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Interessante Abrechnung von 1&1

peterson / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe bei 1&1 mehrere Verträge, u.a auch einen Webhost-Vertrag mit Laufzeit bis Juni 2007.

Diesen haben ich nun per sofort gekündigt und die nicht mehr benötigte Domain jemand anders übertragen.
Der Umzug und die Übertragung funktionierten eigentlich alles reibungslos.

Solche Verträge werden bei 1&1 immer im voraus bezahlt und lt. AGB (ich glaube es denen einfach mal) wird das vorausbezahlte Geld nicht wieder zurückerstattet.
So weit so gut.

Heute bekam ich nun eine neue Abrechnung.
Man möchte gerne für das vorausbezahlte Geld und für das ich keine Leistung mehr bekomme, auch noch die Differenz der Mehrwertsteuererhöhung haben.

Eigentlich ist das eine Frechheit.

GarfTermy peterson „Interessante Abrechnung von 1&1“
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sorry - aber die erhöhung der mehrwertsteuer geht nicht auf die kappe von 1&1.

da bist du an der falschen adresse.

versuch es doch mal hier

;-)

Simon6754 GarfTermy „sorry - aber die erhöhung der mehrwertsteuer geht nicht auf die kappe von 1 1....“
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2+0=3
Frei nach: www.bundesregierung.de

Aragorn75 peterson „Interessante Abrechnung von 1&1“
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Das ist zwar Nepp, da bin ich bei dir, nur ist daran nicht 1&1 schuld, sondern Väterchen Staat... click

peterson Nachtrag zu: „Interessante Abrechnung von 1&1“
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Es geht hier um Beträge, die nach Beendigung des Vertrages erhoben werden.

Der Vertrag endete am 31.1.2007 - das heißt, Rechte und Pflichten erlöschen.
Das vorausbezahlte Geld (Febr.-Juni) streicht sich 1&1 ersatzlos ein.
Dafür wollen sie nun zusätzlich Mehrwertsteuer.

Eigentlich ist es ja ein Geschenk und kein Umsatz mehr.

Nun bitte neu nachdenken über die Situation.
Das wäre ja das Gleiche, als wenn ich mein Heizöl (Einkauf im Dezember) nachversteuern müßte.

Aragorn75 peterson „Irgendwie habe ich den Eindruck, man liest nicht“
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Hast du mal meinen Link gelesen???

da heißt es:

Liegt also das Leistungsende der Domain in 2007, so ist die gesamte Leistung mit 19% zu besteuern
Und dein 31.01.2007 liegt nunmal in 2007. Und da deine Leistung aber auf ein Jahr ging und 1&1 nichts zurück erstattet, musst du eben auch für die "nicht in Anspruch" genommenen Monate Mehrwertsteuer zahlen.
Das Geld streicht sich aber nicht 1&1 ein, sondern der Staat.
Da musst du dich mal bei Herrn Steinbrück beschweren...

peterson Aragorn75 „Hast du mal meinen Link gelesen??? da heißt es: Liegt also das Leistungsende...“
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Nur endet meine Domain nicht im Juni 2007, sondern im Januar 2007.
Deswegen sehe ich es ja auch ein, für den Januar die 19% zu bezahlen, aber nicht für die restliche Zeit, denn der Vertrag existiert nicht mehr.
Für das einbehaltene Geld bin ich nicht mehr steuerlich zu belasten.
OK, ist meine Meinung, mag falsch sein.

Im übrigens ist der Inhalt Deines Links steuerrechtlich vollkommen falsch. Die 19% Mehrwertsteuer fallen erst für den Zeitraum ab 1.1.2007 an und nicht schon für den Anteil in 2006.
In diesem Punkt hat 1&1 mir eine einwandfreie Rechnung aufgestellt.
Sie haben mir meinen Jahresbetrag mit 16% zurückerstattet und neu berechnet. 16% für sieben Monate in 2006 und 19% in 2007. Alles andere wäre auch falsch. Bei Autoleasingverträgen ist das auch so.



Wie sieht es mit der Hundesteuer aus?
Hundesteuer wird jährlich im voraus bezahlt. Stirbt der Hund, bekommt man hier nichts wieder. Gemeindesatzung.

