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RIESENPROBLEM! die 2. Festplatte ist weg!!!

stoffi / 8 Antworten / Baumansicht Nickles

Hi Leute!

Mit Erschrecken musste ich vorhin feststellen, dass meine 2. Festplatte nicht mehr erkannt wird.
1. und 2. HD hängen jeweils als Master am Raidcontroller (Highpoint; nicht als Raid-Verbund), und die zweite wird schon im Raid-Bios gar nicht mehr angezeigt. Ausserdem gibt sie (so blöd das klingt) tickende Geräusche von sich, als ob sie sich ständig initialisieren wollte oder so.
Kann mir jemand helfen?????
Wie sollte man da am besten vorgehen?

Stoffi

mfg stoffi
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Dr. Hook stoffi „RIESENPROBLEM! die 2. Festplatte ist weg!!!“
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Hi,
tausche mal die Platten an den Anschlüssen des Raid-Controllers.
So kannst Du feststellen ob es an der Platte liegt, oder ob womöglich der eine Raid-Kanal eine Macke hat.
Stellt sich die Festplatte als Übeltäter heraus, dann hänge sie an einen "normalen" IDE-Anschluß des Motherboards und prüfe, ob sie dort vom System-Bios erkannt wird. Falls ja, dann hole Dir ein Festplattenprüf-Tool von der HP des Herstellers und überprüfe die Platte.

mfg

Dr. Hook

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stoffi Nachtrag zu: „RIESENPROBLEM! die 2. Festplatte ist weg!!!“
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Hi Dr. Hook!

Danke Dir für Deine Antwort! Ich kann allerdings zum Glück leichte Entwarnung geben. Mein Posting hab ich wohl in einiger Panik geschrieben.
Als der Rechner komplett ausgeschaltet war und paar Minuten vergangen, hab ich's nochmal probiert.
Und - siehe da, er hat die HD wieder erkannt.
Ich mach mir allerdings trotzdem Gedanken, was gewesen sein könnte.
Nich, dass mir die Platte am Ende doch noch ganz abschmiert.
Danke für den Tip mit dem Festplattenprüf-Tool, bin beim Hersteller vorhin fündig geworden. Aber die schreiben, dass man vorher _uuuunbedingt_ ein komplettes Backup der zu prüfenden Platte machen sollte.
Um Himmelsherrgottswillen!!! Wieviele CD's soll ich denn dafür verbrutzeln? Geht das nich auch ohne Backup?
Isses so gefährlich?
Erstmal jedenfalls Danke,
Stoffi

mfg stoffi
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Dr. Hook stoffi „Hi Dr. Hook! Danke Dir für Deine Antwort! Ich kann allerdings zum Glück...“
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Hi,
gut daß soweit alles wieder geht.
Die Hersteller der Prüfprogramme gehen da auf Nummer sicher! Manche Prüfprogramme können, - nach vorheriger Zustimmung des Users -, auch Prüfroutinen im Schreibmodus durchführen. Normalerweise sollte dabei nicht viel passieren. Aaaber, sollte sich ein bislang nicht entdeckter Bug in dem Programm befinden, so wäre denkbar daß wichtige Teile der Festplatte (Daten) beschädigt werden. - Also eine reine Vorsichtsmaßnahme zur rechtlichen Absicherung.

Apropos: Ein Backup ist nie verkehrt. Jedenfalls von denjenigen Dateien, die sich nicht ohne weiteres neu installieren lassen. Also alles was mit (Zeit-)Aufwand oder anderweitigen Kosten verbunden ist.
Z.B. Internetdownloads (MP3s, Bilder, Programme) und Selbsterstelltes.
Die Frage ist immer das WIE. Bei den heutigen Festplattengrößen ein Problem. Am Besten durch ein Streamertape. Hier können mit halbwegs erschwinglichen Geräten bis zu 24GB auf ein Band gesichert werden.

