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c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente

Pfützner / 34 Antworten / Baumansicht Nickles

Endlich hat mal jemand auf das Thema IDE im Server- und
Dauerbetrieb reagiert, das dabei "alte Weisheiten" hinterfragt
werden ist gut. Wenn man diesen aber nur Vermutungen und ´ne
rosarote IDE-Brille entgegenzusetzen hat, ist das nicht grade
hilfreich.


Da schreibt der Herr Bögeholz laut Herstellerangabe ist die
Ausfallhäufigkeit bei IDE 1,5-2x so hoch wie bei SCSI. Falsch
geraten, Herr Bögeholz! Da sich die 800000 Stunden bei IDE auf
"Halbtagsbetrieb", die 1200000 Stunden bei SCSI aber auf
Dauerbetrieb beziehen, kommt man unter vergleichbaren
Bedingungen grob geschätzt auf ca. 3-fache Ausfallhäufigkeit bei
IDE.


Da hat die c´t auch noch eine nicht repräsentative Umfrage
gemacht, deren Ergebnisse uns leider vorenthalten werden, statt
dessen nur ein bisschen "Wischiwaschi", aber nichts Sachliches.
Man kann auch kaum reale Ergebnisse erwarten, für einen
Vergleich kommen nur Server in Frage wo vergleichbare
langjährige Erfahrungen mit IDE und SCSI vorliegen, und die
sind selten. Meist haben sich die Betreiber einmal im Vorfeld für
ein System entschieden und bleiben dann dabei. Logischerweise
beklagt man das Fehlen handfester, herstellerunabhängiger
Statistiken.


Es gibt aber sehr wohl eine Statistik. Diese Statistik ist
herstellerunabhängig und gibt die Erfahrungen mit allen IDE- und
SCSI-Platten der letzten Jahre unabhängig vom Einsatz wieder.
Wenn jemals etwas repräsentativ war, dann diese Ergebnisse.
Diese Statistik läßt sich aus der Garantiezeit ableiten.
Zunächst sind die Hersteller aus Marketinggründen daran
interessiert mit viel Garantie zu werben, aber keiner kann es sich
auf Dauer leisten mehr Garantie zu gewähren als die Qualität der
Platten zuläßt. Es gibt auf SCSI-Platten 5 Jahre Garantie, weil
die Hersteller sicher sind, das nur wenige SCSI-Platten vor
Ablauf von 5 Jahren Dauerbetrieb ausfallen. Bei IDE wurde die
Garantie bei fast allen Herstellern auf 1 Jahr reduziert. Viele
Nutzer lassen ihre IDE-Platten im Dauerbetrieb laufen, für den
diese "nicht unbedingt spezifiziert" sind. Man merkt, Herr
Bögeholz wehrt sich heftig gegen die Tatsache das, abgesehen
von ein paar 2,5 Zoll, IDE-Platten generell NICHT für
Dauerbetrieb spezifiziert sind. Im 2. Betriebsjahr fallen
offensichtlich schon mehr IDE-Platten aus, als die Hersteller
durch Garantie ersetzen wollen/können. Daraus ergibt sich
unabhängig von der Nutzung der Platten eine 2,5-5x höhere
AusfalIrate bei IDE. Eine halbwegs sichere Kalkulation sollte also immer die Kosten von etwa 3 IDE-Platten zu einer SCSI-Platte betrachten.
Absolut idiotisch wird die Nutzung von IDE-Platten wenn die
Anbindung an den Host ohnehin über SCSI erfolgt.


Der Heise-Backup-Server ist aber wirklich super. Zweimal 1TB
IDE-Raid 5 mit Hot Spare - das ist fortschrittliche Technik. Und
das Level 1 Backup dauert nur noch halb so lange. Kleiner Tip:
wenn 2 Platten eines Raid 5 gleichzeitig ausfallen spart ihr die
gesamte Zeit für´s Recovery - ist das nicht toll? Ich schlage vor
die vituellen Tape´s durchnumeriert in Nirwana umzubenennen,
das erleichtert im wahrscheinlichen Fall des Falles die
Unauffindbarkeit der gesicherten Daten enorm.
Spaß beiseite, das würde ich als Backup-Lösung noch nicht mal
mit SCSI-Platten empfehlen. Mit SCSI sind das 2 ausfallsichere
Arrays, ausfallsicher und datensicher sind aber zwei
grundverschiedene Dinge. Frage: Schützt Raid 5 mit Hot Spare
gegen Virenbefall oder versehentlich gelöschte Daten? Merke:
niemals Festplatten zu Backup-Zwecken verwenden! Ein
sicheres Backup gibt´s nur bei Trennung von Laufwerk und
Medium.
In finanzieller Hinsicht war die Entscheidung zum Backup auf
IDE-Platten ohnehin ein Schuß ins Knie, in absehbarer Zeit steht
die Anschaffung eines anderen Arrays mit Serial ATA an, da
wäre die Tape Library vernünftiger und langfristig billiger
gewesen. Die alten parallelen IDE-Platten wirds über kurz oder
lang nicht mehr geben, von Investment protection hat bei IDE
noch niemand was gehört und da nimmt auch kein Hersteller
Rücksicht drauf.
IDE-Festplatten in solchen Arrays sind auch aus anderem Grund
nicht zu empfehlen. IDE-Platten erzeugen bezüglich Rotation und
Zugriff mehr Vibrationen als SCSI-Platten, vertragen aber
weniger. Deshalb kommt es in IDE-Arrays wesentlich häufiger zu
Off Track Vorgängen als mit SCSI. Auch aus diesem Grunde ist
der Heise-Backup-Server eher ein Datenshredder als vernünftige
Backup-Lösung. Zudem nehmen Vibrationserzeugung und -
empfindlichkeit mit der Zeit zu. Der Backup-Server ist noch relativ
neu, aber ich rate dringend die Platten des IMAP-Servers zu
tauschen. Die Platten sind 3 Jahre alt, ein plötzlicher Headcrash
auf einer Platte initiiert möglicherweise Off Track Vorgänge auf
den Nachbarplatten, die Folge wäre partieller Datenverlust.
Service Life ist zudem bei IDE und SCSI 5 Jahre, bei IDE
allerdings bezogen auf "Halbtagsbetrieb", die Platten hätten also
aus Gründen der Datensicherheit, nicht der Ausfallsicherheit,
bereits vor einem halben Jahr getauscht werden müssen. So
zumindest die Empfehlung der Hersteller.


