Meine Datalux gab nach nur 10 Wochen den Geist auf, d.h. klack,klack...
Hab sie eingeschickt.Service bietet mir neues Gerät an, Datenrettung nicht möglich, sagt er.
1.Kann ich auch das Geld zurückverlangen ?
2.Hätte gern auch die defekte Platte wieder, darauf ist sozusagen geistiges Eigentum von mir ( Musikeinspielungen ); wurde abgelehnt, es
sei denn, ich verzichte auf das Ersatzgerät.
Weiß jemand ( jurist.) Rat ?
Archiv Contra Nepp 3.045 Themen, 42.321 Beiträge
Warum stellst du das unter Contra Nepp ein?
Die Platte soll ausgetauscht werden und fertig. Was drauf ist, ist für die Unwichtig. Datenrettung geht zwar, kostet aber über Spezialfirmen einiges.
Wenn sie dir so wichtig ist, verlange sie zurück und kaufe dir eine neue! (Das ist kein juristischer Rat)
Welcher Service denn, der Hersteller oder der Händler?
Also ich glaube nicht, dass es da ein Geld zurück Angebot gibt, da es sich ja um einen ganz normalen Garantie oder gar Gewährleistungsfall handelt und der Hersteller/Händler mit dem Umtausch das tut, was er tun sollte.
Was aber komisch ist, ist dass die dir deine eigene Platte nicht wieder geben wollen.......das wundert mich. Und auch, wieso du dann auf das Ersatzgerät verzichten musst. Wenn doch eine Reparatur laut denen nicht möglich ist, dann sollte er ja nicht davon ausgehen können, dass du das wieder hinkriegst und am Ende 2 Platten hast. Oder er traut sich selbst nichts zu.
Aha, wenn ich als Händler einem Kunden ein Platte austausche, brauche ich die defekte um selbst von meinem Distributor Ersatz zu bekommen.
Der Wiederum gibt sie weiter an den Hersteller, damit auch er Ersatz bekommt. Ist doch logisch, oder? Auf eine schöne Aussage hin gibt es nichts....
Und der Hersteller letztendlich wird wissen wollen, warum die Platte sich so schnell verabschiedet hat und wird sie garantiert haben wollen!
Ich bin kein Händler, von daher weiß ich nicht, wie der verfährt.
Die Hersteller von Festplatten haben eine Klausel das sie für die Daten auf einer Platte nicht haftbar sind wie das jetzt aber genau Juristisch abläuft frag mich nicht.
P.S. Mit dem Thema Backup wollen wir jetzt lieber gar nicht anfangen ;-).
Naja Thema Backup.... ;-)
Stimmt, lassen wir das lieber
Ich glaube auch nicht dass du dir da große Chancen ausrechnen kannst. Der Händler ist lediglich verpflichtet dir das Produkt innerhalb der Garantiezeit zu reparieren oder zu ersetzen. Die meisten Festplattenhersteller nehmen aber aus wirtschaftlichen Gründen keine Reparaturen vor. D.h. es wird höchstens das Netzteil getauscht und mal probiert obs geht. Bei den Klack-Geräuschen ist aber davon auszugehen, dass ein Defekt an der Platte selbst vorliegt und dann wird die nur ausgetauscht. Im Endefffekt gehen die Daten bei einem Plattendefeckt sogut wie immer verloren. (Ich zerstöre die Daten eh nach Möglichkeit bevor ich ein Gerät einschicke).
Ich sehe da keine anderen Möglichkeiten als die von dir gegebenen: Umtausch oder nicht. Wenn du die Daten aber noch irgendwo hast vllt. bei einem Bekannten oder so, dann solltest du vom Umtausch gebrauch machen. Professionele Datenrettung kann dich einige Tausend Euronen kosten.
Gruß CPUQuäler
Da das bei beschädigten Platten schwieriger werden dürfte, empfehle ich meine zwei zu kombinierenden Vorgehensweisen:
1. Verschlüsselung sämtlicher Daten mit transparenter Festplattenverschlüsselung (z.b. Truecrypt oder cryptsetup-luks (unter Linux))
2. Backup auf ein zweites Medium (und für ganz wichtige Daten noch ein Backup an einen anderen Ort, z.B. Server im Internet. Das natürlich auch verschlüsselt.)
