Habe ich das doch gerade im Fernsehen gesehen...
http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/gema-kassiert-bei-martinszuegen-ab/
Das glaubt man doch wirklich nicht!
Gruß
luttyy
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Habe ich das doch gerade im Fernsehen gesehen...
http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel/1/gema-kassiert-bei-martinszuegen-ab/
Das glaubt man doch wirklich nicht!
Gruß
luttyy
Hallo Luttyy,
wieso sollte man das nicht glauben?
3500 mal 56,--€ ergibt ein ganz anständiges "Taschengeld".
Und wer die Monopolmacht hat, kann machen, was er will.
Ich kenne sehr viele Musiker, auch solche, die eigenes "Liedgut" geschrieben haben. Keiner von denen hat auch nur eine müde Mark bzw. Seit 2002 einen müden Euro von denen gesehen...
Denen fallen noch viel abstrusere Methoden der Abzocke ein:
- Kopiergebühr auf Musikcassetten in den 1980gern
- Gebühren für Fotokopien in copy-Shops (auch in den 1980gern Jahren)
- Gebühren für CD-R, Drucker, Scanner, etc.
Du weißt doch sicher, wofür die Abkürzung "GEMA" steht, oder?
z.B.
- Geheime Elite Machtgieriger Abzocker
- Geht Eigentlich Mehr Ab(zu)zocken
- Gemeine Ehrlose Massen-Absahner
Dir fallen bestimmt noch mehr davon ein, oder? ;)
*lol* Danke für die heiteren Momente in dieser trotz Weihnachten trostlosen Zeit ;).
MfG Dalai
Hallo,
ähnlichen Beitrag las ich schon vor Wochen in der Mittwochszeitung meines Wohnorts.
"Damals" dachte ich noch an eine Ente, aber da hatte ich wohl falsch gedacht.
Kopfschüttelnder Gruß,
knoeppken
Ich bin absolut sicher das die noch jemand ausbuddeln, dem Gemagebühren aus den Gesangsbüchern der Kirche zusteht..
Man muss nur lange genug suchen.
Weiterhin habe die explizit einen günstigen Lieferrantenvertrag mit einem Bürosesselhersteller der die vielen Sessel austauscht, da diese bereits nach kurzer Zeit große Löcher durch die ungemeine Pupserei aufweisen... (sogenannte Sesselfurzer verursachen diese Schäden)
Gruß
luttyy
Das hat nichts mit "kurz oder lange suchen" zu tun.
Wenn ein Kirchenchoral 200 Jahre alt ist, dann sind die Autoren definitiv länger als 70 Jahre tot, und nur das zählt.
Werke ohne Autor gibt es so oder so nicht, auch ein "Traditional" muss sich irgendwann jemand ausgedacht haben.
CU
Olaf
"Ich bin absolut sicher das die noch jemand ausbuddeln, dem Gemagebühren aus den Gesangsbüchern der Kirche zusteht.."
Gibt's schon, diese GEMA-Abgaben heißen aber Kirchensteuer *g*
Hi,
ich verstehe die ganze Aufregung jetzt nicht so ganz.
Sämtliches Kopieren von geistigen Eigentum ist doch verboten.
Wer sich über Software- und Musik- Raubkopierer aufregt sollte hier nicht Ausnahmen verlangen.
Es geht meines Wissens auch nur um öffentliche Darbietungen, Kindergartenintern greift das nicht.
Allen noch einen schönen, "gehma" freien 3ten Advent. :-)
Ich weiß nicht ab du den Beitrag im Fernsehen gesehen hast, aber es kommen Mehrkosten von über 700 Euro pro Kindergarten auf die Einrichtungen zu.
Und sehr wohl geht das Ganze intern, wie der Beitrag gezeigt hat, da die Kinder mit den Kopien üben müssen.
Da ist mir aber wirklich das lachen vergangen...
Gruß
Ja ich habe den Beitrag gesehen und nein, es geht um rund 60 Euro pro Jahr maximal.
Und ja, auch das kopieren von Musik-CDs, zum Zwecke des Mitsingens ist verboten.
Außerdem ist das Thema schon älter, aber da es polemisiert, wird es immer wieder aufgewärmt.
Übrigens, welcher Kindergarten braucht schon hunderte von Kopien, die aus "einem" gekauften Liederbuch herauskopiert wurden?
Kopierst Du Einfachlizenzen für deinen "Verein"?
Verstehe mich richtig, für meinen eigenen Gebrauch kopiere ich auch alles. ;-)
Ja, echt gemeine deutsche Bürokratenabzocke! Unsere lieben Kinderlein im Kindergarten werden wegen dieser 10 Cent/Kind eines furchtbaren Hungertodes sterben oder noch viel schlimmer!
Schon klar, so 700 Euro im Schnitt pro Kinndergarten sind für dich nix...
Wo ist das Problem???
Die traditionellen Martinslieder, die bei jedem Martinszug rauf und runter gesungen werden, sind eh älter als 70 Jahre.
MfG
Erwin
Vielleicht sollte man mal gelegentlich sich gute Beiträge im TV ansehen :)
Dann weiß man auch, um was es genau geht...
Gruß
luttyy
Die neuste Sendung stand und steht leider noch nicht zur Verfügung...
http://monalisa.zdf.de/ZDFde/inhalt/18/0,1872,1020210,00.html?dr=1
Also das Lied, mit dem ML Mona Lisa seinen Trailer untermalt "Schneeflöckchen, Weißröckchen..." ist gemeinfrei, weil über 70 Jahre alt...
