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Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk

seinup / 43 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo,

ich wollte mal generell was anfragen, bei ebay hab ich schon seit einem 3/4 Jahr nichts mehr verkauft, vor einem halben Jahr eine DVD gekauft, die nicht mehr sonst erhältlich war.

Seit ich in der letzten Zeit, als ich da noch was verkauft habe, eigentlich nur "gearbeitet habe", sprich, enorme Lastschriften von Ebay bezüglich der Gebühren und fast keine Verkäufer zu adäquaten Preisen hatte, hab ich es natürlich jetzt einmal schlauer angegangen. Da wir eine Haushaltsauflösung hatten, hab ich erstmal vorgeschmackshalber 3 Artikel eingestellt, die gingen Sonntags um 18 Uhr zu Ende, war fast überall schlechtes Wetter, die Artikel wurden 350 mal angeklickt, es gab etwa 20 Beobachter und die Gebote gingen bis zu lächerlichen 4 Euro 60 Cent. Minus Gebühren bleiben für mich da ein paar lächerliche Zwoeurofuffzig, das Zeug war definitiv mehr wert, aber eine andere Plattform gibts nicht - der Rest wird natürlich nicht eingestellt, wandert statt dessen zum städtischen Bauhof.

Hat mich geärgert, aber der Verlust hat sich diesmal in Grenzen gehalten.

Mein Bekannter versteigert dort seine gebrauchten Schuhe und Unterhosen und das für weit über eigentlichem Wert. Da muss ich echt den Kopf schütteln.

Für mich ist das mittlerweile eine Plattform für anonyme Perverse und Schrotthändler.


Aber kann es sein, dass die Angebote stark zurückgegangen sind? In vielen Kategorien, die früher maßlos überfüllt waren, gibts jetzt nur noch sehr übersichtlich wenige Angebote, kanns sein, dass die Leute was anderes gefunden haben oder einfach nicht mehr einstellen? Wenn ersteres zutrifft - was hab ich verpasst, wo hin sind die Leute gewandert?


Außerdem wirken bei ebay nicht die typischen Marktmechanismen, oben beschriebenes müsste normal dazu führen, weniger Angebote, dass die Preise hochgehen bei gleichbleibender Nachfrage, aber das ist nicht so, die Preise bleiben gleich niedrig oder gehen sogar noch weiter runter. Ebay = Marktparadoxon?

Weiteres: Die letzten DVD Käufe zu absoluten Billig-Preisen .... hab ich mich fast schon geschämt, für 1 Euro eingestellt, mein Maximalgebot von 5 Euro eine halbe Woche vor Ende abgegeben in der Erwartung, dass ich nicht der einzige bin...die DVD hab ich für besagten Preis bekommen und als ich um die Kontodaten bat, wurde es still, gewerbliche Verkäufer die sich weigerten, für den Preis zu verkaufen, angeblich war auf einmal die DVD nicht mehr auffindbar :-?

Indronil Ghosh seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Lieber in die Tonne, als den Kram bei eBay einzustellen, kohle verdienen nur noch die- nicht der Verkäufer. Bedenke doch mal den pervers hohen Anteil an Arbeit den Du hast, um irgendwas einzustellen. Fotos, Beschreiben, eMails mit dummen Anfragen höflich beantworten (die Fargen tauchen meist nicht auf wenn man sich alles durchliest, oder zumindest ein Grundsätzliches Verständnis dafür hat was man kaufen möchte), Verpacken, zum Packetshop bringen und und und..
Dazu kommt wie Du bersits selbsr sagt: Die Sachen bringen kaum annährend den Wert den sie tatsächlich haben.

Lieber packe ich die Sachen auf den SChrott oder verschenke sie im Bekantenkreis.

seinup Indronil Ghosh „Lieber in die Tonne, als den Kram bei eBay einzustellen, kohle verdienen nur...“
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Hi Indronil,

danke dir fürs Feedback, sehe ich absolut genauso, tut gut, wenn man von jemandem genau das hört, was man selbst darüber denkt.

Schade eigentlich, aber alles andere würde diesen Monopolladen weiter unterstützen, dann wirklich lieber in die Tonne, meine Kleidung wandert lieber an Bedürftige, statt dass ich sie für 1 Euro verschleudere mit all dem Aufwand und dann noch Kohle an ebay abdrücke.

charlie62 seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Ebay = Marktparadoxon?

Nein, denn nicht nur die Verkäufer, sondern auch die Käufer kehren eBay den Rücken.

Viele haben genug von Betrügern, Schrotthändlern, Pushern und Versandkostenabzockern.
moin moin1 charlie62 „ Nein, denn nicht nur die Verkäufer, sondern auch die Käufer kehren eBay den...“
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Vergleiche doch einfach den Wert der Ebay - Aktie von vor einem Jahr mit der von heute - das sagt doch eigentlich alles.

Ich selbst habe am Anfang etliche ge(b)rauchte Pfeifen verkauft und mich gewundert, wieviel Geld die Menschen dafür ausgeben. Heute - 8 Jahre später - würde ich für die gleichen Artikel nur noch einen Bruchteil des Preises von damals erzielen. Sind die Käufer heutzutage schlauer geworden oder haben sie heutzutage weniger Geld für ihre Hobbies zur Verfügung ?

Verkaufen tue ich nur noch zu einem Mindestgebot oberhalb meiner Schmerzgrenze und hoffe, daß nach Abzug der weiterhin steigenden Ebaygebühren noch etwas für mich übrigbleibt.

Früher hat es wirklich Spaß gemacht, wenn man zusehen konnte, wie der Preis tagelang langsam nach oben ging und die Käufer sich gegenseitig geringfügig überboten. Heute warten die Käufer mit ihrem Gebot häufig bis auf die letzte Sekunden.

Es ist nur noch kommerziell - der Spaß dabei ist schon lange auf der Strecke geblieben. Am Anfang war Ebay ein Flohmarkt für Private, heute ist es riesiges Warenhaus für Händler, von denen sich auch noch ein Teil als Privatanbieter tarnt.

Olaf19 charlie62 „ Nein, denn nicht nur die Verkäufer, sondern auch die Käufer kehren eBay den...“
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...welcher (Ver-)Kauf(s)plattform sich die Leute dann zuwenden. Ebay hat doch alles platt gemacht. Es gibt keine Second-Hand-Läden mehr, auch keine Second-Hand-Abteilungen in anderen Läden, Fachzeitschriften veröffentlichen keine privaten Kleinanzeigen mehr usw. usf. - und fragst du nach dem Warum, so lautet die stereotype Antwort: Ebay, Ebay, Ebay... mag ja sein, dass sich im Falle eines Niederganges von Ebay die "traditionelle Gebrauchtszene" langsam wieder erholt, aber das ist ein ganz langer und mühsamer Weg. Kaputtmachen geht eben immer schneller als wieder aufbauen.

Hinzu kommt: Je mehr sich Käufer und Verkäufer auf viele kleine Einzelplattformen verteilen, desto geringer ist die Auswahl für Käufer auf jeder Plattform, und vor allem: desto schlechter werden die Preise, die man erzielen kann, weil es nicht mehr so viele Kaufinteressenten gibt, die sich gegenseitig hochtreiben.

CU
Olaf

charlie62 Olaf19 „Die Frage ist dann aber...“
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...welcher (Ver-)Kauf(s)plattform sich die Leute dann zuwenden.

Viele leben jetzt einfach ohne "Plattform". Die Verkäufer lassen den Ramsch auf dem Dachboden, bzw. verschenken ihn oder werfen ihn weg und die Käufer profitieren von diesem Verhalten. Und nicht wenige Käufer haben gemerkt, dass man viele Dinge nicht aus Notwendigkeit, sondern im "Auktionsfieber" gekauft hat.
GarfTermy Olaf19 „Die Frage ist dann aber...“
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"...Es gibt keine Second-Hand-Läden mehr, auch keine Second-Hand-Abteilungen in anderen Läden, Fachzeitschriften veröffentlichen keine privaten Kleinanzeigen mehr usw. usf. - ..."

http://berlin.kijiji.de/ [bundesweit+kostenlos]

;-)

Olaf19 GarfTermy „ ...Es gibt keine Second-Hand-Läden mehr, auch keine Second-Hand-Abteilungen in...“
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...ist eine 100%ige Ebay-Tochter ;-)

Davon ab - sind dort die Verkaufschancen wirklich genau so gut, als wenn man bei Ebay versteigert?

