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Festplatte kaputt oder doch nicht?

Stef19 / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi alle zusammen!
Folgendes:


- IBM 60 GB


- 4 Partitionen ( C: is Win2000 mit NTFS, andere sind Fat32 )


Alle Partitionen gehen, außer Win 2000. Das Problem kam sehr plötzlich. Hatte PC heruntergefahrn und dann wieder hoch gefahren. Plötzlich ging nichts mehr. Nun macht die Festplatte auch merkwürdige Geräusche, wenn ich auf C: zugreifen möchte. Als ob der Lese oder Schreibkopf hängt. Bei den anderen Partitionen geht alles einwandfrei.


Jetzt die Frage: Kennt hier irgendjemand dieses Problem und kann mir helfen?


mfg


Stef


 


 

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Tilo Nachdenklich Stef19 „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Geräusch genauer beschreiben.
Ist es so ein wiederholtes schrapp, schrapp, schrapp, schrapp.

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bartsbaer Tilo Nachdenklich „Geräusch genauer beschreiben. Ist es so ein wiederholtes schrapp, schrapp,...“
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Hallo, habe das selbe problem, für die ic35L... Platten soll es eine neue Firmware geben, danach sollte das Problem behoben sein. Ich habe meine Platte allerdings zu IBM geschickt, und soll die neue morgen bekommen. Mal sehen ob das eine Austausch, eine Neue, oder Andere ist. Bei mir hielt die Partition ca. eine Woche, dann dieses nette klacken. Die Daten konnte ich fast alle retten. Aber zeitaufwendig.
Viel spaß, wenn ich die Firmware gefunden habe, werd ich hier nochmal reinschreiben.

bartsbaer@yahoo.de

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Stef19 Nachtrag zu: „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Ja, ist es.
Außerdem sagte er mir, wenn ich auf die Festplatte zugreifen will das ein I/O Fehler aufgetreten ist.
Wenn ich die Partition mit Partition Magic gescannt habe hat er immer nen CRC-Fehler angezeigt...

Eigentlich geht es mir auch nur um einige Datein auf der Festplatte.
Sind ein Paar Word-Dokumente, aber sehr wichtig.

mfg
Stef

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Tilo Nachdenklich Stef19 „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Das typische Geräusch ist ryhtmisch, immer vierfach soweit ich mich erinnere. Ich hatte das nach Abstürzen bisher an vier Festplatten - ist erst beim Defragmentieren akut geworden. Davon war nur eine irreparabel kaputt, die anderen laufen jetzt zuverlässig.

Da kommt ne sehr umständliche Prozedur auf Dich zu; ich würde das an einem freien Wochendende erledigen. Du musst Daten sichern und die Festplatte einem umständlichen Ritual unterziehen. Mit etwas Glück kann es klappen.

Problemfestplatte ausbauen (nur Strom- und Datenkabel lösen), eine zweite Festplatte besorgen.
Die neue Festplatte als Master einrichten. Ans Ende des IDE-Kabels, Jumper richtig setzen, einbauen. Im Bios Automatische Festplattenerkennung durchziehen.
Windows2000 installieren.

Problemfestplatte als Slave jumpern, also Slave in der Mitte des IDE-Kabels anschließen. Im Bios Automatische Festplattenerkennung durchziehen.

Jetzt wird es haarig: Die Festplatte wird an den Stellen, wo sie hängenbleibt, wieder hängenbleiben. Das wird am Anfang der Festplatte sein, wo Windows installiert ist; allerdings läuft Dein Windows jetzt von der neuen Festplatte. Vielleicht hängt sie auch noch woanders. Diese Bereiche musst Du meiden, denn Du bekommst den Computer vermutlich nur wieder mit Neustart in Gang, bzw. das Schrappen weg. Die anderen Bereiche kannst Du auf die zweite Festplatte sichern.

An der Problemfestplatte solltest Du nichts machen, bis die wichtigsten Daten gesichert sind. Das ist auch der Grund, weshalb sie ab sofort nur als Slave laufen soll. Also keine Defragmentierung und CHDISK keine Reparaturen vornehmen lassen.

Danach baust Du die neue Festplatte aus und die alte Festplatte wieder ein, als Master. Nun muss sie gründlich gelöscht werden (Nullen schreiben, dauert ewig) und erfahrungsgemäß ist noch ein mehrfaches Umformatieren notwendig.
Du ziehst durch: killmbr (siehe unten), sogenanntes LowLevel-Format (Nullen schreiben, mit einem Tool der Festplattenherstellers, bei IBM/Hitachi-Festplatten ist das der Drive Fitness Test).
Danach besorgst Du Dir eine alte SuSE-Linux CD, z.B. eine Computerheft-CD mit der Version 6.4. Du tust so, als wolltest Du Linux installieren, nimmst eine automatische Minimalinstallation und formatierst die gesamte Festplatte mit ext2 und brichst nach dem Formatieren ab. Neustart mit CD. Danach löschst Du mit Linux wieder die Partition. Danach killmbr (!!). Festplatte im Bios erkennen lassen und die ersten 2 GB mit FAT-16 formatieren (etwa mit einer - ruhig älteren - PartitionMagic-Programmdiskette, das ist Diskette 2, Befehl pqmagic). Dann killmbr.