Frag mal nach, warum die genau mit diesem Lied die Leute anheizen, obwohl es überhaupt nicht in die Zuständigkeit der GEMA fällt?
Yo. Natürlich werden alle uns heimsuchende singende Kinderhorden uns ab sofort mit Band Aid beglücken.
Ist das eigentlich für so was freigegeben?
Gruß - Kongking
Band Aid - Do They Know It's Christmas in allen 3 Versionen: 1984, 1989 und 2004 ist nicht mehr und nicht weniger urheberrechtlich geschützt als alles andere auch. Dass die Einnahmen aus den Plattenverkäufen wohltätigen Organisationen zugute gekomen sind, ändert daran ja nichts.
CU
Olaf
Es ist egal, ob das Lied 70 Jahre alt ist.
Der Autor muss 70 Jahre tot sein.
Wenn also Jopi Heesters vor 71 Jahren das Lied geschrieben hätte....
Wie kommst du jetzt plötzlich auf 700? Im Artikel ist von 56 EUR pro Jahr die Rede. Bei 28 betreuten Kindern macht das 2 EUR pro Nase, das wären im Monat 17 Cent pro Kind. Die Schätzung von Wasp ist also nicht so abwegig.
Ansonsten siehe schoppes - was spricht eigentlich dagegen, nur "Traditionals" zu singen? (Kleine Korrektur: 70 Jahre ist nicht das Mindestalter des Stückes, sondern 70 Jahre müssen Komponist und Texter mindestens tot sein.)
CU
Olaf
Den Artikel habe ich als Beispiel verwendet:
Wer heute Mona-Lisa geschaut hat weiß, wie da wirklich die Gema abzocken will und das auch tut. Für jede einzelne Kopie aus einem Liederbuch wird kräftig abgesahnt.
Da ging es natürlich auch um Kinderlieder, die im ganzen Jahr geübt werden.
Gruß
Mag sein, aber damit komme ich immer noch nicht auf so horrende hohe Beträge. Der Artikel sagt ganz klar: Die Vereinbarung sieht vor, dass für bis ezu 500 Kopien 56 Euro pro Jahr fällig werden.
Kinderlieder wie die "Vogelhochzeit" oder "Fuchs du hast die Gans gestohlen" wiederum fallen in die Kategorie "Traditionals".
CU
Olaf
Olaf, ich ziehe mir solch eine Aussage nicht aus den Fingern.
Schaue dir die Sendung als Wiederholung im Netz an und dann weißt du es..
Gruß
luttyy
und was lernen wir daraus, die öffentlichen recherchieren immernoch nicht gut und polemisieren statt dessen lieber.
Die 700 euro sind wohl inklusive der kompletten Druckkosten des Ladens.
Ich denke die Argumente von mawe und Olaf treffen es schon, viele Kinderlieder sind gratis und es sollte kein Problem sein sich auf die zu konzentrieren, und Kinder brauchen kein Notenblatt da sie einerseits in den seltesten Fällen schon schnell genug mitlesen können(das lernt man offiziell erst in der grundschule) und andererseits sicherlich noch keine Noten lesen können.
Und das reine Nachsingen, in privaten Rahmen da kann die GEMA nichts und ich gehe stark davon aus das so die meisten Lieder in kindergarten gelernt werden - und die Kindergärtnerin muß da nichtmal auf eine Kopie zurückgreifen wenn sie das Gesangsbuch nehmen kann.
Genau! 10 Cent für dies, 10 Cent für das, und 50 Cent für irgendwas...
Es gibt sowieso zu wenig "Kindergärten".
Diese auch noch zu potenziellen "Kopiergärten" zu machen,
große Leistung, Wespe...
Gruß - Kongking
Hi Olaf,
Ich kenne dich als einen Verfechter des Eigentümerschutzes, wenn es um Urheberrechte geht.
Das geht ja auch in Ordnung und sollte neuen oder alten Kreativen monetären Halt geben.
Urheberrechtlich geschütztes Material singen zu wollen, ist purer Luxus.
Hm. Da hast du jetzt definitiv ein Glas Wein am Advent zuviel ;-)
Gruß - Kongking
Damit wollte ich nichts weiter sagen als: Wer das nicht bezahlen will, soll andere Sachen singen. Oder am besten überhaupt nicht, es gibt eh genug akustische Umweltverschmutzung - aber das ist wieder eine andere Baustelle.
CU
Olaf
Die Behörde, die keinem weh tut, muss noch erfunden werden. Du kannst die Rechteüberprüfung aber gern privaten Anwälten und Inkasso-Unternehmen überlassen... Hauptsache auf einer Behörde rumdreschen, Willkommen Neoliberalismus!
Ganz einfach: Wenn es keine Behörde macht, dann machen es private Institutionen. Letztere sind *ausschließlich* dem Profit ihrer Betreiber verpflichtet, erstere wenigstens formalrechtlich dem Gemeinwohl.
Das Abschieben von ersterem auf letztere ist sehr wohl ein charakteristisches Merkmal des Neoliberalismus. Das kannst du bspw. in den Büchern von Albrecht Müller nachlesen.