Noch etwas bezüglich Investitionschutz: Bei SCSI spielt dieser
Punkt eine Schlüsselrolle. Aktuell ist U320, es kommt ca. 2004
noch U640. Aber auch bei SCSI geht die Entwicklung in Richtung
serieller Übertragung, Einführung ist für 2007 geplant. Hier gehen
alle Experten aber davon aus das beide Varianten über lange
Zeit parallel existieren, die Hersteller werden also auch nach
2010 noch parallele SCSI-Platten bauen. Ein Aufbau mit SCSI
ist also weiterhin zukunftstauglich, mit parallelen IDE-
Platten ist es Geldverschwendung.


Auch zum Thema Tagged Command Queuing haben Sie nicht
viel Konkretes zu bieten. Zum einen bedeutet das zunächst nur
das die Platten zwischen Ordered und Simple Queue Tags
unterscheiden können. Ordered queue tags muß sie ohnehin in
gegebener Reihenfolge ausführen, Simple queue tags darf sie
umsortieren. Das Umsortieren selbst ist nicht Sache von TCQ,
dazu benötigt die Platte einen Command reordering algorythmus.
Dieser errechnet unter Berücksichtigung von Zugriffszeit und
Latenz die schnellste "Route". Es geht um Einsparungen bei
Latenz und Zugriff. Bei IDE-Platten ist die Dauer der Zugriffe
aber auch von der Einstellung des Akustik-Managements
abhängig, die Berechnung muß die jeweilige Einstellung
berücksichtigen. Ich glaube nicht das die IBM Deskstar
Command reordering beherrscht, hab bei IBM auch nichts
darüber gefunden. Selbst wenn es unterstützt wird bleiben
Fragen. Da es oft schneller geht auf die Nachbarspur zuzugreifen
als auf der gleichen Spur auf den richtigen Sektor zu warten
nimmt die Anzahl kleiner Zugriffe in wechselnden Richtungen zu,
was zu mehr Vibrationen auf den Aktuatoren führt. Auch deshalb
verfügen alle SCSI-Platten, nicht nur die Cheetah 15K3, seit
langer Zeit über steifere, stärkere Aktuatoren. Die Standard-IDE-
Aktuatoren sind auf Dauer zu schwach und würden zu mehr
Ausfällen führen. Selbst wenn IBM das noch machen würde,
wär´s immer noch ´ne abgespeckte Sparvariante. Die
Befehlswarteschlange umfaßt bei SCSI 64 oder 128 Befehle, bei
IBM aber nur 31.
In Anbetracht des Preises einer Deskstar halte ich die Angaben
von IBM für reine Marketingsprüche.


Fazit:
Herr Bögeholz, sie können beim Rechnen ihre Feder anspitzen
so oft sie wollen, aber die Rechnung geht langfristig nie
zugunsten IDE auf!
Sie kamen unter Annahme falscher Voraussetzungen und
Ziehung deshalb falscher Schlüsse zu einem anderen Ergebnis.
Aber aus Ihrer Feder stammen ja auch folgende frei
wiedergegebene Zitate aus verschiedenen c´t:


"IDE-Platten haben in Sachen Eigenintelligenz längst zu SCSI
aufgeschlossen."
"SCSI-Platten unterscheiden sich im wesentlichen nur noch im
Interface von ihren Billigpendants."
"Eine einzelne Platte reizt die 66MB/s Bandbreite eines Kanals
zwar nicht aus, aber mit 2 Platten wird´s schon eng" (zu UDMA-
66).


Diese 3 Behauptungen haben eines gemeinsam: sie sind
schlichtweg falsch! Wenn man über die Jahre aber solch
unqualifizierten Unsinn schreibt, kann man später auch nicht
anders ohne sich selbst Lügen zu strafen. Zu den ersten beiden
stehen schon Einzelheiten im Text. Zu Punkt 3: IDE-Platten teilen
sich nie die Bandbreite eines Kanals, jedem Laufwerk wird
exklusiv die gesamte Bandbreite zur Verfügung gestellt, und sei
es um ein paar kB zu übertragen. Zwei IDE-Platten an einem
Kanal bremsen sich immer gegenseitig aus!


