Guten Morgen,
dies wird ein sehr langer Beitrag, also macht euch bereit :).Vor 3 Jahren besas ich einen Pc :
333 Mhz Athlon K7
OS : Windows 95/98
64 Megabyte Sdram (66 Mhz)
G200 Grafikkarte
Board : Weis ich nicht mehr genau :(
2x2 Gb SCSI, später eine 10 Gb Festplatte ATA
Soundkarte Cmedia 9738
Netzwerkkarte : Realtek
Cdrom : 32x Fach
Dieser Rechner lief perfekt. Es gab noch nie ein Problem mit der Festplatte. Da mir die Kiste zu
langsam wurde, rüstete ich vor einem guten Jahr auf :
Duron 1200
OS : Win 98, später 2000 Pro Sp3
256 Mb Sdram (100 Mhz)
Elsa Victory 16 Mb, später Ati Radeon 7000, später 7500, später 8500 (alle Atis 64 Mb (DDR))
K7s5a 1.X - 3.X (ohne LAN)
10 Gb Maxtor Festplatte, später 40 Gb Excelstor Festplatte
Soundkarte : Creative Vibra 128
Netzwerkkarte : 3com 3c905b (100 Mbit)
Cdrom : 32x Cdrom, später 48x DVD Laufwerk (16x DVD)
Brenner : 4x4x8 Mitsumi
In diesem Rechner ging mir meine 10 Gb Festplatte kaputt. Dies zeigte sich dadurch, dass sie
innerhalb weniger Monate immer öfter ihren Dienst nicht tat (Sie wurde nicht vom Bios erkannt).
Am Anfang trat das selten auf, dass sie mal nicht gefunden wurde. Später war ich froh, wenn sie
noch erkannt wurde. Ich errinnere mich, dass sie auch langsamer wurde unter Windows. Unter
Dos, sofern sie vom Bios erkannt wurde, lief glaub ich alles wunderbar, mit kopieren und so. Als
sie dann ganz den geist ganz aufgab (nicht mehr vom Bios erkannt, komische geräusche) und sie
auch in einem anderen Pc nicht mehr ging, dachte ich es wäre ein normaler Defekt gewesen.
Also in den Top3 markt gegangen und eine 40 Gb Excelstor gekauft. Diese lief auch etwa ein Jahr
gut, bis sie dann mitten im Betrieb aussetzte (mann hat gehört wie die Festplatte runterfährt und
wieder anläuft, sie ging nach 5 Sekunden wieder). Dies trat nach der Zeit immer öfter auf.
Windows 2000 lieferte selten auch einmal seinen Beitrag : Bluescreen. Sie wurde nach einiger
Zeit auch manchmal vom Bios nicht erkannt (nicht so schlimm wie bei der anderen).
Diagnoseprogramme wie Ontrack Easyrecovery oder IBM Fitness Tool lieferten keine Fehler,
geschweigedenn dass immer eingeschaltete S.M.A.R.T. Irgendwann, als ich ein uraltes Dos Spiel
spielte (Jaja, die alten Zeiten ;)), klackte die Festplatte immerzu (Klack, zwei Sekunden normal,
dann wieder klack) und war kaputt. Zum Glück hatte ich Garantie und erhielt nach lepischen 3
Monaten eine neue Festplatte (gleiches Modell). Inzwischen hat sich meine Pc-Konfiguration
auch etwas geändert :
Athlon XP 1800+ @ 2000+ (143 Mhz FSB)
OS : Win XP, 2000 Pro Sp3,später SP4
512 Mb DDrram (133 Mhz) @ Cl2 (schärfste Settings) und 143 Mhz FSB
Radeon 9100 (Radeon 8500 (275/250) mit 9100 Bios (300/275)) (AGP)
K7s5a 1.X - 3.X (ohne LAN) (Cheppobios)
40 Gb Excelstor Festplatte (UDMA100)
Soundkarte : Creative Vibra 128 (Pci Slot 1)
Netzwerkkarte : 3com 3c905b (100 Mbit) (Pci Slot 2)
Cdrom : 48x DVD Laufwerk (16x DVD)
Brenner : 4x4x8 Mitsumi
Lüfter : 1xBoard Chip aktiv Kühler, 2 Mal Gehäusekühler
Diese Festplatte macht die gleichen Anzeichen wie die andere Festplatte, auch hier brachten
Diagnoseprogramme wenig. Im Moment bin ich im Besitz dieser Festplatte. Was soll ich tun ?
