Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge

Partitionieren zweier Festplatten

Brigitte41 / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!


Ich möchte zwei Seagate Barr.120BG S-ATA partitionieren (Windows XP).
Bisher habe ich meine Festplatten immer so aufgeteilt(Windows 2000):
C-Systeme
D-(Eigene) Dateien
E-Market Maker (ein sehr komplexes, dynamisches Programm mit viel Grafik)
F-Finanzen (Lohnverrechnung, Buchhaltung)
E-PhysBackUp (zweite Platte)
Hatte aber danach immer das Problem, dass eine Partition zu klein wurde und die andere genügend freien Speicher hatte, den ich am liebsten der "notleidenen" zugewiesen hätte.
Gibt es die Möglichkeit, eine "Vorratspartition" anzulegen, von der im Laufe der Zeit immer wieder ein Teil einer ausgelasteten Partition zugewiesen werden kann?
Also z.B. C ist heute voll, darum gebe ich ihr 1 GB dazu
F ist morgen voll, 1 GB schiesse ich nach
D ist in einem Jahr voll, darum wird 1 GB aus der "Vorratskammer" dazugegeben.
Wie würdet Ihr die Aufteilung vornehmen?
Wie siehr es mit der Performance unter den verschiedenen Partitionierungsmöglichkeiten aus?
Dankeschön im voraus für Eure Mühe!


MfG
Brigitte



 



 

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich Brigitte41 „Partitionieren zweier Festplatten“
Optionen

Was meinst Du mit Physikalischen Backup, meinst Du einen RAID Level 1-Verbund (Mirroring)?

Zur Umorganisation könnte man was sagen (PartitionMagic), aber es kommt doch sehr drauf an was die Basis ist, die Sache ist ohne Absicherung zu riskant.

bei Antwort benachrichtigen
Brigitte41 Tilo Nachdenklich „Was meinst Du mit Physikalischen Backup, meinst Du einen RAID Level 1-Verbund...“
Optionen

Hallo Tilo!
Mit Phisikalischem Backup ist die Bezeichnung der zweiten (bisherigen) (E)Festplatte gemeint, die nicht weiter partitioniert ist.

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich Brigitte41 „Hallo Tilo! Mit Phisikalischem Backup ist die Bezeichnung der zweiten bisherigen...“
Optionen

Tut mir leid, wenn ich nicht gleich zum eigentlichen Thema komme, aber erst mal muss die Frage geklärt werden, wie die Festplatten zusammengeschaltet sind, das spielt bei allen Veränderungen eine Rolle.

Wer hat denn den Computer zusammengebaut und eingerichtet?
Was Du da schreibst klingt nach einem RAID-System Level 1.
http://www.pc-erfahrung.de/Index.html?Raid.html

Ich habe selber noch nie RAID aufgebaut, aber soweit ich weiß nimmt man da die zweite Festplatte unpartitioniert und unformatiert in Betrieb, alle Schreibaufgaben für die zweite Platte erledigt der RAID-Controler einschließlich der Einrichtung der Platte. Es wird halt alles gespiegelt.
Damit wären wir beim ersten Punkt, spiegeln taugt NICHT als Backup, ein Bedienungsfehler oder Virus würde auch gleich alles auf die 2-te Festplatten übertragen, d.h. die Daten vernichten.
Datensicherung ist aber der springende Punkt, wenn die Platte umorganisiert werden soll; hier melden sich dauernd Leute die alle ihre Daten dabei verlieren.

Das Umorganisieren der Festplatte macht man mit der Software PartitionMagic...unbedingt die aktuelle Version 8. Notfalldisketten erstellen.
Die Sache ist simpel, übersichtlich und selbsterklärend. Man verkleinert eine Partition weiter hinten, verschiebt dazwischenliegende Partitionen und vergrößert dann z.B. die C-Partition. In der Regel ohne Datenverlust...jedenfalls wenn man den langwierigen Vorgang nicht unterbricht (auch kein Stromausfall) und wenn man vorher defragmentiert hat (danach tut man's auch!).
Die komplizierteren Aktionen von PartitionMagic, wie das Zusammenführen von Partitionen gelten allerdings als riskant. Das Arbeiten mittels DOS-Disketten gilt als sicherer; wenn Windows fehlerhaft runterfährt um DOS zu starten, dann läuft ev. der PartitionMagic Batch-Job fehlerhaft. Das umgeht man indem man einfach mit DOS-Startdiskette startet.