Unter vergleichbaren Bedingungen fallen IDE-Platten mit
hundertprozentiger Sicherheit mindestens doppelt so oft aus wie
SCSI-Platten. Real haben IDE-Platten etwa 3-fache Ausfallraten.
Es ist besser gleich SCSI zu nehmen anstatt zu hoffen das die
IDE-Platten so lange durchhalten wie sie billiger kommen.
In Zeiten knapper Kassen sehen die Unternehmer meist nur den
günstigeren Anschaffungspreis. Die großen Unterschiede
zwischen IDE- und SCSI-Platten kennen sie nicht. Woher auch,
wenn alle "Fach"-Zeitschriften oben bereits angesprochenen
Unfug veröffentlichen und die nötige Weiterbildung der
Mitarbeiter eines Unternehmens aus Kostengründen ebenfalls
den PC-Magazinen überlassen wird. Auch die Folgekosten bei
Ausfällen werden weitgehend ignoriert, so schlimm wird´s schon
nicht kommen.
Der Gedanke, wir probieren´s erstmal mit IDE, kostet bei später
nötiger Umrüstung auf SCSI natürlich doppelt. Wer "blind" gleich
auf SCSI setzt, spart langfristig immer.
Im Übrigen wird sich hieran mit Serial ATA nichts ändern. Auch
wenn manche PC-Zeitschrift nun schon zum widerholten Male
das Ende von SCSI ankündigt. Dagegen wird das parallele SCSI
das Ende von Serial ATA aber höchstwahrscheinlich erleben,
wenn man den derzeitigen Roadmaps glauben darf.



 

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Amenophis IV Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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Ach ja, immer die selben Widerholungen von SCSI-Ideologen. Weil manche einfach nichts lernen wollen, auch wenn mans 100 mal postet, nur dieser Punkt:

>>Bei IDE wurde die
Garantie bei fast allen Herstellern auf 1 Jahr reduziert....
Man muß in Wirklichkeit zwischen

1. Gewährleistung
2. Garantie

unterscheiden. Die Gewährleistung ist das wesentlich wichtigere, weil gesetzlich geregelt und umfassend. Sie gilt, auch wenn P. das immer wieder ignoriert, für alle Produkte in der Bundesrepublik, also auch für IDE-Platten. Das bedeutet: Der Käufer hat einen Anspruch darauf, daß das Produkt 2 Jahre lang (auf Kosten des Händlers/Herstellers) funktionsfähig gehalten wird. Denn so stehts im Gesetz und ist einklagbar.

Eine DARÜBER HINAUS gehende 'Garantie' ist eine freiwillige Leistung, ihr Umfang kann willkürlich festgelegt werden - und so geschieht es auch. Der Garantieumfang umfasst mal nur die Materialkosten, mal nur die Arbeitsleistung, mal wird Garantie nur gegeben, wenn....und so weiter.

Aber mancher Poster ignoriert einfach die Fakten, auch wenn er sie immer wieder hören müsste und sie in jeder Fachzeitschrift stehen.

So nebenbei: 5 Jahre die selbe SCSI-Platte....also, mir sind die SCSI-Platten von vor 5 Jahren ein wenig zu klein....

Und so könnte man jetzt jeden einzelnen Punkt der obigen 'Argumentation' auseinandernehmen. Ist mir schade um die Zeit. Zumal nicht nur ich die Kollegen von ct als fachlich hoch kompetent bewerte. Ich empfehle die Lektüre der genannten ct - sie ist jedenfalls frei von ideologischem SCSI- oder sonstigem Fanatismus.

Gruß A4.

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Pfützner Amenophis IV „Ach ja, immer die selben Widerholungen von SCSI-Ideologen. Weil manche einfach...“
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... und frei von jeglicher Sachkenntnis. Und das gilt auch für Dein Posting. Ich hab gelernt und höre nicht mehr damit auf, wann machst Du mit?

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RW1 Amenophis IV „Ach ja, immer die selben Widerholungen von SCSI-Ideologen. Weil manche einfach...“
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Hallo AmenophisIV,

ganz nebenbei, die Garantie eines Produktes, das ein Händler von einem Hersteller erwirbt ist gesetzlich auf eine Zeit von mindestens 6 Monaten vorgeschrieben. Die Gewährleistung die ein Händler gegenüber dem Endverbraucher bringen muss ist 2 Jahre. Wenn also der Hersteller nur noch 1 Jahr Garantie gibt, bleibt der Händler auf dem 2. Jahr "sitzen". Das mag bei Media Markt und konsorten nicht so wild sein, aber bei dem berühmten kleinen Händler um die Ecke machts viel aus.

Ich bin KEIN Fanatiker, weder für Religion noch für SCSI oder IDE usw. Aber wenn Du mal die Möglichkeit in Anspruch nehmen musstest, im laufenden Betrieb eine Platte zu wechseln, lernst Du schnell den grössten Vorteil von SCSI kennen.