Die Konferenz der Kultusminister halte ich allemal für vertrauenswürdiger als die Bertelsmann-Stiftung - nur ein Beispiel. Trotzdem ist es letztere, die in den letzten Jahren unsere Hochschulpolitik maßgeblich bestimmt hat, bis hin zu massiver Einflussnahme auf die Lerninhalte.
CU
Olaf
"Ganz einfach: Wenn es keine Behörde macht, dann machen es private Institutionen. Letztere sind *ausschließlich* dem Profit ihrer Betreiber verpflichtet, erstere wenigstens formalrechtlich dem Gemeinwohl."
Genau das ist es, was ich sagen wollte. :)
Hallo
lieber die Originalquelle lesen:http://blog.gema.de/blog/beitrag/fuenf-fragen-an-christian-krauss-geschaeftsfuehrer-der-vg-musikedition/
Das sich die Wut mal wieder gegen den Falschen richtet kenne ich ja nun schon vom Anti-GEZ_Geschrei.
Auch die GEMA ist nur ausführendes Organ, nicht Initiator.
mfg
mlh
Hi,
Auch die GEMA ist nur ausführendes Organ, nicht Initiator.
1. Das ist vollkommen richtig.
2. Es ging Frau Kronzucker auch mehr um die Show, um Polemik.
Ich habe die Sendung gesehen und auch schon frühere über das gleiche Thema.
Nicht alles was im Fernsehen gezeigt wird ist "Die Wahrheit", zumindest nicht immer die volle oder die ganze Wahrheit.
Unsere Medien dienen nur noch der Manipulation der Massen, damit kann man ja auch ganz gut Kohle machen.
Falschmeldungen sind an der Tagesordnung, Richtigstellungen findet man fast nur nach Androhung von Klagen.
Natürlich sagen die Medien nicht immer die Wahrheit (das wäre ein Traum), aber: die GEMA zapft an jeder Ecke und jedem Ende Geld ab, wo auch immer sie pressen kann. Und das ist absolut nicht in Ordnung. Viele lassen es ja noch darauf ankommen und melden ihre kleinen Veranstaltungen nicht an, aber das kann auch ganz schön nach hinten losgehen. Ich finde es auf jeden Fall nicht in Ordnung, dass grade im kulturellen und sozialen Bereich immer schön gepresst wird. Sollen die doch da angreifen, wo auch Geld vorhanden ist, denn Kindergärten und alle möglichen Einrichtungen müssen mit jedem Euro haushalten.
Es wird hier immer so getan, als sei die GEMA eine staatliche Institution, die zusätzliche Steuern einzutreiben versucht.
Das ist sie aber nicht! Und sie zockt auch niemanden ab. Sie vertritt lediglich die Interessen der Autoren, und das sind genauso Leute wie "Du und Ich".
Wenn ich ein Autor von Liedern oder Geschichten wäre, würde ich auch dafür bezahlt werden wollen, wenn jemand mein "geistiges Eigentum" verwendet.
Und was die Kindergärten angeht:
Von einer GUTEN Kindergartenleiterin (ich verwende hier bewusst die weibliche Form, weil Kindergärten in der Regel von Frauen geleitet werden) erwarte ich. dass sie auf die entsprechenden Gesetze reagieren kann. Da sie wahrscheinlich die Geldbeutel der Eltern ihrer Kindergartenkinder schonen will, kann sie für eine entsprechende Lieder- und Geschichtenauswahl sorgen.
Ich bleibe immer noch bei meiner Frage: Also, wo ist das Problem?
MfG
Erwin
PS: Äußerungen, wie "Hm. Da hast du jetzt definitiv ein Glas Wein am Advent zuviel ;-)" sind unterhalb der Gürtellinie und zeugen nur davon, dass man nicht weiterweiß.
Wenn das Ding einen "wirksamen Kopierschutz" hat, dann würde ich mich im Prinzip strafbar machen, da das umgehen nicht erlaubt ist. Und was mit "wirksam" gemeint ist, liegt wohl im Ermessen eines Gerichts.
Diese ganze Diskussion ist flüssig, nämlich überflüssig, auch wenn einige das wohl nie begreifen.
Der Abgabenzirkus ist politisch gewollt und gesetzlich sanktioniert, basta.
Die GEMA ist nur ausführendes Organ.
Der Gerichtsvollzieher kann sich auch nicht von seinem Mitleid leiten lassen und das Finanzamt treibt auch nur die Steuern ein.
Schuld ist nicht die Exekutive (die Ausführenden) sondern der Gesetzgeber!
Meckert eure Politiker an!!!
Diskussionen über Themen, die ihre Ursachen ganz wo anders haben, sind überflüssig.
Auch wenn Du das absolut nicht begreifen willst.
Die GEMA ist nur ausführendes Organ.
Das war doch die Gestapo auch, oder irre ich mich da?
Und in diesen Zusammenhang die GEMA mit der Gestapo in einen Zusammenhang zu bringen, deklassiert Dich auf das unterste geistige Niveau!
Argh!
Ich habe doch gar nicht die GEMA mit der Gestapo verglichen (obwohl sie beide mit Ge anfangen! :P), auch wenn ich bei erneutem lesen zugeben muss, dass es sehr so aussieht. Verdammt. Ich habe die Argumentation "das ist doch nur die Exekutive" mit der die GEMA hier verteidigt wird, damit verglichen wie es auch ständig generell bei Tätern oder Mitläufern gerne gemacht wird. Ich wollte ja erst einen popeligen falsch-parken-Vergleich machen, aber der bedurfte zu langer Erörterungen, die ich scheinbar gerade nachhole.
