Wo gibt es eigentlich mehr Tempo bei:
4x20 GB oder 2x40 GB (natürlich alle baugleich) im Striping-Mode ?
Beide haben 80 GB. Ich denke ein Raid "0" mit 4x20 GB ist dem mit
2x40 GB vorzuziehen.
Ist dem so ?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Rein theoretisch sollte die Variante 4x20GB schneller sein. Allerdings ist der Geschwindigkeitsvorteil sehr gering. Ein Raid 0 aus 2 Platten erreicht theoretisch die doppelte Geschwindigkeit der einzelnen Platte, also 200%. Ein Raid aus 3 Platten kommt aber nicht auf 300%, sondern maximal auf 210% der einzelnen Platte. Mehr als 4 Platten hat als Raid 0 praktisch nie Sinn, weils keine Mehrleistung bringt.
Fürn Hausgebrauch hat Raid 0 aber nie Sinn. Man kann die einzustellende Stripe Size nicht auf ein Mittelmaß einstellen. Für Datenbankanwendungen nimmt man eine sehr kleine Stripe Size, für Grafik/Video eine große. Ein Mittelwert ist für Datenbankanwendungen zu viel und für Grafik/Video zu wenig, was dazu führt das das Raid nicht schneller als die einzelne Platte ist.
Deshalb bringt Raid 0 bei Alltagsbetrieb (mit vielen unterschiedlich großen Daten) wenig bis gar nichts. Ganz abgesehen von der wesentlich größeren Gefahr totalen Datenverlustes, eine einzelne IDE-Platte hat eine MTBF von 800000 Stunden, durch 4 ergibt fürs Raid bei 4 Platten nur noch 200000 Stunden. Da ist ein Komplettbackup nach der Einrichtung mehr als angebracht.
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit einem Promise onBoard-Controller und 2 Maxtor D740X gemacht im UDMA133 Modus gemacht. Bringt ca. 54 MB/s im RAID 0, etwas weniger als die doppelte Leistung einer einzelnen Platte.
cu Atlantico
Natürlich, aber eben nur im synthetischen Benchmark, im Realbetrieb ist es deutlich weniger, nur das kann kein Benchmark messen. Benchmarks "verhelfen" einen Athlon XP mit DDR-Ram zur doppelten Leistung desselben Rechners mit SD-Ram. Eine Linux-Kernel-Kompilierung geht tatsächlich mit DDR nur 3% schneller. Es gibt Anwendungen die auf DDR sogar langsamer laufen als auf SD-Ram. Im Real-Betrieb ist der Rechner mit DDR höchstens 10% schneller, messbar, aber kaum spürbar. Soviel zu Theorie (= Benchmark) und Praxis. Die meiste Zeit verbringt ein Athlon XP oder Pentium 4 damit auf Benutzereingaben zu warten, SD-Ram bremst ihn kaum.