Wenn Du das alles durch hast, bist Du urlaubsreif und kannst endlich mit Windows-CD installieren und passend formatieren. Die neue Festplatte mit den geretteten Daten als Slave einbauen (nach der Anweisung oben) und gerettete Daten einspielen.

Die erwähnten Tools:
Zuerst den MBR säubern mit dem Tool killmbr der Zeitschrift ct.
http://www.heise.de/ct/ftp/result.xhtml?url=/ct/ftp/ctsi.shtml&words=killmbr

Einen Test und einen Reparaturversuch kann man mit IBM/Hitachi Drive Fitness Center machen.
http://www.hgst.com/hdd/support/download.htm
Beim Test kommt oft "Defective Device" raus, auch wenn die Festplatte nicht defekt ist. Als Reparaturversuch würde ich höchstens "Auslieferungszustand wiederherstellen" zulassen. Wenn der Fehler nur auf den ersten 8 GB liegt ist ev. das Tool Wipe auf der gleichen Seite besser.

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hasw Stef19 „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Sieht so aus als haettest du im Bereich deiner NTFS-Partition ein paar defekte Sektoren die die Festplatte nicht mehr lesen kann.

Deine Word-Dokumente muessen davon nicht unbedingt betroffen sein.
Entweder du hast ne zweite Platte mit W2K bootest die und greifst damit auf die kaputte Platte zu (allerdings ohne chkdsk etc. auszufuehren, dass macht es manchmal noch schlimmer). Oder du besorgst dir NTFS-Treiber fuer DOS und kopierst dir damit die Dateien die du noch brauchst runter.
Eine Alternative waere auch von W2K-CD booten mit Wiederherstellungskonsole (Kommandozeile). Damit kannst du vielleicht auch die Dateien einzeln auf Diskette/2.Partition kopieren.

Falls du noch Garantie hast wuerde ich die Platte umtauschen.

PS: Backups sind manchmal sinnvoll...

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Stef19 Nachtrag zu: „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Tja, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber nichts geht...

Wenn ich per Startdiskette boote und dann die Treiber starte mountet er die beiden Laufwerke. Und wenn das passiert, bekomme ich schon Geräusche von der Festplatte.
Die alte Festplatte ist jetzt schon als Slave drin und die neue als Master.
Aber wenn Win2k hochfährt, dann versucht er beim Start die Win2k Partition mit Scandisk zu überprüfen -> mach ich immer abbrechen.
Aber dann ist das Geräusch auch schon wieder da.
Ich glaub ich bin verloren.

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Tilo Nachdenklich Stef19 „Tja, ich weiß nicht wie ich es sagen soll, aber nichts geht... Wenn ich per...“
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Angeblich gehen manche Platten nochmal kurz, wenn man sie gekühlt einbaut. Aber ich weiß nicht recht wie die Profis das machen. Vermutlich gut verpackt in den Gefrierschrank. Einbauen und los.

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hasw Stef19 „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Als damals meine 20GB IBM damit angefangen hat, hab ich unter Linux mit dd_rescue ein Image von der Platte gezogen. Hat ueber 2 Tage gedauert und dabei arg geklackert, sah aber so aus das es manche Sektoren nach zig Versuchen doch noch lesen konnte.

Falls du auch die Moeglichkeit dazu, Versuch das mal. Kann zwar ewig dauern aber die Alternative waere ne teure Datenrettungsfirma.

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Tilo Nachdenklich hasw „Als damals meine 20GB IBM damit angefangen hat, hab ich unter Linux mit...“
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Klackern ist natürlich nicht das Geräusch das ich beschrieben habe. Festplatten die klackern sollen eigentlich auch kaputt sein. Wenn man mal davon absieht, dass Seagate-Platten wie sie früher in Aldi-PCs mal eingebaut wurden (20 GB/5400) ziemlich klackerig beim Zugriff sind, ...aber halten.

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Stef19 Nachtrag zu: „Festplatte kaputt oder doch nicht?“
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Hi mal wieder!

Eure Hilfe ist echt super!
Auch wenns nich unbedingt alles hilft.

Meine Festplatte is die oben genannte IBM, denke ich!
ABer meine Festplatte mit dieser Partition war schon nen halbes Jahr im Gange und hat nun erst plötzlich den Geist aufgegeben.

Wollte die Platte jetzt eigentlich umtauschen, aber die letzte Möglichkeit mit dem Tiefkühlen doch noch durchführen.
Aber wenn ich das mache, dann hat sie doch keine Garantie mehr, oder?

MFG
Stef

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Tilo Nachdenklich Stef19 „Hi mal wieder! Eure Hilfe ist echt super! Auch wenns nich unbedingt alles hilft....“
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Keine Ahnung wie das gehandhabt wird und ob es überhaupt detektiert wird, wenn man kühlt. Kühlen ist eh zu Datenrettung, Daten sind halt wertvoller als Festplatten. Nur zur Garantievermeidung würde ich das nicht machen. Die Spezies die solche Tipps posten sitzen im Heise-Forum Festplatten. Vielleicht dort mal fragen.

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