Außerdem bleibe ich dabei, dass ich sehr wohl Kritik an einer Exekutiven Gewalt üben darf, auch wenn diese "nur" der aktuellen Gesetzeslage folgt.
Wenn es danach ginge, könntest du jede Institution mit der Gestapo auf eine Stufe setzen,
Also auf eine Stufe habe ich die beiden nun aber echt nicht gesetzt. Das wäre selbst mir nicht eingefallen.
Danke Crasher. :)
die Gema ist aber keine Behörde und hat keine hoheitlichen Aufgaben sondern ist nur ein Verein, dem man beitritt und ihm dann wie einem Inkassounternehmen mit der Eintreibung von Ausständen beauftragt, deswegen sollte man sie nicht irreführenderweise in einem Atemzug mit staatlichen Organen nennen
ansonsten sind Martinsumzüge in meinen Augen auch keine öffentlichen Aufführungen sowie gemeinsames Singen als privates Freizeitvergnügen im allgemeinen, Kriterium hier sollte ein finanzielles Interesse sein, alles andere ist Abzocke
letztens hat die Gema z.B. in einer Moschee zugeschlagen, und wollte Gebühren auf die türkische Nationalhymne einziehen, allerdings hatte sie da gleich einen ganzen Staatsapperat gegen sich und hat den Schwanz eingezogen
die Gema wird nur für Mittglieder tätig, wer nicht Mitglied ist, hat ja trotzdem ein Copyright, muss das aber selber verteidigen, ansonsten wäre die Gema ja sowas wie eine Staatsanwaltschaft für Urheber, aber das ist sie nicht
Ja nee, is klaa. Allerdings ist ein jeder Musiker von Gesetzes wegen automatisch Pflichtmitglied in diesem "Verein". Man kann da irgendwie raus, wenn man selbst aktiv kündigt. Sowas ist für mich - na 3x dürft ihr raten - wertloses Fuckmaterial. Wie kann das sein, daß ich per Gesetz Mitglied in irgendeinem Hütchenspieler- oder sonstigem Betrügerverein bin? O.k. bei manchen Glaubensgemeinschaften werden ja auch schon Säuglinge ins Hirn gefickt, gefälligst Mitglied zu werden. Wenn das Seintolledschi so machen würde...
es gibt keine Pflichtmitgliedschaft, im Gegenteil, man muss aktiv die Mitgliedschaft anstreben, wer das nicht will, kann problemlos seine Musik aufführen, produzieren und z.B. übers Netz vertreiben und in jedem Kita singen lassen, leider hat die Gema in der Vergangenheit ein wie von dir gezeichnetes Bild vermitteln können und eine Plattenproduktion wurde ohne Mitgliedschaft erschwert und von der Musikindustrie gutgeheißen, seit Internet und Eigenvertrieb sowie immer lauteren Protesten diverser Verbände (Veranstalter, Produzenten) sieht die Gema allerdings ihre Felle schwimmen und reagiert vermehrt agressiver und hysterischer, anders wäre solche peinlichen Überreaktionen wie in Kitas, Moscheen oder Umzügen wohl kaum erklährbar...
gerade jetzt zur Weihnachtszeit gäbe es ja reichlich Möglichkeiten Türen einzutreten und für "Oh Tannenbaum" auf der Blockflöte Gebühren zu verlangen, aber ich glaube, da gäbe es vermehrt was mit der Rute ;-)
Gesetz über die Wahrnehmung von Urheberrechten und verwandten Schutzrechten (Urheberrechtswahrnehmungsgesetz/ UrhWahrnG)
http://www.gesetze-im-internet.de/bundesrecht/urhwahrng/gesamt.pdf
Gebühren werden nur bei kommerziellen Veranstaltungen fällig, bei denen dem Veranstalter ein geldwerter Vorteil entsteht: § 13 (3) Satz 1.
Der Verwaltungsaufwand soll wirtschaftlich vertretbar bleiben: § 13 (3) Satz 2.
Belange der Jugendpflege sind zu berücksichtigen: § 13 (3) letzter Satz.
Eine Rechteverwertungsgesellschaft kann auch ohne Auftrag des Künstlers tätig werden: § 13 c (3) Satz 1
Allerdings ist hier von "Kabelweiterleitung" die Rede, also nach meiner Lesart von einem Konzert- oder Studioauftritt.
Mein Fazit:
- Kopieren von Liederbüchern ist zwar eigentlich ein Verstoß gegen Urheberrecht. Allerdings kommen die Rechteinhaber durch den meist hohen Preis von Lehrbüchern, die ein Lehrer bezahlt, auf ihre Kosten. Bei einem strikten Kopierverbot würden viele Lehrer bestimmte Bücher garnicht mehr kaufen.
- Den Verwaltungsaufwand halte ich hier für ein Vielfaches höher als den Nutzen für die Rechteinhaber. Das wird doch seit Menschengedenken so gemacht, daß Lehrer mal einzelne Buchseiten kopieren. Sollen die jetzt für jede Seite eine Abrechnung mit der GEMA machen? Die GEMA hat offensichtlich zuviel Personal.