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Amenophis IV RW1 „Hallo AmenophisIV, ganz nebenbei, die Garantie eines Produktes, das ein Händler...“
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Ich denke, Nickles ist ein Brett primär nicht für Hersteller und auch nicht für Händler, sondern ín erster Linie für Verbraucher.
Der Verbraucher hat -egal, ob IDE, SCSI oder Waschmaschinen, Anspruch auf 2 Jahre Gewährleistung.
Auch wenn Herr P. in seiner 'Analyse' - dazu haben andere hier ja schon mehr geopstet oder man sollte die ct lesen, die Dinge immer genau so herum dreht, daß das herauskommt, was er möchte. Und, so nebenbei, unkorrekte Behauptungen aufstellt, statt Studien korrekt zu zitieren.
Aber so war's schon immer und selbstverständlich versuche ich nicht, einen Ideologen von einen Phantasiewelten abzubringen.
Weil das nämlich fruchtlos ist. Der liebe Gott hat viele Blümlein wachsen lassen.
Aber stillschweigend hinnehmen tun derartig einseitige Darstellungen nur Opportunisten.

Im übrigen gibt der Markt - die Verbraucher, und gerade auch die Unternehmen, die große Datenbestände verwalten, sind ja nicht blöd - im übrigen gibt der Markt ja längst die richtige Antwort. Die Herren von Google wissen schon, warum sie als weltweit führender Datenhändler auf
IDE setzen und nicht Herrn P. als Berater einstellen.

Also einfach ct lesen oder eine der anderen (leider wenigen) guten Fachzeitschriften, und wenn man spezielle SCSI-Fragen hat, ganz locker ruhig auf dem SCSI-Brett Herrn P. fragen. Es muß sich ja nicht gerade um Festplatten handeln, wo sein Blick von Wunschdenken getrübt ist. Ich hab da z.B so ein Problem mit Scannern, leider hat er nicht geantwortet.

Gruß A4.

PS: Ich frage mich immer noch, was er mit seinen 5 Jahre alten Mini-Platten macht. Dafür, daß sie 5 mal so teuer als IDE waren, ganz schön kostspieliger Schrott.

Und die Klage über größere Störanfälligkeit und Plattenwechsel - es gibt wohl weltweit keinen Fachmann, der nicht redudant arbeitet, sonst handelt er verantwortungslos. Schon alleine deshalb sind solche 'Argumente' graue Theorie.
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Pfützner Amenophis IV „ Ich denke, Nickles ist ein Brett primär nicht für Hersteller und auch nicht...“
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Die 2 Jahren Gewährleistung sind, wie Du völlig richtig sagst, einklagbar. Einklagen ist das eine, ob du Recht bekommst etwas anderes. Sicher hast Du zunächst nur ein Jahr Herstellergarantie, inwieweit die Kunden von den 2 Jahren Gewährleistung was haben werden, ist noch nicht abzusehen. Die Händler werden sich mit Hilfe der Rechtsanwälte dagegen zu wehren wissen. In Anbetracht der so schon reichlich vorhandenen, sich gegenseitig widersprechenden Gummiparagraphen dieses Landes besteht zu übermäßigem Optimismus kein Grund.

Ich hab bis heute zwei SCSI-Platten über Herstellergarantie getauscht bekommen, beide kurz vor Ablauf der Garantiezeit. Eine Seagate Medalist 4,5GB mit mechanischem Defekt wurde anstandslos gegen eine 9-er gleicher Serie getauscht. Eine 2GB Quantum Atlas II mit ein paar gewachsenen Defekten(!) wurde ebenso anstandslos gegen eine Atlas III mit 4GB getauscht.
Garantie ist nichts anderes als eine Aussage des Hersteller über die Qualität seiner Produkte.

Was ich mit meinen Mini-Platten mache? Eine 2GB von Western Digital leistet nach wie vor sehr gute Dienste als Quelllaufwerk für's CD brennen. Teuer waren die auch nicht, weil gebraucht gekauft. Nenne mir einen vernünftigen Grund warum ich dafür eine größere neuere IDE nehmen soll. Im Übrigen hab ich nicht nur Mini-Platten, sondern auch noch 'ne 9-er, eine 18-er und eine 36-er.

Du führst dich hier auf und behauptest ich drehe die Dinge so wie ich sie sehen will und stelle unkorrekte Behauptungen auf. Schön und gut. Aber außer meckern hast Du hier nichts zur Sache selbst gesagt. Was an meinen Ausführungen oben ist unkorrekt? Phantasiewelten? Ich kenne die Vorteile von SCSI ebenso wie die Nachteile, für Wunder und Wunschdenken bleibt da kein Platz!

Und wenn ich hier mal die Vorzüge von SCSI gegen die Nachteile von IDE abwäge so ist das nur ausgleichende Gerechtigkeit. Der Herr Bögeholz vergleicht ja auch nur die Vorteile von IDE mit den Nachteilen von SCSI.

Was Google betrifft hab ich mich ja schon geäußert, in Zeiten knapper Kassen sehen viele nur noch den günstigen Anschaffungspreis. Und das ist nicht nur im Servermarkt so, sondern Geschäftsalltag vieler Unternehmen hier.

