Hallo!
Hab mit vor 13 Monaten beim Juwelier eine Casio Funk-Armbanduhr für 89 Euro gekauft. Hab die Uhr, da relativ teuer, immer pfleglich behandelt und zb vor Gartenarbeit etc. abgenommen. Nun sitz ich im Büro vor ca. 2 Wochen und die Uhr fällt mir plötzlich vom Handgelenk... Fazit: Kunststoffgehäuse zerbröselt, das Kunststoff ist an den belasteten Stellen extrem dünn. Hin zum Juwelier, da ja noch Garantie, aber: Garantie aufs Gehäuse und Armband gibts keine, Reperatur ist unwirtschaftlich, Uhr ist Schrott. Anruf bei Casio Deutschland, selbe Aussage. Das kanns doch nicht sein! Ist sowas rechtens? So wie das Gehäuse konstruiert ist, muß es ja kaputtgehen, ich find das eine Frechheit!
Gruß
Jürgen
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"...da relativ teuer..."
89€ finde ich relativ billig. ...aber das ist höchst relativ.
;-)
find ich auch. im vergleich zu meiner uhr ist das kaugummiautomat
OK, meine Casion war 150 Euro günstig. Darum geht es aber nicht.
Eine 10 Euro-Uhr vom Wochenmarkt hält meist auch Jahre.
Wenn dir die Uhr "vom Handgelenk" gefallen ist, liegt Gewalteinwirkung vor - da dürftest du weder mit Gewährleistung (Händler) noch Garantie (Hersteller) allzu weit kommen. Dass das Gehäuse kaputtgehen "muss", ist so auch nicht richtig, denn wie du schreibst, hat es ja ein gutes Jahr gehalten und ist auch jetzt nur dadurch zerbröselt, dass es runtergefallen ist. Tut mir leid, aber ich würde diese Erfahrung als Lehrgeld verbuchen - rechtlich dürfte da nichts zu machen sein.
CU
Olaf
Ich hab das jetzt so verstanden, dass das vom-Handgelenk-fallen eine Folge des Auflösungsprozesses des Kunststoffgehäuses war, nicht dessen Ursache... :-)
Moin,
juristisch wird's schwierig. Hier wäre nachzuweisen, dass der Fehler von Anfang an da war, bzw. das dies ein konstruktiver Mangel ist. Schließlich ist es nicht normal, dass das Gehäuse einer Armbanduhr nach 13 Monaten durch normalen Gebrauch kaputtgeht. Problematisch ist der Beweis. Das geht nur über Gutachten, etc. Bei einem Streitwert von 89 Euro - abzüglich einer Wertminderung nach 13 Monaten Gebrauch - wird das wohl schwierig bzw. teurer, als wenn du die Uhr abschreibst. Davon mal abgesehen, müsste man dann erst einmal den Prozess (gegen Casio, nicht gegen deinen Nachbarn) gewinnen. Also vergiss es!
Folgendes ist manchmal hilfreich: Setz einen freundlichen(!) Schrieb an Casio Deutschland auf, der im wesentlichen das beinhaltet, was du geschrieben hast. Garniere das mit ein paar freundlichen Worten, dass du dich bewusst für Casio - und damit für Qualität - und nicht für irgendeine andere Marke oder eine Billiguhr entschieden hast. Erkläre ihnen, dass du nun enttäuscht bist, usw. Wenn du auf die Uhr endgültig verzichten kannst, dann pack sie am besten gleich bei, oder wenn du eine gute Kamera hast, dann mach ein paar Makroaufnahmen von den betreffenden Stellen und pack das bei. Ich habe auf diese Weise bei einigen Produkten Erfolg gehabt. Aber es klappt eben nicht immer. Letztlich investierst du ein bisschen Zeit und das Porto und wenn du Glück hast, ist Casio bereit, dir entgegen zu kommen.
Claus
Hallo!
