Hi Freunde,
Durch ein defektes Board ist mir eine IBM-Platte gründlich durcheinander geraten, weil ich immer wieder versucht hatte, zwei neue primäre Partitionen aufzuspielen, obwohl zeitweilig die automatische Hardware-Erkennung des Bios die Platte nicht mehr zu greifen bekam. Habe dabei mit zwei Bootmanagern operiert, was man - ich weiß ich weiß - (Bootmagic + Bootstar) nicht soll, aber an einem Punkt gab es keine anderen Möglichkeiten mehr. Nun denn, jetzt will ich die Platte als Zweitplatte für Sicherungen nutzen. Habe sie komplett rasiert, und die ersten 128 Sektoren der Platte mit Zap.exe (ein von IBM angebotenes Tool) mit 0 überschrieben. Wenn ich die Platte anschließe, bleibt das System (Win98SE) bei der Meldung \'verifying DMI pool data\' hängen. Ich kann daher auch nicht mti einem Diskeditor checken, ob wirklich alles vorne auf der Platte genullt wurde. Wenn ich mit einer Partition-Magic-Notfalldiskette boote, lässst sich die Platte ansprechen, und es lassen sich auch neue Partitionen und Laufwerke auf ihr anlegen, aber bei einem Boot ab 1. Platte kommt wieder der alte Hänger. Auch der sog. Drive Fitness Test meldet in der Quick-Version für diese Platte keine Fehler. Hat jemand eine Idee? Ein eigentliches Low Level Format-Programm scheint IBM nicht anzubieten.
Danke für Hinweise
Rudi R
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Hi,
also 'verifying DMI pool data' ist eigentlich noch ne BIOS- und keine Systemmeldung. Probier doch mal die
"Auto" - Einstellung im Bios und schau, als was sich das Schätzchen meldet.
wbs
Hallo Rudi R!
Poste erst mal, wieviele Platten, wo hängen. Nicht, daß Du etwa versuchst, einen (normalen) Bootmanager von der zweiten Platte (wie es das BIOS erkennt) zum Laufen zu kriegen.
Ansonsten:
Seagate bietet auch kein separates LLF-Tool an - das ist da in dem Diskmanager integriert und nur durch ein undokumentierte Tastenkombination erreichbar. Suche mal bei IBM nach "low level format" oder so.
hallo Anonym,
am 1. ide-port hängt ne große maxtor als master, da ist auch der bootmanager drauf, logo. die strubbelige ibm dtta 351680 hängt derzeit als slave am ide-port 2. wenn ich die (komplett geleerte) platte umstöpsel auf master 1 und die maxtor abklemme, kommt ebenso der hänger bei 'verifying dmi pool data', obwohl die platte richtig vom bios erkannt wird. bei ibm gibt's unter 'low level...' zwei tools, mti denen man die eingangssektoren (zap.exe) oder alle sektoren (wipe.exe) einer platte mit 0 überschreiben kann. gezapt habe ich schon, gewipet noch nicht, dauert zu lange und: was soll das bringen, der fehler liegt vorne in der platte, nicht in weiter hinten liegenden inaktiven (weil mbr weg ist) partitionstabellen.
das ist der stand. danke für die rückmeldung!
grüße Rudi R
>wenn ich die (komplett geleerte) platte umstöpsel auf master 1 und die maxtor abklemme, kommt ebenso der hänger bei 'verifying dmi pool data', obwohl die platte richtig vom bios erkannt wird.
Logisch. Da ist dann ja auch noch keine Partition drauf (nicht mal der MBR). Also von Startdisk (oder CD) booten, mit Fdisk oder PM Partition erstellen.
Probier erst mal, ob die Platte alleine unter DOS läuft, mit erstellter Partition. Wenn Du davon Booten möchtest, brauchst Du ja bekanntlich eine aktive primäre Partition (Fdisk oder PM)- weißt Du ja schon.
Probier mal, die Platte bootfähig zu machen (nur DOS übertragen und eventuell sys c:, falls im MBR noch was nicht stimmt). Dann solltest Du wenigstens DOS Booten können. Das müßte erstmal klappen.
Nebenbei: ein Bootmanager kann nur auf der Platte installiert werden, von der dein BIOS den MBR ausliest. Eine zweite Platte kann da nicht mit zum Booten einbezogen werden (ein Bootmanager, der das kann wäre zwar machbar, kenne ich aber nicht).
Ansonsten schau wirklich nochmal nach, ob auch nur eine aktive primäre Partition da ist (kann man leicht übersehen).
Wenn Du zwei Platten dranhängst, mußt Du eventuell vorher alle aktiven Partitionen deaktivieren, dann die Platten dranhängen und nun die gewünschte aktivieren. Wenn zwei aktive Partitionen auftauchen knallt es!