CU
Olaf

Olaf19 seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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> Aber kann es sein, dass die Angebote stark zurückgegangen sind? In vielen Kategorien, die
> früher maßlos überfüllt waren, gibts jetzt nur noch sehr übersichtlich wenige Angebote,


Kann das auch mit der Jahreszeit zu tun haben? Ab ca Mai haben die Leute erfahrungsgemäß anderes zu tun als vor dem Rechner zu hocken und bei ebay herumzustöbern, und bis September ist eh Hauptreisezeit. Interessant wird es - vor allem für Verkäufer - erst wieder ab Herbst.

> Außerdem wirken bei ebay nicht die typischen Marktmechanismen,...
> weniger Angebote, dass die Preise hochgehen bei gleichbleibender Nachfrage, aber das ist nicht so,


Anscheinend ist die Nachfrage nicht gleichbleibend, sie geht offensichtlich mindestens so stark zurück wie die Angebote. Geringes Angebot führt übrigens nur dann zu hohen Preisen, wenn die Ware begehrt ist - was keiner haben will, wird deshalb wenig angeboten, weil es sich schlecht verkaufen lässt. Das führt aber nicht zu höheren Preisen.

Zu deiner Eingangsfrage: Ich würde dringend davon abraten, mehr als 1 € Startpreis zu verlangen. Ich starte meine Auktionen immer, wirklich immer mit 1 €. Vorausgesetzt, dass die betreffende Klientel bei ebay mitliest und mitbietet, kann man das einigermaßen gefahrlos tun - erfahrungsgemäß pendeln sich die gegenseitig sich aufschaukelnden Gebote immer bei einem mehr oder weniger realistischen Marktpreis ein. Na gut, so richtig zufrieden war ich bislang mit kaum einer meiner Auktionen - aber daran hätte ein höherer Startpreis keinesfalls etwas geändert - ganz im Gegenteil sogar!

CU
Olaf
t.hanz seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Ebay ist halt ein absolut typischer Konzern, der von Null auf Hundert kam und sich irgendwann selbst durch das eigene Konzept zerstört.

Am Anfang stand dahinter eine simple Idee, die dann wie jede Idee eben zu Geld gemacht wird. Anfangs ging das noch gut, wie oft bei einer Idee.....

Irgendwann entdeckten dann auch Betrüger und Schrotthändler die Plattform und das ging lange gut, bis immer mehr Lücken aufkamen, je mehr Leute an einer Plattform herumturnen, desto mehr Lücken werden offenbart, Ebay konnte dem nicht gerecht werden (wir erinnern uns an Microsoft) und hinkte hinterher, SternTV und Co testeten regelmässig, mitterlweile uninteressant, da man ja immer die gleichen unbehobenen Lücken offenbaren würde, das interessiert irgendwann nicht mehr, ist halt so......

Immer mehr Betrüger kamen auf und immer mehr Berichte und Negativpublicity.

Ebay stattdessen sich darum zu kümmern, stellte Azubis, Praktikanten, Studenten, Aushilfen ein, die den sogenannten "Service" im Ebay-Haus regeln sollten, die Idee war angelaufen, es gab keine Konkurrenz und jetzt kümmerte es nicht mehr, ob die Anfragen individuell beantwortet wurden, statt dessen eine billige FAQ bzw. Hilfeseiten, die mehr verwirrten, statt sie halfen, unfähige Service-Antworten, wo sich absolute Laien outeten.

Unzählige Lücken für Mehrfachanmeldungen und Betrug, der nie zurückverfolgt werden konnte.....

Doch Ebay hat einen großen Fehler gemacht - denn die Leute sind nicht wirklich drauf angewiesen, im Gegensatz zu Microsoft, wo man als privater, wenn man nicht Linux nutzen möchte oder auf Apple umrüsten will, irgendwo halt doch angewiesen ist.

Und Ebay wurde nicht attraktiver, im Gegenteil immer teurer und immer geldsüchtiger....das konnte einfach nicht gut gehen.

Ebay ist nicht ganz so mächtig, denn ebay hat im Prinzip nur vorhandenes verdrängt, doch die Käufer und Verkäufer haben Alternativen für ihren Schrott, die Mülltonne, das ist weniger aufwändig, weniger kostenintensiv. Ich schmeiße meine Sachen lieber in den Schrott, statt ich mir die Mühe noch einmal mache. Kram fotographieren, grafisch das Foto aufhellen, ausgestalten, wenns gescheit sein soll. Text schreiben, Fragen beantworten, zur Post latschen, eventuell noch Beschwerden anhören, sogar auf eine Anzeige muss man sich heute einrichten.

All das überlegen sich Käufer und Verkäufer gut.

Nach einer Welle von Forentiteln, in denen man Ebayprobleme lesen konnte, ist es verdächtig ruhig geworden und das liegt nicht daran, dass die Ebayverkäufer und Käufer ehrlicher geworden sind, nö, sie sind einfach weniger geworden.

Ebay wird irgendwann platzen, wie alle IT Blasen dieser Größe geplatzt sind, denn irgendwann wird hinter der Aktie kein Wert mehr stecken, nur noch ein teurer Name, den man vielleicht noch an M$ oder Google verkaufen kann, aber im Endeffekt ist Ebay nichts wert, ohne seinen Käufer und Verkäuferstamm, die wie Ameisen tummeln, sich aber jetzt zurückziehen.

Neben eventuellen Gebäuden, die sicher nicht gekauft sind, hält die Ebay Bilanz lediglich eine lächerlich schlechte Website mit enormen Löchern und Flickenteppichen.....das ganze wird in einigen Jahren nicht mal mehr über ebay (also ebay über ebay versteigert), wirklich etwas wert sein. Was sollte auch werthaltig sein, nur die Umsätze sind es und Ebay ist mit den Preisen größenwahnsinnig geworden


Früher musste man mit geringem Gewinn rechnen, wenn man den Artikel gescheit mit Galeriebild eingestellt hat, heute muss man von vornherein bei einer Standardeinstellung, zu der ich ein Bild zähle, sonst klickts nichtmal einer an in der Auflistung, mit definitivem Verlust rechnen von 0.25 Cent, wenn ich recht informiert bin, das ist total inakzeptabel, ebay kassiert hier nicht nur Provision, sondern noch mehr, was soll das? Das hab ich noch nie gehört.

Man suche mal den Handelsvertreter, der Provision von 100% und noch mehr abdrücken muss, wie soll das gut gehen?

Die Powerseller der ersten Stunde sind massenhaft pleite gegangen, letztens hab ich von einem ostdeutschen Versuch einer Familie gelesen, die voller Hoffnung versuchte, ein Ebay Unternehmen aufzumachen - Pustekuchen - die Familie tat mir ehrlich leid, war auf einem Ebay Seminar, ließ sich erzählen, wie man angeblich den großen Reibach macht, indem man sich teure Fotokameras und Belichtungen kauft, nichts war, der Kram ging nichtmal für 1 Euro weg, die Familie hats recht schnell eingesehen - lächerlich.

Ebay zockt sogar noch über sogenannte Schulungen ab, in denen irgendwelche Laien erzählen, wie es angeblich gehen soll - wie man angeblich immernoch Scheiße (sorry) zu Geld machen kann.

Trauriges Fazit: Ebay hat es scheinbar noch nicht einmal selbst kapiert, dass sich Zeiten ändern.


