Nun haben sie Topdeals am Haken; bin mal gespannt, wie das ausgeht:
http://wirtschaft.t-online.de/topdeals-de-manipuliert-offenbar-versteigerungen-/id_55102924/index
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An dieser Stelle musste ich dann allerdings doch schmunzeln:
Die Werbebotschaft lautet: "Traumurlaub ab einem Euro". Doch in der Realität fällt der Zuschlag meist erst bei viel höheren Geboten.
Das wäre auch eine Katastrophe, wenn es nicht so wäre... schneller kann man einen Anbieter gar nicht in die Pleite treiben.
Mit einem Startpreis(!) einer Auktion zu werben, ist mindestens lächerlich, wenn nicht schon in sich unlauterer Wettbewerb, auch ohne Bietroboter.
CU
Olaf
FULLACK - allerdings frage ich mich in dem Atemzug gerade, was man dann von den ominösen "bis zu 32Mbits DL* in den Werbebroschüren bei eingen ISPs halten kann / soll / darf *scnr* - von der rein technischen Warte her ist das sicherlich nicht zu beanstanden, mit der damit erweckten Erwartungshaltung beim Kunden hat das allerdings oftmals wenig zu tun.
BG,
Bergi2002
Das ist (meiner Meinung nach) ein ganz anderes Problem:
Die angegebenen maximalen Downloadraten sind ja grundsätzlich möglich. Ohne, dass der Anbieter pleite geht. Dass es technisch nicht flächendeckend geht, ist prinzipbedingt.
Reisen für 1 EUR sind jedoch unmöglich. Und wenn man sie dauerhaft anbieten würde, wäre das der Ruin der Anbieter. Insofern ist das mindestens unlauterer Wettbewerb.
Man fragt sich natürlich auch, was das für Nutzer sind, die so einem Scharlatan auf den Leim gehen...
Gruß, mawe2
Dazu sehe ich technisch nur keine Alternative. Es ist nun einmal so, dass die tatsächliche Bandbreite von vielerlei Faktoren abhängig ist, u.a. wie viele Kunden sich die teilen müssen und wie weit jeder Kunde vom nächsten Knotenpunkt entfernt wohnt. Es ist daher einfach illusorisch, eine exakte Bandbreite voraussagen zu wollen. Inzwischen sollte das aber auch der letzte begriffen haben, dass "bis zu 32" eben maximal 32 heißt, und nicht "32 für alle".
Nebenbei... wenn 32 möglich sind und ich bekomme 16, ist das immer noch die Hälfte, also Faktor 2. Wenn ein Artikel für 1000 EUR weggeht und für 1 EUR eingestellt wurde, ist das Faktor 1000. Also schon ein Unterschied.
CU
Olaf
P.S. lese jetzt erst mawes Antwort - und muss feststellen, dass er den Unterschied viel treffender erklärt hat als ich ;-)
Du hast an sich Recht - es ging mir hier aber rein um die werbliche Aussage "ab 1 €" - und da der Angebotspreis auch wirklich hier startet, so kann ich - auch wenn sich ansonsten meine Nackenhaare aufstellen - hier rein "technisch" noch keine bewusste Täuschung sehen (BTW - eBay darf ja auf Mobile.de auch mit dem Solgan werben "Gebrauchte ab 1 € Startpreis").
Problematisch wird es m.M.n. nach immer dann, wenn für den Kunden / Nutzer unsichtbare (!) Treshhold-Level (z.B. ein versteckter Mindestpreis, der immer erzielt wird) vorliegen - dann wäre es wirklich arg.
BG,
Bergi2002
Stimmt, sowas gibt es auch. Immerhin steht da noch das Wort "Startpreis", was die Sache etwas abmildert. Trotzdem aber ziemlich affig das Ganze, denn ein Startpreis von 1 € steht nie in einem proportionalen Verhältnis zum Endpreis.
D.h. es ist völlig egal, ob ich eine gebrauchte Musik-CD oder ein gebrauchtes Auto einstelle - der Endpreis pendelt sich *immer* in einem realistischen Rahmen ein, kein Mensch braucht ernsthaft zu fürchten, dass die Artikel für weniger weggehen, nur weil sie mit 1 EUR eingestellt wurden. Im Gegenteil - damit lockt man Kaufinteressenten an, die die Auktion beobachten und mitbieten. Dieser Effekt bleibt aus, wenn man das Auto gleich mit 1000 EUR Startpreis einstellt - und das wäre in vielen Fällen immer noch längst kein vernünftiger Mindestpreis.
