Hallo, ich muss jetzt mal meinem Ärger, bzw. dem Ärger meines Bruders Luft machen.
Der bestellte Anfang September bei einem Online-Hardware-Versandhändler nämlich Komponenten für einen Computer, den er sich selbst zusammenbauen wollte. Die Lieferung kam Anfang Oktober (!) an, allerdings befang sich im Paket anstatt des Mainboards für 105 Euro eine Tastatur für 25 Euro (!!). Der Rest der Lieferung stimmte.
Natürlich gleich angerufen, da hieß es, das Mainboard sei nicht mehr lieferbar (obwohl es bis Ende September auf deren Webauftritt angeboten wurde). Er solle die Tastatur zurückschicken und sich doch etwas anderes aus dem Sortiment aussuchen und den Bestellwunsch per e-mail an den Hardware-Versandhändler schicken.
Also selbiges getan und Komponenten für 98 Euro ausgesucht, der Rest sollte zurücküberwiesen werden. Jetzt haben wir Ende Oktober und es ist wie zu erwarten nichts passiert. Ein Anruf gestern schaffte noch mehr Unklarheit: Anscheinend sei wieder etwas nicht lieferbar und mein Bruder forderte nach zahlreichen e-mails an den Händler sein Geld fürs nicht erhaltene Mainboard zurück. Die Frau am anderen Ende, dagte, dass der Auftrag abgeschlossen sei (!!), und man doch Kontakt per e-mail aufnehmen solle. Er habe auch schon eine e-mail erhalten mit weiteren Angaben (ein Blick in die Mailbox aber verneinte dies).
Daraufhin machte mein Bruder der Dame klar, dass er die schon seit drei Wochen mache und beharrte auf sein Recht als Kunde auf Ersatzlieferung, Umtausch oder den Betrag für das nicht gelieferte Mainboard zurück zu bekommen.
Die Servicefrau bot ihm an, den Tagespreis (!!!) des Mainboards zurückzuüberweisen (ca 80 Euro). Heute wird er wohl nochmal anrufen um endlich klarheit zu schaffen.
Was soll man denn von so einem Service halten? Da ist der Kundendienst anscheinend überfordert, eine Kundenanfrage zu beantworten und wenn doch, dann auf jeden Fall nicht zufriedenstellend.
Und das mit dem Zurücküberweisen des Tagespreises anstatt des Kaufpreises ist wohl auch nicht rechtskräftig, oder?
Auch wenn der Online-Shop vergleichsweise günstig ist, lehrt mich das, lieber etwas mehr auszugeben und dann bei den "Großen" einzukaufen. Zumal der Shop bei Online-Erfahrungsberichtsseiten einige negative Urteile abbekommen hat, was eine Google-Suche ans Licht brachte.
Bin gespannt, wies jetzt weitergeht. Vielleicht melden wir uns mal bei der c't unter der Rubrik "Vorsicht Kunde":-)
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Warum redest du von "Der Shop"? ;)
Anstatt der Firma eMails zu schicken und mit denen zu telefonieren, solltest du vielleicht mal einen "richtigen" Brief an die schreiben, mit Angaben zu deiner Forderung, Fristsetzung etc., und das Ganze per Einschreiben! Das ist wesentlich wirksamer und vor allen Dingen verbindlicher, als tausend Telefongespräche und Mails.
Aber so ein Einschreiben kostet ja Porto, deswegen machst du das sicher nicht.......
Gruß
Nenn mal lieber Roß & Reiter.
Das darfst Du, wenn Deine Schilderungen korrekt sind, vom Tonfall her schilderst Du ja die Sache neutral. Dir könnte also niemand was.
Der Online-Shop heißt hardwareversand.de
Naja, es geht ja nicht um mich, sondern mein Bruder hat die Sachen bestellt.
@Pumbo: Ich wusste nicht, dass man hier den Namen der Firma nennen darf, weil im Internet eh alles und jeder abgemahnt wird. Aber meine Schilderung entspricht voll und ganz der Wahrheit.