Aber "Hoffnung" ist in Sicht, im ersten Quartal diesen Jahres haben so wenige Käufer und Verkäufer wie noch nie auf Ebay aktiv gehandelt, das Zeichen ist deutlich

Indronil Ghosh t.hanz „Ebay zerstört sich selbst........“
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Absolut treffend! Besser kann man es nicht ausdrücken, nur wie Olaf19 bereits geschreiben hat, sind die ecten Alternative Rar, bis gar nicht mehr da.
In vielen Sachen bin ich nicht bereit mir die in meinem ersten Posting genannten Probleme aufzuhalsen, nur habe ich, wie jeder andere auch Sachen die ich gerne verkaufen möchte,w eil sie einfach noch immens Kohle wert sind- was soll ich damit machen? Bei eBay bekomme ich einen bruhteil von dem was die Sacvhen wert sind- also lasse ich sie liegen und hoffe das sich die Blase irgendwann verabschiedet hat und wieder zu einem fairen Kurs über eine Zeitung verkaufen kann....

GarfTermy Indronil Ghosh „traumhafte formulierung!“
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...siehe link weiter oben.

es gibt schon alternativen. nur kennt sie kaum jemand.

;-)

Olaf19 GarfTermy „...siehe link weiter oben. es gibt schon alternativen. nur kennt sie kaum...“
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> es gibt schon alternativen. nur kennt sie kaum jemand.

Das ist ein Widerspruch in sich.

Wenn die Alternativen kaum jemand kennt, dann sind es auch keine. Denn vernünftige Preise kannst du als Verkäufer nur dann erzielen, wenn die Plattform stark frequentiert ist, und da ist ebay nach wie vor konkurrenzlos. Wenn aber die Verkäufer wegbleiben, dann haben auch die Kaufinteressenten weniger Auswahl.

CU
Olaf
Olaf19 seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Ich denke, dass Ebay - getragen von einer Woge des Erfolges und scheinbar grenzenlosen Wachstums - einen Kardinalfehler gemacht hat: Powerseller werden gebauchpinselt bis zum Abwinken, einfache User dagegen behandelt wie Schütze Arsch. Da lässt man bei Powersellern jeden Regelverstoß durchgehen und mal eben ein paar negative Bewertungen unter den Tisch fallen - Otto Normalverbraucher wird wegen jedem Fliegenschiss gesperrt. E-Mails werden nicht beantwortet, jedenfalls kann ich die lieblos zusammengestoppelten Textbausteine nicht als "Antwort" auf eine Frage auffassen.

Abstruse Begründung für dieses Geschäftsgebaren: Die Powerseller machen ja den meisten Umsatz, bringen also auch einen Großteil der Gebühren ein.

Das ist aber verdammt kurzsichtig gedacht! Wie kommt es denn, dass Powerseller so viel Umsatz machen? Doch nur deswegen, weil Heerscharen von Otto Normalverbrauchern bei diesen Powersellern einkaufen!! Wenn man diese Leute seitens ebay wie den allerletzten Dreck behandelt, werden die sich enttäuscht von ebay abwenden. Und dann passiert genau das, was Seinup oben geschildert hat - Angebot, Nachfrage, Preise, alles geht zurück.

Ebay sollte endlich lernen, bescheidener und kundenfreundlicher zu werden. Auch Powerseller haben einmal klein angefangen, es ist daher sehr dumm, Leute als Kunden 2. Klasse zu behandeln, weil sie "erst" 49 Bewertungen haben und noch als Privatverkäufer angemeldet sind. Vielleicht ist der Umsatzeinbruch ein heilsamer Schock für ebay, der mittelfristig zu einem Umdenken führt. Wenn nicht - dann gute Nacht ebay.

CU
Olaf

RW1 Olaf19 „Generelles zur Politik von Ebay, oder: "Wir sind das Volk!"“
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Sorry Leute, aber ich bin der Meinung ebay ist DAS Paradebeispiel für den freien Markt!

Anfangs gabs ein paar Freaks die einfach alles verkauften was sie unter die Finger bekamen. Dazu kamen auf der anderen Seite eben solche Freaks die einfach alles kauften was sich ersteigern lies.

Ebay trug mit den extrem laschen Anmeldebedingungen mit dazu bei, dass man gleich mit mehreren Namen sein eigenes Teil hochpuschen konnte bis zum gewünschten Preis. Danach kamen die Preisbietroboter die einem sogar das Aufpassen abnahmen und erst in aller letzter Sekunde das Maximalgebot abgaben. Das verleidete wiederum denen den Spass, die glaubten auch ihren letzten "wertvollen" Mist überteuert an den Mann bringen zu können. Also ziehen die sich immer mehr zurück. Also kann man durchaus sagen, der Markt wird immer kleiner und somit ist er gesättigt.

quod erat demonstrandum

;-))

seinup RW1 „Marktsättigung!“
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Halt Stop! Einspruch.

Mein größtes Gegenargument ist, dass in einem freien Markt also sagen wir in einer freien marktwirtschaft keiner daherkommt und Gebühren und Provisionen, die er willkürlich erhebt, einkassiert und das genau tut ebay. In einem freien Markt richtet man sich nach Angebot und Nachfrage, nicht nach Gebühren, die man abdrücken muss und das ist mittlerweile ein Hauptargument, OB man anbietet. Kein Mensch würde dort einzelne Rohlinge anbieten, wenn er nur durch die Auktionsgebühren pro Verkauf Verlust macht, selbst wenn er theoretisch durch den Verkauf allein (Gebühren weggedacht) Gewinn machen würde.

Hier pfuschelt Ebay mit seiner höllischen Gebührenmaschine dazwischen.


Weiterer Punkt - man könnte ja sagen "du musst es nicht nutzen" - natürlich nicht, aber wenn man es "irgendwie" verkaufen will, muss mans nun mal nutzen, denn Ebay verdrängt das Inserat und Co. Somit wieder ein Gegenargument für den freien Markt.


Bei Ebay greifen meiner Ansicht nach die Marktmechanismen, die natürlichen, nur ganz ganz bedingt, das sieht man daran, dass die Leute dort Zeug kaufen, von dessen Qualität sie garnichts wissen, d.h. auf einem Markt setzt man Transparenz vorraus. Auf einem freien Markt herrscht nicht nur Preistransparenz, die bei ebay möglicherweise ja sogar noch gegeben ist, sondern auch Transparenz über die Qualität der Produkte.

charlie62 seinup „Halt Stop! Einspruch. Mein größtes Gegenargument ist, dass in einem freien...“
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Mein größtes Gegenargument ist, dass in einem freien Markt also sagen wir in einer freien marktwirtschaft keiner daherkommt und Gebühren und Provisionen, die er willkürlich erhebt, einkassiert und das genau tut ebay.

In einer freien Marktwirtschaft werden sogar Steuern und Zölle erhoben.

Stelle einen Stand auf den Marktplatz und du wirst eine Standgebühr zahlen müssen.

denn Ebay verdrängt das Inserat und Co. Somit wieder ein Gegenargument für den freien Markt.

Über eBay kannst du doch viel mehr potentielle Käufer erreichen, als über ein regionales Inserat. Welcher Markt ist dann "freier"?

sondern auch Transparenz über die Qualität der Produkte.

Eine per Zeitungsinserat angepriesene Ware kannst du auch nicht anfassen.
seinup charlie62 „ In einer freien Marktwirtschaft werden sogar Steuern und Zölle erhoben. Stelle...“
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Beim Zeitungsinserat verhandel ich doch nicht per Telefon oder WWW im vornherein, sondern fahre hin, fasse die Ware an und begutachte sie und kaufe dann, bei ebay ist es "immer" ein Blindkauf, sei denn nan fährt hin und das lohnt oft nicht.

