Also da hat sich Ebay mal wieder etwas einfallen lassen. Laut NTV (Video) und anderen Quellen, werden voraussichtlich ab Sommer keine Direktzahlungen von Käufern an Verkäufern mehr möglich sein. Mit der Konsequenz, dass Verkäufer dann bis zu einer Woche länger auf ihr Geld warten müssen.
Da werden dann wohl erkleckliche Sümmchen auf Ebay-Konten auflaufen, was sich auch ganz hübsch auf die Zinsen auswirken könnte..
Achso ja, natürlich dient diese Änderung dem Schutz der Verkäufer! ;)
NTV:
http://www.youtube.com/watch?v=kfVQ49blnZE&feature=youtu.be
teltarif.de
http://www.teltarif.de/ebay-zahlungsabwicklung/news/45878.html
mfg :)
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Ich bin immer noch froh, kein EBAYler zu sein.
So muss ich mich nicht über deren Geschäftsgebaren und nicht erhaltene Sendungen und gelieferte Mogelpackungen und nicht funktionierende Paypalgeschichten und, und, und . . . aufregen.
Auch wenn die Bearbeitung jetzt länger dauern sollte, k ö n n t e ich mir vorstellen,
dass tatsächlich etwas mehr Sicherheit ins Spiel kommt.
Bisher habe ich noch kein EBAY gebraucht.
Aber ich habe auch noch ein uraltes Handy,
vielleicht passe ich nicht in diese Welt der Apps und Pads, würg.
Hascherl
langsam versorgt ebay die Konkurrenz mit immer mehr Gründen, eine neue Verkaufsplattform zu gründen - ohne PayPal-Zwang, ohne Zwischenkonten-Zwang, ohne wirre Preisstrukturen, ohne...
D.
Dass sich da tatsächlich eine neue Plattform zu einer ernsthaften Konkurrenz zu Ebay etablieren könnte, glaube ich nicht. Grund: Sobald sich etwas ernstzunehmendes in diese Richtung täte, würde Ebay sofort zuschlagen, und zwar in Form eines nicht abzulehnenden Angebots. Das müssten dann schon sehr idealistische Betreiber sein, um dieses Angebot auszuschlagen.
mfg :)
So etwas gibt es doch schon seit über zehn Jahren: www.hood.de
Auch Ricardo gibt es schon ewig.
Gruß, mawe2
Naja, ich sprach ja auch von "ernsthafter Konkurrenz" ;)
mfg :)
Und wann wird Konkurrenz "ernsthaft"? Wenn dort eine kritische Masse an Nutzern zusammenkommt. Dass dies bisher bei keiner der alternativen Plattformen der Fall ist, kann man schlecht den Betreibern ankreiden - bei eBay hat und hatte man als Verkäufer einfach die Chance, aufgrund der schieren Anzahl an potentiellen Interessenten einen guten bis sehr guten Preis beim Verkauf auch seltener Stücke zu erzielen.
Ob sich da in naher Zukunft etwas ändern wird ist fraglich - lieber warte ich (als Verkäufer) bspw. bei eBay ein paar Tage auf die erzielten 25 €, als bei der alternativen Verkaufsplattform den Verkaufserlös von 1,50 € schon nach 2 Tagen auf dem Konto zu haben...
Mit Käuferschutz hat das aber eher wenig zu tun. Man munkelt, dass Ebay das Geld erstmal für sich behält, um bis zur Auszahlung die Zinsen einzuheimsen. In Anbetracht der immens hohen Nutzerzahlen dürfte sich Ebay bereits mit diesem kleinen Kniff längerfristig dumm und dämlich verdienen.
Ganz genau, Nevergrey! Das ist der springende Punkt.
Wenige Tage Verzögerung bei der Zahlungsweiterleitung bringen im Einzelfall zwar nur einen geringen Zinsgewinn, aber am Ende macht es einfach die große Masse der User.