Falls Du Partitionen verkleinerst und neue Partitionen hinzufügst, ändern sich Laufwerksbuchstaben und ev. passen Pfadangaben und Pfadangaben in der Registry nicht mehr, gerade weil Du ja nicht alle Programme auf C installierst. PartitionMagic hat ein Programm zur Anpassung von Pfadangaben, das ist der wesentliche Unterschied zu anderen ähnlichen Programmen...deshalb muss man diesen Aspekt erwähnen. Ich würde kein anderes Programm wählen.

Zurück zum S-ATA-Controler Deiner Festplatten. S-ATA-Controler werden häufig als Onboard-Lösungen aufs Mainboard eingebaut. Mein Mainboard hat z.B. so einen Controler der sich normal nutzen lässt (wie ein herkömmlicher IDE-Festplattencontroler) oder als RAID 0. Die Einstellungen werden im Bios vorgenommen. Dir würde ich wirklich empfehlen aufs Mirroring (Level 1) zu verzichten und die zweite Festplatte normal im Bios einzustellen und für ein normales Backup zu nutzen. Dann geht auch der Einsatz von PartitionMagic problemlos.
Du partitionierst die zweite Festplatten mit Hilfe von PartitionMagic exakt genaus so wie die erste! Als Backup-Methode würde ich DriveImage vorschlagen, Version 5 gibt es hin und wieder auf Computerzeitschriften-CDs für lau + Registrierung (irgendwer wird es haben). Sie hat den Nachteil, dass man mit NTFS-Dateisystem nur Kopien auf exakt gleich große Partitionen hinbekommt. Man nimmt die DOS-Methode "Von Datenträger zu Datenträger". Partitionen sind in diesem Sinne Datenträger.

bei Antwort benachrichtigen
fnmueller1 Brigitte41 „Partitionieren zweier Festplatten“
Optionen

mit w2k hast du doch optimale bedingungen sowas wie mountpoints unter linux zu erstellen.

Lege die einfach auf c einen Ordner an (Platten, Daten, Software, was auch immer) und erstelle darin Ordner mit den Bezeichnungen der jeweilgen Festplatten / Partitionen.
Gehe nun in den Datentraegermanager und verlinke deine Partitionen auf die jeweiligen Ordner.
Jetzt hast du die moeglichkeit saemtliche Daten der jeweils betroffenen partitionen einfach auf die andere Platte zu schieben, die alten partitionen zu loeschen und in der richtigen Groesse wieder neu zu erstellen. Dann die Daten wieder auf die neuen Partitionen zurueckzukopieren und die verlinkungen ggf. neu zu setzten.

Das hoert sich zwar umstaendlich an, geht aber mindestens genausoschnell wie mit PM, wobei du mit der Methode keinen Datenverlust fuerchten musst und dir keinen freien Speicher zwischen den Partitionen aufheben musst. Ferner entfaellt die umstaendliche und nicht sichere Fukkellei mit der Registry, falls sich mal die bez (c, d, e, etc) einer der partitionen aendern sollte.
Auch kannst du bei der Methode sehr leicht ne neue Platte einfach einbauen, c replizieren und due anderen Partitionen nach deinem Gusto verteilen.

Einen Drawback gibt es aber: fuer so eine Umstellung empfiehlt sich eine neuinst (auch wenn es nicht notwenidig ist). Im Rahmen dessen kannst du dir ja dann gleich Norton Ghost o.ae. besorgen und damit nen ordentliches Backupkonzept auf die Beine stellen. Dann kannst du wirklich sorgenfrei arbeiten

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich fnmueller1 „mit w2k hast du doch optimale bedingungen sowas wie mountpoints unter linux zu...“
Optionen

Ghost ist natürlich komplizierter als DriveImage "Von Datenträger zu Datenträger". Außerdem spielt DriveImage perfekt mit PartitionMagic zusammen (optisch ähnliche Darstellung der Partitionierung; beide Programme wurden von PowerQuest entwickelt).

Dynamische Volumes (das meinst Du) haben natürlich den Nachteil, dass die ganze Datensicherung und ev. Datenrettung zu kompliziert wird. Ich finde sie sind ne riskante Notlösung. Flott mit DriveImage mal das Vollbackup einer Partition vollständig überschreiben (= auf den aktuellen Stand bringen) geht dann nicht mehr. Ich denke von Unix/Linux ist Microsoft noch weit entfernt...bis hin zur Dokumentatition.
Ich denke auch Ghost dürfte aber nicht mit Dynamischen Volumes klarkommen (DriveImage 5 sowie so nicht), bzw. man müsste immer alle Partitionen die an den Volumes beteiligt sind zugleich (unmittelbar nacheinander) spiegeln .