Ob man Steuern und Zölle, die im übrigen in einer vollkommen freien Marktwirtschaft in dem Maße garnicht gebraucht werden, wie in einer sozialen, da es in einer freien weder Einkommensumverteilung noch soziale Sicherungssysteme gibt, mit ebay vergleichen kann....hmmm

Ein Vergleich wäre meines Erachtens nur zulässig, wenn ebay mich als pleitegehenden Powerseller auch finanziell unterstützt mit Steuern und Gebühren, die solidar eingenommen wurden. Wenn der Staat in einer richtigen freien Wirtschaft, in der es keine sozialen Sicherungssysteme gibt, tatsächlich Steuern einnimmt, dann steckt er diese in Sicherheit und Infrastruktur z.B. All das tut ebay aber auch nicht, denn die Sicherheit ist absolut daneben auf deren Portalen, auch der Service ist daneben, die Gebühren werden also vereinnahmt, aber nicht im Sinne eines Allgemeinwohls oder Gegenleistung investiert.
Allein dafür, dass die Plattform da ist, in Ordnung, dafür kann man Gebühren abdrücken, doch dass die Plattform derart lückenbehaftet bleibt und derart viel Betrug weiterhin möglich ist, zeigt, dass man ja in der Praxis nicht die Gebühr für die Plattform zahlt, sondern irgenwann eine schimmelige löcherige Plattform hingestellt wird, die Gebühr da garnicht mehr reinfließt. Eine Gebühr bedeutet in irgend einer Form auch eine Leistung, die ist bei ebay schon lange nicht mehr vorhanden, die Plattform ist bereits abgeschrieben, da passiert ja nichts, es sei denn, man zählt dazu, dass sie nach 5 Jahren mal die Navigation geändert haben.

Sicher kann man bei ebay mehr Käufer erreichen, das wars aber auch schon, nur noch in gewissen Kategorien kann man dort Käufer erreichen, für spezielle Sammlerdinge oder Spezialverkäufe gilt Ebay nicht, da man hier die breite Masse hat, die sich da bewegt, nur eine klitzekleine Menge (Teilmenge) spezialisiert sich dort, in einer Fachzeitung hat man eine wesentlich größere Zielgruppe, die man ansprechen kann, immerhin kauft sich kein Mensch eine Motorradzeitung, wenn er keinen Führerschein hat und sich dafür null interessiert, bei ebay hab ich schon so manchesmal wo reingeklickt, was ich nie kaufen würde, ich bin zwar als Besucher da, quantiativ, aber ich käme als Käufer nie in Frage

Ich weiß, ebay wird noch immer als klassisches Beispiel für den vollkommenen Markt genommen, stimmt so gesehen aber nicht, weil nicht alle dort Zugang haben, nicht alle ein Passwort/Account und halt doch keine vollkommende Information herrscht, auch keine typischen Marktmechanismen und Ebay greift zudem noch in diesem "Markt" ein, indem bestimmte Angebote unzulässig sind oder bestimmte Dinge, z.b. wenn man eine Homepage verkaufen will, darf man da keinen Link reinbauen, sei denn, er dient ausschließlich der Homepagevorführung, ebay spielt also Staat und greift ein, schon ist man wieder nicht frei. Der Eingriff geschieht willkürlich. Der verkauf von defekter Hardware ist zulässig, der Verkauf von Porno-Internetportalen ebenso, der Verkauf von Dingen, in deren Beschreibung Links zu Fremdseiten sind, nicht - willkür - alles andere als frei.

Ebay sperrt User und Gebühren eigenständig, teils willkürlich, zumindest gibts kein festgeschriebenes Gesetz, das genau das beschreibt, auch eine Gewaltenteilung gibt es nicht, wird alles aus einer Hand gemacht. Also eine Diktatur? Keine Ahnung was es ist, meines Erachtens aber schon lange alles andere, nur nicht mehr frei - leider.

App seinup „Beim Zeitungsinserat verhandel ich doch nicht per Telefon oder WWW im...“
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Den vollkommenen Markt kann es nur in der Theorie geben (alleine der Mensch als Störfaktor lässt ihn niemals Realität werden) und Ebay ist höchstens eine Annäherung an den vollkommenen Markt.

Gruß
App

seinup App „Den vollkommenen Markt kann es nur in der Theorie geben alleine der Mensch als...“
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Na da bin ich einer Meinung mit dir! Vollkommener Markt ist mir aus der VWL auch nur in sofern ein Begriff, als dass er aufgrund der in der Realität extremen Einflüsse als starke Vereinfachung herangezogen wird, um theoretische Effekte zu zeigen und darzustellen.

Olaf19 seinup „Beim Zeitungsinserat verhandel ich doch nicht per Telefon oder WWW im...“
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Beim Zeitungsinserat verhandel ich doch nicht per Telefon oder WWW im vornherein, sondern fahre hin, fasse die Ware an und begutachte sie und kaufe dann, bei ebay ist es "immer" ein Blindkauf, sei denn nan fährt hin und das lohnt oft nicht.

Wenn du in einer Regionalzeitung inserierst, ist die geografische Entfernung zwischen Käufer und Verkäufer ja auch nicht so groß, da lohnt sich das Hinfahren unter Umständen. Wenn dagegen einer der Geschäftspartner 500 km weg wohnt, wirst du dir das dagegen schon überlegen.

Davon ab: Den selben Effekt wie bei ebay hast du, wenn du überregional inserierst, z.B. in einem Fachmagazin. Und umgekehrt kannst du bei ebay als Käufer die Suche eingrenzen auf Angebote im Umkreis von X Kilomtern um deine Postleitzahl herum.

CU
Olaf
seinup Olaf19 „ Wenn du in einer Regionalzeitung inserierst, ist die geografische Entfernung...“
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Bei der Regionalzeitung ist man ja regional, beim Inserat konnte man früher schauen, woher der Verkäufer kommt. Ich kenne das so: Wenn es sich lohnt, z.B. für einen Monitor 1999 von NEC bin ich damals 2 Orte weiter gefahren und habe mir das Ding angesehen, laufen lassen, der Verkäufer hat es vorgeführt, ich habs für 200 DM genommen, heimgefahren und war zufrieden. Wenn das gleiche jetzt über ebay verkauft worden wäre, hätte ich zwar hinfahren können, aber im Endeffekt hätte ich zu hause bieten müssen. Und ich glaube auch nicht, dass der Verkäufer bei einem Ebay Verkäuf Lust gehabt hätte 300 Leute (die sich auf der Ebay Site den Monitor ansehen) nach hause einzuladen, nichtmal 10% davon wären ihm wahrscheinlich genehm gewesen, um mal eben den Bildschirm zu zeigen. Wenn der ersten gekommen wäre und ihn gekauft hätte, was aber nicht geht, weil man ja bieten muss per Ebay, mal keinen Sofortkauf vorrausgesetzt, wäre das Ding halt weggewesen, da wären die restlichen 299 dann egal gewesen.

Wenn ich denn die Auktion gewinne, und der Verkäufer in der Nähe wohnt, kann ich die VK sparen, aber ich kaufe halt die Katze im Sack, denn nachher ansehen bringt nichts, da kann ich den Bildschirm auch ungetestet und ungesehen abholen. Meist ist das nicht mal von den Verkäufern gewünscht, da Nachverhandlungen ihm eh nur nervig sein würden, schließlich hat man ja vorher geboten und beendet.

Heute würde das realistisch so ablaufen: Der Ebay Verkäufer beschreibt seinen Monitor, wenn er nicht in der unmittelbaren Nähe wohnt, bietet man und kauft die Katze im Sack, die Versandkosten sind recht hoch und man wartet vergleichsweise lange....Überweisung, Überweisung bestätigen, Versand, Logistik/Versand Dauer


Vielerseits hab ich auch den Eindruck, dass viele Käufer (Spaßbieter, und Spaßbieter die bieten und auch tatsächlich kaufen) garkeine Ahnung haben, auf was sie da bieten, das merkt man nicht nur an den Fragen, sondern an der Wertschätzung der Produkte.

Im Fahrradbereich habe ich einmal Felgen verkauft für ein Rennrad, deren Neupreis 700 Euro betrug. Ich habe die Auktion 2 Tage vorher beendet, ohne zu verkaufen, weils mir zu heiß war. Später kamen 2 potentielle Käufer, die nur Beobachter waren, die mir noch mitteilten, dass es schade sei - immerhin wären sie bereit gewesen, 100 Euro zu bieten, der andere "sogar" 150 Euro. Das war lächerlich wenig, so dass ich es gelassen habe. Über die Zeitung BIKE habe ich die Felgen dann für 650 EU (50 bin ich runterghandelt worden) verkauft.