Abgesehen davon habe ich schon lange den Eindruck, dass ebay einen Riesenspaß am Gängeln und Vergraulen der Verkäufer hat - so ziemlich alles, was im Laufe der Jahre an Reformaktionismus bei ebay über die Bühne gegangen ist, ging zu Lasten der Verkäufer, z.B. 2009 dieser Schwachsinn mit dem zwangsweise kostenlosen Versand. Gottseidank ist ebay damals nach ein paar Monaten reumütig zurückgerudert.
Weshalb ich diesen älteren Thread wieder hochspüle - es gibt etwas Neues in dieser Sache. Ebay benötigt nämlich noch eine Banklizenz für das neue Verfahren, siehe auch hier: http://www.n-tv.de/ratgeber/Ebay-muss-nachbessern-article6432681.html
Ich hatte mich schon gewundert in den letzten Wochen, wieso ich immer noch direkt von den Käufern mein Geld bekommen habe, dachte erst, ich hätte da etwas falsch verstanden.
CU
Olaf
Und wenn der Verkäufer dann seine Kontonummer an den Kunden schickt, fliegt der dann bei ePay raus?
Geht ja auch nach unten.
http://www.medved.net/cgi-bin/cal.exe?ESHYy2012
Wenn ich richtig informiert bin, bekommt der Käufer bei Nichtüberweisung an Ebay eine Zahlungserinnerung und irgendwann wird automatisch ein Fall eröffnet. Du als Verkäufer kannst den Fall dann wieder schließen und gut ist. Ärger ist damit aber Tür und Tor geöffnet, da Du ja den Fall einfach mit der Begründung weiterlaufen lassen kannst, daß nix gezahlt wurde. Und wie Du als Käufer dann den Nachweis einer Standardüberweisung an Ebay vorbei bei Ebay begründen willst - viel Vergnügen. Der Rechtsweg bleibt Dir zwar immer. Die Frage ist nur, ob er sich auch immer lohnt.
Theoretisch sollte es allerdings weiterhin möglich sein, dem Käufer das Geld an Ebay vorbei aufs Paypal-Konto zu schicken. PayPal bietet auch ohne Ebay-Anbindung Käuferschutz und den Nachweis der Zahlung hast Du ohnehin.
Auch frage ich mich, ob eine solche Form von aufgezwungenem Treuhand-Bezahlsystem überhaupt rechtlich zulässig ist.
Ich habe mehrere Gedanken dazu.
1. Was ist, wenn der VK die Zahlung umgeht? (War die Frage vorher)
2. Was ist, wenn die Ware nicht ankommt? Zieht da noch das BGB, Versandrisiko liegt beim Käufer?
3. Was ist, wenn der VK als verschickt markiert, es nicht getan hat, aber ePay ihm das Geld überweisen hat? Kann man ePay wegen Beihilfe zum Betrug belangen?
4. Was ist, wenn der Kunde mit PainPal bezahlt, der VK das Geld bekommt und der K das Geld wieder zurückholt? ist ePay lackiert, weil die das Geld nicht so einfach wiederbekommen?
5. Es wird natürlich weiter betrogen, das kann auch das Bezahlsystem nicht verhindern. Auch hier wieder Beihilfe zum Betrug?
6. Für gewerbliche Händler werden ja noch einmal 2% Gebühren draufgepackt. Mit Internetrecherche lassen sich sehr viele Artikel mittlerweile viel günstiger finden. ePay wird weiter bestehen, aber immer weniger Leute zahlen die Zeche.
Siehe die Grafik in meinem vorherigen Post.
Schön wärs...
Wenn der Versand versichert ablief, gibts dank Sendungsnachweis keine Probleme. Ebay wird halt die Sendungsnummer zur Prüfung verlangen. Der Versand als Waren- und Büchsendung ist nun bei Ebay definitiv zu riskant. Nichtversicherter Versand führt dazu, daß im Verlustfall dem Käufer das Geld zurückerstattet wird, da Du als Verkäufer den Verbleib von Waren- und Büchersendungen nicht nachverfolgen kannst. Heißt im Klartext: Der Käufer behauptet, er habe nix gekriegt. Du kannst das Gegenteil nicht beweisen. Ebay gibt dem Käufer recht, da ein Sendungsnachweis fehlt. Ware weg, Geld weg! Das BGB wird Ebay erstmal relativ egal sein. Denn wer klagt schon ein verlorenes Buch mit EUR 1,50 Warenwert ein?