- Und es sind "Belange der Jugendpflege" zu berücksichtigen, s. o. im Gesetzestext.
- Manche Bürokraten sind wahrlich herzallerliebst. So ein kleiner Wichser von Museumswärter in München wollte mal unsere Lehrerin verhaften (!), weil einer der Schüler den Schülerausweis eines anderen benutzt hat, um den Schülertarif beim Eintrittsgeld zu erhalten. Muß man bei einer Schülergruppe die einzelnen Ausweise kontrollieren?
Leider hat die Gema auch die Angewohnheit Gebühren zu kassieren wenn man die betreffende Band selbst einläd und deren gage bezahlt. Solange sich das nicht ändert gibts von mir niemals auch nur 1 Cent.
Dazu hier mal ein Link,
http://musik.klarmachen-zum-aendern.de/nachrichten/gemeinfreie_notenblaetter_fuer_advents-_und_weihnachtslieder_3_update-588
Hier hat man sich um dieses Problem gekümmert, also hurtig an betroffene (falls bekannt) weiterleiten.
SAM, f2
Und die Gema ist immer noch ein mistladen.
http://blog.fefe.de/?ts=b2113978
Die hatten ne richtig tolle idee!!!
"Hier ist eine gesetzliche Regelung dringend erforderlich. Diese sollte vorsehen, dass zunächst eine sorgfältige Suche nach dem Rechteinhaber durchzuführen ist. Bleibt die Suche erfolglos, so sollte gegen Zahlung einer angemessenen Vergütung eine Lizensierung durch Verwertungsgesellschaften ermöglicht werden."
Ausserdem ist die GEMA ein firma nicht zu vergessen.
Sers
Ten
Typisch deutsch.
Yo, die Amis sind viel liberaler mit dem Urheberrecht :-D
Cheers
Olaf
Olaf
Guten Tag,
ich bin froh, dass es kritische Nickles-Forenuser gibt, die nicht auf die Falschinfos und die Meinungsmache so mancher Medien hereinfallen. Wie „MLH“ schon weiter oben geschrieben hat, ist die GEMA in dieser Sache nur administrativ, im Auftrag der Verwertungsgesellschaft (VG) Musikedition tätig – denn bei dieser liegen die Rechte für das Kopieren von Noten. Die Tarife stammen daher nicht von der GEMA, sondern von der VG Musikedition. Des Weiteren kostet eine Lizenz für 500 Kopien keine 700 Euro, sondern 56 Euro – also 11 Cent pro Kopie. Kirchliche oder kommunale Einrichtungen bezahlen sogar nur 44,80 Euro. Weitere Informationen, die wir übrigens auch der Journalistin des ZDF gegeben haben, sind in unserem Blog zu finden: http://blog.gema.de/blog/beitrag/von-sonne-mond-und-sternen-und-grosser-aufregung-ums-notenkopieren/
Beste Grüße,
Bettina Müller, Pressesprecherin GEMA
Hallo,
was nutzen die besten Argumente und Klarstellungen, wenn die Gegenüber, durch die "der Wahrheit verpflichteten" öffentlich rechtlichen Medienanstalten, auf Krawall gebürstet wurden.
Das sich eine Frau Kronzucker vor den Karren spannt, hat sie in meinen Augen diskreditiert.
Jetzt mal eine ganz platte Frage.
Wozu werden die Verwertungsgesellschaften und die GEMA überhaupt gebraucht?
Ich meine, die Firmen, bei denen die Künstler unter Vertrag stehen, könnten doch mit den Herausgebern und Verlagen selber für eine Vergütung sorgen, zumal das Geld dann direkt durchgereicht würde und nicht erst den Umweg über die GEMA geht.
Hätte auch den schönen Nebeneffekt, dass diese unsinnigen und bürokratisch-meisterlichen Abgaben auf Drucker, Kopierer, Scanner, Rohlinge, Brenner etc. entfallen.
Und YouTube wäre nicht mehr zensiert.
Ich wäre übrigens dafür, den Sozialversicherungsbeitrag an die Anzahl der angemeldeten Fahrzeuge zu koppeln. Sollen doch die Fahrzeughalter gemeinschaftlich etwas gegen die Kosten von Krankentransporten, Notdiensten und -ärzten im Zusammenhang mit Straßenunfällen o.Ä. aufkommen.
PS: Hier lesen doch keine Politiker mit, oder?
Ich sage nur Fritz in Berlin
Das kann man ja noch verstehen, das für eine öffentliche Aufführung von Urheberrechtlichen Material Geld fällig wird.
Aber mir stosst es sauer auf das von den Verwertungsgesellschaften in AT pauschal verurteilt wird und auf Festplatten die in PCs eingebaut werden horrende Gebüren (http://www.aume.at/rte/upload/ura/tarife_lkv_ab01_10_10.pdf) verlangt werden.
Man kann sich als Firma zwar die Gebühren gutschreiben lassen aber dies ist ein Bürokatieaufwand der einem die Haare aufstellt.
Bei uns handelt es sich im Jahr mit den DatenCDs für unsere Kundschaften um ca. 7000 € denen wir nachrennen müssen.
Denn man kann in AT als Firma keine CD-S / DVDs / Festplatten ohne Vergütung kaufen.
Ähnliches wird warscheinlich bei euch in DE einigen sauer aufstossen.
Ich finde da gehört einiges angepasst.
