Hallo alle miteinander,
ich habe eine IBM-Festplatte mit 10 GB unter Windows 95 B eingerichtet. Es werden allerdings statt 10 GB nur 8 GB erkannt. Mir wurde gesagt, daß das an der Windowsversion liegt. Wenn ja, gibt es eine Möglichkeit, das zu beheben, ohne daß ich mir eine andere Windowsversion zulegen muß ?? Sonst läuft nämlich alles problemlos.
Gruß Christoph
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Versuch einen BIOS update!!!
Hi Christoph!
Bei dir hat die 8GByte-Grenze im Main-Board-BIOS zugeschlagen. Das hat nichts mit Win95b zu tun, das läuft bei mir auch und erkennt eine 20GByte-Platte (wei halt mein BIOS damit klar kommt).
Das Thema geht hier regelmässig durch. Ich erlaube mir einfach mal eine andere Mail fast komplett zu kopieren:
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Üblicherweise liegen die Probleme im Moment bei 8GByte oder bei 32GByte. Bei der 32Gbyte-Grenze ist das tückische, dass die Platte in etlichen Fällen gar nicht erkannt wird was auch zu Problmen mit Diskmanagern führen kann (siehe unten bei den Lösungsvorschlagen). Aus diesem Grund besitzen viele aktuelle Platten (>32GByte) einen Jumper, der ihre an das BIOS gemeldete Kapazität auf 32GByte beschränkt.
Lösungemöglichkeiten gibt es einige:
- BIOS-Update
Das ist die beste Lösung. Wenn es ein BIOS-Update für dein Board gibt, das Platten über 32GByte unzterstützt, dann solltest du das vorher einspielen.
- Diskmanager
Es gibt zwei Varianten: Ontrack und EZ-Drive. Beide arbeiten in etwa so: da das Board-BIOS zu alt ist, um die Platten komplett zu unterstützen laden die Diskmanager eine Software-BIOS-Erweiterng (= DiskOverlay) beim Booten (noch vor dem Booten des Betriebssystems), dass dann die Ansteuerung der Platten komplett übernimmt.
Nachteil: dieses Overlay klinkt sich im Bootloader des MBR ein. Das machen auch gerne Bootmanger, die sich dann natürlich in die Quere kommen. Auch kann man nicht mehr einfach von Diskette booten (wie man das gewöhnt ist). Beim direkten Start von Diskette wird das Overlay nicht geladen, als Folge gibt es dann keinen Zugriff auf die Platte oder nur teilweise.
- zusätzlichen ATA100-Kontroller
Diese inzwischen beliebten Kontroller (z.B. die Raid-Varianten) haben ein eigenes BIOS. Dieses BIOS kann dann mit Platten über 32GByte umgehen - wenn sie nicht wieder Probleme mit Platten (oder Raid-Verbänden) über 64GByte haben....
- BIOS-Steckkarte
Gibt es, sind aber selten. Diese Karten haben ein eigenes BIOS (und sonst nichts), dass dann das BOARD-BIOS ersetzt. (Ich hab' sowas mal vor drei Jahren gesehen. Damals war die 512MByte-Grenze noch aktuell.)
- gar keine Lösung ;-)
Geht teilweise auch, kein Witz! Das BIOS wird nur beim Booten gebraucht. Nach dem Booten setzen alle modernen Betriebssysteme ihre eigenen Treiber ein (auch Win9x, dort sind das die IDE/UDMA-Treiber). Die können dann auch Platten erkennen und ansteuern, die nicht im BIOS angemeldet sind. Mit Betriebssystemen wie Linux, NT, OS/2&Co kann man sogar von einer nur teilweise erkannten Platte starten. Wenn dann die Betriebssystemtreiber geladen wurden, hat man Zugriff auf den Rest. (Kann häufig klappen, muss man aber testen.)
Ich denke das war alles.
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Bis denn
Andreas
Mit Promise gehts wunderbar.