Ich habe schon alle möglichen Diagnoseprogramme ausgeführt, die Festplatte formatiert und
vieles mehr. Das Problem liegt aber nicht an der Festplatte, denke ich. Denn 3 Festplatten fallen
nicht innerhalb von 2 Jahren aus. und eine vierte, mit 2 Gb macht an meinem Pc nur klackern,
obwohl sie an einem anderen Pc geht. Aber als ich die 2Gb wieder abgeschlossen habe, ging die
40 Gb wieder (1 Tag) perfekt.
Woran könnte das liegen ? Für mich käme nur das Netzteil oder das Board in Frage. Kann ich die
Festplatte noch retten ?
Ich weis nicht mehr weiter :(((
Für eure Antworten bin ich sehr dankbar
Dirk K.
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Naja Du musst immer ein volles lauffähiges Backup haben und dann mal Reparaturmethoden anwenden, die definitv alle Daten löschen. Außerdem solltest Du den MBR sichern. Die Fehler die Du beschreibst können von Logischen Fehlern im MBR oder auch weiter hinten auf der Festplatte herrühren, vor allem das langsamere Lesen und Schreiben ist durchaus typisch, die Startprobleme für einen nicht mehr so richtig kompatiblen MBR. Bei Bauarbeiten muss der PC stromlos sein, Netzstecker ziehen und nochmal den Startknopf dürcken.
Den MBR säubern mit dem Tool killmbr der Zeitschrift ct.
http://www.heise.de/ct/ftp/result.xhtml?url=/ct/ftp/ctsi.shtml&words=killmbr
Anders als bei FDISK hat die erste Festplatte die Nummer 0 (Null), die zweite Festplatte heißt 1!!!
Partitionstabellen der ersten Festplatte sichern mit ped.exe, zu finden auf dieser Internetseite (Programmsammlung):
http://home.t-online.de/home/SigiBader/download.html
Das ped.exe-Programm spielt man am besten auf eine Win98 bzw. DOS-Startdiskette auf (soviel Platz ist da noch).
Achtung bei der Reparatur, erst fdisk /mbr (bzw. entsprechendes Tool für WinXP) durchführen, dann die Sicherung aufspielen.
Im MBR werden nur die Einträge der Primären Partitionen gesichert!
Logische Fehler unterhalb der Formatierung durchs Betriebssystem bekommt man am besten durch mehrfaches Umformatieren weg, das dauert! Die Diagnoseprogramme und die Reparaturprogramme der Festplattenhersteller sind dagegen mit Vorsicht zu genießen (man braucht halt eine Fehlernummer um eine RMA beantragen zu können.).
Also wende killmbr an, ruf die Automatische Festplattenerkennung im Bios auf, richte Linux ext2-Partition ein (ganze Festplatte) und formatiere entsprechend. Lösche mit Linux diese Partition und wende killmbr an, Festplattenerkennnung... . Mach dann die ersten 2 GB nochmal auf FAT16 und wieder löschen, killmbr, Festplattenerkennung. Dann kannst Du Deine Festplatte einrichten. Danach nutze ped.exe.
Guten Morgen,
bist du sicher, dass ein Fehler im MBR das plötzliche Ausfallen der gesamten Festplatte und das manchmalige Nicht-Erkennen im Bios verursacht ?. Ich werde die Methode gleich ausprobieren, die Daten sind gesichert und melde mich erneut
Vielen Dank für die schnelle Antwort
Dirk K.
Wenn es schon soweit ist, dass die Festplatte nicht mehr im Bios erkannt wird, musst Du sie mal umjumpern und umstecken.
Guten Tag,
ich habe nun folgendes unternommen, um die Festplatte zu retten :
- Speichertimings auf normal (unwichtig)
- Original GrafikkartenBios hergestellt (unwichtig)
- FSB auf 133 gesetzt
- Original Bios geflasht
- sinnlose Partitionen angelegt
- mbrkill mehrmals gemacht
- Festplatte mehrmals "ausgelöscht"
Und : Sie geht ohne Probleme. Allerdings hatte sie heute bei der Installation von C&C Generals nach 4 Tagen einen kleinen Hänger.