In Deutschland sind Festplatten billig wie nie... nur ein Beispiel: Im September habe ich für eine Samsung Spinpoint F3 mit 2 TB etwas über 110 EUR bezahlt, kurz darauf erschien das Nachfolge(!)modell für nur 80 EUR.
Man kann sich als Firma zwar die Gebühren gutschreiben lassen
Komisch, dass die immer eine Extrawurst gebraten haben wollen, genau wie bei der GEZ...
CU
Olaf
Siehe auch auf Youtube:
Eure Mütter: Der Typ, der bei der GEMA die Titel eintippt...
http://www.youtube.com/watch?v=KVf6QqIT-tw
Auch die Künstler machen sich so ihre Gedanken zur GEMA...
Sinnvoller für die, die zahlen müssen.
Jeden Vorgang einzeln abrechnen zu müssen, wäre nicht nur teurer, sondern vor allem mit horrendem Arbeitsaufwand verbunden.
Aber wozu schreibe ich das, der Threadverlauf zeigt wieder einmal wunderschön, dass sachliche Stellungnahmen gar nicht gefragt sind.
CU
Olaf
Wenn man diesen Thread liest, kommt man zu der Erkenntnis das jeder seine eigenen Rechte mit aller Macht verteidigt, aber die Rechte anderer mit Füßen tritt und das ist beschämend.
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Hier wurde in öffentlich rechtlichen Medien ein Thema hochgejubelt, welches an und für sich gar nicht existent ist.
Denn man muss in einem Kindergarten nicht haufenweise Liederbücher kopieren, weil Kindergartenkinder gar nicht lesen können.
Und wenn da 5 Kopien gezogen werden, für die Kindergartentanten, dann juckt das auch keinen.
Übrigen, wenn diese Kinder in die Schule gehen, dürfen sie auch keine kopierte Schulbücher verwenden.
Das Beispiel war eindeutig darauf bezogen, daß ich bei der Gema melden soll, wenn ich ein Liederheft für meine Eltern bastel.
Wenn du dafür allen Ernstes Geld von mir willst, selbst wenn ein Liedchen von dir dabei sein sollte, kannst du das vergessen, tut mir leid...
Und eigentlich mag ich dir ungern doppelmoralisches unterstellen, aber ich erinnere mich daran wie sehr du gegen GEZ-Gebühren warst, das waren dann irgendwie umgekehrte Vorzeichen, oder? (Ich glaub dir ja, daß du kein TV rumstehen hattest, aber du hast es ja auch nicht einsehen wollen mit Internet-PC zahlen zu müssen)..., ist ein etwas anderes Feld, aber vielleicht doch vergleichbar.
Hi Olaf, ich weiss schon, daß dich das Thema reizt, dennoch:
Du zahlst gerne Geld an Stellen, die du für gerechtfertigt hältst?
ICH AUCH!
Für mich zieht übrigens keine Behörde durch die Lande und treibt meine Kohle ein, soviel zum Thema Extrawurst!
Ausserdem stehe ich nicht auf dem Standpunkt, daß "Künstler" generell ihr wohlverdientes Geld nicht bekommen sollen, aber wenn ich versehentlich auf einem öffentlichen WC den Ohrwurm Schnappi pfeife will ich mich dafür nicht zur Kasse bitten lassen! (übertrieben!!-Stichwort "Augenmaß")
Grüß dich Hulk...
aber wenn ich versehentlich auf einem öffentlichen WC den Ohrwurm Schnappi pfeife will ich mich dafür nicht zur Kasse bitten lassen!
Genau das ist aber auch nicht verboten bzw. kostenpflichtig ;-)
Es geht hier wirklich nur um das Kopieren von Noten, was generell verboten ist. Ich kann dir in einem Punkt entgegenkommen - ich finde diese über-strikte Regelung auch etwas kleinkariert. Zumindest für den rein privaten Bereich sollte das erlaubt sein, zumindest sehe ich da keinen prinzipiellen Unterschied zur Privatkopie einer Audio-CD.
Anders sieht es aus, wenn es um eine Art öffentliche Einrichtung geht oder Geld damit verdient wird... Kindergärten kosten und sind nicht rein privat im Sinne von "Zuhause".
CU
Olaf
@ mawe?
Lies mein Post nochmal aufmerksam durch, dann weisst du was ich mit privater Schnüffelei meine.
Und wenn du nicht weisst was mit dem Youtube-Hinweis gemeint ist, mag ich dir nicht helfen...
ok, mawe, noch mal langsam:
"ein Liedheft für Eltern und Verwandte", ist das für dich privat?
Wenn nicht, dann eben nicht.
Und das ganze jetzt auf deiner persönlichen Erfahrungsebene zu diskutieren ist mir zu kleinkariert.
Ausserdem kommst du recht festgelegt daher, ohne wirklich in der Materie drin zu sein, deshalb mag ich das zumindest dir nicht erklären, darf aber imho dennoch an der Diskussion teil nehmen...;))
Hallo hulk,
"ein Liedheft für Eltern und Verwandte", ist das für dich privat?
Wenn nicht, dann eben nicht.
Das Heft ist nicht privat, weil es in einer öffentlichen Einrichtung angefertigt wurde. Außerdem ist (wie Olaf schon erläutert hat) auch das private Kopieren von aktuellen Noten verboten. Seit wann sind Gesetzesverstöße tolerabel nur weil sie im privaten Bereich stattfinden???
