Ich weiß, jetzt werde ich Prügel beziehen von Euch, King und Tilo - habe ich doch als -wenn auch etwas fortgeschrittener- Anfänger schon oft von Euch beiden wertvolle Ratschläge bekommen!
Und, es soll keinesfalls in Majestätsbeleidigung ausarten - nur habe ich eine etwas andere Meinung zum Partitionieren. Und dazu habe ich mir diesen der beiden gleichen Threads Brigittes ausgesucht. Wills auch versuchen, zu begründen
Ich habe auf meiner ersten HD drei Partitionen erstellt, auf der zweiten 2. Beide HD haben 80GB. Und beide sind -nach einem entsprechenden Eintrag in die boot.ini- bootbar, als Master oder Slave und mittels einer 5-sekundlichen Abfrage während des bootens.
Die erste HD besteht aus drei Partitionen:
- 6GB für "Master System"
-10GB für "Programme"
-64GB für "Datenarchiv 1", die zweite HD ist unterteilt in
- 4GB für "Slave System" als "Notstart"- Partition und
-76GB für "Datenarchiv 2"
Alle Programme, die ich anwende, installiere ich nach der Partition "Programme". Dabei erstelle ich immer einen neuen Ordner, den ich eindeutig bezeichne, wenn ich ein neues Programm installiere - auch wenn das zu installierende Programm sich noch einmal selbst einen Ordner darinnen erstellt. Denn es geschah schon, das alle Programmteile über die ganze Partition verstreut waren, weil eben das Programm keinen eigenen Ordner erstellte. Und weil ich später oft mit der vom Programm selbst gewählten Bezeichnung nichts mehr anfangen kann.
Als Wichtigstes dabei installiere ich das "Acronis True Image 6" als Image- Programm. Das hat für mich den Vorteil, ich muß mich nicht auf die, Entschuldigung, äußerst windige Systemwiederherstellung von Billysoft verlassen und habe im Bedarfsfall innerhalb von 5 Minuten eine vollständige Wiederherstellung erreicht, wenn ich mal wieder auf DAU- Art was versaut habe.
Und dazu, damit ich eben nicht von CD aus wiederherstellen muß, habe ich die zweite "Notstart"- Partition.
Der Vorteil liegt da unter anderem darin, ich kann die Systemwiederherstellung deaktivieren. Denn diese benötigt schon nach kurzer Zeit für die mehr als mangelhafte Erfüllung ihrer Aufgaben mehrere GB! Diese GB verwende ich eben für die zweite Notstart- Partition.
Den ebenfalls umstrittenen Ordner "Eigene Dateien" habe ich nach "Datenarchiv 1" verlegt. Dadurch gehen mir im Falle einer Neuerstellung meine Favoriten usw nicht verloren, das Einzige, was ich da erst retten muß, sind meine OutlookExpress- Dateien. Und das geht ebenfalls problemlos von der Notstart- Partition aus.
Eine weitere Unterteilung in eine "Spiele"- Partition usw halte ich für nicht sinnvoll. Wenn man das aus was weiß ich für welchem Grund trennen will, kann man ja in der "Programme"- Partition verschiedene Ordner anlegen, "Spiele- Programme", "Schreibprogramme", "Verwaltungsprogramme" usw.
Mit jeder neuen Partition steigt meiner Meinung nach der Verwaltungsaufwand, der Herstellungsaufwand und auch die Unübersichtlichkeit. Auch die Bootzeiten haben sich gegenüber einer großen Partition mit OS und Programmen darin deutlich verringert.
Bei der von mir bevorzugten Einteilung ist eben auch die Defragmentierung einfacher und schneller, ebenso die Festplatten- Reinigung. (Firestorm, jv16PowerTools, Reg1Aid)) Von der erforderlichen Image- Größe garnicht zu reden! Die bleibt konstant. (mein "Master System" ist trotz installierter 73 Programme [extra gezählt] nur 2,85GB groß!)
Alle Anwendungen, die mit dem "gefährlichen" Internet zu tun haben, also Downloads usw sind in einen extra- Ordner bei "Datenarchiv 1" abgelegt, leichter permanent zu überwachen mit AntiVir, AntiTrojan, AntiSpy.
Für die Partitionierung verwende ich "PartitionsMagic 8". Nachdem ich einmal so richtig "mit der Schnauze auf die Tischplatte gestuckt" wurde durch dieses Programm, habe ich mich mit ihm sehr erfolgreich angefreundet und erfülle seine Wünsche nach korrekter Bedienung. Dann läuft es problemlos!
So, Freunde, nun zerrupft mich! Oder gebt mir Denkanstöße oder Korrekturen zum lernen, was ich, da recht zart besaitet, als wohltuender empfinden würde!
Jürgen