Danke für eure Hilfe, bin wie immer für weitere Hinweise dankbar :)
Dirk K.
Hört sich zwar bescheuert an, aber lass die Festplatte mal mit der Jumperung auf Cable Select laufen und überprüf mal, was sie dann drauf macht.
Ansonsten würde ich mal ganz stark auf den IDE-Controller des Boards tippen, der macht bei mir auch seine Faxen. Bei mir läuft auch ne WD-Platte nur noch auf CS, dafür aber tadellos. Als Master oder Slave gejumpert, mag sie nicht mehr so recht (eigentlich gar nicht und klackt dann auch). Bei mir ist es definitiv der Onboardcontroller, denn an nem anderen K7S5A lief sie als Master bzw. Slave tadellos. Das Kabel hab ich übrigens auch überprüft: nothing. Es ist der Controller!
Da aber ansonsten alles i. O., die Platte allein am ersten IDE-Kanal hängt und funzt juckts mich nicht weiter.
Armes Deutschland!
Guten Tag,
ich habe die Festplatte jetzt mit Acronis Partition Expert "ausgelöscht", merhmals den MBR gekillt. Ein Kumpel von mir hatte auch eine Idee :
Da ich den FSB anstatt auf 133 auf 143 laufen habe, wird der IDE Controller auch mit übertaktet. Ich habe den FSB jetzt auf 133 heruntergesetzt - bisher hatte ich keine Probleme mehr mit der Hdd. Ich weis nicht ob es an der ersten Masnahme (MBR killen u.s.w.) gelegen hat, oder am FSB.
An Nörgler :
Was Master und Slave ist weis ich. Aber ich hab keine Ahnung was "Cable Select" ist. Ich sehe das zwar an vielen Festplatten, hab aber keine Ahnung. Wird dadurch die Performance gebremst oder gibt es da andere Probleme ? Wenn nicht, dann würde ich das auch mal auf Cable Select machen. Würde mich freuen, wenn du mir das mal erklären könntest :)
Danke für eure Antworten
Dirk K.
Die neuen 80-pol-Kabel sind codiert, eigentlich sollte die Festplatte erkennen wie sie angeschlossen ist, dann entfällt die Master-Slave-Jumperung, aber man muss eben "cable select" jumpern. Kann ganz nützlich sein, etwa bei Wechselrahmen oder wenn Platten nicht so richtig miteinander kompatibel sind, geht es vielleicht mit cable select.
Früher gab es glaube ich irgendwelche Schalter für cable select, aber man hat die Normung geändert. Heute gehört die Masterplatte auf alle Fälle ans Ende des IDE-Kabels, damit ist auch "cable select" korrekt verdrahtet.
Guten Tag,
ich habe jetzt den FSB von 143 auf 133 gesetzt, mein originales Motherboard Bios aufgespielt und unzählige Male die Festplatte mit Killmbr und "Auslöschen" (Acronic Partition Expert) gesäubert. Sie läuft seit 4 Tagen ok, habe aber jetzt ebend wieder einen Aussetzter gehabt. Hm, keine Ahnung, was ich noch tun kann ?
Für Antworten und Informationen bin ich immer noch dankbar :)
Dirk K.
Was ich vorgeschlagen habe: Mehrfach umformatieren: Linux-Partition anlegen (ganze Festplatte) und mit ext2 formatieren, Partition mit Linus löschen, killmbr und Festplattenerkennung im Bios, FAT16-Partition anlegen und formatieren, die ersten 2 GB auf der Festplatte, killmbr und Festplattenerkennung. Dann erst die Festplatte einrichten wie Du es brauchst.
Und dann stellt sich noch die Frage, wie heiß wird die Festplatte?
Guten Abend,
Das mit dem Umformatieren habe ich auch gemacht -sogar sehr oft. An der Temperatur soll es nicht liegen, denn die Festplatte hat nenn eigenen Kühler und ist jetzt nach ca 3 Stunden hartem einsatzes 31° warm (laut Motherboard Monitor 5)
Mit freundlichen Grüßen
Stellt sich natürlich doch die Garantiefrage, auch ohne Fehlernummer. Ich würde aber auch mal einen RAM-Test machen, ausführlich über Nacht.