Außerdem ist das gar nicht meine Frage gewesen. Die Frage war: Wo hast Du schon mal persönlich eine "Schnüffelei" im privaten Bereich von GEMA-Mitarbeitern erlebt?
Denn das war Deine Behauptung!
Das Zitat mit dem Liedheft für Eltern und Verwandte war ja gar nicht von Dir sondern von luttyy.
Und das ganze jetzt auf deiner persönlichen Erfahrungsebene zu diskutieren ist mir zu kleinkariert.
Tut mir leid (für Dich), wenn Du Deine Behauptungen grundsätzlich aus der Luft greifst und nicht durch persönliche Erfahrungen unterlegen kannst. Für mich spielt die persönliche Erfahrungsebene eine wichtige Rolle; pure Erfindungen und nicht bewiesene Behauptungen sind nicht mein Ding.
Ausserdem kommst du recht festgelegt daher, ohne wirklich in der Materie drin zu sein
Ich bin stolz, in einem Forum mit so kompetenten Leuten wie Dir, diskutieren zu dürfen und bewundere Deine Fähigkeit, Ferndiagnosen zu erstellen!
Dass Du mir die Erklärung verweigerst, sei Dir unbenommen. Aber sei doch so gut und erläutere bitte den anderen Forumsteilnehmern Deine abstrusen Behauptungen! Oder sind wir hier alle unter Deinem Niveau? Dann frage ich mich, wieso Du uns überhaupt mit Deiner wertvollen Anwesenheit beglückst?
In Dankbarkeit für Deine wertvollen, in keinster Weise kleinkarierten Beiträge,
mawe2
Ich finde deine aufgesetzte Ironie läppisch.
Und ja, du BIST kleinkariert!
;D
frohe
WEIHNACHTEN
Zwei Dinge sollten wir unbedingt auseinanderhalten.
Kleinkariert - mag sein, dass das auf die derzeitige Kopierregelung zutrifft. Nur, das kann man nicht dem Diskussionsteilnehmer anlasten, der die Situation lediglich so beschreibt, wie sie ist. Das ist dann die Schuld des Gesetzgebers, der die Vorschriften so engstirnig gestaltet.
Warum für das Kopieren von Noten andere Regeln gelten als für Audio-CDs und für Software ist es schon wieder anders - ich könnte das auch nicht erklären. Aber hier ging es mehr um das Was und Wie als um das Warum.
CU
Olaf
@Olaf./ zu "kleinkariert", eigentlich warst du auch gar nicht gemeint, trotzdem freut es mich dass du das evtl. auch auf die Sache anwenden würdest...
Ich finde schon, dass es hier auch um das "warum" ging, wie mehrfach gesagt, natürlich sollten Komponisten etc. Möglichkeiten eingeräumt werden seinen Werken einen angemessenen Ertrag abzugewinnen, die Frage ist für mich aber, warum wird dafür in dieser Form ein Instrumentarium unterhalten, welches in alle Verwinkelungen der Gesellschaft wirken will und offenbar auch kann.
Natürlich ist das die Schuld des Gesetzgebers/ Lobbyismus, das bestreitet doch keiner und kann dennoch ein Missstand sein. Auch wieder eine Analogie zur GEZ.!
Du hast mehrfach berechtigt gefragt wo man die Grenze ziehen soll und ich habe dazu einen Vorschlag gemacht, denn eine Grenze muß es geben sonst sind wir tatsächlich bei meinem übertriebenen Beispiel mit dem gepfiffenen Lied. Kindergärten 50 € abzuknöpfen kommt mir persönlich schofelig vor, da kann man genau so gut Sozialeinrichtungen die Gebühr erlassen. Ob man Youtube tatsächlich eine halbe Million pro Monat abverlangen muss, soll dahin gestellt sein, aber offensichtlich kriegt die Gema so GAR NIX und wir haben ein kastriertes Youtube, selbst wenn das manche gar nicht mitbekommen.Verhandlungsgeschick würde ich das nicht nennen, denn es hätte sicherlich eine Kompromisslinie gegeben und das hätte allen Kindergärten für immer und ewig ihre Gebühren ersparen können.
Somit haben wir es bei der Gema (da gibt es noch viele weitere Kritikansätze- Willkür, Untransparenz, Verwaltungsapparat, Verteilungsschlüssel- aber um die ging es hier wirklich nicht) bezogen auf die hier diskutierten Mißstände vor allem mit Inkompetenz in Verhandlung mit den grossen Fischen und gnadenloser Penetranz bei den Schwächeren unserer Gesellschaft zu tun, keine schöne Melange, finde ich....
Nur meine Meinung,...
Wenn das der alte Richard Strauss so alles geahnt hätte...;)
Hallo: Mann muss es glauben! Bei Weihnachtsfeiern von Sozialschwachen und Kriegerwitwen sowie Kriegsversehrten schlagen die zu. Ein Mitgefühl für für Sozialschwache gibt es nicht.
Wer nichts zu fressen hat braucht auch nicht zu singen...
Aber nicht, wenn es sich um rein private Feiern handelt.
Außerdem frage ich mich, wo du da die Grenze ziehen willst. Sollen Sozialschwache dann auch mit 50% Rabatt im Supermarkt einkaufen können - oder gleich ganz umsonst? Tut mir leid, aber das finde ich nicht ganz realistisch.
