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DHL und die Nachnahme...

Fieser Friese / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

so kann's auch gehen:

am 08. mai diesen jahres wurde von meiner besseren hälfte ein kleines paket via nachnahme aufgegeben. der inhalt war eine grafikkarte, welche ich verkauft hatte und dem käufer seinem wunsch entsprechend mit dieser versandart zuschicken sollte.

im trubel des alltags dachte ich nicht mehr an die aufgegebene nachnahmesendung. erst am 26. mai erinnerte ich mich daran und bemerkte, dass das geld immer noch nicht auf meinem konto gutgeschrieben war. flugs via identnummer recherchiert und gesehen, dass das paket bereits am 12. mai vom käufer in empfang genommen worden ist. komisch das, dachte ich mir so.

kostenpflichtige hotline (ok, nur 14 ct die minute, aber immerhin) angerufen und die freundliche dame am anderen ende meinte, dass der betrag schon längst hätte da sein sollen. bereits am 28. mai bekam ich einen entsprechenden fragebogen zwecks schadensmeldung zugeschickt (natürlich ohne rückumschlag). den ganzen kladeradatsch ausgefüllt und ab dafür.

heute am 10. juni kam dann die antwort. man habe den entsprechenden betrag am 29. mai auf mein konto überwiesen und ich möge den zahlungseingang überprüfen (hö hö, ist natürlich immer noch nicht eingegangen...). keine entschuldigung, nix. als ob das ganze das selbstverständlichste überhaupt sei. dabei scheint man seitens der dhl zu vergessen, dass ich natürlich auch die entsprechenden nachnahmegebühren im vorfeld entrichtet habe. für mich war es das letzte mal, dass ich etwas über die dhl per nachnahme versende - soviel ist sicher.

hm, denke ich mir so: wenn die dhl das mit allen nachnahmesendungen macht, ergibt das ein nettes sümmchen, welches man zinslos für über 14 tage im sack hat. oder ist dieser vorfall nur eine rühmliche ausnahme?

wie sind eure erfahrungen mit der dhl?

gelöscht_84526 Fieser Friese „DHL und die Nachnahme...“
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Da hast du wohl Pech gehabt. Irgendwas ist da schief gelaufen...

Wenn solche Sachen allerdings ständig vorkommen würden, dann wäre es sehr wahrscheinlich, dass in allen möglichen Foren schon längst ein Sturm der Entrüstung aufgebrandet wäre. Wahrscheinlich wäre auch schon die Staatsanwaltschaft eingeschaltet und Wolfgang Schäuble hätte die Zentrale von DHL von der GSG9 stürmen lassen....

Ich will mit meinem "leicht übertriebenen" Kommentar nur sagen, dass solche Sachen immer wieder mal vorkommen. Ist natürlich ärgerlich, wenn es gerade dich oder mich trifft - aber zu verhindern ist es halt nicht. Deswegen lohnt es sich aber meiner Meinung nach nicht, das an die "Große Glocke" zu hängen, man muss halt in aller Ruhe weiter an dem Fall arbeiten - mit Aufregung kommt man da nicht weiter.

Vielleicht hat ja jemand hier im Forum schon mal Ähnliches erlebt und weiß, wie du dich weiter verhalten sollst. Dass du dein Geld bekommen sollst, das steht natürlich außer Frage. Ich wünsche dir viel Glück!

Gruß
K.-H.

Fieser Friese gelöscht_84526 „Da hast du wohl Pech gehabt. Irgendwas ist da schief gelaufen... Wenn solche...“
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danke heinz, ich nehm's eher gelassen, da es eh keine große summe ist.

das geld wird schon noch eintrudeln. ansich auch im eigentlichen sinne kein weltuntergang, aber dass die dhl es nicht für nötig hält, sich beim kunden zu entschuldigen - stößt mir etwas auf. ich hätte jetzt eher einen freiumschlag erwartet und eine nette geste im anschluss - nicht mehr. es ist offensichtlich, dass der fehler bei der dhl zu finden ist. den kunden für den selbst verursachten fehler auch noch zu kasse zu bitten, empfinde ich als unpassend - da stimmt doch was nicht.

ich meine das prinzip ansich, nicht die paar cent für porto und hotline. irgendwie spiegelt das so'n bisschen die servicewüste deutschland wieder und das kommt mir quer.

wenn man patzt (und davor ist niemand gefeit), sollte man zumindest einen ar*** in der hose haben und dazu stehen. übrigens ist es nicht das erste mal, dass die dhl was nicht auf'n schirm kriegt. mir sind im laufe der zeit schon ein paar sendungen abhanden gekommen. und davon ist keine je wieder aufgetaucht.

Olaf19 Fieser Friese „danke heinz, ich nehm s eher gelassen, da es eh keine große summe ist. das geld...“
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Grüß dich Friese,

Meine Erfahrungen liegen schon ein paar Jährchen zurück - weshalb ich mir erlaubt habe, die Überschrift eigenmächtig abzuändern^^ :-)

In den Neunzigern, als es ebay und amazon noch gar nicht gab bzw. als die noch in den Kinderschuhen steckten, habe ich des öfteren per Nachnahme gekauft und auch verkauft.

Lange gedauert hat es immer, bis das Geld bei mir bzw. beim Empfänger war - richtig flott gegangen ist das kein einziges Mal. Was du erlebt hast, dass es sich über 2 Wochen hinzieht, habe ich auch mindestens einmal erlebt. Damals musste ich zum Glück keine teure Hotline anrufen, ich habe einfach auf dem Postamt gefragt. Da meinten die, es hätte sich wahrscheinlich ein "Zahlendreher" eingeschlichen... kurz darauf war das Geld dann auch da.

