"Was mache ich nun mit der Festplatte? Sollte ich sie wieder zum Laufen bringen, dann bekomme ich ja feuchte Finger, wenn ich darauf Daten ablege!"
Ich würde die Platte weiterverwenden, wenn sie nicht definitiv kaputt ist, aber ich würde Sicherheitsmaßnahmen ergreifen. Firewire wäre mir zu neu, ich würde die Platte im PC einbauen, ev. mit Wechselrahmen. Wechselrahmen erfordert zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen. Ev. reduzierung der Übertragungsrate auf 66 MB/Sekunde (soll Tools dafür geben, die Platte schafft nur aus dem Cache mehr). Beim Plattentausch muss der PC stromlos sein (Netzstecker ziehen, nochmal den Startknopf betätigen) und Du solltest die Partitionierungsdaten mit dem Programm ped.exe sichern. Außerdem sollte mindestens am Plattenende 7,8 MB frei sein, besser mehr. Auch wenn irgendwo plötzlich 7,8 MB "Leerer Festplattenspeicher" entstehen nicht dran rütteln!! Festplatten stets beim Einbau/Ausbau im Bios automatisch erkennen lassen, ist sicherer.
Zum Überprüfen der Festplattenabnutzung dient der Smart-Status. Die Festplattenhersteller bieten Programme zum Download an.
Die Festplatte sollte gut gekühlt werden.
Beim Kopierverfahren aufpassen, die Festplatte sollte nicht zusehr mit dem Lesearm arbeiten. Hardwarenahes sektorenweises kopieren ist schonend. DriveImage unter DOS, Option "Von Datenträger zu Datenträger". Also partitonsweise kopieren! Dazu auf der Sicherungsplatte gleich große Partitionen einrichten. Achtung, falls Partitionen versteckt wurden, das Anzeigen über PartitionMagic-Diskette (Notfalldiskette, Programmdiskette, Befehl pqmagic) durchführen, DriveImage arbeitet da fehlerhaft.
Bevor Du die Festplatte wieder einsetzt, mache den MBR platt (mit killmbr) und mache ein Low-Level-Format. Und formatiere sie mal auf Linux ext2. Mehrfaches umformatieren auf verschiedene Dateisysteme wirkt besser als Low-Level-Format. Hinweise zu den Programmen finden sich in meinen letzten Postings auf dem Festplattenbrett oder im Posting-Archiv.