Nun bezahle ich im Januar diese Steuer.
Im März stirbt der Hund.
Im Juli beschließt die Gemeinde eine Erhöhung der Hundsteuer.
Muß ich jetzt noch ein halbes Jahr nachbezahlen?

Pumbo peterson „Doch, ich habe es gelesen.“
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Wenn ich so was richtig verstehe, besteht ein Vertrag über eine darin festgesetzte Laufzeit, wenn da so was festgeschrieben ist.

Laut 1&1 läuft so ein Vetrag sagen wir mal von Juli 2006 bis Juli 2007 1 Jahr immer volle Pulle durch. Egal, ob Du den im Januar kündigst oder im Juni 2007, die Sache ist bis Juli 2007 bezahlt aber der Vetrag besteht dann auch. Du kannst da im Umkehrschluß natürlich auch noch die Leistungen von 1&1 bis Juli 2007 fordern, auch wenn Du im Januar gekündigt hast. Deswegen wird das Geld im Voraus erhoben.

Du hast also (meiner Ansicht nach) den Vetrag mit 1&1 zwar gekündigt und nimmst durch Domainumzug nun die Leistungen nicht mehr wahr bei 1&1, was Du aber natürlich noch könntest. Es ist zwar blöd, aber ich sehe da 1&1 im Recht - wobei ich an deren Stelle bei Kunden, die eh schon die Domain abgezogen haben resp. so also gar keine Leistungen mehr einfordern aus Marketinggründen ein Kulanz-Auge zudrücken würde.Bei meinen Verträgen sind das z.B. nur eine Handvoll Cent.

Aragorn75 Pumbo „Wenn ich so was richtig verstehe, besteht ein Vertrag über eine darin...“
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wobei ich an deren Stelle bei Kunden, die eh schon die Domain abgezogen haben resp. so also gar keine Leistungen mehr einfordern aus Marketinggründen ein Kulanz-Auge zudrücken würde.Bei meinen Verträgen sind das z.B. nur eine Handvoll Cent.

Naja, du hast einen Kunden verloren und willst ihn dafür auch noch belohnen???
Glaube nicht, und wenn es nur ein paar Cent sind. Kleinvieh macht auch Mist... 5Cent mal 10000Kunden = 50000Cent bzw. 500€... und die haben oder nicht haben sind schon 1000€ ;-))))
Pumbo Aragorn75 „wobei ich an deren Stelle bei Kunden, die eh schon die Domain abgezogen haben...“
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Hallo @aragorn,

klar kann man solche Rechnungen immer anstellen, doch gehen solche Pfenenigfuchsereien, wenn kein Monopol besteht, i.a. langfristig daneben. Lass doch mal alleine im pers. Umfeld des Posters nur einige Verträge aufgrund seiner Erzählungen darüber resp. eines diffusen "Abzockerimages", an das man sich bei sow as nach langer Zeit noch erinnert ("schräger Laden-da war doch damals was mit Petterson..") bei anderen ISPs zustandekommen oder auch Leute strategisch klug mal wechseln lassen. Das ist dann für das Unternehmen sehr viel teurer. Peterson ist off. massiv angesäuert weg. der Sache und ich denke, dass das doch sehr warscheinlich auf ein Auslaufenlassen seiner sonstigen Verträge bei 1&1 rauslaufen wird.

Vor Jahren ging's mir ähnlich mit 1&1,hatte dort eine Domain mir reserviert in einem Minimaltarif und wollte dann einige Zeit später darunter eine kleine Site hosten. Dann erst kam ich drauf, dass ich für FTP-Zugriff nicht auf's nächstgünstiger Paket, das dies ermöglichte, von dort aus hätte wechseln können, sondern auf ein wesentlich teureres Paket von 1&1 (Quasi als Strafabgabe). Seitdem hoste ich von mir betreute Seiten bei anderen Anbietern und lasse nur noch Altverträge bei 1&1 laufen, da ich rein technisch nichts an 1&1 auszusetzen habe. Also für potentiell €20.-/Jahr auf "tricky" mehr von mir hat 1&1 einige hundert € seitdem dadurch verloren.