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Tilo Nachdenklich Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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Vermutlich sind sie bei Heise überglücklich von den obskuren Bandmaschinen wegzukommen. Was mir ebenfalls empfindlich aufstößt, ist die Tatsache, dass die Sicherungsplatten dauernd laufen?! Man müsste ein Backup vom Raid ziehen und diese Platten dann in den Safe legen. Also mit Wechselrahmen arbeiten.

Lebensdauer- und Tempofragen scheinen in den Hintergrund zu treten; es läuft ja wohl im Moment besser als mit der Bandmaschine. Da waren sie wohl sogar 3 Tage ganz ohne Backup ihres zentralen Servers. Mein Gott, muss das Anzeigengeschäft mies laufen, pützner, hast Du nicht den versteckten Hilferuf und das Prinzip Hoffnung bemerkt?

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Pfützner Tilo Nachdenklich „Vermutlich sind sie bei Heise überglücklich von den obskuren Bandmaschinen...“
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3 Tage ohne Backup ist natürlich nicht schön, aber die Daten auf den Bändern sind ja dann immer noch da. Wenn beim Plattenbackup was schiefgeht sind die Daten weg.

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Grossadministrator Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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Hör mal, Pfützner, du liest scheinbar nur das, was dir in den Kram passt. Akzeptier doch einfach, das es einen ernstzunehmenden Konkurrenten für SCSI gibt, das jedes System seine Daseinsbrechtigung hat!. Lies doch mal auch das von dem Artikel, das dir nicht in den Kram passt:
Fallbeispiel Backup – Erfahrung bei Heise
Backup des Heise-Servers mit einem Platten-Array von 16 IDE-Platten a’ 180 GB, eingeteilt in 2 RAID5-Arrays. Nutzkapazität: 1 GB pro Array.
Am zentralen IMAP-Server des Heise-Verlages laufen seit 3 Jahren sechs IBM DTLA-Platten im Dauerbetrieb.
Das Google-Archiv von 10 Terabyte läuft über IDE-Platten mit 7200U/min.

Trotz der besseren Leistungsdaten sind SCSI-Platten in üblichen Windows-Anwendungen gar nicht so viel schneller als ihre IDE-Kollegen. In einem Test mit einer IBM-DB2-Datenbank wurden mit einer Cheetah 15K.3 (15000 UpM) eine um 30% bessere Performance erzielt als mit einer IBM Deskstar 180 GXP (7200 UpM). Toll, 30% mehr Leistung bei einer Query-Abfrage gegen den dreifachen Preis.

Zuverlässigkeit: Alle Platten können kaputt gehen, egal, ob IDE oder SCSI. In beiden Fällen muss eine Datensicherung betrieben werden. Alle Platten sind für den Dauerbetrieb zugelassen, bei allen Platten steigt die Ausfallrate mit steigender Temperatur und steigender Auslastung.
Anm. von mir:
IBM z. B. gibt bei IDE eine MTBF von 800.000 Stunden an, bei SCSI 1,2 Millionen. Super Zuverlässigkeit von SCSI, bei dreifachen Preis halten SCSI-Laufwerke 135 Jahre gegenüber 90 Jahren bei IDE. Und IBM geht dabei von 40°C Umgebungstemperatur aus.

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out-freyn Grossadministrator „Hör mal, Pfützner, du liest scheinbar nur das, was dir in den Kram passt....“
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IBM z. B. gibt bei IDE eine MTBF von 800.000 Stunden an

Allerdings geht IBM bei IDE-Platten von einer monatlichen Laufzeit von max. 333 Stunden aus. Soviel also zum Thema Dauerbetrieb.

Siehe dazu auch z.B. hier: http://www.tecchannel.de/hardware/964/
The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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out-freyn Nachtrag zu: „IBM z. B. gibt bei IDE eine MTBF von 800.000 Stunden an Allerdings geht IBM bei...“
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Hier nochmal der vollständige Link:
http://www.tecchannel.de/hardware/964/3.html

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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hiddenpeak out-freyn „IBM z. B. gibt bei IDE eine MTBF von 800.000 Stunden an Allerdings geht IBM bei...“
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>>>>Allerdings geht IBM bei IDE-Platten von einer monatlichen Laufzeit von max. 333 Stunden aus.
Hat IBM längst geändert, aber die alte Meldung geistert noch herum.

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out-freyn hiddenpeak „ Allerdings geht IBM bei IDE-Platten von einer monatlichen Laufzeit von max. 333...“
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Neinnein, IBM gibt das inzwischen nur nicht mehr an, weil sie keine Verunsicherung hervorrufen wollen (so zumindest die Aussage eines IBM-Pressesprechers). Interne Berechnungsgrundlage für die MTBF bleibt es weiterhin.

The conspiracy theory of society [...] comes from abandoning God and then asking: »Who is in his place?« (Sir Karl Popper, Conjectures and Refutations, 1963)
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Pfützner out-freyn „Neinnein, IBM gibt das inzwischen nur nicht mehr an, weil sie keine...“
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Genauso ist das, die Ermittlung der MTBF bei IDE-Platten geht weiter von 333 POH aus. Die anderen Hersteller gehen sogar von noch weniger Betriebsstunden pro Monat aus.