Mein Bruder wird heute nochmal anrufen, wenns wieder keine Lösung gibt, dann wird ein Einschreiben mit Rückschein verfasst.
@King-Heinz: Deinen Zynismus in Gottes Gehörgang :-) Es waren bis jetzt "nur" 3 Anrufe und 4-6 e-mails.
Keine Angst. Sowas ist "normal" oder besser gesagt, gängige Praxis. Ist schon vielen hier im Forum mit unterschiedlichen Produkten passiert. Vorallem bei Rücksendungen.
Führe noch das eine Gespräch und schicke dann einen Brief per Einschreibe, mit den oben genannten Inhalten. Gib eine Frist von 14Tagen um das Geld zurück zu überweisen.
Normalerweise sollte dann das Geld wieder auf dem Konto sein. Wenn nicht, solltest du nochmal posten...
Mfg
"Auch wenn der Online-Shop vergleichsweise günstig ist, lehrt mich das, lieber etwas mehr auszugeben und dann bei den "Großen" einzukaufen. Zumal der Shop bei Online-Erfahrungsberichtsseiten einige negative Urteile abbekommen hat, was eine Google-Suche ans Licht brachte."
Es sollte dich lehren, eher bei dem kleinen, aber ehrlichen und vor allem nicht schludrigen Händler "um die Ecke" einzukaufen. Ich weiß auch, dass diese Ecke für manchen zig Kilometer sind und man selber wegen mangelnder Erfahrung überhaupt keinen Händler dieser Kategorie kennt. Aber höre dich einfach einmal im Freundes- und auch Bekanntenkreis um und investiere das Geld für die Fahrt dorthin und auch die etwas höheren Preise. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man, sobald man seinen Händler um die Ecke gefunden hat, verdammt viel einsparen kann; vor allem Nerven.
Das "Geiz-bringt-hirntot"-Prinzip hat ausgedient. Das gilt mittlerweile nicht nur für Lebensmittel, sondern auch für Ehrlichkeit bei Beratung und Verkauf. Gut, manch einer ist resistent gegen diese neuesten Entwicklungen, aber das ist wieder ein anderes Thema. Das ist kein Angriff auf dich persönlich, sondern eher auf jene, die immer alles zum billigsten Preis haben wollen. Dass die Gegenseite damit ihre Spielchen treibt, stellt sich immer häufiger heraus. Ich mache hier keine Werbung für einen bestimmten Händler, aber ich bin froh über meinen und empfehle ihn, wo ich nur kann; verdient hat er es allemal, wenn ich allein bedenke, wie gut er mich bei Zusammenstellungen berät und auch immer beraten hat. Dafür nehme ich sogar Wartezeiten im Laden auf mich, weiß ich doch, dass die Hütte deshalb so voll ist, weil der wirklich gute Ruf dieses Händlers enorme Kreise zieht.
OK, ich glaube, dass wir etwas daraus gelernt haben. Mein Bruder wird jetzt so verfahren, wie Nörgler es geschildert hat.
Ich hoffe es geht alles über die Bühne.
Ich werde mich mal umhören, ob in meiner Umgebung ein Hardware-Einzelhändler aufzutreiben ist. Auf die Geiz-sind-geil-Märkte kann ich getrost verzichten.
Danke für eure Antworten.
:-)
lol Hardware Händler in der Umgebung.Hab ich einmal gemacht.Ware kaputtgegangen,zum Händler und: Tataaaa,Händler Pleite.Der Nachfolger wollte nix machen,der ehem. Händler den Großhändler nicht rausrücken bzw hat die Ware umgetauscht aber die neue nicht rausgerückt -.- . Hat ein 3/4 Jahr gedauert....
Etwas ähnlich Ärgerliches habe ich mit dem Hardwareversand.de auch schon erlebt; die verkauften mir doch tatsächlich für teures Geld (~110€) Ein gebrauchtes (!) Mainboard.
Auf den Speicherslot-Hebeln war deutlich Dreck drauf, der Vorbesitzer hatte wohl schmutzige Hände *würgs* Außerdem war es lieblos in neutraler Verpackung ohne Handbuch und ohne jegliches Zubehör verpackt.
