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Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb

Christoph Maus / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi,
ich wollte euch mal nach Empfehlungen für gute 2 HDDs zwecks Serverbetrieb (Webserver) fragen. Die sollen dann als RAID 0 zusammen werkeln (entweder Hardware- oder Software-RAID).
OK, ich weiß, dass IDE an für sich nicht dafür ausgelegt sind, aber SCSI ist zu teuer und würde unser Budget bei weitem sprengen.
Kriterien:



  • nicht teurer als 100 € / Stück

  • bitte 2 identische (logisch, weil RAID) ;-)

  • Größe: min. 40 GB/ Stück

  • keine 7200er - nur 5400er (wegen Lautstärke und Hitze)

  • bitte keine IBM!!!

Die Platte(n) sollte möglichst so um die 2 Jahre halten.


Gebt bitte auch nen Plattentyp an, wenn's geht.


thx!


cm

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REPI Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Ich würde lieber zwei größere Platten so 80-100 GB nehmen und diese dann softwaremässig spiegeln !
Du hast dann auch genügend Plattenplatz und eine fast 100 % Sicherheit Deiner Daten !
Ist etwas teuerer als ein Raid0 mit zwei 40GB Daten aber wesentlich sicherer und es müssten nicht unbedingt zwei identische Platten sein !
Ein Datensicherung wie bei Raid0 zwingend notwendig, könntest Du bei einer Speigelung auch wesentlich großzügiger handhaben !!



repi

Es empfiehlt sich immer, etwas Linux im Hause zu haben.
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Christoph Maus REPI „Ich würde lieber zwei größere Platten so 80-100 GB nehmen und diese dann...“
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>>Ich würde lieber zwei größere Platten so 80-100 GB nehmen und diese >>dann softwaremässig spiegeln !

Ich hab ja gesagt min. 40 GB - da der Preisunterschied von knap 15 €/Platte nicht soo enorm ist wär's nicht das Problem.
Softwaremäßig mirroren hatte ich eigentlich auch vor, um das Geld für den RAID-Controller zu sparen...


>>Ist etwas teuerer als ein Raid0 mit zwei 40GB Daten aber wesentlich >>sicherer und es müssten nicht unbedingt zwei identische Platten >>sein !
Sicherheit ist denke ich gleich. 2 identische wären aber besser...


>Ein Datensicherung wie bei Raid0 zwingend notwendig, könntest Du bei >einer Speigelung auch wesentlich großzügiger handhaben !!
Sorry, aber bei dem Satz weiß ich absolut nicht was du meinst...

cm

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Christoph Maus Nachtrag zu: „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Also ich glaube ich hab mich da was in der RAID-Modebezeichnung vergriffen:

Ich will die Platte mir RAID spiegeln zwecks höhrer Datensicherheit - kein Stripeset!!!

Das sollte dann RAID 1 statt RAID 0 sein... :-/

cm

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Amenophis IV Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Hm, also welche Platte (Hersteller, Typ) nun die beste, haltbarste ist, darauf will ich mich nicht einlassen. Jeder ruft nämlich dann laut: Meine!!!

In der neuen ct (Nr. 1 /2003) findest Du auf S. 134 "IDE contra SCSI - Festplatten im Servereinsatz." Besser weiß ich's auch nicht. Und daß sich zumindest bei w2k Software-Raid anbietet, ist zwar ein anderes Thema, liegt aber nahe.

Gruß A4.
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Plazebo Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Wenn sie 2 Jahre halten sollen, dann sollte die Garantie für so eine Harddisk ja auch 2 Jahre oder mehr sein denke ich.
Da die Garantiezeit bei den meisten Festplattenherstellern auf 1 Jahr oder so verkürzt wurde, fallen da ja schonmal einige weg.

Oder ist das nicht so wichtig?
Ansonsten weiß ich nicht, was ich mit der Angabe "Die Platte(n) sollte möglichst so um die 2 Jahre halten." anfangen soll, weil niemand sagen kann, welche Festplatte länger halt und eine bestimmte Tendenz zu längerere oder kürzerer Lebensdauer haben die einzelnen Hersteller auhch nicht, außer IBM vielleicht :).