Und: nicht nur IBM läßt die Fakten im Hintergrund verschwinden, offenbar auch Seagate, die Quellenangabe im c´t-Artikel zu Seagate´s Drive_Reliabilty.pdf führt zu nichts. Seagate hat die offenbar wieder verschwinden lassen. Falls einer diese heruntergeladen hat, bitte ich mir diese zukommen zu lassen (Email auf der Visitenkarte), hätte die gerne gelesen.

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Pfützner Grossadministrator „Hör mal, Pfützner, du liest scheinbar nur das, was dir in den Kram passt....“
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Ich hab sehr wohl alles gelesen. Ich bezweifle allerdings das Du alles von mir gelesen hast. Zum Fallbeispiel Backup: alle Platten können kaputt gehen, deswegen Backup auf Platten???

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Acader Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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Das kann man wirklich abkürzen.........
Qualität hat eben seinen Preis und 30 bis 40% mehr Leistung sind eine andere Dimension. Man kann SCSI und IDE überhaupt nicht miteinander vergleichen, und das wäre auch unfair. Es ist auch absoluter Schwachsinn z.B. 30 % mehr Leistung bei SCSI mit dem Preis ins Verhältniss zu setzen gegenüber IDE FP. Mal so gesehen; es ist wie mit den Autos..............
Ich denke solche Diskusionen bringen doch überhaupt nichts !

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Anonym Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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4jahre alte IBM DTLA irgendwas, 13GB, 7200U/min, 2MB Cache
läuft ungefähr 12h am tag
fehler: 0

4monate alte IBM ICblabla 60GB 7200er, 2MB Cache: head-crash

3 Jahre alte fujitsu silent-drive, 30GB 5400er Modell: lief ca 16h a tag, manchmal ne ganze woche durch: gestern sektorfehler, datenrattung gerade noch möglich

die gleiche Fujitsu-Platte: 2monate älter, seit 2J dank AAM (ATAAC)von 256 auf 182 gedrosselt, lüppt immernoch perfekt und leise

bei allen 4 platten wäre ein SCSI-System ca. 3mal so teuer gekommen (ohne controller !)

noch fragen ?

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Turbo Lover Anonym „4 beispiele“
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Ja, wann wechselst du endlich zu SCSI, damit passiert dir sowas nicht?;-)
Das Preisargument zieht leider kaum noch, denn wer brauch schon mehr als 36GB?Da kaufst du dir ne 36GB SCSI Platte und noch ne 60GB IDE Platte für den selben Preis und du hast das beste System überhaupt. SCSI für OS und ganz wichtige Daten, IDE für den Schrott wie Spiele und Anwendungen, die du eh nicht brauchst.
Ganz einfach!

MfG

TL

PS.Ohne SCSI würde bei rein gar nix funktionieren, beim Brennen könnte ich nicht mehr Surfen, da Brenner und Platte an einem Controller.(Selbst wenn nicht, wird bei Hochgeschwindigkeitsbrennen nix anderes mehr gehen)

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Anonym Turbo Lover „4 beispiele“
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ach gottchen, n scsi-brenner ! lol ! das is für mich so ziemlich das unsinnigste wo gibt. die sind net schneller, können nicht mehr und sind dafür ber kräftig teurer, mir isses auch völlig wurscht, ab son dien nichtnur 2 sondern 3 jahre hält - wer hat denn schon nen brenner länger als 1,5J oder so

"beim Brennen könnte ich nicht mehr Surfen" - tja, wenn man udma33 hat oder nen ollen celli kann sowas passieren, ich jedenfalls höre genüsslich mp3 und surfe wärhrend des brennens

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Turbo Lover Anonym „4 beispiele“
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M. Du weißt genau das ich kein celli habe, sondern AMD und udma 133.

Bei mir geht leider nix mehr wenn ich 40x brenne, mit IDE.
Ich hatte meinen 8x SCSI Brenner für über 2 Jahre und hätte ihn auch nicht gewechselt, wenn ich kein Geld gebraucht hätte. Als Ersatz habe einen Teac 40x IDE gekauft und habe wie gesagt beim Brennen nur Probleme. Auch wenn alles perfekt eingestellt ist im bios oder sonst wo, ich kann halt nur Brennen ODER surfen. Scheiß Technik eben, oder sollte mein System so individuell sein?!

TL

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Anonym Turbo Lover „4 beispiele“
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"oder sollte mein System so individuell sein?" nö, aber es ist ein irrglaube, dass man nur mit nem scsi-brenner nebenbei noch was anderes machen kann. ich habe ebenso nur ide, wenn ich brenne kann ich nebenbei noch ohne probs ne video sehen - is doch kein problem. war es such nie und was will man mit nem 8x Brenner ??? nee, scsi nein danke. und für otto-normal-user ist scsi nie konzipiert worden, sondern für server und co

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Turbo Lover Anonym „4 beispiele“
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Hey ich glaube dir das vollkommen, wäre ja lächerlich wenn man IDE nicht brennen und gleichzeitig Videos sehen kann. Ich weiß nur das es bei mir auf mehreren Boards und anderen Fetplatten, wohl aber mit dem selben Brenner und Nero (Was ne Scheiß Software ist, aber easy CD Creator 3.5 läuft unter W2K nicht mehr)nicht ging. Ich habe auch garantiert nix falsch eingestellt, von wegen UDMA etc.