Wie gesagt, ich bin mal gespannt, was der Verbraucherschutz zu den Änderungen sagt. Und wie wohl gewerbliche Händler reagieren, wenn sie nun plötzlich mit den Versandkosten in Vorleistung treten müssen, weil Ebay das Geld noch etwas für sich arbeiten lässt?
Eine Reaktion kann ich Dir schon sagen:
Ich habe vorhin mit meinen mit meinem ePay-Lachslieferanten telefoniert.
(6200+ Bewertungen)
Der schließt definitiv sein Verkäuferkonto bei ePay.
11% Verkaufsprovision sind nicht mehr einzukalkulieren.
Ein mit mir befreundeter Autoteilehändler (mehrere Accounts mit je an die 400.000 Bewertungen) hat mir noch nicht geantwortet.
Meiner Meinung nach werden nach Einführung der neuen Regel im Wesentlichen zwei Dinge passieren:
1. Ebay verdient sich an den Zinsen dumm und dämlich und
2. Werden Verkäufer länger auf ihr Geld warten dürfen.
Und ob am Ende nicht auch der Käufer länger auf seine Ware warten darf, wird man dann auch erst noch sehen.
Ein Schwachsinn das Ganze, wie ihn sich halt nur Monopolisten ohne Konsequenzen ausdenken können.
mfg :)
...es kann noch schlimmer kommen. Es könne möglich sein, das ebay Scheinverkäufe durch Dritte tätigt. Folge?
Käufer zahlt an epay. Nach der Frist von 30 Tagen (?) hat der Käufer seinen Artikel noch nicht erhalten. Rückforderung und Rückzahlung per Käuferschutz. Auktion erledig.
Was passiert? Epay kann mit dem Geld der bezahlten Scheinkäufe 30 Tage arbeiten. Bei derzeit ca. 10Mio Auktionen per Tag ist sowas unkontrollierbar. Nichtmal nachweisbar. Selbst wenn es nachweisbar wäre, wo ist der Geschädigte?
Außerdem ist da nochwas, ebayDeutschland hat keinen Zahlungsverkehr. Alles wird über ebay Luxemburg (wie auch die Gebühren) abgerechnet.
Verstanden?
...es kann noch schlimmer kommen. Es könne möglich sein, das ebay Scheinverkäufe durch Dritte tätigt.
Wie kommst du zu diesem Szenario?
mfg :)
Ein ganz normales Szenario! Denken wir an die Banken beim Giroverkehr. Wieviel Milliarden werden mit geparkten Fremdgeldern gemacht?
Sagen wir mal so: "nichts ist unmöglich".
Gegenfrage, "wie ist es zur Finanzkrise gekommen"? Da müssen doch Wirtschaftsunternehmen rechtzeitig gegensteuern. Welcher politischen und finanztechnischen Kontrolle untersteht ebay? Weltweit?
Wieviel Milliarden werden mit geparkten Fremdgeldern gemacht?
Hat mich eh' schon immer gewundert, das EPay da nicht schon früher drauf gekommen ist!
Welcher politischen und finanztechnischen Kontrolle untersteht ebay?
Und welcher die Banken????
... gut, hoffentlich schnallts mal die ganze Bevölkerung.
... keine Chance! Die Dummen sind in der Mehrheit - siehe die Wahlergebnisse alle 4 Jahre!
aha, das kleinere Übel ?
Was kann ich denn wählen? Christliche Demokratie? Moslemstaat? Chinesischen Sozialismus? Terrorrismus? Oder Demut in Armut?
Nur auf dem Friedhof hat man seine Ruhe. Das Leben ist ein Kampf wie in der Steinzeit, nur viele Jahre länger.
"Mitgehangen, mitgefangen". Ebay mischt mit.
aha, das kleinere Übel ?