Ein normales Backup-Programm, dass vielleicht mit Volumes umgehen kann, hat natürlich den Nachtteil, dass es bei inkrementellen bzw. differenziellen Backup Probleme bekommt, sobald Daten umsortiert werden, neue Ordner entstehen usw. . Auch so ein Programm würde man sicherheitshalber nur für Vollbackups nutzen können...und da ist es einfach langsamer als DriveImage und stresst die Festplatte viel mehr. Die Backup-Frage spricht also für ein Imaging-Programm (und Vollbackup). Für ein Imaging-Programm (DriveImage) wären die Dynamischen Volumes jedoch störend, weil stets alle beteiligten Paritionen zu sichern wären. Es ist einfach fürs Backup unpraktisch, dass sich die Daten immer auf vielen Partitionen ändern, man muss dauernd zuviel backuppen.

Wie ist das eigentlich mit Norton Ghost, ich habe ein bischen schräg gelesen im Handbuch zur Version 2003? Imagedateien nur bis 2 GB und dann aber eine Prozedur die auch größere Kopien erlaubt? Bei DriveImage (Von Datenträger zu Datenträger) wird einfach ne Partition hardwarenahe Byte für Byte kopiert (nur alle belegten Bytes), dabei bleibt sie wie sie ist, sie wird nicht in eine Sicherungsdatei geschrieben...kein besonderes Dateiformat sondern die Partition ensteht echt gespiegelt.

Also ich finde beides - Dynamische Volumes, wie auch Ghost - zu kompliziert. Bei Dynamischen Volumes mag es anfangs noch einfach gehen, aber das dicke Ende kommt bestimmt.
http://www24.brinkster.com/thorsten123/faq/partitionieren/win2000/dynDaten.htm

bei Antwort benachrichtigen
fnmueller1 Brigitte41 „Partitionieren zweier Festplatten“
Optionen

achso, was bei mir bis jetzt immer funtioniert hat, falls sich mal datentraegerbezeichnungen geaendert haben, war die registry zu exportieren, sie in wordpad zu oeffenen, dart alle allten pfade (z.B. c:\) durch die neuen (z.B. d:\) zu ersetzen und diese datei dann wieder zu importieren. Was anderes macht das tools von pm auch nicht

bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich fnmueller1 „achso, was bei mir bis jetzt immer funtioniert hat, falls sich mal...“
Optionen

Bei ner komplex gefüllten Festplatte dürften vielleicht 1000 Änderungen fällig werden. Ich ziehe DriveMapper vor. Und natürlich ist mit der Registry noch nicht alles abgedeckt. DriveMapper durchleuchtet das gesamte System.

Übrigens, sie hat ne zweite Festplatte, damit wäre ein Löschen, Neupartitionieren und Einspielen des Backups möglich auch ganz ohne PartitionMagic! Blos hätte sie im Moment der Veränderung dann kein Backup, bzw die Daten sind nur noch im Backup (= 1-mal) vorhanden.

bei Antwort benachrichtigen
cutulhu_666 Brigitte41 „Partitionieren zweier Festplatten“
Optionen

Hallo !

Das vernünftigste ist wohl immer noch , die Partitionierung der Platte(n) sauber zu planen .
Jede Änderung der Partitionsstruktur beinhaltet das Risiko eines Datenverlustes , besonders
wenn dabei vorhandene Daten verschoben werden müssen .
Zur Datensicherung verwende ich "Acronis TrueImage" . Vergleichbar wären auch "Norton Ghost"
oder "Powerquest DriveImage 7" . Zu Norton Ghost kann ich nicht viel sagen , hab es noch
nicht getestet . Für DriveImage 7 muß zwingend das .NET-Framework installiert sein .
Mit TrueImage kannst Du Backups bis auf ca. 50% komprimieren , inkrementelle Backups
erstellen sowie eine sogen. "Acronis Secure Zone" einrichten , in der Deine Backups sicher
vor Viren sind .

mfg

cutulhu

Grüße aus Sachsen-Anhalt Matthias
bei Antwort benachrichtigen