Eine zweieinhalb Jahre alte DJNA (15 Giga, 5400 U/min) machte sei einiger Zeit Probleme, wenn auch nur geringste Änderungen im Bios vorgenommen wurden. Beispiel: Wenn ich bei Windows 98 Anzeige, Darstellung die Farben leicht veränderte oder in ein anderes Farbschema wechselte - was sich ja wohl im Bios niederschlägt - klappte der nächste Neustart nicht mehr. In der Regel lies sich das mit ZipRescue beheben, aber schließlich gelang auch keine Neuinstallation von Software mehr und die Fehler wurden hartnäckiger (Fdisk /mbr, sys c: wurden erforderlich, damit ZipRescue überhaupt lief. Oder ich musste sogar das Backup einspielen vom DriveImage). Als auch das nicht mehr ging, war der Fitness Test von IBM gefordert. Ich habe lange gewartet, weil ich das Plattenpaar (nur Office ohne Internet-Installation) z.Z. nur selten benutzte und selten Ernsthaftes dazu installiere. Drive Fittness Test meldete ein "defektive Devise" und machte keinerlei Reparaturvorschlag.
Die Fehler im Dateisystem oder in der Registry werde ich nicht mehr los und sie haben sich im Laufe der Zeit wohl auch in die Backups eingeschlichen. Die neue Festplatte (Picobird) mit dem aufgespielten Backup bringt z.Z. noch ähnliche Fehler.
Dazu eine Frage. Ich habe noch ein älteres Backup und zwar mit Microsoft Backup. Wenn ich Windows neu installiere mit den Treibern, den wichtigsten Programmen (Norton-Programme, Microsoft-Office, PowerQuest-Programme) und dann beim Backup nur ältere oder nicht vorhandene Dateien ersetzen lasse, habe ich dann eine Chance eine robustere Installation hinzukriegen? Die Registry muss ich ja wohl mit vom Backup übernehmen? Eine totale Neuinstallation ist der Horror, weil alles hochkomplex organisiert ist. Ein DriveImage übernimmt ja bit-getreu auch alle Dateisystemfehler, Microsoft Backup hat ein eigenes Dateiformat und integriert das Backup in ein installiertes Windows, denk ich mal.
Zurück zur maroden Festplatte und zum Fitness Test.
Ich habe also immer eine zweite Festplatte im Computer fürs Image-Backup. In diesem Fall (Office-Installation, sicherheitshalber ohne Internet) hatte ich zwei gleiche IBM DJNA gekauft, die zweite ein paar Tage später beim gleichen Händler, vermutlich aus der gleichen Serie. Bei der zweiten Platte meldet der Fitness Test keinerlei Fehler!! Die Platten wurden gleich partitioniert und mittels DriveImage mit der gleichen Software, Daten, Treibern "versorgt" und laufen unter gleichen Bedingungen. Auf der zweiten Platte verstecke ich die Backup-Partitionen in der Regel, dort nutze ich nur eine Partition für die Auslagerungsdatei. Aus Symmetriegründen hat die erste Festplatte auch eine Auslagerungsdatei, die allerdings versteckt gehalten ist. Zweck der Installationsweise: Ich hatte herausgefunden, dass DriveImage bei Datenmengen über 1 Gigabytes viel schneller funktioniert, wenn die Festplatten absolut identisch sind und identisch eingerichtet sind. Die Überprüfung der Strukturen ist kürzer.
Irgendwann als es schon mal Probleme gab habe ich etwa in der Mitte der Nutzungszeit Master- und Slave-Festplatte umgejumpert und getauscht. - Resümee: Mein Fall deutet auf starke Qualitätsstreuung innerhalb einer Serie hin und weniger auf kurze Lebensdauer. Die Bande lässt einfach jeden Ausreißer die Endkontrolle passieren, vermutlich.
Dann noch eine Anmerkung zum Fittness Test. Beruhigend wird gesagt der Quick Test laufe nur lesend, was wohl heißen soll keine Gefahr für die Daten. - Die Daten können aber doch verloren gehen und dazu ist kein Totalausfall der Festplatte erforderlich. Ich habe mir die Nächte um die Ohren geschlagen und nach der überraschenden Katastrophe (die mich diesmal nicht traf, ich hatte ja schon meine Daten im Trockenen) den Ablauf ein zweites Mal durchgespielt und die Datenkatastrophe war reproduzierbar! Da die Platte noch läuft und da ich Backups habe, habe ich formatiert, eingerichtet, partitioniert, aufgespielt und die Funktionsfähigkeit der installierten Software überprüft. Einfach nur den Computer nutzen - also nichts administrieren - funktionierte noch. Aber auch beim zweiten Versuch mit Quick Test waren da nur noch unbekannte DOS-Partitionen, die ich auf keine Weise wieder lesbar machen konnte!!!
PS: Ich weiß nicht woher IBM noch den Optimismus nimmt weiterhin Festplatten zu produzieren, die kriegt doch kein Händler verkauft.
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