Bei Ebay hat man nur Glück, wenn mal gerade einer daheim sitzt, der unbedingt das Produkt benötigt - Beispiel - einer hat 100 ZIP Disketten mit superwichtigen Daten aber kein ZIP Laufwerk mehr, das geht, da wird er dann bereit sein, einen recht hohen Preis zu zahlen, aber im Normalfalle würden die Käufer am liebsten alles geschenkt bekommen.

Olaf19 RW1 „Marktsättigung!“
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Danach kamen die Preisbietroboter die einem sogar das Aufpassen abnahmen und erst in aller letzter Sekunde das Maximalgebot abgaben. Das verleidete wiederum denen den Spass, die glaubten auch ihren letzten "wertvollen" Mist überteuert an den Mann bringen zu können.

Dem Verkäufer kann es doch egal sein, ob ein Mensch in letzter Sekunde hochbietet oder ein Preisbiet-Roboter? Im Nachteil sind dann nur die anderen Kaufinteressenten, die eine solche Software nicht einsetzen.

CU
Olaf
Bärbel33 seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Hallo,

ich liebe Ebay!!!
Mir kommt es sogar so vor, dass die Preise für gute Gebrauchtartikel zu hoch sind.

Früher wurde bei Ebay verdammt viel Schrott angeboten, altes, gebrauchtes, kaputtes Zeug, das niemand braucht.
Das ist weniger geworden.
Die so genannten Dachbodenfunde oder Wohnungsauflösungen sind meist Sperrmüll, nichts anderes. Viele Verkäufer meinen aber bei Ebay aus ihrem Müll Gold machen zu können. Das klappt nicht, und dann halten sie Ebay für schlecht.
Haushaltsauflösungen? Wer will gebrauchte Haushaltsartikel, wenn es die neu im Angebot für 1€ gibt, oder bei Billix oder Thomas Phillips und wie die alle heißen. Da gibt es eine neue Tefal Friteuse für 25€, Toaster für 5€, Schüsseln und Teller heute im Einkaufcenter aus der Werbung für 50 Cent, wohlgemerkt neu, 6 Essteller und 6 Suppenteller im Set für 5€!

Wenn nur 4,60 € geboten werden, dann liegts einfach daran, dass kein Bedarf für den Artikel besteht.

Ich verkaufe gute, gebrauchte Sachen. Ich hatte noch nie Ärger. Meine Beschreibungen sind akkurat, und ich erwarte gar keinen hohen Preis.
Wenn ich z.B Computerspiele/Konsolenspiele, die meine Kinder fertig gespielt haben, verkaufe, dann kann ich nicht erwarten, dass das für Spiel, für das ich vor einem Jahr 30€ bezahlt habe, und das es mittlerweile für 15€ als Platinum Ausgabe gibt, mehr als 10 € gezahlt werden (incl. Porto).

Aber besser das Geld, als gar keins. Sie verkaufen 2 oder 3 Spiele, dafür gibt es dann 1 oder 2 neue gebrauchte von Ebay.

Dann wird sich so oft übers Porto aufgeregt.
Fahre ich in die Stadt, sind Parkhausgebühren und Sprit teurer als das Porto. Plus die Zeit, die da draufgeht, ohne vorher zu wissen, ob ich das Gewünschte überhaupt finde.

Alle meine Elektronikartikel, Computerssachen, Software, Spiele sind von Ebay.
Der PC des Kleinen wurde aus Gebrauchtartikeln von Ebay wieder zusammengebastelt.
Ohne Ebay hätte ich einen neuen kaufen müssen, denn die Sachen, die ich brauchte bekomme ich hier im Laden überhaupt nicht.
Ein 10 Meter langes Telefonkabel? Gibt es nicht.
Ein VGA Kabel, das länger als 1,50 m ist? Gibt es nicht.
Ein Gehäuse, um einen Festplatte einzubauen? Selbst einbauen, sowas gibt es nicht.
DDR Ram? Gibt es schon lange nicht mehr.
Eine Schutzfolie für den Touchscreen des Nintendo DS? Ja, 5,60 € das Stück. Bei Ebay gibts für 2€ incl. Porto 16 Stück.
Eine PS2 Memory Card, die größer als 16 mb ist? Gibt es nicht.
Die Liste ließe sich noch lange fortsetzen.

Komisch, bei Ebay gibt es das alles 100fach.

In den Anzeigenblättern findet sich viel, vor allem viel Schrott. Das Damenfahrrad, wie neu, entpuppte sich nach eine 20 km Fahrt als Fahrrad, dass vielleicht mal der Oma gehört hatte.
Passiert bei Ebay nicht, da gibts ein Foto.

Ebay ist klasse, und ohne Ebay wüsste ich hier auf dem Land oft nicht, wo ich die Sachen herbekommen sollte.

Klar kann man für 1€ anbieten.
Ist es ein guter Artikel, z.B Markenspielzeug oder ein gutes, nicht altes Konsolenspiel, dann bekommt man auch einen anständigen Preis dafür.
Ebenso für Bestseller Bücher, sofern man sie schnell gelesen hat und schnell eingestellt hat.
Omas alten Bücherschrank aufzulösen bringt nichts, wer will die Bücher?

Ist das Spiel natürlich 2 Jahre alt und ich habe es zufällig wieder gefunden, dann gehts wenn überhaupt für 1 € weg. Sowas stellt man nicht ein, man würde auch selbst nicht viel Geld dafür zahlen, wenn man es selbst gebraucht suchen würde.
Bevor man was einstellt, sollte man sich ehrlich selbst die Frage beantworten, ob den Artikel überhaupt jemand will, und wieviel man selbst dafür zahlen würde, wenn man es bei jemand anderem ersteigern würde.

LG
Bärbel

Nickeline Bärbel33 „Hallo, ich liebe Ebay!!! Mir kommt es sogar so vor, dass die Preise für gute...“
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Auch ich finde, daß einige Artikel bei Ebay entschieden zu teuer sind. Seit einiger Zeit suche ich einen Athlon XP 2800+. DIese Teile erzielen regelmäßig Preise zwischen € 30,- und 50,-, selbst wahrscheinlich defekte Exemplare erzielen meist € 20,- und mehr. Ich glaube nicht an die Seriosität dieser Gebote, sondern ich glaube, daß die Verkäufer selbst die Preise hochbieten. Jedenfalls verliere ich allmählich die Lust darauf und wenn das so weitergeht trenne ich mich von meinem Board. Für das gleiche Geld bekomme ich aktuelle Neuware, die keinesfalls langsamer ist. Sollen die sich ihre Prozessoren doch in den Hintern schieben.

Gruß NiNe

Pumbo Bärbel33 „Hallo, ich liebe Ebay!!! Mir kommt es sogar so vor, dass die Preise für gute...“
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@Bärbels Ausführungen sehe ich genauso.
Gerade auf dem platten Land/strukturschwachen Region ist durch ebay das Angebot wesentlich reichhaltiger zu interssanteren Preisen geworden.

Als VK muß ich mich wundern, wofür die Leute gutes Geld zahlen resp. welch "exotisches Zeugs" Käufer findet. Noch heute kriege ich Bauchschmerezen, wenn ich daran denke, wie ich in "Vor-Internet-Zeiten" noch Mitte der 90er hier meinen gepflegten Matra Murena wegen Platzmangels nach 1 Jahr Angebot dann für ein Butterbrot verkloppen mußte (Annoncen brachten nichts und kosteten auch wesentlich mehr, als entspr. ebay-Gebühren) . Eine ganze Kiste mit Ersatzteilen, die ich vom Vorbesitzer mitbekam, wanderte vom Starter über'n Scheinwerfer bis zur Türverkleidung auf den Müll.
Ich denke, das Zeug hätte so manchen Murena-Fahrer glücklich gemacht. So isses nu' wech.

Über ebay habe ich meinen Wohnwagen und mein Motorboot gut und schnell verkauft-problemlos für beide Seiten. Vorher wäre ich auf dem Kram hier sitzen geblieben, was nicht gerade ein Schaden von "Zwo-Fuffzich" gewesen wäre.
Ähnliches für meine alte Märklineisenbahn resp. Märklin Sprint-früher wäre es auf den Müll gewandert-heute haben noch andere ihren Spaß dran. Und ein wenig Geld kommt auch noch rein. Ich sehe neben dem Spaßfaktor auch noch eine gewisse ökologische Komponete, wenn auf diese Weise Ersatzteile die Funktion von älteren Geräten weiterhin gewährleisten helfen. Ebay half mir da schon einige Male aus der Patsche.