Gefährlich wird es erst dann, wenn der angebotene Artikel derart "special interest" wird, mit Betonung auf special, dass nur ein einziger Interessent mitbietet. Man muss also vorher klarstellen, dass eine ausreichend große Zielgruppe mitbietet. Das kann man leicht bewerkstelligen, indem man den Markt vor der Auktion eine Weile beobachtet.
Problematisch wird es m.M.n. nach immer dann, wenn für den Kunden / Nutzer unsichtbare (!) Treshhold-Level (z.B. ein versteckter Mindestpreis, der immer erzielt wird) vorliegen - dann wäre es wirklich arg.
Die Möglichkeit hat man ja als Verkäufer bei ebay. Habe ich aber noch nie genutzt und finde ich auch irgendwie inkonsequent.
CU
Olaf
Das wäre auch eine Katastrophe, wenn es nicht so wäre... schneller kann man einen Anbieter gar nicht in die Pleite treiben.
So ist es. Das Problem der Globalisierung durch das Internet ist, dass wirklich um jeden Cent gegeizt wird, weil spätestens seit dem Mediamarkt (oder wars Saturn?) Slogan "Geiz ist Geil" jeder geizende es anscheinend tatsächlich Geil findet.
Ich persönlich finde diese Entwicklung höchs bedenklich. ABer mal davon abgesehen:
Mit einem Startpreis(!) einer Auktion zu werben, ist mindestens lächerlich, wenn nicht schon in sich unlauterer Wettbewerb
Wenn man mal diese Bietroboter Geschichte außen vor lässt, finde ich nicht, dass das unlauterer Wettbewerb ist, denn: Jedem, der diese oder solche Seiten besucht, sich anmeldet und nutzt, sollte klar sein, dass es letztlich ums ersteigern (wenn auch in umgekehrter Art als üblich) geht. Und wer ab dem Punkt des Bietens noch nicht begriffen hat, warum es bei dem ganzen geht, ist ehrlich selbst schuld.
Die Sache mit dem Bietroboter ist aber eine absolute Sauerrei. Weil das ist Betrug - schlicht und ergreifend!
Grüß dich Hewal, da hast du nicht ganz unrecht. Deswegen schrieb ich auch: "mindestens lächerlich, wenn nicht schon in sich unlauterer Wettbewerb" - mit anderen Worten, es schrammt noch so gerade daran vorbei. Ein klein wenig Mitdenken kann bei den Kaufinteressenten nicht schaden, jeder sollte wissen, wie eine Auktion funktioniert - wem das noch nicht klar war, der merkt es spätestens, wenn er auf ein 1-EUR-Schnäppchen spekuliert hat und mit seinem 7. Gebot bereits bei 10 EUR steht, und dann ist immer noch Zeit zum Aufhören ;-)
CU
Olaf
Wer bei Ebay mit macht hat es selbst in der Hand wie weit er mit Bietet.
Ich finde es nur eine Sauerei wenn Spassbieter mit bieten und dann den Rückzieher machen, erst wenn man Sie mehrfach anschreibt. Für solche Leute habe ich kein erbarmen und zeige diese bei Ebay an. Als Verkäufer habe ich schon Artikel für eine Euro verkaufen müssen, da nicht viele Geboten haben.
Es liegt immer an einem selber wie weit man geht und die Finanzen es zu lassen.
Hi Berthanter, da habe ich bislang Glück gehabt - erst ein einziges Mal habe ich es mit einem Spaßbieter zu tun gehabt.
Der hatte einen Artikel im Wert von mehreren Hundert EUR bei mir ersteigert, und das kurz vor Weihnachten. Nachdem endgültig klar war, dass da kein Geld mehr kommt, musste ich das Teil im Januar neu anbieten - klar, dass um diese ungünstige Jahreszeit nicht mehr so viel geboten wird. Kurz nach Weihnachten ging das Teil dann für etwas über 200 EUR weg. Summa summarum hat dieser Arsch mich also über 100 EUR gekostet.
Aber wie gesagt, das war das einzige Erlebnis dieser Art. Sonst ist bei meinen Verkäufern immer alles gut gegangen, außer vielleicht, dass einige Leutz es für nicht nötig halten, andere zu bewerten. Aber damit kann man leben.
CU
Olaf
Ein bisschen detaillierter ist die Originalquelle:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,822064,00.html
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,823581,00.html