Nix da! - Es gibt kein kleineres Übel!
hast recht, gibt nur das große Übel.
Einen Vorteil hat es ja, hatte ich einem betrügerischem Verkäufer Geld überwiesen, war es futsch. Das geht jetzt wohl nicht mehr.
Das mag wohl richtig sein, muss es aber auch wiederum nicht.....
Und das Schlechte: Sei sicher, alles wird teurer werden - aber da sind wir ja in allen Bereichen schon dran gewöhnt....
Seit Threadstart hatte ich ca. 20 Transaktionen, davon 5 als Käufer, wovon ich in einem Fall das Geld direkt an Ebay überweisen mußte.
Als Käufer merkt man davon nicht viel, eigentlich gar nichts, aber wenn sich dann als Verkäufer die Transaktionen um einiges in die Länge ziehen, fände ich das schon bisschen blöd.
War man in Sachen Sicherheit nicht auch schon vorher auf der sicheren Seite, indem man Paypal als Zahlsystem nutzte?
Also ich finde das neue Bezahlsystem reichlich überflüssig.
mfg :)
Also ich finde das neue Bezahlsystem reichlich überflüssig.
Du schon, EPay nicht, denn die sitzen erstmal bis zu einem Monat auf der Kohle und verdienen sich an den Zinsen dumm und dusselig.
Wogegen der Verkäufer den korrespondierenden Zinsverlust hinnehmen muss - wobei Sollzinsen natürlich höher sind als Habenzinsen (die EPay kassiert).
Und genau deshalb schrieb ich, dass alles teurer werden wird, denn die Verkäufer - vor allem die professionellen (und von den Hobby-Verkäufern wird es aufgrund der EPay-Politik immer weniger geben) - werden sehr schnell merken, dass sie einen Zinsverlust haben, einen deutlich schlechteren Cashflow und meine Prognose ist, dass sich auf mittlere Sicht die Artikel bis zu 10 % verteuern werden.
- EPay's bescheidener Beitrag zur Inflation....
Ich würde dann aber als Verkäufer auch erst versenden wenn ich das Geld habe, das wäre natürlich für den käufer schlecht.
Werd ich wohl zu Hood wechseln...
das wäre natürlich für den käufer schlecht.
Stimmt - und für den Verkäufer auch, weil die Kunden auf so lange Wartezeiten zwischen Überweisung und Lieferung garantiert keinen Bock haben...
Werd ich wohl zu Hood wechseln...
Das scheint eine gute Idee. - Je mehr Verkäufer bei EPay abhauen, desto besser für den Wettbewerb. Die Oligopolisierung des Online-Marketing ist ohnhin schon bedenklich und vielleicht hat EPay jetzt ja durch dieses Gebaren ungewollt den Wettbewerb gestärkt.
Hoffen wir, dass noch mehr Verkäufer so denken wie du....
Na ja, jetzt hat die BaFin denen in die Suppe gespuckt, aber wirklich aufhalten läßt sich das wohl nicht.....
irgentwie seh ich da eh noch nicht durch,
Ebay kassiert zunächst, und leitet das Geld erst an den Verkäufer wenn keine Reklamation kommt ?
Wenn mir also irgentwas an der Lieferung nicht gefällt, gibt das dann eine ewige Geschichte?
Ebay hat ja mal die Kohle, und behält diese bis zum ?? bringt zunächst ja auch mal Zinsen.
Der Verkäufer ist zunächst mal in jedem Fall gearscht.
Ob sich das durchsetzt ?
Ebay hat ja mal die Kohle, und behält diese bis zum ?? bringt zunächst ja auch mal Zinsen.
Genau - da habe ich ja schon weiter oben drauf hingewiesen. - Und das wird dann - auf mittlere Sicht - die Waren verteuern, weil der Verkäufer einen schlechteren Cashflow aufgrund von Zinsverlusten hat, die er natürlich in seiner Kalkulation berücksichtigen wird/muss.
Wogegen EPay die lecker Zinsen einstreicht und der Verkäufer u. U. Habenzinsen blecht....