Nur so zum Vergleich: Wenn ich bei ebay Sachen verkaufe und die Auktion endet am Sonntagabend, dann habe ich am Montagmittag die ersten Zahlungseingänge. Bis Dienstag Abend haben fast alle bezahlt. Was Privatleuten so leichtfüßig gelingt, wieso kann es bei einem so großen und voll durchorganisierten Apparat wie der DHL nicht auch funktionieren?

Ich kann deinen Unmut gut verstehen und würde die Sache keinesfalls auf sich beruhen lassen, unabhängig davon, um welchen Betrag es geht.

(Quintessenz meines Beitrags - früher war auch nicht *alles* besser! :-))

CU
Olaf

Strohwittwer Olaf19 „Deutsche Bundespost und die Nachnahme...“
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Full ACK! - und doch nicht so ganz...

Ich habe bei 'Thomann' eine E-Gitarre (Epiphone, Model: Les Pauls) bestellt. Kam pünktlich und gut verpackt mit der damaligen Post an. Per Nachnahme, war ok.

Ebay war als Kunde frustrierend, ich hatte einen Router ersteigert, der nie angekommen ist. Angeblich war ich schuld, weil ich ein unversicherten Versand gewollt hatte. Dem war nicht so, und ich habe Ebay kontaktiert. Das Ergebnis war: das Geld war futsch und der Router ist nie angekommen. Danach wurde ich von dem Verkäufer negativ bewertet. So.

Danach habe ich mich bei Ebay abgemeldet. Und doch habe ich mich wieder angemeldet, weil ich ein Kabel für einen alten Commodore-Computer brauchte. Das hat dann wieder geklappt.

Quintessenz, sieh genau nach, was Du suchst!

Mein Rat,

der Strohwittwer!

Olaf19 Strohwittwer „Full ACK! - und doch nicht so ganz... Ich habe bei Thomann eine E-Gitarre...“
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Tag Strohwittwer,

Sind Nachnahmesendungen nicht auch bei der Post irgendwie registriert, vergleichbar mit Einschreiben? Hätte die Post da nicht nachweisen müssen, dass sie es zugestellt hat?

CU
Olaf

Strohwittwer Olaf19 „Quasi-Einschreiben“
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Hi Olaf!

Mag sein, dass Nachnahme-Sendungen bei der Post/DHL registriert werden. Was wird da nicht gespeichert oder registriert;-)

Aber es ging bei dem Router um eine 'normale' Lieferung. Hier war der Ebay-Verkäufer wohl nicht ganz ehrlich, denn ich hatte nie _wissentlich_ ein unversichertes Paket geordert.

Egal, das Geld und der Router waren weg, und ich war um eine Erfahrung reicher!

Leider habe ich allerdings auch in meiner Firma die Erfahrung gemacht, das 'versicherte' Postpakete nicht immer den Adressaten erreichen. Ein Nachforschungsantrag wurde von der Post 'wohlwollend' bearbeitet, mit dem Ergebnis, dass das Paket 'irgendwo zwischen Ulm und Nizza' verschwunden ist.

Da hätte ich auch gleich meine Glaskugel befragen können, da hätte ich wahrscheinlich eine konkretere Auskunft erhalten;-)

Sind Nachnahmesendungen nicht auch bei der Post irgendwie registriert, vergleichbar mit Einschreiben? Hätte die Post da nicht nachweisen müssen, dass sie es zugestellt hat?

Die Beweispflicht liegt hier beim Kunden. Ich müsste der Post nachweisen, dass das Paket seinen Empfänger nicht erreicht hat.

Dennoch vielen Dank für Dein Posting,

der Strohwittwer!

Olaf19 Strohwittwer „Hi Olaf! Mag sein, dass Nachnahme-Sendungen bei der Post/DHL registriert werden....“
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Hi nochmal,

Nur damit hier nichts durcheinander geht - DHL-Pakete sind *immer* versichert, genau wie bei Hermes bis zu 500 €. Man kann auch höher versichern, das kostet dann extra. Päckchen hingegen sind generell unversichert, genau wie Briefe oder Postkarten.

Nachforschungsanträge mögen im Einzelfall nichts bringen, falls der Post aber auffällt, dass sich diese Anträge in einem bestimmten Bereich stark häufen, könnte man einem unredlichen Zusteller so auf die Schliche kommen.

Bei einem DHL-Paket ist es ganz einfach - dann soll die Post nachweisen, dass sie es zugestellt hat oder aber den Schaden ersetzen. Außerdem kann man die im Internet mittracken.

Hier war der Ebay-Verkäufer wohl nicht ganz ehrlich, denn ich hatte nie _wissentlich_ ein unversichertes Paket geordert.

Sorry Strohwittwer, aber hier muss ich mich eher auf die Seite des Verkäufers schlagen :-/

Was stand denn in der Auktion als Versandbedingung - Paket oder Päckchen? Die Unterschiede zwischen beiden - siehe oben - sollten dem Käufer klar sein, zumindest ist es seine Holschuld, sich die Info einzuholen, wenn es nicht klar ist.

Ich halte es ehrlich gesagt für kompletten Schwachsinn, heutzutage(!) noch DHL Päckchen zu verschicken - genau so lahm wie Hermes, kostet das gleiche, aber bei Hermes bist du wenigstens versichert und kannst das Paket außerdem im Internet verfolgen.

CU
Olaf