mfg

Dr. Hook

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stoffi Dr. Hook „Hi, gut daß soweit alles wieder geht. Die Hersteller der Prüfprogramme gehen...“
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Hi,
Dankeschön, dass Du Dich nochmal gemeldet hast.
Habe das Prog und werde es mal mit der nötigen Vorsicht durchlaufen lassen - hoffe ja, dass vor kritischen Abschnitten (Schreibtest) wenigstens ne Abfrage kommt. Kann man das partitionsweise machen? Die fragliche Platte ist nämlich in 3 Partitionen aufgeteilt.
Mit dem Backup haste natürlich recht, vorrangig sollten die Sachen gesichert werden, die sonst unwiederruflich verloren sind.
Stoffi

mfg stoffi
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stoffi Dr. Hook „Hi, gut daß soweit alles wieder geht. Die Hersteller der Prüfprogramme gehen...“
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Hi, Dr Hook!

_Könnte_ es sein, dass das Festplatten-Prüftool nur funktioniert, wenn die betreffenden Platten am normalen IDE-Controller hängen?
Das Programm erkennt gar nix, weder die Hauptplatte (Samsung 10 GB), noch die fragliche Samsung-30GB-Platte.
Mmh, nu steh ich da und weiss nich weiter. Ob man Parameter anhängen muss, um am Raidcontroller angeschlossene HD's erkennen zu lassen?
Naja, oder es geht eben _so_ überhaupt nicht?!?

Stoffi

mfg stoffi
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Dr. Hook stoffi „Hi, Dr Hook! _Könnte_ es sein, dass das Festplatten-Prüftool nur funktioniert,...“
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Hi,

> Kann man das partitionsweise machen?

Partitionsweise machen das im Allgemeinen nur die Wartungsutilities, die man unter den Namen "Norton Utilities" (Symantec) oder "Fix-It" (Ontrack), um nur zwei zu nennen, kennt.

Die Prüfprogramme der Hersteller (z.B. IBM-Drive-Fitnesstest)
interessieren sich weniger für die Integrität der FATs oder der Bootsektoren als vielmehr um die korrekte elektrische und mechanische Funktion der Geräte. Hier wird meist nur ein Lesetest durchgeführt. Wenn überhaupt ein Schreibtest erfolgen sollte, dann natürlich auf eine leere Stelle der Festplatte. Bevorzugt am Ende der Platte.

> _Könnte_ es sein, dass das Festplatten-Prüftool nur funktioniert, wenn die betreffenden Platten am normalen IDE-Controller hängen?

Hier muß man wieder unterscheiden. Solange der Raid-Verbund intakt ist, werden die Platten vom Betriebssystem als eine einzige Platte "gesehen". Das wechselweise Zugreifen und das Aufteilen der Daten wird vom Raid-Controller erledigt. Die zuerst genannten Programme (Norton etc.) haben damit keine Probleme.

Die "Firmentools" hingegen operieren teilweise sehr Hardware-Nah.
Das heißt, sie sprechen die Platte oft direkt an. Mit diesen Befehlen kann dann ein Software-Raid-Controller nichts anfangen. So gesehen, kann es also durchaus sein, daß Dein Prüfprogramm nicht funktioniert solange die Platten am Raid hängen.

Ob man Parameter anhängen muss, um am Raidcontroller angeschlossene HD's erkennen zu lassen?

Wenn das Programm sowas unterstützt, dann geht das. Ich glaube aber nicht, daß die Programme auf sowas vorbereitet sind.

> Naja, oder es geht eben _so_ überhaupt nicht?!?

Richtig. So wird's wohl nicht gehen. Aber Du kannst die Platten (einzeln) an einen normalen IDE-Anschluß hängen und dort testen. Dazu natürlich den Raid-Verbund keinesfalls auflösen!!
Das Bios erkennt die Platte. Allerdings nur in ihrer Größe. Ein Windows-System würde melden, daß die Platte unpartitioniert und unformatiert, also leer, ist. Darauf kommt es aber nicht an. Das Prüfprogramm läuft auch unter DOS und dem Programm ist es egal,
- was, - ob, - und in welcher Form etwas auf der Platte drauf ist.
Nur darfst Du keinesfalls etwas auf den Platten partitionieren, formatieren oder "wiederherstellen". Keinerlei Schreibzugriffe!

