Ist bei einer Festplatte ein hoher oder niedriger Cache wert besser?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.582 Themen, 110.153 Beiträge
Ein hoher Cache-Wert ist besser, da dann mehr Daten zum Zwischenspeichern reinpassen und dies einen performanteren Datenzugriff nachsich ziehen kann (hängt auch sehr von der Art der Daten ab, die gelesen werden sollen) !
repi
Du stehst vermutlich vor der Wahl, ob Du eine Platte mit 2 oder mit 8 MB Cache kaufen sollst? Nun, je mehr Daten im Cache zwischengespeichert werden können, desto schneller läuft die Platte - theoretisch. In der Praxis kommt es sehr auf die Anwendung an; im Audio-/Video-Bereich wirst Du eher einen Unterschied verspüren als bei Officeprogrammen oder im Internet...
Ich würde meine Kaufentscheidung ehrlich gesagt vom Preis abhängig machen: Wenn die Platte mit dem größeren Cache max. 10 € teurer ist, würde ich sie nehmen - da kann man ja nicht viel falsch machen. Wenn es mehr wird, würde ich es lieber lassen - es sei denn, Du arbeitest mit Programmen, die auf eine hohe Festplatten-Performance zwingend angewiesen sind.
CU
Olaf
Selbst die Hersteller z.B. Maxtor trauen den eigenen Festplatten mit 8 MB Cache mehr zu und geben daher 3 Jahre Garantie.Die mit 2 MB Cache bekommen nur 1 Jahr Garantie.Ok,für den deutschen Käufer sind es 2 Jahre durch den Verkäufer,aber der zahlt bei defekten Platten die älter als 1 Jahr die Zeche,und wird versucht sein, die Schuld auf den Kunden abzuwälzen(meine Meinung).
Danke für die Info - das hatte ich nicht gewusst. Dann allerdings muss ich das Fazit meines letzten Posts entsprechend korrigieren: Allein die 3 Jahre Garantie sind den Aufpreis wert - *imho* auch bei mehr als 10 € Differenz... Wobei ich allerdings den technischen Zusammenhang zwischen größerem Cache und Langlebigkeit noch nicht so recht erkennen kann - wird die Laufwerksmechanik dadurch "geschont"?
CU
Olaf
Sags mit Radio Eriwan: "Im Prinzip ja!".
Beim Nur-Lesen : ohne weiteres, wenn immer dasselbe zum zigsten-Male in Folge gelesen werden soll und diese Datei(en) klein genug ist/sind, um alle gleichzeitig in den Cache reinzupassen. Klassisches Beispiel: Compilieren! Wird der Raum knapp, kann ein Cache auch zu einer spürbaren Verlangsamung führen, weil ja dann erstmal entschieden werden muß, was denn zuerst rausgeworfen werden darf, bevor die nächste Datei reinkommen kann.
Beim Schreiben eigentlich auch, denn irgendwann muß ja doch mal geschrieben werden und eine Datei dann womöglich en bloc geschrieben werden kann, weil und wenn sie komplett im Cache drin ist. Hat das Schreiben aber den Charakter eines Flickenteppichs, kann wieder eine Ausbremsung vorkommen.
Die Älteren erinnern sich wohl noch an die Prokeleien mit PC-Cache und Turbo Pascal - herrjemine! Je mehr RAM PC-Cache bekam, desto schneller compilierte sich´s prinzipiell, aber umso weniger hatte Turbo Pascal dann noch übrig für sich, also ging´s wieder langsamer, weil erst mal der Cache wieder geleert werden mußte für die nächste Bibliothek...
Auch ist nicht unwichtig, ob Lesen und Schreiben gleich heftig vorkommt oder eines davon bevorzugt. Ob große Dateien und kleine wild gemischt, nur große, nur kleine etc.
Aber immer dürfte gelten; je größer der Cache, desto besser.
Was nun allerdings die Cachegröße mit der längeren Gewährleistungsperiode zu tun hat - weet de Düüvel! Ich könnte mir jedoch schon gut vorstellen, daß der oben skizzierte Effekt mit dem en-bloc-lesen bzw. schreiben anstatt wildem Herumgehüppe schon ne Rolle spielt für die Haltbarkeit der Mechanik. Vielleicht werden die 8MB/3-JahresGW-HDs aber auch (wo)anders und besser produziert und aufgrund der gesunkenen RAM-Preise ist 8MB nun standardmäßig drin (monetär gesehen), also eher Zufall.
Wer weiß...