Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Hi!
Bei SCSI ist das Bestandteil der Tools des SCSI-Kontrollers. Bei Adaptec-Kontrollern mit BIOS ist das LLF auch im SCSI-BIOS verfügbar.
Bis denn
Andreas
Ja hat geklappt habe den Controller von Tekram DC-390u3w oder so. Habe Low Level Formatiert weil mein System bei Windows XP dauert stehen bleibt sobald Grafikanwendungen benutzt werden und wenn einfach effektiv gearbeitet wird mit der Festplatte wie z.b. Virencheck mit Norton Anti Virus. Er bleibt aber meist erst nach 5min stehen nachdem ich eine dieser Anwendungen ausgeführt habe. Jetzt habe ich Low Level Formatiert aber das gleiche ist immer noch. Ist meine Festplatte defekt? Muss ich sie entsorgen oder kann ich da was machen :( Oder muss ich da noch was Terminieren? Ist alles auf AUTO... Help!
Hi!
Bei dem Problem ist es eigentlich kein Wunder, dass das LLF nichts bewirkt hat. Die SCSI-Platten haben eigentlich schon immer eine interne Fehlerüberwachung und sind in der Lage fehlerhafte Sektoren im Betrieb (ohne das du oder das Betriebssystem das Mitbekommen) gegen Reserve-Sektoren auszutauschen.
Das LLF macht (wie bei IDE-Platten heute auch) bei SCSI-Platten nur eines: es beschreibt jeden Sektor der Platte mit Nullen.
Da das LLF (ich denke ein Verivy , also die Leseprüfung, wird da mitgemacht) fehlerfrei gelaufen ist, sollte die Platte OK sein.
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Kleiner Einwurf: man kann die Anzahl der fehlerhaften Sektoren bei SCSI-Platten auslesen. Bei Adaptec-Kontrollern wird EZ-SCSI mitgeliefert und da kann es IMHO der SCSI-Explorer. Bei meinem alten Tekram DC390 wurde leider kein derartiges Tool mitgeliefert, wie es bei neueren Tekrams aussieht, weiss ich nicht.
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Jetzt kann's noch an generellen Treiber/Software-pRoblemen liegen (was ich eher nicht vermute) und an allgemeinen Hardware Problemen (schreit ja geradezu nach einem Hitzproblem; bzw. einem Problem, dass auftritt, wenn der Rechner warm gelaufen ist).
Das LLF läuft in der Platte ab, es wurde also kein Übertragungtest vom Rechner zu Platte durchgeführt. Damit ist das SCSI-System also immer noch ein Betrachtungskanidat. Allerdings sollte das SCSI-System dank Fehlererkennung beim Übertragen, eigentlich Übertragungfehler verhindern. Lassen wir also besser Platte und SDCSI-KOntroller einmal links liegen.
!! Ich gehe davon aus, dass der SCSI-Kontroler richtig verkabelt ist und alles richtig terminiert wurde - ich hab' auch schonmal monatelang datenübertragungsfehler gesucht und dann war es ein vergessenes loses Kabelende.
Wenn du dir nicht sicher bist, dass du richtig terminiert hast, dann lass es von jemandem in deiner Umgebung überprüfen, der mit SCSI-Kompinenten zu tun hat. Ich hab' zwar angestrengt geschaut und auch mein Fernglas zur Hilfe genommen, aber von hier aus kann ich in deinem Rechner keinen Fehler erkennen. ;-)
Ansonsten sollten wir hier noch wissen, was in deinem Rechner sonst noch so eingebaut ist.
Bis denn
Andreas
In diesem Punkt unterscheiden sich die SCSI-HDDs von den Festplatten mit IDE-Schnittstelle...
Die Low-Level-Formatierung der SCSI-Platten wird normalerweise über das Bios des SCSI-Controllers duchgeführt, für diese Aktion gibt es meines Wissens nach kein extra Tool wie bei den IDE-Platten. Schau mal ins Handbuch des 'SCSI-Host-Adapters' rein, da steht normalerweise drin, wie Du ins SCSI-Bios reinkommst und wo die LLF-Option zu finden ist.
Geht (nur) anhand des entsprechenden Unterprogramms im BIOS eines vorhandenen SCSI-Controllers.
Bei Adaptec:
- sofort wenn die Adaptec-Copyright Meldung erscheint im Verlaufe des Rechnerbootens Ctrl-A drücken
- je nach Controllermodell tauchen nun verschiedene Menüs auf, mit einem davon gelangt man zu einer Auflistung aller momentan aufgefundenen SCSI-Geräte
Anmerkung: diese erscheint nur, wenn das Gerät vor ausreichend langer Zeit eingeschaltet wurde und auch sonst die Verkabelung, IP, Terminierung von Geräten und überhaupt dem Controller selber etc alles bereits korrekt eingestellt wurde. Auch die Installation des Controllers im Betriebssystem. Bevor die nicht vollständig beendet wurde, würde ich die Finger vom LowLevel-Format lassen, nicht, weil (oder: weniger), weil etwas kaputtgehen könnte, sondern, weil, wenn ein Fehler auftritt, man nie weiß, ob er "offiziell" ist oder nur daher kommt, daß die ganze Geschichte noch nicht korrekt und vollständig eingerichtet wurde.
- dann mit den Cursor-Tasten für rauf und runter den Auswahlbalken auf das jeweilige Gerät bewegen und ENTER drücken
- es taucht die Frage auf, ob man formatieren oder verifizieren will, geh mit dem Auswahlbalken auf "Format", ENTER drücken
- es erscheint eine Warnung, daß mit dem nun folgenden Format ALLE Daten auf der Platte unwiderruflich gelöscht werden - nimm´s ernst: sie WERDEN entfernt; i.d.R. muß man zweimal mit ENTER bestätigen bzw. starten
- es erscheint dann ein Dialog, der kund und zu wissen gibt, daß das Formatieren bei großen Platten etliche Stunden dauern könnte - was genau stimmt; leider gibt es hier keinen Fortschrittsbalken, man kann hier nur abwarten
- Stunden später: eine Meldung "Format complete" erscheint, mit ENTER quittieren
- nun dieselbe Platte nochmal auswählen, ENTER drücken und nun "Verify" auswählen und mit ENTER starten.
Nun wird das, was zu lesen ist von jeder Speicherzelle der Platte mit dem verglichen, was hätte geschrieben und damit nun gelesen werden sollen. Es sollte bei neuen Platten KEINE EINZIGE Fehlermeldung kommen! Andernfalls ist die gebraucht und kaputt.
- fürs Verify gibt es einen Fortschrittsbalken, denn nun ist ja genau bekannt, wie groß die Platte ist; das Verfizieren geht recht was schneller vonstatten als das Formatieren
- nach Abschluß geht´s wieder zurück zur Geräteübersicht
- das Controller-BIOS verlassen durch Drücken von ESC und ein paarmal ENTER, es wird dann neu gebootet
- ist das Betriebssystem dann vollständig hochgefahren, dann den Festplattenverwalter aufrufen, z.B. den im Hardwaremanager, die Platte partitionieren und schließlich für das zur Verwendung kommen sollende Dateisystem formatieren.
Dann hast Du fertig.