Ebay ist zudem optimal, um den aktuellen Marktwert eines gebrauchten Artikels zu eruieren. Zwischen persönlicher Wertschätzung und tatsächlichen Bedarf resp. Nachfrage liegen oft Welten, über die ich mich auch schon mal in die eine aber auch in die andere Richtung wunderte. Ebay ist für mich auch Richtschnur, mich über Presie zu einer Ware zu informieren, die ich vor Ort kaufen möchte, wobei man sich auch oft wundert, wie günstig der Fachhandel vor Ort ist.

Ich bin froh und zufrieden, dass es ebay gibt, wobei man auch sagen muß, dass ich meine letzten Autos über andere, spezielle KfZ- Webportale gekauft habe. Mal auch "in die Welt neben ebay" zu schauen, ist immer ratsam. Natürlich ist es vom Prinzip her immer Versandhandel, "vorher anfassen" geht da schlecht und "kreative" Bilder und Produktbeschreibungen gibt es immer wieder auch bei klassischen Angebotsformen, wobei ich bei ebay ein wenig noch feedback über die Bewertungsprofile erhalte, das mir bei unbekannten Anbietern auf klassischem Weg oder im WEB ganz fehlt.

Wenn ich natürlich in einer Millionenstadt wohne oder einem Ballungsraum, dann relativieren sich diese Dinge etwas. Ich denke, es ist auf dem Gebrauchtmarkt etwas zu einer Nivellierung gekommen, wobei "das Land" ein wenig gewonnen und "die Stadt" ein wenig eingebüst hat. Warum aber auch nicht?

Anonym Pumbo „@Bärbels Ausführungen sehe ich genauso. Gerade auf dem platten...“
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Ja, nur noch ab 1 Euro ! Nachdem über ebay fast alles gesagt wurde, fast alle negative und positive Erfahrungen ich selbst auch gesammelt habe, so sehe ich das sehr relaxt. Nachdem mein "Schrott" aus dem Keller bei ebay verkauft wurde, da konnte ich mir 2x mit Family sehr schönen Urlaub extra leisten. Nun ist nix mehr da zum verkaufen. Keller aufgeräumt. Nun gehe ich ab und zu über Flohmärkte (die armen Anbieter müssen 40,- Euro für Tapezierbrettstand zahlen!) und sammle wieder. Habe an den schönen Dingen ein Jahr oder länger meine Freude. Habe ich Lust auf andere Dinge, dann verkaufe ich halt wieder. Ebay-Sucht darf es aber nicht werden. Rein aus Spaß. Die Provision hat ebay echt verdient, denn eine Anzeige in der Zeitung oder gar selbt auf den Flohmarkt gehen ist noch viel teurer und hat auch weitaus weniger Käufer. Außerdem konnte ich mit seltenen Dingen Leute in Kanada, Vietnam, und im gesamten Europa beglücken. Wie soll das ohne ebay gehen? Habe selbst 100% Bewertung und bin kein Powerseller. Kenne da aber einige "Studenten", die mit Akku-Import aus Fernost und ebay-Verkauf jeden Monat im Durchschnitt 12.000 Euro Gewinn, nicht Umsatz (!!!) machen und sogar noch Arbeitsplätze im gewerblichen Handel geschaffen haben. Studium geschmissen, Geld auf die Bank, kein Porsche kaufen, von den Zinsen und Zinseszinsen einfach und brav leben. Da kommt in einigen Jahren schon was zusammen! Seien wir doch ehrlich, jeder möchte nicht so viel von seinem hart verdienten Geld ausgeben, aber wenn der wahre Wert, z.B eines Akkus inklusive Steuern und Transport kein Euro beträgt, der powerseller 100% daran hat, ist das immer noch preiswert, trotz teuerem Porto, aber der identische Akku (gleicher fernostlieferant) kostet beim Kamerahersteller rund 40,-Euro, das ist Abzocke. Ebay ist da abslut im Limit. Jede Ware hat seinen Wert. Mit ebay hat man zu jeder Zeit die Angebote und die Verkäufe zum Maximalwert der Ware im Markt. Problem, viele kennen sich über den wahren Wert einer Ware nicht aus und sind süchtig, unbedingt Unützes besitzen zu wollen. Selbst Schuld. Ökologisch darf man das aber nicht sehen, denn was weltweit durch den Transport von verkaufter ebay-Ware an CO2 in die Luft gepustet wird, gute Nacht Packeis, Hamburg Land unter. da wäre für mich ein Grund ebay den Rücken zu kehren.

seinup Bärbel33 „Hallo, ich liebe Ebay!!! Mir kommt es sogar so vor, dass die Preise für gute...“
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Haushaltsauflösungen beinhalten bei mir nicht irgendwelche schrottigen Teller, die grüne Ränder besitzen, sondern weitaus mehr - Elektronik, die bei einem Umzug ins Ausland nicht mitgenommen werden soll und kann - Elektronik ist glaube ich das, was am stärksten im Preis verfällt. Auch eine Mikrowelle muss nicht unbedingt für 1 Euro weggehen, das ist sicherlich nicht der Wert einer Mikrowelle, die 8 Monate alt ist, NP 300 Euro inkl. Backofen und dem ganzen Pipapo.

Mag sein, Ebay ist für den ein oder anderen noch immer lukrativ, aber überleg mal wieso - für Käufer natürlich - da man dort für 1 Euro mittlerweile ja fast alles beginnen kann, zu ersteigern.

Miro6 Bärbel33 „Hallo, ich liebe Ebay!!! Mir kommt es sogar so vor, dass die Preise für gute...“
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@Bärbel, das empfinde ich genauso wie du, ich mache ebay nicht nur zum Geld verdienen, sondern auch zum Spaß. Ich habe dort schon viele sehr gute Artikel ersteigert und auch die meisten der von mir angebotenen Dinge haben einen Preis gebracht den ich akzeptabel fand.
Ich finde es einfach schade, noch gut zu gebrauchende Dinge in den Müll zu werfen nur um mir die Mühe?? des Angeboterstellens zu sparen. Wir leben doch heute in einer Recycling-Kultur und da finde ich die Möglichkeit, gut erhaltene Dinge jemanden für wenig Geld zur Verfügung zu stellen, nur passend.
Allerdings versteigere ich auch nicht meine gebrauchten Unterhosen, sondern Teile, die noch einen Wert darstellen und meine Käufer haben meine Artikel bisher immer pos. beurteilt. Allerdings habe auch ich bisher noch keinen richtigen Schrott erhalten. Vielleicht liegt es daran, dass ich meine Käufe genau recherchiere bevor ich biete.
Sei´s drum mir macht ebay auch nach Jahren noch Spaß!
Greetings
miro

Olaf19 Miro6 „@Bärbel, das empfinde ich genauso wie du, ich mache ebay nicht nur zum Geld...“
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Und, wie Bärbel schon sagte: wenn man sich mit den Artikelbeschreibungen große Mühe gibt - sowohl beim Lesen als Käufer wie auch beim Verfassen als Käufer - dann kommt es zu Transaktionen, bei denen am Schluss beide Geschäftspartner zufrieden sind.

Mein negativstes ebay-Erlebnis bislang bei rund 100 Transaktionen: dass ein Käufer mich nicht bewertet hat... das sagt eigentlich schon alles :-)

CU
Olaf

seinup Olaf19 „@Miro6: 100% ACK in allen Punkten!“
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Naja, die Frage ist, wo der Nutzen bleibt, wenn man sich "große Mühe" gibt, um einen 5 Euro Schuh einzustellen, wobei ich persönlich nie Schuhe gebraucht kaufen würde, ist aber was persönliches.....das jeder selbst wissen muss.