Egal, lass uns Schluss machen mit dem Thema;-)

Gruß TL

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Anonym Turbo Lover „4 beispiele“
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ich hatte nie ne TEAC-brenner, liteon rockt hal - und da wir grad bei rocken sind : rockio, ähm, roxio macht seit langem son schuckliges proggi names WinOnCD - also ich mag des: bunt, einfach, übersichtlich, schnell - so solls sein, des find ich fein :)

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Turbo Lover Anonym „4 beispiele“
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Waren die liteon nicht sie, die früher immer kaputt gingen?
WinOnCD habe ich auch..........gesogen, aber nie installiert. Wäre ja mal ne Überlegung wert.

TL


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xafford Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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irgendwie verstehe ich diese diskussionen nicht. kämt ihr auch auf die idee einen mercedes vito mit einem scania truck zu vergleichen?
warum nicht gleich ein vergleich IDE vs. Fibre Channel?
wenn ich zum supermarkt fahre um mir nen kasten bier zu holen reich tmir auch ein smart, ja er ist sogar sinnvoller, wenn ich bauschutt von ner großbaustelle abtransportiere brauch ich eben nen kipper.
es ist wohl unbestreitbar so, daß scsi-platten auf langzeitbetrieb und schnellen zugriff ausgelegt sind und ide platten auf den SoHo bereich.
wenn eine firma in ihre server investiert, dann sind ihr doppelte preise für platten egal, oder sollten es sein, es wird ohnehin in 3 jahren abgeschrieben. wenn ein server hohe IO lasten hat dann ist eben scsi die bessere wahl. jede rmuß wissen, ob ihm die mehrleistung den mehrpreis wert ist.
am rande bemerkt: 30% mehrleistung in datenbankanwendungen sind WELTEN!!! ich wage zu vermuten, daß diese 30% noch ausbaufähig sind, wenn mehrere parallele zugriffe und ständige queries anfallen.
in einer der firmen die ich betreue sind mehrere raids am laufen, teilweise ide (arena), teilweise scsi. bei den ide ist ca. alle 12 monate eine platte zu ersetzen, das tut an sich nicht weh, aber es bedeudet mehrarbeit und somit mehrkosten, bei den scsi-raids kam mir bisher eine defekte platte unter. abgesehen davon ist der stabile datendurchsatz bei den scsi-varianten auch spürbar besser wenn parallele zugriffe anfallen.
wer im privatbereich scsi einsetzt der soll sich den luxus von mir aus gönnen, es gibt ja auch leute, dei sich zum einmal im jahr eine schraube in die wand drehen einen profiborher für 800 € kaufen, es gibt auch handwerker, die am tag 100 schrauben mit nem bohrer für 100 € in die wand bohren und sich dafür dann alle 6 monate einen neuen kaufen. beides geht, was sinnvoller ist muß wohl jeder für sich entscheiden.
ps: ich warte noch au den thread ob ein mediamarktrechner besser ist als ne SUN Blade ;o)

Pauschalurteile sind immer falsch!!!
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nixwissen Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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Ja xafford,

da muss ich Dir recht geben. Als IT-Leiter in einer Behörde kann ich ein Liedchen davon singen. Meine Schlußfolgerung: IDE am Client - ja. Am Server - nein.
Meine 10 Server (mit unterschiedlichen SCSI-Arrays von 100 - 500 GB) hatten in den 3-5 Jahren seit Aufstellungsdatum trotz Dauerbetrieb KEINEN einzigen Plattenschaden. Meine Hot-Swap Platten sind immer noch im jungfräulichem Zustand, mussten nie einspringen.

Dagegen musste ich bei den Clients immer wieder die IDE-Platten austauschen, teilweise waren es neue Geräte mit ein paar Wochen Laufzeit, andere dagegen versagten ihren Dienst auch erst nach 2 oder 3 Jahren. Und dabei habe ich das Gefühl, dass die neuen Platten immer anfälliger sind. Mein Grosshändler hatte sogar mal eine Zeit, da musste er bei einem großen Plattenhersteller 7 von 10 bestellten IDE-Platten wegen Defekten zurückschicken!!

Aber ob die IDE-RAIDS die bessere (kostengünstigere) Alternative sind, wird sich erst noch zeigen. Der Markt wird's regeln.

