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UDMA 133

shrek / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Kann man eine Udma 133er Platte an einem Udma 100 - Anschluss am Mainboard betreiben? Ohne Raid-Controller sind die Dinger für die meisten boards ja gar nicht nutzbar! Da stellt sich außerdem die Frage, ob der Speedgewinn so gross ist! Wer kann was dazu sagen?

shrek

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Mrs. Software shrek „UDMA 133“
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Anschluss ist kein problem, da abwärtskompatibel. Und es gibt keinen Speedgewinnn. Wie auch? Es sind die selben Platten, nur mit einem anderen Interface. Die schnellsten Platten liegen bei 80-90 MB/s, allerdings nur aus dem internen Plattencache, von der HD sind es noch 35-40 MB/s im Benchmark, in der realen Anwendung bleiben davon 20-25 MB/s übrig, siehe hier: http://www.tecchannel.de/hardware/849/index.html

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shrek Mrs. Software „Anschluss ist kein problem, da abwärtskompatibel. Und es gibt keinen...“
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Aha, danke! Und welche Existenzberechtigung haben diese Platten dann überhaupt? ein einziger Marketing-Gag? Wie sieht es unterm Raid-Controller aus, kann da die Geschwindigkeit genutzt werden?

Shrek

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Mrs. Software shrek „Aha, danke! Und welche Existenzberechtigung haben diese Platten dann überhaupt?...“
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Nein, auch unter RAID kann die Geschwindigkeit nicht ausgenutzt werden. Der PCI-Bus hat maximal 133 MB/s Übertragungsrate, davon bleiben in der Praxis so an die 100 MB/s übrig. Allerdings darf dann kein anderes Gerät auf dem PCI-Bus Daten übertragen wollen.

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RedSkull Mrs. Software „Nein, auch unter RAID kann die Geschwindigkeit nicht ausgenutzt werden. Der...“
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Hi,
aber viele neue Chipsätze koppeln die Southbridge und den IDE-Controller gar nicht mehr per PCI an, sondern nehmen Dinge wie V-Link oder Hyper-Transport mit theoretisch bis zu 266MB/s. Wenn also mehrere Platten gleichzeitig Daten schaufeln oder am Ende noch gleichzeitig aus dem Read-Ahead-Cache übertragen, bekommt das neue Interface durchaus seine Berechtigung.

Außerdem sind die neuen UDMA133 Controller die einzigen, die 48Bit Adressierung unterstützen (BigLBA). Diese ist notwendig um Festplatten über 128GB ansprechen zu können.

Deshalb soll es ja zu der neuen 160GB-Platte von Maxtor auch einen passenden UDMA6(entspricht UDMA133)-Controller dazugeben.

MfG
Red

P.S.: Bei vielen Platten ist es aber wirklich ein Marketinggag, um alte Platten noch mal gut zu verkaufen.

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Pfützner RedSkull „Hi, aber viele neue Chipsätze koppeln die Southbridge und den IDE-Controller...“
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Für Onboard-Controller stimmts. Beim separaten PCI-Controller siehts aber anders aus. Das nützt das wenig, da der 32 bit breite und mit 33MHz getaktete PCI-Bus dann immer noch nur theoretisch 133, praktisch 100MB/s überträgt.

Ich würde die allerdings trotzdem nicht kaufen, da es nicht der offizielle IDE-Nachfolger ist, sondern ein herstellerspezifischer Alleingang. Offiziller Nachfolger ist das serielle IDE mit theoretisch 150MB/s. (Theoretisch deshalb, weil bisher die neue Version immer grade das schaffte was der Vorgänger dem Namen nach konnte, UDMA-100 schafft praktisch so etwa 66MB/s.) Abgesehen davon kommen die UDMA133-Platten bisher auch nur auf maximal 45MB/s Dauertransferrate.

Bei ALLEN Platten ist es aber wirklich ein Marketinggag, um alte Platten noch mal gut zu verkaufen.

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RedSkull Pfützner „Für Onboard-Controller stimmts. Beim separaten PCI-Controller siehts aber...“
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Hi,
ja stimmt, kann ich da nur sagen. UDMA133 ist wirklich (vorerst) ein Alleingang von Maxtor. Und der seriellen Übertragung gehört die Zukunft. Aber unabhängig von UDMA133 ist die 48Bit Adressierung doch was schönes. Und sobald weitere Hersteller Platten mit mehr als 128GB bringen, also mit 48Bit Adressierung werden das wahrscheinlich auch UDMA133 Datenträger sein.
Und eben wegen dieser Kopplung von 48Bit und UDMA133 sagte ich, dass es nur bei fast allen Platten ein Marketinggag ist.

Normalerweise, bei nur einer Platte im Rechner reicht ja auch UDMA66 aus. Der Unterschied zu einem UDMA100 Controller ist eh nur mess- und nicht fühlbar. Und Festplatten in der oben angesprochenen Größenordnung braucht (zur Zeit) kein Mensch, auch nicht zum Videoschnitt.

MfG
Red

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