Man erwartet bei ebay als Käufer, dass der Verkäufer rund um die Uhr Fragen jeder Art beantwortet, alles im Text steht, Detailfotos vorhanden sind, der Verkäufer (privat) ständig sein Konto überwacht, sofort nach EIngang des Betrags zur Post rennt und möglichst günstig versendet......das alles ist etwas viel auf einem 1 € Schnäppchenmarkt finde ich.

Aber man liest ja, dass die deutschen wieder mehr Wert auf Service und Qualität legen - mag sein, aber dafür zu zahlen, sind die meisten dennoch nicht bereit.

Olaf19 seinup „Naja, die Frage ist, wo der Nutzen bleibt, wenn man sich große Mühe gibt, um...“
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> Naja, die Frage ist, wo der Nutzen bleibt, wenn man sich "große Mühe" gibt, um einen 5 Euro Schuh einzustellen,

Ganz einfach: Entweder man macht das, um einen weiteren Bewertungspunkt einzuheimsen, oder aber - wenn es nicht der Mühe wert zu sein scheint - man wirft den Schuh einfach weg. Das muss jeder selbst wissen.

> dass der Verkäufer rund um die Uhr Fragen jeder Art beantwortet, alles im Text steht, Detailfotos vorhanden sind,
> der Verkäufer (privat) ständig sein Konto überwacht, sofort nach EIngang des Betrags zur Post rennt und möglichst
> günstig versendet......das alles ist etwas viel auf einem 1 € Schnäppchenmarkt finde ich.


Ob man auf Fragen antwortet, bleibt einem selbst überlassen - wenn einem das lästig ist, kann man die Fragen ja ignorieren. Man muss dann nur damit rechnen, dass man für jede nicht beantwortete Frage einen Bieter = potenziellen Käufer weniger hat. Letztlich ist das aber nicht unbequemer, als wenn man in der Zeitung/Fachzeitschrift inseriert und "das Telefon heiß läuft".

Die Artikelbeschreibung sollte in der Tat vollständig und sachlich richtig sein, inkl. möglicher Mängel - das erwarte ich von anderen Verkäufern auch - während Detailfotos nur bei bestimmten Artikeln sinnvoll sind.

Das Konto zu überwachen ist nicht zu viel verlangt. I.d.R. trifft das Geld zwei Tage nach Auktionsende ein, dann schaut man eben mal nach. Verpacken, frankieren und adressieren kann man ja vorher schon, dann braucht man das Paket nur zur Post zu bringen.

Aber hey, was hat das alles überhaupt noch mit ebay zu tun? Diesen Aufwand müsste man bei einem Zeitungsinserat doch auch treiben?

CU
Olaf
MKohlhass Bärbel33 „Hallo, ich liebe Ebay!!! Mir kommt es sogar so vor, dass die Preise für gute...“
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Hallo Bärbel, Du hast vollkommen recht, ich stimme Dir zu! Und zahlreiche, die hier über ebay ablästern und Ihren Frust ablassen, haben offensichtlich keine Ahnung von ebay und stänkern nur rum. Das Prinzip ebay funktioniert (weil nahe am perfekten Markt) und die - zugegeben - hohen ebay-Gebühren werden auch bald sinken - den Marktgesetzen sei Dank. Ich verkauf jedenfalls gut bei ebay und kaufe auch immer wieder günstig ein. LG ;-) MKohlhass

seinup MKohlhass „Hallo Bärbel, Du hast vollkommen recht, ich stimme Dir zu! Und zahlreiche, die...“
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hohen ebay-Gebühren werden auch bald sinken

Träume sind Schäume und diese werden garantiert nicht wahr. Welcher Monopolist hat denn freiwillig jemals den Preis gesenkt? Weder Stromanbieter würden das freiwillig tun, noch Microsoft, noch Ebay.
Olaf19 seinup „ hohen ebay-Gebühren werden auch bald sinken Träume sind Schäume und diese...“
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Du hast den Punkt von MKohlhass nicht so ganz verstanden.

Ebay soll die Preise ja nicht "freiwillig" senken, sondern unter dem Druck der ausbleibenden Kunden. Die würde man durch eine vernünftigere Geschäftspolitik - die nicht nur günstigere Preise einschlösse, siehe mein Beitrag weiter oben - versuchen müssen zurückzugewinnen, wenn der Umsatz nicht noch weiter einbrechen soll. Dass es zurück geht, hast du ja eingangs selbst festgestellt (wobei ich nach wie vor der Meinung bin, die Urlaubszeit trägt viel dazu bei - warten wir ab, wie es im Herbst bei ebay aussieht).

CU
Olaf

seinup Olaf19 „günstigere Gebühren“
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Es wäre absolut neu, wenn eine Unternehmensführung in Deutschland mal "voraus" denken würde, die denken in Quartalen und Jahresabschlüssen, Wahlperioden etc.

Es gibt Konkurrenz, aber das Wort Ebay ist als Synomym für Auktion gut entwickelt und das wissen die. Seit ich ebay kenne, gabs noch NIE eine Gebührenerleichterung, immer nur wurden die Gebühren erhöht.

Man hat doch gesehen, wie abhängig die Powerseller sind. Die meisten, die sich von Ebay verabschiedet haben und versucht haben, die Gebühren zu umgehen und ihre Käufer mit auf die eigene Website zu nehmen, sind gescheitert und kehren entweder wieder zu ebay zurück oder sind pleite gegangen. Ebay weiß das, auch wenn die Konditionen für Powerseller günstig sind, sie sind immernoch verdammt hoch.

http://www.welt.de/webwelt/article1038368/Ebay_macht_mehr_Gewinn_mit_weniger_Auktionen.html

Ebay hat schon längst lukrativere Wege, um Geld zu machen, als den kleinen Verkäufer, der wird zwar auch hoch belastet, aber wenn er abspringt - auch egal - springen eh nur wenige wirklich ab.


Ebay hat ein Controlling und die sind doch nicht blöd, lange bevor DPA und Co es wissen, dass deren Käufer und Verärgert sind über schlechten Service, hohe Gebühren, wissen die doch das schon längst - sind doch deren Entscheidungen. Was macht man da? Man erhöht die Gebühren, weil eine so geringe Elastizität herrscht, dass die wissen, die Masse wird doch nicht abspringen, weil eben die anderen Auktionshäuser doch keine wirkliche Konkurrenz darstellen. Das ist doch wie bei Microsoft, hier gibts doch auch Linux und trotzdem wird Vista nicht zum Schleuderpreis verkauft, weil halt doch nur ganz wenige Linux nutzen.

http://www.zeit.de/online/2007/31/Ebay


Mag sein, dass es noch dauert, aber was interessiert das die Unternehmensführung? Garnicht, die sind satt. Ein Zyklus eines solchen Unternehmens läuft halt so ab, man zieht es hoch, es boomt, dann grast es alles ab und dann gehts in die Degeneration und da wird schnell verkauft - an Google....was weiß ich wen.

http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/stockmarkettickerdepartment/urnnewsmlawpch2007071988_1.530115.html

Ich hab wenig Hoffnung, was das angeht, daher kaufe ich höchstens noch die ein oder andere DVD, die ich sonst nicht mehr kriege, der Rest läuft ab über Amazon.de (zur Not Marketplace). Die machen es richtig bzw. haben es von anfang an gescheit gemacht - Schrott einstellen war von anfang an verboten und die Kontrollen und Vorgaben (Lieferzeiten der Verkäufer) höher, zwar keine 1 Euro Schnäppchen, dafür keinen Müll. Kameras, die schon garnicht funktionierten, durfte man ganricht erst einstellen, was auch richtig so ist.

Olaf19 seinup „günstigere Gebühren“
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> Seit ich ebay kenne, gabs noch NIE eine Gebührenerleichterung, immer nur wurden die Gebühren erhöht.

Seit es ebay gibt, ging es aber auch immer mehr oder weniger steil bergauf - dass die Entwicklung ins Stocken gerät, ist absolut neu für ebay.

> Es wäre absolut neu, wenn eine Unternehmensführung in Deutschland mal "voraus" denken würde

Das brauchen sie auch gar nicht - es würde ja genügen, 2008 die Konsequenzen aus einem verkorksten 2007 zu ziehen, vorausgesetzt die saisonbedingte Erholung zum Herbst / zum Weihnachtsgeschäft bliebe aus.