Hi, the_mic,
ich kenne zwar die von dir genannten Festplattenverschlüsselungsprogramme nicht, aber kannst du mir mal verraten, wie deine beiden Vorgehensweisen funktionieren können/sollen, wenn doch die Platte defekt ist (klack-klack - remember?) ?
HAND
Sylvia
Verschlüsselung:
Ganz einfach: Jetzt hast du keine (paranoiden) Sorgen mehr, wie du die Daten sicher vernichten kannst.
Denn wenn die Platte erst mal klack-klack macht, kannst du auch ein Überschreiben mit Zufallsdaten vergessen. Wenn sie aber schon vorher sicher abgelegt wurden, hast du dieses Problem bereits gelöst. Ausser natürlich, du hast eine triviale Passphrase gesetzt, die leicht zu erraten ist.
Backup:
Einfach wieder die frisch erhaltene Ersatzplatte nehmen und von der Backupplatte die Daten wieder aufspielen. Solange nicht beide Platten gleichzeitig finden, dass sie klack-klack machen müssen, ist also auch kein Datenverlust möglich.
(ja, die Voraussetzung ist natürlich, dass man beides vor dem Ausfall gemacht hat)
Ah ja,
das klang aber bei dir vorher so wie ein Tip für danach, und deswegen meine Verwunderung, denn der Threadstarter sprach ja von dem Moment, nachdem das Ding bereits klack-klack gemacht hatte und nicht von lange davor.
HAND
Sylvia
Drum habe ich mich ja auf CPUQuäler und nicht auf August3 bezogen und sogar noch explizit ein Zitat eingefügt... Des weiteren vertraue ich auf das Logikverständnis der Leser :-)
Man könnte natürlich versuchen die Daten auf der Festplatte mit einem genügend starken Magneten völlig zu zerstören. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob man dabei auch die Platte selbst beschädigen könnte.
Gruß CPUQuäler
Ein mechanischer Schaden ist wohl zu befürchten, damit verlierst du dann auch den Garantieanspruch. Also doch lieber verschlüsseln :-)
Dazu bräuchtest Du zunächst einmal einen extrem starken Mangenten. Und nach einer solchen Behandlung dürfte es dann äußerst fragwürdig sein, ob der Hersteller für eine auf diese Weise geschändete Platte noch ersatz liefert - eher nicht.
Gruß
Borlander
Gruß CPUQuäler
Keine Ahnung, aber ein Magnet aus einer Festplatte selbst sollte reichen. Ich habe mir zwischen zwei solchen Magneten schon mal ordentlich den Finger gequetscht:
http://www.pcwelt.de/blog/2005/08/05/90/
Auf jeden Fall deutlich mehr als Du mit haushaltsüblichen Magneten hinbekommst. Geräte die Festplatten auf diese Weise zerstören sind allesamt etwas größer und setzten Elektromagneten ein...
Gruß
Borlander
Hi August,
dass du auf das Ersatzgerät verzichten sollst, ist ja eigentlich klar, ansonsten hättest du 2 Platten (ganz gleich in welchem Zustand), wovon du aber nur 1 bezahlt hast.
Wenn du das Geld zurück haben willst, wirst du auch die Platte beim Händler lassen müssen, denn wenn der Kaufpreis wieder in dein Eigentum zurück geht, muss natürlich die Platte wieder in das Eigentum des Händlers zurückgehen. Es ist dann, als hätte der Kauf nie stattgefunden. Alles andere fällt wohl unter Kulanz.
Ansonsten schau mal im BGB zum Thema Gewährleistung und Rechte des Verbrauchers bzw. Händlers nach (Abschnitt 8, Kauf, Tausch, ab § 433).
HAND
Sylvia
Hallo, liebe Gemeinde,vielen Dank für Eure Beiträge;hab viel Neues erfahren und werd wohl die Ersatzplatte
nehmen, da die Datenrettung ca 1000 Euro kosten würde.
Nach Auskunft des Kundenservice geht die Platte im Austausch gegen die neue an den Hersteller zurück.
Schönen Tag noch.
Man hätte höchstens bei der Direktabwicklung über den Herstellerservice nach der alten Platte fragen können, denn die müssen sie ja nicht weiterversenden. Aber ob das logistisch drin ist, ist eine andere Frage.
(evtl für später schon mal in weiser Voraussicht nachfragen ;) )