Hallo,
ich habe eine IBM 40 GB Festplatte (7200 UpM), die jetzt genau seit 7 Monaten sauber läuft.
Jetzt auf einmal, ca. 1 Std nachdem ich den PC eingeschalten habe bleibt der PC komplett hängen und die Festplatte klackert. Den PC konnte ich nicht neu starten, weil er die Festplatte nicht mehr erkannt hat. Ich habe mir sofort eine neue Platte gekauft und am nächsten Tag konnte ich meine kompletten Daten sichern weil die 1. Platte wieder hochlief. Jetzt mein Problem, ist die Platte defekt oder nicht. Denn meine Daten möchte ich so einer Platte nicht mehr anvertrauen. Letztendlich läuft die Platte aber gerade wieder.
Was würdet ihr machen?
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war bei mir auch schon mal so das der rechner die platte nicht mehr erkannt hat aber beim 3. mal hochfahren lief alles komischerweise wieder, ich glaube das lag woll an einem kaputten sektor auf der platte bei dir meine platte leuft noch perfekt nach 2jahren
>>>wieter benutzen würde ich jedenfalls machen
Die Platte musst Du testen und je nach Ausgang ist es ein Garantiefall. Die Sache dauert sehr lange und der PC auf dem es passiert ist blockiert. Da die Plattenserie unzuverlässig ist und Du ev. einen andere reparierte gebrauchte Platte zurückbekommst, kannst Du nachrechnen, ob es sich für Dich lohnt. Im Archiv gibt es jede Menge Infos zur DTLA und zur Garantieabwicklung bei IBM. Reparaturwerkzeuge: Ich würde mit killmbr anfangen.
http://www.heise.de/ct/ftp/result.xhtml?url=/ct/ftp/ctsi.shtml&words=killmbr
Auf der IBM-Webseite gibt es Tests (IBM Drive Fitness Center) und Löschprogramme (Wipe).
http://www.storage.ibm.com/hdd/support/download.htm#DFT
Generelle Anmerkung: Falls Du Dich doch von dieser Platte trennen willst / mußt, kauf bloß keine IBM wieder. Du siehst ja selbst, wie viele Threads auf diesem Brett das IBM-Logo tragen, und das bestimmt nicht, weil die Nickles-User das große Loblied auf diesen Hersteller singen wollen...
Okay, auch über Maxtor und Western Digital gab es in letzter Zeit viele Klagen, aber IBM scheint diesbezüglich den Vogel abzuschießen. Wahrscheinlich ist Seagate momentan die beste Wahl.
Danke für Eure Ratschläge.....
Von IBM bin ich geheilt. Bei uns in der Firma hat man sich auch schon von IBM Laptops verabschiedet (Wegen der Reklamationsquote).
Traurig für so eine Weltfirma. Wahrscheinlich Versagermanagement.
Übrigens will IBM aus der Festplatten-Herstellung ganz aussteigen.
Die Produktion soll von Hitachi übernommen werden.
Quellenangabe: muß ich leider passen, hab ich kürzlich gelesen.
(M)eine Quelle:
http://www.heise.de/newsticker/result.xhtml?url=/newsticker/data/anw-10.07.02-000/default.shtml&words=IBM%20Festplatten
falls das noch jemanden interessiert
ChrE
(der 4 IBM-Platten besitzt)
Seagate sind die absolut miesesten platten überhaupt! IBM platten sind irgendwie mal so mal... ich fahre seit 6 jahren IBM platten und hatte noch nie einen ausfall damit... glücklicher zufall halt, mein nachbar hat ne ganze Serie DTLAs zu grabe getragen. Fujitsu-Siemens platten sind qualitativ relativ hochwertig aber gnadenlos überteuert (eher was für server). Samsung und Maxtor sind wohl immernoch die zuverlässigsten ohne gleich arm zu werden.
Endlich mal einer, der nichts von Seagate hält :-)
Jetzt haben wir alle Hersteller durch. Also am besten, man kauft gar keine Festplatten mehr...
Scherz beiseite: Ich glaube, der glückliche Zufall, von dem Du sprichst, beruht darauf, zu welchem Zeitpunkt man welches Fabrikat kauft. Irgendwann kriegen sie alle Probleme.
Wo gibt es denn Platten von Samsung oder Fujitsu-Siemens zu kaufen?
Hab ich noch nie gesehen. Wohlgemerkt, wir reden von 3.5-Zoll-IDE-Platten
Hallo!
1.
Den wichtigsten Schritt hast Du schon getan -
sofortige Sicherung der wichtigen Daten von der Platte,
bloß nicht lange rumprobieren.
2.
Drive Fitness Test laufen lassen, wenn der meckert ist die
Sache klar - Garantiefall.
Ansonsten würde ich die Platte unter Quaranäne stellen.
Das geht mit einem Tool names DTemp:
http://private.peterlink.ru/tochinov/download.html
Dieses kann die SMART-Parameter auslesen.
Einer dieser Werte scheint sehr aussagekräftig zu sein:
"raw read error rate", das sind Fehler, die von der
Plattenelektronik durch mehrmaliges lesen oder
Fehlerkorrekturalgorithmen korrigiert werden können.
Die error rate wird durch eine Zahl repräsentiert (100).
Wenn Fehler festgestellt werden, wird die Zahl verkleinert.
Wird eine untere Schwelle erreicht (60), diagnostiziert
die Platte einen Defekt.
Ganz wichtig scheint auch die Plattentemperatur zu sein!
Wenn es eng im Gehäuse zugeht, ist es schlecht.
Ich habe mal provisorisch einen 40x40mm Lüfter mit Silikon
oben auf die Platte geklebt, die Plattentemperatur sank
um beträchtliche 8 Grad. DTemp zeigt die Plattentemperatur an.
Platte low level formatieren. Ich hatte mal eine WD-Platte,
die das Diagnoseprogramm als defekt klassifizierte, nach
einer low level Formatierung läuft sie bis heute ohne
Probleme. Aber erst formatieren, wenn die Platte ihre
Betriebstemperatur erreicht hat.
Die Platte so lange wie möglich laufen lassen und immer mal
Dateien drauf kopieren oder einen Film im Hintergrund
rendern lasssen. Wenn die error read rate konstant bei 100
bleibt oder sich nur selten ändert (so einmal am Tag),
ist die Platte wohl in Ordnung. Ansonsten würde ich
sie mit Hinweis auf die SMART-Parameter als Garantiefall
einsenden.
Gruß
ChrE