Viel Glück!
Hi Anonym,
wollte nicht so recht dran glauben, einiges hatte ich ja schon ausprobiert. Ich bin dann immerhin mit Fdisk (von Bootdiskette) auf die Platte draufgelangt, als sie als 1. Master u. als einzige Platte angemeldet war. Eine erweiterte Part. ließ sich mit Fdisk nicht anlegen, weil keine primäre Part. definiert war. Ich konnte dann weiter die (eigentlich leere) Platte als Zweitplatte laufen lassen (wieder von Bootdiskette gestartet) und mit cwdskedit.exe (ein Diskeditor von Cristoph Walter) darauf zugreifen, was vorher nicht ging. Habe dann die LBA-Sektoren bis ca. 400000 auf dieser Platte mit 0 überschrieben. Danach ließ sich die Platte von Partition-Magic unter Windows ansprechen. Ich beauftragte PM, darauf 2 Partitionen anzulegen. Lief ohne Fehlermeldung. Beim anschließenden Systemstart blieb der Rechner wieder mit 'Verifying DMI-Pool-Data' hängen, trotz angelegter erweiterter Partition.
Ich kann jetzt, wie Du sagst, versuchen, die Platte bootfähig zu machen. Das möchte ich eigentlich nicht, weil ich mit genau dieser Platte großen Ärger bekam, als ich sie (mit primärer Partition) in ein System schob, bei dem auf einer anderen Platte schon eine aktive primäre Partition existierte. den Schlamassel, der dabei entstand, versuche ich immer noch auszubügeln. Ich will die Platte lediglich als Sicherungsmedium benutzen, was soll ich da mit einer primären Partition zusätzlich auf der Bak-Platte? Höchstens vielleicht zum Antesten.
Ansonsten: Aktive Partitionen habe ich nur eine, da müsste ich mich sehr irren(Boot Magic lässt soweit ich weiß keine Aktivierung mehrerer Partitionen zu). Dass mit einer Deaktivierung von als aktiv angemeldeten Partitionen auch 2 Platten benutzt werden könenn, bei denen auf jeder eine aktive Partition liegt, wusste ich nicht. Auch nicht, dass mit einer Bootdiskette ein Hänger bei 'Verifying DMI pool data' übersprungen werden kann.
Habe noch mehr Fragen, dazu vielleicht später. Vielen Dank!
Ralf Joerres
>Dass mit einer Deaktivierung von als aktiv angemeldeten Partitionen auch 2 Platten benutzt werden könenn, bei denen auf jeder eine aktive Partition liegt, wusste ich nicht.
Das war auch nicht so gemeint. Aber wenn du zwei Platten, die beide mal bootfähig gewesen sind einfach in einen Rechner steckst, dürfte es knallen. Das war nur dazu gedacht, daß du dir dann selber 'raussuchen kannst und mußt, welche Platte Bootplatte sein soll.
'Verifying DMI pool data' bedeutet meiner Meinung nach ganz einfach, daß dort, wo das BIOS gerade sucht kein bootfähiges Medium ist. 100%ig kann ich dir das aber auch nicht sagen.
Das mit dem prim. Part. auf der IBM erstellen, war lediglich dazu gedacht, um herauszufinden ob sich die Platte überhaupt normal ansprechen läßt.
Auf deiner Zeitplatte solltest du nur eine erweiterte Partition erstellen (geht aber nur, wenn auf einer anderen Platte bereits eine prim. Part. vorhanden ist). Somit verhinderst du den Buchstabensalat, wenn sich die prim. Part. der zweiten Platte hinter die 1. prim. Part. der 1. Platte schieben würde. Das hast du aber bestimmt schon gemacht.
>Ich beauftragte PM, darauf 2 Partitionen anzulegen. Lief ohne Fehlermeldung. Beim anschließenden Systemstart blieb der Rechner wieder mit 'Verifying DMI-Pool-Data' hängen, trotz angelegter erweiterter Partition.
Vielleicht solltest du mal versuchen, mit Fdisk die erweiterte Part. auf der Zweiplatte zu erstellen. Wenn auf der 1. Platte eine Prim. Part. ist, sollte das auch klappen. PM ist zwar spitze, kann sich aber auch mal irren.
Kleiner Tip am Rande:
Solche Sachen mache ich generell unter DOS. Bei PM gibts da extra ein DOS-Modul. Unter Windoof habe ich viel zuviel Angst, daß etwas schiefgeht.
Viel Glück!