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SirTazel Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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Also...
IDE für den Heimbereich ist voll ausreichend. Es war nie konzipiert für Dauerbelastung, demnach sind die Platten UND das Schnittstellensystem Anfangs nicht für so hohe Leistungen ausgelegt worden. SCSI war von Anfang an für hohe Leistung konzipiert, viele schnelle Geräte an eine Schnittstelle. Das brauchte damals kein Heim-PC, sondern nur Großrechner in Firmen. Diese Philosophie ist bis heute beibehalten worden. Lediglich auf Drängen der Heim-PC-Kunden ist SCSI auch für den Heim-PC zugänglich gemacht worden. Dass es teurer ist, war von vorneherein klar. SCSI ist für Firmen... Firmen brauchen Sicherheit UND Geschwindigkeit auf lange Zeit. Zeigt mir eine IDE-Platte, die Schnell UND Zuverlässig ist UND lange hält (lange = ungefähr 5 Jahre), und das ganze im Dauerbetrieb. Erst seit dem Zeitalter des DSL werden auch die Heim-PC's durchgehend eingeschaltet belassen. Dass darin ein Festplattensystem steckt, welches nicht für Langzeit ausgelegt ist, wird entweder nicht beachtet oder einfach hingenommen. Dann sollen sich solche Leute halt SCSI anschaffen, DAMIT sie ein entsprechendes Plattensystem haben.

Nur mal so nebenbei bemerkt... Ich habe hier noch zwei uralt-IDE-Festplatten, die funktionieren noch immer. Je mehr an einer eigentlich für geringere Leistungen ausgelegten Technik herumgepfuscht wird, desto anfällig wird sie, das beweisen drei weitere, kaputte Festplatten, alle auf verschiedendste Art und Weise verreckt. Und sie waren rund 4 Jahre jünger als die anderen beiden und auch weniger in Benutzung. Das ist, als würde man an dem Vergaser für einen Motor herumspielen. Immer mehr Krempel, etwas größer und und... Aber der Motor bleibt im Grunde derselbe. Heiss wird er trotzdem immer noch. Und er hat immer noch seine Beschränkungen. Irgendwann ist auch bei allem IDE-Krempel schluss. SCSI wird immer gleich oder zumindest ähnlich (und dabei kompatibel zueinander) bleiben, weil es eben für Firmen konzipiert ist. Sie können es sich nicht leisten, dauernd ein komplett neues Festplattensystem zu kaufen, bloss weil sich ein Hersteller wieder einen neuen Standard ausgedacht hat, den alle Toll finden und ab sofort nur noch diesen einen unterstützen. Eine neue, moderne SCSI-Platte an einen alten Controller angeschlossen funktioniert. Schon mal eine UDMA-66 Platte OHNE besonderes Kabel an eine IDE-Schnittstelle mit UDMA-33 angeschlossen und zum Laufen gekriegt? Viel Spaß dabei. Ich brauchte dieses Kabel, ich musste es wieder einmal separat kaufen. Und ich hatte zwischendurch immer wieder Probleme aber kein Geld für ein neues Mainboard mit entsprechendem Chipsatz. Solange IDE nicht flexibel und haltbarer ist, ist es für Server oder Dauerlauf nicht geeignet, Punkt aus.

Also, dem kleinen Rechner das kleine Festplattensystem IDE... und dem Server das große SCSI. So denke ich.

Und nun zerreißt mich in der Luft :D

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Pfützner SirTazel „Also... IDE für den Heimbereich ist voll ausreichend. Es war nie konzipiert...“
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Nö, mach ich nicht!
Von ein paar Postings abgesehen ist hier wenig fachliches zu Tage gefördert worden. Die meisten meckern nur herum und meinen: Selbstverständlich hat die c´t Recht. Warum? Weil sie eben recht hat, und damit basta!
Deines betrachtet die Historie und das "Drumherum" beider Systeme und findet hier meine Zustimmung.

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kannixx Pfützner „c´t 01/2003 - IDE kontra SCSI - Gegenargumente“
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.... na also ham´wers doch ---> allgemeine folgerung (bis auf wenige, die absolut keine kohle haben) = SCSI innen server und ide inne SOHO rechner, warum das ganze geknatsche, vor allem die ohne hintergrund, ich habe mich da (mit den fachlichen beiträgen) zurückgehalten, weil ich weiss das für mich nix an scsi vorbeikommt, alle anderen können denken was sie wollen und vor allem schreiben was sie wollen, das einzige was mich am ct artikel faszinierte, waren die kapazitätszahlen bei den google maschinen und die vorstellung, das die rechner in festen abständen gewartet/getauscht werden ... sonst nix!

was mir spontan bei den experten mit dem finanziellen aspekt noch einfällt, ist: erstens ==> derzeitge 34 GB U-160LVD platten kosten so ca. die gleiche summe wie vielleicht 160-200 GB IDE (schlagt mich, ich weiss es nich´ soooo genau) hm, wozu brauch ich 200GB, die ja einige von euch haben, bzw. gerne zulegen würden, wenn sie könnten !!!! zweitens ==> erzählen oft bekannte von mir, dass sie einen soooo tollen rechner haben, auf scsi gefragt, kommt natürlich immer der kostenfaktor, erzählen aber im gleichem atemzug wie toll die geforce-v.blahblah abgeht... nunja, ich geb mehr geld aus für teilweise schnellere platten mit grösserem cache und längerer lebensdauer, lege wert auf meinen monitor inklusive der signalqualität der graka ....und die ist definitiv um einiges günstiger gewesen als ne radeon 95xx-97xx oder geforce4blah, genau die differenz der 40GB IDE zu 34GB SCSI ;-) aber ich hör´mir gerne weiter den kostenfaktor an gg und mach mir meine gedanken :-)

kannixx

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