Hallo,
kennt sich jemand mit dem Software-Raid in Win2000 aus?
mfg
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.579 Themen, 110.121 Beiträge
Auskennen ist zuviel gesagt.
Aus diversen Tests in Zeitschriften und anderen Quellen weiß ich das Software-RAID nur mit SCSI-Platten Sinn hat. Bei Verwendung von IDE-Platten hast Du nämlich eine gigantische Prozessorlast.
Der Grund liegt darin das Win2000 mehrere E/A-Prozesse gleichzeitig ausführt. Bei SCSI kein Problem, denn um die Verwaltung und Ausführung dieser Prozesse kümmern sich die Platten selbst. SCSI-Platten verwalten mindestens 64 E/A-Prozesse selbständig, ohne Zutun des Prozessors. Eine IDE-Platte kann immer nur einen E/A-Prozeß ausführen und um die Verwaltung der restlichen E/A-Prozesse muß sich der Prozessor kümmern.
hm...das mit der riesigen prozessorlast kann ich so eigentlich nciht bestätigen bei neueren prozessoren, so lange man nicht raid5 verwendet. bei raid0 und 1 ist eigentlich keine große mehrbelastung feststellbar. aber begeisternd ist softraid trotzdem nicht, da die systemplatte für das raid eigentlich tabu sein sollte und dann eh nur raid 1 in frage kommt, außerdem ist das erstellen des raids eine einbahnstrasse (bei raid1, bei allen anderen sowieso), da die platten in dynamsiche umgewandelt werden müssen und nur noch von 2000 aus ansprechbar sind.
Hallo,
ich kenne einen relativ umfangreichen Test, in dem mehrere IDE-Festplatten (Maxtor, IBM), Controller mehrerer Hersteller (Promise, Abit) und win2K Softraid verglichen wurden.
Dabei war die Softraid-Lösung genauso schnell wie die Hardware-Lösung.
Daß der Prozessor dabei gegebenenfalls etwas mehr Arbeit hat - dafür ist er ja da. Man hat ihn nicht zum schlafen gekauft, und bei 'normalen' Alltagsarbeiten liegt die Prozessorlast selten über 5 %.
Bezahlt hast Du aber für 100%. Also nutze sie.
Mit dem "Tabu" stimme ich Xafford insofern zu, als Raid 0 natürlich immer eine funktionierende Datensicherung voraussetzt. Aber die sollte man auch ohne Raid haben - also kein spezifisches Problem.
salut -a.
Die höhere Prozessorlast hängt nicht so sehr von der Verwaltung des Raids an sich her, sondern, wie ich oben schon beschrieben habe von der Verwaltung mehrerer gleichzeitiger E/A-Prozesse unabhängig vom RAID.
Im Übrigen, besagte 5% Prozessorlast beziehen sich nur auf das Vorhandensein von IDE-Laufwerken! Während der Datenübertragung liegt sie im Normalfall immer noch über 20%, unter Win NT oder Win2000 mit Software-RAID kommen real immer noch über 50% zusammen, bei Videobearbeitung werden es dann mehr als 75%.
Hallo,
zumindest den letzten Punkt kann ich bestätigen - aber so what? Bei mir sind es sogar 100%, weil 'Seti' den Rest abschöpft - was mich nicht stört, sondern gewollt ist.
-a.