Das halte ich für "ungeschickte" Geschäftspolitik (obwohl mein Anteil natürlich nur peanuts sind)

Aragorn75 Pumbo „Hallo @aragorn, klar kann man solche Rechnungen immer anstellen, doch gehen...“
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Ich stimm dir ja zu, was das Pfennigfuchsen angeht...

Aber trotzallem machen das die Firmen so... man müsste mal bei 1&1 nachfragen, ob sie es wirklich so nötig haben ;-)

Wird aber wahrscheinlich irgendein Automatismus sein, der die MwSt. Nachzahlung regelt und da wird es einfach zu schwer sein, Ausnahmen zu machen.


War selber früher bei 1&1, war aber relativ schnell nicht mehr mit dem Preis/Leistungsverhältniss zufrieden. War zwar nicht FTP, aber SQL und PHP...

Bin mit meinem jetzigen Provider mindestens genauso zufreiden, wenn nicht sogar besser. Aber darum geht´s ja hier nicht.

peterson Pumbo „Wenn ich so was richtig verstehe, besteht ein Vertrag über eine darin...“
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Hi, Pumbo.

Man hat definitv die Möglichkeit bei 1&1 den Vertrag zu verschieden Fristen zu kündigen.

Entweder zum Ablauftermin des Vertrages oder zu nächtsmöglichen Termin.
Es kommt nur drauf an, ob 1&1 das dann annimmt.
genauso gut hat man die Möglichkeit, den Vertrag teilweise zu kündigen oder komplett.

Bei mir war es eine Komplettkündigung, wobei auch mein Webspace und das ganze Umfeld abgeschaltet wurde. (email-Adressen)

Ich kann keine Leistungen mehr in Anspruch nehmen, da der Kundenname, sprich die Domain nicht mehr funktioniert.
Ich kann natürlich derzeit noch mit meiner Vertragsnummer dort rein und 1&1 Briefe schreiben, aber sonst geht nichts mehr.

1&1 hat keinen Kunden verloren, sondern nur einen Vertrag von mir weniger.

Sicherlich, die MwSt für die restlichen 4 Monate ist nicht die Welt, aber es dreht sich hier nur darum, ob das rechtlich ist.

Wie aragorn75 schon schreibt: Die Menge macht es.

Dr.Dolittle Pumbo „Wenn ich so was richtig verstehe, besteht ein Vertrag über eine darin...“
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Wie sieht es mit der Hundesteuer aus?
Hundesteuer wird jährlich im voraus bezahlt. Stirbt der Hund, bekommt man hier nichts wieder. Gemeindesatzung.

Nun bezahle ich im Januar diese Steuer.
Im März stirbt der Hund.
Im Juli beschließt die Gemeinde eine Erhöhung der Hundsteuer.
Muß ich jetzt noch ein halbes Jahr nachbezahlen?

Nein, da eine erhöhung der Hundesteuer immer nur zum 1Jan. erfolgt, aber wenn auf die Hundesteuer noch eine Mehrwertsteuer fallen würde................

i.mer Pumbo „Wenn ich so was richtig verstehe, besteht ein Vertrag über eine darin...“
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Warum so umständlich?

Ein Mobilfunkvertrag wird ja auch für 24 Monate abgeschlossen. Wenn das Handy aus ist und keiner mehr telefoniert, dann zahlt man trotzdem brav die Grundgebühr oder Mindestumsatz weiter.

Dass die Domain weitergegeben wurde ist eine andere Sache. Ich weiß ja nicht, wieviel 1und1 tatsächlich an DeNIC zahlt, aber da wäre noch die Verwaltung, das Rechenzentrum, die werden ja auch vorausbezahlt.

Man kann ja auch bei den Mobilfunkern schlecht damit ankommen, dass die nun weniger Strom verbrauchen und damit weniger an die Stadtwerke zahlen müssen.

Aber ich könnte mir vorstellen, dass der neue Besitzer der Domain die Hosting-Kosten übernehmen könnte (wenn das jetzt nicht gerade ein Freundschaftsdeal war).