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Christoph Maus Plazebo „Wenn sie 2 Jahre halten sollen, dann sollte die Garantie für so eine Harddisk...“
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Also wäre schon ganz nett.
Ich habe so kalkuliert, dass wir in 2 Jahren (Hochrechnung) so viele Kunden haben, dass die 40er nicht mehr ausreichen...

cm

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deBeck Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Der Artikel in der c't ist wirklich sehr lesenswert !
Auch weil daraus hervorgeht, dass IBM seine MTBF für 40°C Rechnerinnentemperatur angibt, Segate aber beispielsweise mit 25°C rechnet !

Zur zuverlässigkeit von IBM-Platten :

http://www.storagereview.com/articles/200211/20021127IC35L180AVV207_7.html

MfG

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Christoph Maus deBeck „Der Artikel in der c t ist wirklich sehr lesenswert ! Auch weil daraus...“
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Gibt's den auch irgendwo online?
Oder könnte mir den jemand scannen und mailen?
Weil ich hab ehrlich gesagt keine Lust mir extra ne c't zu kaufen ;-)

cm

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Pfützner Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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IDE für Serverbetrieb - Ich hab da so meine Zweifel. Besteht doch die Gefahr das Du hierfür mit IDE langfristig teurer kommst als mit SCSI.

Zumal hat das Software-Raid über Windows 2000 den Nachteil hat das es nicht vom Raid booten kann. Nimmst du einen preiswerten IDE-Raid-Controller kannst du zwar booten, aber es ist trotzdem nur Software-Raid, um die Datenaufteilung muß sich der Hostprozessor kümmern. Echte Hardware-IDE-Raid-Controller gibt's nur mit mindestens 4 Kanälen und für ca. 300€ aufwärts. Diese haben dann einen separaten I/O-RISC-Prozessor (z.b. i960) der sich um die Aufteilung der Daten kümmert.

Raid 1 bedeutet zudem KEINE höhere Datensicherheit. Es besteht nur Schutz gegen Hardwaredefekte einer der beiden Platten, Schutz gegen Virenbefall, versehentliches Löschen und Hackerangriff und Sonstiges besteht nicht. Backup ist hier also genauso wichtig wie sonst auch. Raid 1 ist gut um ausfallsichere Systeme zu bauen die rund um die Uhr laufen. Läuft der Rechner nicht rund um die Uhr braucht kein Mensch Raid 1.

Der langen Rede kurzer Sinn: kalkuliere mal mit den sicheren Eckdaten von IDE und SCSI. IDE mit einem Jahr Garantie (800000 Stunden MTBF im Halbtagsbetrieb), SCSI mit 5 Jahren Garantie (1200000 Stunden MTBF im Dauerbetrieb) - der Unterschied in der MTBF ist real größer, die MTBF von IDE sinkt im Dauerbetrieb enorm. Die MTBF-Werte bei SCSI beruhen ja auf Dauerbetrieb. Und wenn ich da mal 1200000 gegen real ca. 400000 Stunden nehme - rein statistisch sind Deine Daten auf einer SCSI-Platte sicherer als auf IDE-Raid 1.
Und zum Geld (ebenfalls Worst case): Neukauf einer IDE-Platte nach reichlich einem Jahr und Neukauf einer SCSI-Platte nach reichlich 5 Jahren, was ist da billiger?

Und der SCSI-Raid-Controller: ein richtiger ist ziemlich teuer, so ca. 500€. Es gibt aber 'ne preiswertere Alternative für reichlich 300€, der LSI22320R von LSI-Logic. nun brauchst du zwar keinen Dual Channel U320-SCSI-Hostadapter, dieser verfügt aber über internes Raid 1 für's Bootvolume. Die Datenaufteilung erfolgt über die Firmware mit Hilfe von 3 internen RISC-Prozessoren, ohne Prozessorlast. Für den Hostadapter gibt's übrigens auch 5 Jahre Garantie. LSI-Logic gehört zudem zu den Herstellern mit der größten Erfahrung bei SCSI. Das unternehmen hieß früher mal NCR, später Symbios Logic und hat die SCSI-Entwicklung von Anfang an entscheidend geprägt.

Natürlich kommt trotzdem 'ne ganz schöne Summe zusammen, aber auf 5 Jahre gerechnet ...

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Christoph Maus Pfützner „IDE für Serverbetrieb - Ich hab da so meine Zweifel. Besteht doch die Gefahr...“
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Ähm, ich hab nicht gesagt, dass ich Win2k verwende - für nen Webserver bietet sich Linux ehr an...
Und das kann vom Software-RAID booten.

