Die Zuverlässigkeit von Festplatten hängt nicht nur von der Festplatte und deren Kühlung ab. Vielmehr können Macken von Betriebssystem und Software und Abstürzen die Festplatte so schädigen, dass sich etwa 50 % der Garantiefälle nicht als echte Festplattendefekte herausstellen. Nichts desto Trotz sind die Daten weg, die Festplatte selber könnte man mit Tricks (killmbr, IBM wipe, mehrfaches Umformatieren) wieder wie neu hinbekommen. Auch allerlei Inkompatibilitäten von Partitionierungsprogrammen und Bootmanagern können zuschlagen.
Wie dem auch sei, man muss eine Sicherung des MBR haben, dann kriegt man in der Regel bei angeschlagenen Festplatten (Windows startet nicht, Partitionen werden nicht gefunden, Rettungsprogramme zeigen nur Hyroklyphen) zumeist nochmal seine Daten runtergespielt...während die Startunwilligkeit bestehen bleibt (für den nächsten Start braucht man schon wieder ped.exe) und die Umformationsprozedur unumgänglich macht.
Partitionstabellen der ersten Festplatte sichern mit ped.exe, zu finden auf dieser Internetseite (Programmsammlung):
http://home.t-online.de/home/SigiBader/download.html
Das ped.exe-Programm spielt man am besten auf eine Win98 bzw. DOS-Startdiskette auf (soviel Platz ist da noch).
Achtung bei der Reparatur, erst fdisk /mbr (bzw. entsprechendes Tool für WinXP) durchführen, dann die Sicherung aufspielen.
Im MBR werden nur die Einträge der Primären Partitionen gesichert!
Habe das Prozedere gerade mal wieder durchstehen müssen; wegen lausigem Win98-Dateisystem muckte meine Seagate Barracuda.