> Kameras, die schon garnicht funktionierten, durfte man ganricht erst einstellen, was auch richtig so ist.

Warum? Erwachsene Menschen können doch selbst entscheiden, was sie kaufen oder verkaufen wollen. Vielleicht kann ein Bastler eine defekte Kamera in Teilen noch gebrauchen, oder jemand richtet sich ein Fotografie-Museum ein - dafür brauchen die Teile nicht zu funktionieren. Wo ist das Problem? Wem das nicht gefällt, der braucht ja nicht mitzubieten.

CU
Olaf
Bärbel33 seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Hallo,
neue Mikrowellen bekommt man im Geschäft aber schon für 30€, im Angebot mit Grill/Backfunktion für ca. 50 - 60 € in der Werbung.

Realistisch würde ich für eine Mikrowelle, die neu angeblich 300€ gekostet hat einen Verkaufspreis von höchstens 20 - 30€ incl. Porto sehen. Mehr würde ich keinesfalls erwarten, denn warum sollte jemand für was gebrauchtes mehr ausgeben wie für eine Neugerät.
Ich würde mir lieber einen neue, billige kaufen. Die ist sauber, bei der gebrauchten weiß man nicht so genau, in welchem Haushalt sie benutzt wurde.
Wenn eine gebrauchte, dann nur, wenn man sie wirklich "für ´nen Appel und ´en Ei" bekommt, sonst wird die Flasche Sagrotan und die Arbeit zum desinfizieren zu teuer.
Und egal wie sauber das Gerät bei mir ankäme, da kommt mein Essen rein, und das würde ich vorher desinfizieren. Außer es wäre von jemandem, den ich kenne.

Was anderes ist Software oder so, die kommt nicht mit meinem Essen in Berührung.

Ebay ist auch für Verkäufer lukrativ. Besser für 5€ verkauft, als wegeworfen.
Elektroartikel muss man hier zur 15 km entfernten Sammelstelle bringen. Die hat auch nur ganz bestimmte Öffnungszeiten. Und man darf nur haushaltsübliche Mengen anliefern, ich glaube das sind 3 Teile.
Bei einer Haushaltsauflösung muss man für die Entsorgung noch Geld dazu bezahlen. Dann besser für 4,60€ verkauft.

seinup Bärbel33 „Hallo, neue Mikrowellen bekommt man im Geschäft aber schon für 30€, im...“
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Sorry aber das ist indiskutabel, dass du einen derartigen Werteverlust als normal bezeichnest, zeigt schon wieder, dass bei ebay die Geräte schneller altern.....scheinbar.


Bester Vergleich für gebrauchte Dinge ist Amazon Marketplace und Ebay......die Preisdifferenzen klaffen auseinander wie wild.

Olaf19 Bärbel33 „Hallo, neue Mikrowellen bekommt man im Geschäft aber schon für 30€, im...“
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> Realistisch würde ich für eine Mikrowelle, die neu angeblich 300€ gekostet hat...

Solche Neupreis-Angaben bei Gebrauchtartikeln sind ein echter Schuss ins Knie. Offensichtlich meinen die Verkäufer, sie könnten höhere Endpreise erzielen, wenn sie dem Käufer suggerieren, dass er einen sehr teuren Artikel zum günstigen Preis ersteigern kann.

In Wirklichkeit deuten hohe Neupreisangaben nur auf eines hin: dass es sich um ein uraltes Gerät handelt. Denn der Preisverfall bei Technik/Elektronik geht schnell voran...

Ich würde als Gebraucht-Verkäufer überhaupt keinen Neupreis angeben - Ausnahme: Ich verkaufe ein noch aktuelles Gerät, z.B. weil es sich als Fehlkauf herausgestellt hat. Da kann die Angabe eines Neupreises als Orientierung hilfreich sein, obwohl es eigentlich eher die Aufgabe des Käufers ist, das zu recherchieren...

CU
Olaf
Bärbel33 seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Hallo,
ja genau Miro.
Den Kommunionsanzug von Sohnemann habe ich bei Ebay für 15€ versteigert, die Schuhe für 5€.

Vom Käufer der Schuhe kam später ein Bild und ein Danke, das Kind war sehr glücklich mit den Schuhen, denn die Leute hatten wirklich kein Geld.
Die Kauferin des Anzugs hat sich auch bedankt, ihr Sohn war sehr froh mit dem schönen Anzug den sie sich neu hätten gar nicht leisten können.

20€ verdient und 2 zufriedenen Kinder, statt die Sachen in ein paar Jahren in den Müll zu werfen.
Das war unser Jüngster, Neffen usw, sind ein paar Jahre jünger, den Anzug hätte niemals wieder jemand angezogen. Und Sohnemann passte er schon im Sommer nicht mehr.

Der Neupreis, den darf man da nicht sehen.
Über das freuen, was man dafür bekommt, denn ohne Ebay hätte man gar nichts dafür bekommen.

Anonym seinup „Generell zu Ebay: Kann man da überhaupt noch >1 € verk“
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Jawoll, bei ebay kann man für 1 Euro verkaufen, man muß nur vorher einschätzen, ob es tatsächlich dafür einen Käufer gibt. Die Warscheinlichkeit ist hoch, denn man braucht nur einen Käufer, aber möglichst viele Interessenten, und das weltweit, die mitbieten. Das größte Problem bei Billigartilkeln sind die hohen Portokosten, da bleibt mancher Artikel auf 1 Euro stehen. Lohnt sich also nur, was mehr wert ist. Mit ebay bekommt man beim Verkauf immer den zur Verkaufzeit höchstmöglichen Preis. Selbst habe ich immer mehr Preis erzielt, als jemals über Zeitungsanzeige oder Flohmarkt.

Habe sogar echt gebrauchte Teile nach 2 Jahren so gut verkauft, für mehr als Neupreis ! Wer so dumm ist soviel zu bezahlen, oder dem das Geld egal ist, der soll doch kaufen.

Bei Kleidung gibt es sogar einen super Gebrauchtmarkt, kriegt man Bogner für wenig Geld, 2 Jahre anziehen ... und wieder verkaufen, es gibt sogar Bognersammler, die 12 Jahre alte Klamotten für gutes Geld kaufen. Bei Damenhöschen funktioniert das aber nicht.

Hardwaretester Anonym „Jawoll, bei ebay kann man für 1 Euro verkaufen, man muß nur vorher...“
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Neuwaren gewerblich würde ich bei ebay nicht verkaufen - damit kann man kein Geld verdienen oder zumindestens nicht soviel, wie man an Arbeit reinsteckt.Allein schon aufgrund des Bewertungssystems wo die Käufer sehen können für wieviel die anderen Artikel verkauft wurden führt es dazu, das die Preise immer runter gehen wenn man nicht als Festpreis verkauft. Privatverkäufe aber sind ok wenn man bissl Ahnung hat ob es Kaufinterssenten für die Sachen gibt die man einstellen möchte. Manche stellen absoluten Schund bei ebay ein und denken das ist noch viel Wert und jammern dann rum, wenn es nnur 2-3 Euro bringt. Vernünftige gebrauchte Ware bringt auch das Geld was sie Wert ist. Man muss schon ordentliche Fotos machen, eine ordentliche grafisch ansprechende Präsentation und dann geht es auch. Verkaufe im Jahr ca 30 Artikel gebraucht und habe bis jetzt immer einen guten Preis erzielt. Erst neulich meine Motorradstiefel verkauft. Waren selten benutzt. Neupreis 179,- sind für 159 versteigert worden. Nornale abgenutzte Möbel usw kauft keiner. Ein Bekannter dachte der bekommt für ein altes Sofa noch 100 Euro. Ich habe ihm gesagt du hast Glück wenn da überhaupt einer 1 Euro bietet und so war es. 1 Gbeot 1 Euro. Es ist eban auch bei Gebrauchtwaren so- gute Ware bringt Geld, Müll und diverser Haushaltskram in der Regel nicht.