0815
Hallo Anonym,
nach vielem weiteren Hin und Her habe ich die Platte bootfähig gemacht, da steckt jetzt Win95b drauf + alle meine Daten. Inzwischen hatte ich mir eine 3. Platte besorgt, niegelnagelneu, da sind nur Daten drauf, und auch die ist bereits wieder marode, frag mich nicht warum, in einzelnen Ordnern gibt es Dateien und Unterordner mit 'chinesischen' Namen und phantastisch großen Dateiangaben, die sich weder kopieren noch lesen noch löschen lassen. Ich werde diese Platte wieder auf null setzen. Irgendwie hab ich das dumme Gefühl, mir eine 'Erbkrankheit' eingefangen zu haben, die sich von Platte zu Platte schleppt. Was ich auch unternehme, so lange ich nicht alles mit Stumpf und Stiel lösche, werde ich keine Ruhe mehr haben. Aber wer löscht schon gerne alle seine Daten. Das Sichern auf CD per Brennen läuft ja auch nicht grade mal eben, wenn ich an den Krampf noch denke, um den Brenner zum Laufen zu bringen...
Übrigens gab mir der Verkäufer der neuen Platte einen ziemlich brauchbaren Tipp. Er sagte, ich solle doch mal im Bios die Default-Einstellungen laden. Das habe ich getan (nach Dokumentation der alten Einstellungen) und siehe da: Die IBM-Platte ließ sich ansprechen.
Ich danke Dir für Deine mitfühlenden Handreichungen...
Rudi R
Hallo Rudi!
>Wenn Du zwei Platten dranhängst, mußt Du eventuell vorher alle aktiven Partitionen deaktivieren, dann die Platten dranhängen und nun die gewünschte aktivieren. Wenn zwei aktive Partitionen auftauchen knallt es!
Da habe ich dir leider Scheiße erzählt, liegt daran, daß ich erst seit letztem Wochenende zwei Platten in meinem Rechner habe. Die Aktivierung einer Partition wegzumachen geht nicht ohne eine andere zu aktivieren. Ist aber auch ziemlich egal. Du solltest nur stutzig werden, falls mal zwei aktivierte Part. in einer Part. tabelle auftauchen.
Falls es dich tröstet (könnte dich aber auch aufregen): Ich habe jetzt auch meine neue WD600AB mit wenigstens 32 GB zum Laufen gekriegt. Das mit nur einer erweiterten Patition mit log. Laufwerken auf der zweiten Platte funzt auch prima. Die schieben sich einfach hinten dran.
Zu den "chinesischen Daten":
Vielleicht hast Du ein instabiles Dateisystem. Ich hatte versucht, meine neue Platte manuell einzutragen, mit voller Kapazität. Da ging sogar das Partitionieren mit 60 GB. Bei der Formatierung unter DOS mit PM blieb dann aber alles bei 32 GB hängen. Unter Windoof konnte ich zwar alles Formatieren, da das aber nur die FAT reinschreibt, war das Laufwerk dann nur einmal teilweise ansprechbar. Mit normalem Format: x: war nach dem Reboot nix mehr formatiert.
Du solltest deine Platten vom BIOS automatisch erkennen lassen (Dazu "HDD-Detection" (oder so) im BIOS wählen. Dann sucht er alles von prim. Master bis sek. Slave ab und du mußt jeweils nur die Zahl für die (empfohlenen) Geometriedaten drücken. Achte darauf, daß "LBA" erkannt wird. Die Platten sind dann im "Standard Setup" fest eingetragen. Dann solltest Du mit PM formatieren (hat bei mir mindestens zwei Stunden gedauert) denn da wird ein brauchbarer Schreib/Lesetest durchgeführt. Wenn das klappt, sollte das Dateisystem stabil sein.
Es könnte natürlich auch sein, daß du einen Virus hast - glaube ich aber nicht, denn bei dir wurde der MBR ziemlich oft neu geschrieben. Da hätte selbst ein speicherresidenter ziemlich schlechte Karten (es sei denn, eine deiner Bootdisks wäre infiziert). Ich glaube aber wirklich nicht daran (war nur so ein Gedanke).
Ich glaube vielmehr, daß dein Platten nicht richtig angemeldet sind oder deine Hardware etwas versucht, daß sie eigentlich nicht mehr schafft.
Wenn du zu viel Zeit hast, lege doch mal ein paar kleinere Partitionen mit zusammen unter 30 GB an und teste diese ausgiebig. Alles über 32 GB könnte bei dir (wie bei mir) eventuell nicht funktionieren.
Vor allem: Formatiere auf keinen Fall mit Windows. Nimm PM oder den alten DOS Befehl. Windows erkennt keinerlei Fehler (siehe mein Beispiel).
Ansonsten viel Glück, irgendwann schaffst Du das schon.
0815