Hallo zusammen!
Mitte bis Ende der 90er gab es mal eine Zeit, in der aktuelle Wechselplattensysteme (Iomega JAZ Drive 2 GB, Castlewood Orb 2,2 GB) in punkto Kapazität einigermaßen mit den Festplatten aus jener Zeit (damals 2-4 GB) mithalten konnten. Inzwischen sind die Festplattenkapazitäten denen der Wechselplatten in atemberaubendem Tempo davon galoppiert, 160 GB sind heutzutage keine Seltenheit mehr.
In letzter Zeit hatte ich mich öfter gefragt, ob die Iomega-Produkte - abgesehen vom disketten-ähnlichen ZIP-Drive - mittlerweile obsolet geworden seien. Eher durch Zufall bin ich heute abend beim Surfen auf diese Seite gestoßen:
http://www.iomega-europe.com/eu/de/products/rev/rev_family_de.aspx
Kennt jemand von euch die REV-Serie von Iomega bzw. benutzt so ein Gerät? Mit Kapazitäten von 35 bzw. 90 GB wird immerhin wieder an aktuelle Festplattengrößen angeknüpft. Oder hat dieser Gerätetypus doch ausgedient, weil Festplatten im Wechselrahmen viel günstiger sind?
CU
Olaf
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Ich kenne die Preise nicht. Aber bei großem Platzbedarf muss man vielleicht Iomega nehmen. Der Datentausch dürfte aber Probleme machen, denn so eine Verbreitung wie Zip und Jaz wird Iomega wohl nicht mehr schaffen.
Ideal ist eigentlich DVD-RAM (4,7 GB, gibt es glaube ich auch doppelseitig), aber in Europa nicht sonderlich verbreitet und recht teuer. Aber mit so nem DVD-Brenner von LG (der kann das) für 120 Euro (Retail) ist gleich ein Medium mit dabei.
Wenn du eine Riesenfestplatte sichern musst, wird das Ganze auch eine Tempofrage. Festplatten im Wechselrahmen sind dann recht günstig. Soweit die Sicherung flott hardwarenahe unter DOS laufen soll, ist ein Mainboard mit einem Busmastertreiber im Bios vorzuziehen, schau mal in meine Visitenkarte. Herkömmliche Wechselrahmen mit IDE-Technik erlauben zumeist nur UDMA66 (IDE-Kabel nicht knicken!). Mehr erlauben Kabelkapazitäten und Kontaktwiderstände nicht, ev. geht mehr mit extra-kurzen IDE-Kabeln.
Soweit ich weiß soll das Teil an die 25 MB/sec schaffen. Einen großen Vorteil im Vergleich zu wechselfestplatten sehe ich darin, das nur die reine Platte transportiert werden muß. Dadurch ist das ganze extrem Robust und es kann während des Transportes kein Lesekopf der sich irgendwie aus der Parkposition befreit hat auf der Platte rumkratzen. An Mechanik steckt in den Platten ja nur die Scheibe und das Gehäuse drin. Ich bin jedoch nicht so recht von der angeblich Staubfreien abdichtung überzeugt. Meine Wechselfestplatte (2,5" usb) liegt auch immer in meiner Tasche zwischen all den anderen Sachen. Der macht das nichts aus, da die Platte selbst ja nahezu hermetisch verschlossen ist und auch schon ziemlihc robust ist. Hier muß aber immer beim einschieben des Medium das Plattengehäuse geöffnet werden damit der Lesekopf seine Arbeit verrichten kann. Wie nun jeder weiß ist das Luftpolster unterhalb des Lesekopfes einer Festplatte dünner als ein Haar oder ein Staubkorn. Das gibt mir irgendwie zu denken, was wohl geschieht, wenn dort doch mal ein wenig staub hineingerät. Dann kommt wie Tilo Nachdenklich schon sagt die mangelnde kompatibilität zu anderen Rechnern hinzu. Wenn ich das Lesegerät schon mitschleppen muß, dann kann ich auch gleich eine Festplatte nehmen. Die heutigen Preise der Festplatten (3,5") liegen doch eh schon auf CD-RW Niveau.
