Hi,
es freut mich, daß es zumindest im Großen und Ganzen funktioniert hat.
Bei den Dateien mit den 'kryptischen Bezeichnungen' kann es natürlich mehrere Möglichkeiten geben, was das passiert ist. Denkbar wäre, daß gerade diese Dateien während des Absturzes in Arbeit waren.
Die Namen, die Du jetzt in Hieroglyphen siehst, sind zunächst mal die Bezeichnungen der Dateien wie sie momentan in der FAT stehen. Möglich wäre zunächst, daß der Dateiinhalt genauso verworren ist. In diesem Fall wäre die Datei zerstört und eine Wiederherstellung wäre nicht möglich. Ist hingegen nur die Namensgebung 'korrupt' und der Inhalt der Datei noch intakt, dann läßt sich noch was machen.
Nun weiß ich jetzt natürlich nicht um welche Dateiart es sich dabei handelt, noch wie groß die Dateien sind. Du könntest mal versuchen, Dir von:
http://www.ontrack.de/kostenlosesoftware/
die "Ontrack EasyRecovery Professional 6.0 Demo Version" herunterziehen. Achtung: Es sind über 30MB!!
Damit konnte man früher 1 Datei retten. Zumindest ließe sich aber zumindest feststellen, ob noch was zu machen ist. Ich nehme an, daß man durch mehrfachen Start des Programmes jedesmal 1 Datei retten kann. Automatisch geht es logischerweise nur mit der Vollversion.
Es gäbe auch noch die Möglichkeit, die Dateinamen mittels eines Hex-Editors zu ändern. Fraglich ist nur, ob die Datei dann von dem zugehörigen Programm wieder gelesen werden kann. Es wäre aber zu gefährlich, mittels eines Hex-Editors direkt auf der Platte eine Änderung zu schreiben. Sehr schnell kann man dadurch die gesamte FAT zerstören. Dann wäre das bisher Erreichte wieder eingebüßt.
Ein Versuch wäre vielleicht noch, auf DOS-Ebene den Namen mittels des RENAME-Befehls zu ändern zu versuchen. Die kryptischen Zeichen müßten dann über den NUM-Block als ASCII-Code eingegeben werden. Ich weiß jetzt aber nicht, ob der RENAME-Befehl die Eingabe solcher Zeichen akzeptiert.
Wichtig ist in jeden Fall, daß sich eine solche Datei (kryptisch) überhaupt noch als Datei ansprechen läßt. Dies kannst Du am einfachsten ausprobieren, indem Du versuchst sie woanders hinzukopieren. Klappt das trotz der seltsamen Namen, dann kann davon ausgegangen werden, daß die Datei in sich selbst, - also von der Struktur her -, noch in Ordnung ist. Wenn Du eine solche Datei mit dem Explorer anklickst, dann solltest Du unter 'Eigenschaften' was angezeigt bekommen. Steht da dann z.B. 0 Byte als Größe drin, dann wirst Du die Datei wohl abschreiben können.
Wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind, könnte man noch versuchen mit Scandisk nach verlorenen Clustern suchen zu lassen. Die Ergebnisse die dabei herauskommen lassen sich zwar in den seltensten Fällen zu irgendwas gebrauchen, - aber möglicherweise ist doch mal etwas dabei. (?)
Wenn Du noch weißt, um welche Art von Dateien es sich in etwa handeln könnte (Word, Excel, MP3, JPG o.ä.), dann könnte man gezielt nach Wiederherstellungsprogrammen speziell für bestimmte Dateitypen suchen.
Viel Erfolg,
Dr. Hook