Wenn mir jemand das Geld für die SCSI-Sachen geben würde - kein Problem, aber ich hab als noch-Schüler halt keine 800 € für Platten & Contoler übrig...

Raid 1 bedeutet zudem KEINE höhere Datensicherheit. Es besteht nur Schutz gegen Hardwaredefekte einer der beiden Platten, Schutz gegen Virenbefall, versehentliches Löschen und Hackerangriff und Sonstiges besteht nicht. Backup ist hier also genauso wichtig wie sonst auch. Raid 1 ist gut um ausfallsichere Systeme zu bauen die rund um die Uhr laufen. Läuft der Rechner nicht rund um die Uhr braucht kein Mensch Raid 1.
Schon klar...

cm

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Amenophis IV Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Kleine Ergänzung: Entgegen manchen Behauptungen gilt für IDE - wie für SCSI-Platten die exakt gleiche, nämlich gesetzlich festgelegte Gewährleistung von 2 Jahren.

Daß IDE-Platten, insbesondere die von IBM, für 'Halbtagsbetrieb' ausgelegt seien, ist eine der vielen Behauptungen, die immer wieder aufgestellt werden, obwohl sie in der Fachliteratur längst ausdiskutiert sind (seit über einem Jahr!), und auf einer mißverständlichen Formulierung in der Spezifikation beruhen, was jeder Gutwillige und fachkundige wissen müsste.

Von einigen wenigen Einsatzzwecken abgesehen (extreme Lastspitzen ohne die Möglichkeit von Lastmanagement) werden heute IDE-Systeme verwendet. Was die Kosten betrifft, zitiere ich die ct 01/2003(S. 123):" SCSI-Platten leben auf keinen Fall um so viel länger, wie sie teurer sind, und ob eine 5 Jahre alte Festplatte nun noch weitere 5 Jahre durchhält oder zehn, ist in der Praxis nicht sonderlich relevant."

Richtig ist sicherlich, daß es grundsätzlich keinerlei Ersatz für regelmäßige Backups gibt. Der Heise-Verlag verwendet dafür z.B. 16 IDE-Platten mit zusammen 2 TB.

Gruß A4.

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Pfützner Amenophis IV „Kleine Ergänzung: Entgegen manchen Behauptungen gilt für IDE - wie für...“
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Sorry, da muß ich Dich korrigieren.

Die 2 Jahre Garantie sind eine Mogelpackung, nach 6 Monaten kehrt sich die Beweislast um, Du mußt dem Händler gegenüber nachweisen das der Fehler von Anfang an bestand, wie groß sind deine Chancen...

Ich beziehe mich deshalb auf die Herstellergarantie, bei IDE 1 Jahr und bei SCSI 5 Jahre. es interessieren niemand die theoretischen 2 Jahre, geht die Platte nach 6 Monaten kaputt tausche ich sie direkt beim Hersteller.

"Halbtagsbetrieb" gilt für alle Hersteller und alle IDE-Platten, die 333 monatliche Betriebsstunden bei IBM sind noch ein Spitzenwert, alle anderen Hersteller liegen noch darunter. Und auf Basis dieser Betriebsstunden wird die MTBF ermittelt. Hier ist nichts mißverständlich, nur das die Hersteller diese Zahlen gerne verschweigen. IBM war mit Veröffentlichung der POH nur ehrlich. Hatte aber auch ernste Hintergründe. Viele nutzen IDE-Platten im Dauerbetrieb und alle Hersteller hatten dadurch entsprechend mehr Garantiefälle, was Geld kostet. Deshalb auch die Verkürzung der Garantie von 3 Jahren auf 1 Jahr.

Zur Problematik Dauerbetrieb empfehle ich mal folgenden Artikel: http://www.tecchannel.de/hardware/964/index.html.
Da steht's eindeutig: Beim besten Willen und guter Fachkunde - kein Dauerbetrieb mit IDE!
Das Geschwafel der c't 08/2002 (Firewire-Festplatten) diesbezüglich war aber sehr wohl mißverständlich - aufmerksam lesen! Ich bin bei der c't inzwischen sehr vorsichtig, ihr SCSI-Wissen rangiert zwischen mangelhaft und ungenügend. Und beim Vergleich USB2.0 vs. Firewire lagen sie auch ganz schön neben den technischen Realitäten.