Bandlaufwerke haben nichts mit unkündbaren Beamtenverhältnissen zu tun. Glaubst du denn, jemand bleibt 3-4 Stunden vor dem PC hocken, wenn Band geschrieben, und geprüft wird? Solche Aufgaben lassen sich über Nacht organisieren. Selbst wenn mal ein zeitaufwendiges Restore am Tage erforderlich ist, nutzt man die Zeit für andere Aufgaben. Es kommt auch auf die verwendete Backup-Software an, wie lange ein Backup dauert. Es gibt Versionen, die das Band an bestimmte Stellen spulen, und partitionell auf einzelne Dateien zugreifen können. So ein gezieltes Restore ist erheblich schneller als ein Restore von einem kompletten, sequenziellen Stream.
Da ich Rev Medien vorliegen habe, buß ich nicht mutmaßen, wie Staubdicht die wohl sind. Die Medien haben ein stabiles Metallchassis und einen Metallverschluß. Gelagert werden die in Weichplatikboxen, die vor äußeren Schmutzanhaftungen und mechanischen Beschädigungen schützen.
Das Drive hat eine Plastik-Verschlußklappe, wie andere Wechseldrives und Streamer auch.
USB2- Anschlüsse hat heute jeder moderne Rechner, und der Trafic ist bei USB2 höher als Firewire und UDMA66.
Die Robustheit ist in der Tat ein Argument, da Laufwerk und Daten räumlich trennbar sind. Selbst wenn das Laufwerk kaputt geht, sind die Daten nicht verloren, vorausgesetzt, man nimmt die Medien vor dem Transport heraus.
DVD-RAM find ich insofern nicht ideal, weil die Kapazitäten denen aktueller Festplatten viel zu weit hinterher hinken. Das ist eben der große Unterschied zu 1998: Damals hatte man 2 GB große JAZ-Drives, und die Festplatten waren gerade mal doppelt so groß. Heute muss man schon Faktor 20 rechnen.
Aber es stimmt, mit der Verbreitung dieser Formate sieht es mau aus. Festplatten im Wechselrahmen sind wohl nach wie vor der Favorit, sowohl unter Geschwindigkeits- als auch unter Kostenaspekten.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
die Härtesten holen sich ne 100-ter Spindel CDs und dann werden 50 GB gesichert. Der Rest kommt am nächsten Wochenende. Mit Bandsicherung arbeiten vermutlich nur noch Leute im unkündbaren Beamtenverhältnis.
Also 100er Spindel ist schon Hart. Zum glück habe ich die Zeiten hinter mir. Habe damals mit einem 2x Brenner auf CD gesichert. Heute ist zwar mein Brenner schneller, aber auch die Platte größer. Trotzdem lege ich mir (bei den momentanen Preisen) lieber ne Wechselfestplatte in den Schrank. Die kann ich von zeit zu Zeit wieder neu beschreiben und das mit einem viel höherem Tempo. Ich denke mal, das ganze ist eher was für Leute, die es robust haben wollen. Selbst wenn man das Laufwerk mitnehmen muß, dann wären die Daten durch die Trennung besser geschützt als bei einer Wechsel HD.
Dabei handelt es sich um das neue Iomege Rev Drive.
35/90 GB soll heißen 35GB physikalischer Speicher und bis zu 90GB mit der Komprimierung des beigefügten Backup-Tools.
Ich habe so ein Drive mit USB2 Anschluß und bin mehr als zufrieden damit. Die Medien sind noch vergleichsweise zu Festplatten teuer, aber von der Kapazität schlagen sie wiederbeschreibbare DVDs und CDs um Dimensionen.
Vor der Installation sollte man die (spährliche) Anleitung lesen und zuerst die Soft, und dann die Hardware installieren. Es sind Unverträglichkeiten mit DVD- und CD-RW Brennern bekannt, aber bei mir nicht aufgetreten. Manche Brennprogramme(Roxio)soll man vorher deinstallieren, und erst hinterher wieder neu installieren. Die Ursache liegt wohl an der Kennung als Wechellaufwerk.
Für das Laufwerk habe ich mich entschieden, weil ich ein sicheres Backup-Verfahren auf externen Medien benötige, und meine Streamer von Win 2K und XP nicht mehr unterstützt werden.
Zwar hätte mir von der Kapazität auch ein DVD- oder CD-RW brenner gereicht, aber nicht von der Datensicherheit.