Also dort angerufen und die zur Rede gestellt. Auf die Frage, ob es sein kann, dass das Board ein Garantierückläufer ist kam erstmal ein ganz deutliches "nein". Als ich dann die Verschmutzungen erwähnte wurde mein Gegenüber verdammt nervös, steigerte sein Sprechtempo und laberte mir die Ohren blutig... Die wollten mich doch tatsächlich verarschen...
Danach bestellte ich bei Atelco. Dort bot man mir das gleiche Board an. Atelco erwähnte direkt, dass es ein Garantierückläufer ist und das sie es mir zu einem Vorzugspreis verkaufen würden - DAS nenn ich Service...
Ich weiss schon warum ich Abholer bin. Diese Lieferzeiten sind ja die reine Geldverbrennungsmaschine.
Hallo,
gottseidank sind nicht alle so, ich habe genau die gegenteilige Erfahrung mit zwei Händlern in Österreich gemacht. Das war jedesmal erstklassige Ware
zu top-Preisen, auch wenn mal was nicht so ganz funktioniert hat waren sowohl Beratung als auch der Service nach dem Kauf perfekt.
Grüsse
Borowitsch
"Ich wusste nicht, dass man hier den Namen der Firma nennen darf, weil im Internet eh alles und jeder abgemahnt wird"
Abgehamt werden können nur Firmen etc, nicht aber Privatleute. Das wissen viele nicht. Ein Anwalt der eine Privatperson abmahnt könnte wiederum von einem anderen Anwalt abgemahnt werden. Im übrigen wurde das Abmahngestz geschaffen um unlauteren Wettbewerb zu verhindern. Deshlab kann ein Anwalt auch nur im Auftrag einer Firma abmahnen und nur dann, wenn die Firma mit dem Abzumahnenden in Konkurrenz steht. Ein Hardwareverkäufer kann also keinen Autohändler abmahnen usw. Ein Anwalt kann ohne einen Mandanten nicht selbst abmahnen ( Ausser seine Kollegen ).
Und das im wahrsten Sinne des Wortes.
Hallo.
Meiner Ansicht nach habt Ihr liebenswürdigerweise Euch schon zu lange mit dem Fall befasst -
setzt denen die Pistole auf die Brust; (Einschreiben; Schreiben an eine Zeitschrift; Androhung von Strafe; Anzeige Polizei..)-
die arbeiten mit Eurem Geld; lasst es Euch nicht gefallen...!
Gruss.
Bei einem Blick auf die Seite fällt einem auf, dass der Aufbau und die Auflistung der Artikel exakt so aussehen wie auf der Atelco-Seite. Wirkt abgekupfert...kann natürlich auch am selben IT-Experten liegen ;-)
mfg
sam
hardwareversand.de GmbH
Daimlerweg 4
59519 Möhnesee
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ATELCO Computer Event GmbH
Dieselweg 6 / Gewerbepark Möhnesee
59519 Möhnesee
Noch Fragen?
schonmal darauf geachtet das beide GmbHs den gleichen geschäftsführer haben? mehr will ich dazu nicht sagen :)
So, das Einschreiben mit Rückschein ist aufgesetzt, jetzt sind wir mal gespannt auf deren Antwort.
Da liegt TAtsio ganz richtig: Warum soll man denen einen zinslosen Kredit (es ist ja im Prinzip nichts anderes) gewähren?
Jetzt wird denen Feuer unterm Hintern gemacht.
Du Lesen ???
TAsitO ! ! ! ! ! ! ! -
.
Komisch, die Kernfrage hat noch keiner gestellt:
Wann und warum wurde eigentlich bezahlt?
War da Vorauskasse verlangt?
Info hierzu:
Zahlungen per Lastschrift können - ohne MItwirkung des Zahlungsempfängers - bis zu 6 Wochen rückbelastet werden.
Gruß
G.J.
Argh, die Adresse kam mir als Atelco-Stammkunden gleich bekannt vor xD
mfg
sam