Das Zitat aus c't 01/2003 ist soweit schon klar, aber die IDE-Platten auf Dauerbetrieb auszulegen würde deren heutigen Preis etwa verdoppeln. Sie dann noch auf teils hochbelasteten Serverbetrieb auszulegen ... ups, da sind wir schon bei SCSI-Preisen. IDE ist billiger weil an allen Ecken und Kanten ohne Rücksicht auf die Nutzer gespart wird. Die Hersteller wissen das viele IDE-Platten im Dauerbetrieb laufen, dem Kundenwunsch zu entsprechen wäre eigentlich logisch - statt dessen verkürzt man die Garantiezeit, ein Jahr Dauerbetrieb halten die Platten auf jeden Fall, das haben die Hersteller schon bedacht.

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Christoph Maus Pfützner „Sorry, da muß ich Dich korrigieren. Die 2 Jahre Garantie sind eine...“
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ein Jahr Dauerbetrieb halten die Platten auf jeden Fall, das haben die Hersteller schon bedacht.
Im Server meiner Ex-Schule werklet ne 40 GB IDE von Moaxtor soweit ich weiß - ist keine spezielle Serverplatte.
Die funzt beim 24/7-Betrieb jetzt im 3ten Jahr einwandfrei...

cm
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Tilo Nachdenklich Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Natürlich gibt es IDE-Platten extra für den Serverbetrieb. Etwa bei Fujitsu 2,5 Zoll-Platten. So ganz billig sind die aber nicht.

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Grossadministrator Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Rechnet doch einfach mal nach. 800.000 Stunden IDE sind 90 Jahre, 1.200.000 Stunden SCSI sind 135 Jahre. Selbst wenn die Lebensdauer einer IDE-Platte im Dauerbetrieb auf 10% fällt, sind es immer noch 9 Jahre. Wen interessieren in 9 Jahren heutige Platten? Wen interessieren heute Platten, die 5 jahre alt sind? Technisch völlig überholt, viel zu klein und zu langsam. Und Seagate, steht so auch in der c't, rechnet mit Faktoren von 2,2 im Dauerbetrieb und nicht mit 10.
Und wenn Google 10 Terabyte auf IDE-Platten speichert, wieso sollte dann ein normalo SCSI verwenden?????

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Tilo Nachdenklich Christoph Maus „Suche IDE-Festeplatte(n) für Serverbetrieb“
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Wieso wird immer nur auf die Lebensdauer abgehoben und nicht auch über das Absturzverhalten gesprochen, die Frage ist doch noch gravierender?

Ich habe nicht die geringste Ahnung was im Serverbetrieb vorkommen kann. Aber mein Win98 - zugegeben nicht das stabilste Betriebssystem - stürzt manchmal bei IE in einer halben Sekunde ab, einfach Strom aus, da ändert keine USV was dran. Teilweise ist danach die Festplatte reif für ne Generalüberholung. Habe ich schon mehrmals gepostet, Drive Fitness Center oder Seagate DiskWizzard bringt es nicht (scheinbar Defective Device!), ich muss zwischendurch auf Linux ext2 umformatieren. Datenrettung klappt, weil die Platte nur an einer Stelle hängt und weil Backup vorhanden.

Wenn jetzt also eine Serverplatte gesucht wird, kann die - klar - mit stabilerem Betriebssystem laufen usw.. Aber wenn dann doch mal bei Dauerbetrieb so ein Absturz vorkommt - das wäre die Frage - ist dann SCSI im Vorteil? Dass bei IDE-Platten ein großer Plattencache schon Probs machen kann, wurde hier schon mal diskutiert (Performancefrage oder beim Absturz). Königsweg ist sicher eine USV und Absturzvermeidung. Aber ich denke die logische Struktur der Festplatte nach Absturz, das ist das größte Problem das lauert. Was macht eine Festplatte in der halben Sekunde, wenn der Strom wegbricht? Ich meine das spielt in der Praxis eine größere Rolle als eine THEORETISCHE mittlere Lebensdauer von 9-10 Jahren. Ob die Festplatte nun definitiv kaputt geht oder eine Neuinstallation fällig wird (Datensicherung vorhanden??), da hat man Probleme genug. Und meine Erfahrungen ist, die Festplatten verhalten sich sehr unterschiedlich bei drastischen Absturz. Eine alte Seagate 20 GB mit 500 KB Cache und 5400 U/min (so ein laut klackerndes Teil) lies sich durch nichts beeindrucken.

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