CU
Olaf
Sie machen es sich leicht ,Apfel mit Birnen zu vergleichen.Und kommen sich sehr schlau vor.
Wer keine Gegenargumente hat, dem bleibt nur noch, persönlich zu werden...
HTH
Olaf
Ich würde die Grenze da ziehen, wo die Veranstaltung einen vornehmlich kommerziellen Anlass hat und damit schon mal eine Grundlage herstellen um soziale Einrichtungen von der GEMA-Verfolgung zu verschonen. Von der GEZ übrigens auch.
Ich denke deswegen wird kein Musiker und auch die ÖR nicht am Hungertuch nagen müssen.
Der Vergleich mit dem Supermarkt hinkt natürlich weil hier ja kostenverursachende Ressourcen verbraucht würden, während es beim Copyright ausschliesslich um Gewinnabschöpfung geht.
Wo bitte finden heute Weihnachtsfeiern von Kriegerwitwen sowie Kriegsversehrten statt?
Aha, das wusste ich nicht.
Kriegerwitwen sowie Kriegsversehrte müssten ja so ungefähr Anfang der 40er Jahre volljährig geworden sein, also müssten sie etwa Anfang der 20er Jahre geboren worden sind. Diese Leute sind also jetzt so um die 90 Jahre alt!
Kann mir ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass es lokal noch so große Gruppen dieser Zielgruppe gibt, um Weihnachtsfeiern auszurichten. Aber man lernt eben nie aus.
Der Bundesverband wird sicher mit der GEMA eine Pauschallösung gefunden haben, um die Parties gebührend feiern zu können.
Ob da wirklich viel kopiert wird, ist trotzdem fraglich. Müssen die Leute wirklich auf ihren Feiern noch selber singen??
Dieses Problem wird wohl genau so wenig relevant sein wie bei den Kindergärten. (Nehme ich mal an...)
Was ich begrüßen würde, wenn die GEMA von den "laufenden Großraumdiskos" in Bus und Bahn Geld wegen der öffentlichen Aufführung von Musik abkassiert.
Dieser Gebührenverein gehört ausgemistet, und auch die Ministerien, die diese Mißstände dulden.
Ich habe irgendwo gelesen, der Verteilungsschlüssel für die Gebühren sei nicht nachvollziehbar und inzwischen sogar geheim, mit Segen des Gesetzgebers. Sowas gibt's nicht mal auf Kontinenten, über die man sich normalerweise wegen Rückständigkeit staatlicher Strukturen lustig macht.
Ja, das führt zu solch interessanten Situationen, daß ein Künstler mit kleiner Fan-Gemeinde für sein eigenes Konzert mehr Gebühren abdrücken muß, als er selbst dran verdient, die dann irgendso ein Top-Ten-Fuzzi einsackt, weil der die höheren Quoten hat.
Das mit den vorenthaltenen Gebührenberechnungen hat ein Künstler in einer Fernseh-Talkshow erzählt - habe ich jetzt keine Fundstelle zu.
Aber ich sach Dir - sowas gibt es. Ich habe mich mal irgendwann bei einem stupiden Gewerkschaftsfuzzi gemeldet, wollte die Satzung haben, um eventuell Mitglied zu werden, sagt der Stupid-Fuzzi zu mir, Satzungen gibt's nur für Mitglieder, konnt' der mir für 'ne Sekunde auf'n Arsch gucken, bis ich wieder raus war aus der Tür. Das sind nicht die einzigen Vereine, wo das so abläuft.
Es sollte einen Unterschied sein, ob ein paar Kindchen ein Liedchen trällern, oder ob jemand den Ghettokoffer anwirft, um sich berieseln zu lassen. Die Kindchen, die das Liedchen trällern, müßten ja eigentlich Gelder erhalten, weil sie Werbung machen für den Komponisten.
Würden man die Komponisten selbst fragen, würde jeder so entscheiden. Blöd nur, wenn man einen Verein aus völlig wertlosen Stupid-Bürokraten bevollmächtigt, seine Interessen in grottiger Dienstleistungsqualität zu vertreten.
Noch blöder nur, wenn unsere völlig verblödeten, legislativen Vollpfosten jeden Musiker per Gesetz dazu zwingen, sich zur billigen Tucke dieses wertlosen Bereicherungsvereins für eine Handvoll Schmierlappen zu machen.
Müll, Müll, Müll. Deutschland ist Müll, Müll, Müll. Seit x Jahren haben wir hier strenge Winter. Und unser dumpfes Bürokratenmaterial ist zu scheiße blöd, ein paar Tonnen Salz zu bestellen und einzulagern. Dieses Pack ist ja fieser wie der Honnecker.
Du weißt doch Abzocke ist überall
Hanjo2
Hallo Lutty, es tut sich was:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Musikpiraten-wollen-gemeinfreie-Kinderlieder-verteilen-1182141.html
ciao
schweizer
Find ich prima!:jeweils mindestens ein Liederbuch mit gemeinfreien Kinderliedern zur Verfügung zu stellen
Das ist doch mal was anderes... auf jeden Fall viel konstruktiver, als immer nur über die GEMA zu meckern (die ja in diesem Fall noch nicht einmal die Schuld trifft, wie weiter oben schon mehrfach dargelegt, u.a. von MLH).
CU
Olaf