Viel Glück,

Dr. Hook

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stoffi Nachtrag zu: „RIESENPROBLEM! die 2. Festplatte ist weg!!!“
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Hi Dr. Hook,

Vorab, die Platten sind jede für sich, nicht als Raid-Verbund, nur eben am Raid-Controller anstatt an IDE angeschlossen (an IDE hab ich nur Brenner und DVD).
Was ist ein Software-Raid-Controller?
Warscheinlich sind die Prüfprogramme nur dafür ausgelegt, am IDE-Controller angeschlossene HD's zu erkennen.
Ist leider keinerlei "readme.txt" oder ähnliches dabei.
Aber ich muss noch sagen, seitdem (vor zwei Tagen) läuft die Platte wieder ganz normal.
Gibt es irgendwelche physikalischen Phänomene die solche merkwürdigen Sachen hervorrufen (atmosphärische Störungen o.ä.) und Computer "durcheinander" bringen können?
Ein Bekannter erzählte mir, dass er (am selben Tag!) seinen Rechner anschalten wollte und es tat sich nichts. Nach kompletten Ausschalten und Wiedereinschalten lief er ganz normal.
Kann man sowas unter die Rubrik "gekipptes Bit" einordnen?

Stoffi

mfg stoffi
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Dr. Hook stoffi „Hi Dr. Hook, Vorab, die Platten sind jede für sich, nicht als Raid-Verbund, nur...“
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Hi,

> ....die Platten sind jede für sich, nicht als Raid-Verbund, nur eben am Raid-Controller anstatt an IDE angeschlossen.

Dann dürfte es ja keinerlei Probleme geben, die Platten (einzeln) umzuklemmen und am "richtigen" IDE-Controller zu testen. Denkbar wäre, daß der Test dann funktioniert. Wenn's über den Raid-Controller läuft, dann weiß man nie so genau......

> Was ist ein Software-Raid-Controller?

Das ist das, was man bei IDE landläufig "Raid" nennt. Die meiste Arbeit muß hier der Prozessor machen. Vor allem dann, wenn man ein höherwertiges Raid, z.B. Raid 2, 3 oder höher hat. Da rechnet dann der Hauptprozessor ohne Ende. Bei SCSI ist Raid eine Hardwareangelegenheit. Solch ein Controller hat einen zusätzlichen Co-Prozessor der die Arbeit macht. Deshalb ist Raid bei SCSI auch so schweinisch teuer.

> Wahrscheinlich sind die Prüfprogramme nur dafür ausgelegt, am IDE-Controller angeschlossene HD's zu erkennen.

Das scheint mir auch so. Überprüfen kann ich das bei mir leider nicht.

> Gibt es irgendwelche physikalischen Phänomene die solche merkwürdigen Sachen hervorrufen (atmosphärische Störungen o.ä.) und Computer "durcheinander" bringen können?
Ein Bekannter erzählte mir, dass er (am selben Tag!) seinen Rechner anschalten wollte und es tat sich nichts. Nach komplettem Ausschalten und Wiedereinschalten lief er ganz normal.
Kann man sowas unter die Rubrik "gekipptes Bit" einordnen?


Könnte damit zu tun haben, was ich vor wenigen Tagen an anderer Stelle mal gepostet habe. (Weiß aber nicht mehr wo). Da schrieb ich, daß ja der Rechner im ausgeschalteten Zustand (bei ATX-Netzteilen) immer noch an der +5VSB Leitung hängt. Das MoBo wird also in bestimmten Teilen mit Strom versorgt. Daher kann es vorkommen, daß wenn ein "gekipptes Bit" an entscheidender Stelle vorhanden ist, der Rechner auch nach einem Reset nicht bootet. Erst durch Trennen vom Netz, oder "ganz ausschalten", - falls das Netzteil einen solchen, zusätzlichen Schalter hat -, wird wirklich alles auf dem Board zurückgesetzt. So etwa 10 Sekunden ausstecken/ausschalten reichen.
Das ist eben die Kehrseite des ATX-Betriebes!

cu

Dr. Hook

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