Danke für eure Meinungen! Also 89 Euro ist für mich viel Geld, davon hätte ich eine Nutzungsdauer der Uhr von mind. 5 Jahren erwartet. Meine vorherige Casio hielt immerhin seit 1999, und hatte damals 200DM gekostet. Das empfinde ich als normal. Gewalteinwirkung auf das Gehäse kann ich ausschliesen, ich saß wie jetzt am PC und die Uhr fiel runter, aufgrund des defekten Gehäuses. Was mich so ärgert ist die Konstruktion des Gehäuses, die Wandstärke des gebrochenen Plastiks ist nichtmal einen Millimeter stark, der Kunsstoff ist scheinbar spröde geworden und zerbrochen. Für mich eindeutig ein Konstruktionsfehler, aber klar, beweisen kann ich das nicht.
Bei einer Noname- Billiguhr würd mich sowas nicht wundern, aber von einem Markenfabrikat erwarte ich einfach mehr!
Aber ich werde versuchen, die Bruchstelle zu fotografieren, und das dann mal an Casio per mail senden, mal sehen was sich tut, große Hoffnung hab ich keine.
aber hallo,
was treiben Sie denn im Büro? ist Ihr Arbeitsplatz so wenig ausgelastet, dass Sie so häufig auf die Uhr blicken mussten? Da hätte sich fast eine billige Wanduhr rentiert, die keiner mechanischen Beanspruchung ausgesetzt gewesen wäre.
Sie haben recht 89 EUR sind auch für eine Alltagsuhr ein ganz schöner Preis. Unsere Außendienstmitarbeiter zum Beispiel tragen Mettalluhren mit Metallband für 36 EUR, diese halten im Schnitt 2-5 Jahre.
Gewalteinwirkung - ein Ausdruck aus den AGBs der Versicherungsbranche- gebraucht im Sinne von @Olaf19 wäre, wenn durch das Herunterfallen der Uhr der Fußboden beschädigt worden wäre.
Der Gedanke ließe sich natürlich beliebig weiterspinnen, Linkshänder /Rechtshänder, Fußbodenbelag (Fließen/Holz/Kunstoff/Textil), müssen sie im Büro häufiger auf den Tisch hauen usw.
Der smarte Vorschlag von @ClausG erscheint aus unserer Erfahrung am erfolgversprechendsten.
Das Fotografieren der Bruchstelle lohnt sich vom Aufwand her nicht. Es kann Ihnen passieren, dass die beschuldigte Firma eine bewusst gesetzte Sollbruchstelle nachweist.
Es wurden schon Prozesse geführt, weil Leute während des Büroschlafes den Ellenbogen zu nahe an der Tischkante aufstützten, autsch, Kratzer irgendwo am Kopf, wegen scharfkantigem Gehäuse Armbanduhr.
Die richtige Anlaufstelle für Ihr Problem wäre die Verbraucherschutzberatung an Ihrem Wohnort.
Nichts für ungut.
Also 89€ finde ich auch relativ meine uhr hat 350€ gekostet und da is 4jahre garantie auf alles drauf^^
Tut mir leid, dass ich jetzt gleich wieder an den Thread "Saturn - ist nicht geil" denken muss. Ich halte es auch nicht für den richtigen Weg wie manche hier zu sagen "meine Uhr hat € 350 oder gar mehr gekostet ... geht nicht kaputt, lange Garantie etc.". Auch ich denke, wenn eine Uhr als Gebrauchsgegenstand genommen wird, sind auch Deine € 89 ne Menge Holz. Da würde auch ich erwarten, dass die länger hebt (die fünf Jahre find ich übrigens nicht übertrieben).
Andererseits ist es natürlich schon so, dass es mich auch nicht gerade wundert. Nachdem ich im Laufe der Jahre ein paar Uhren, die mich jeweils zwischen 100 und 200 DM gekostet haben, in den Müll schmeißen konnte, habe ich mich darauf zurückbesonnen, dass ich die Uhr hauptsächlich dazu brauche, um die Zeit anzuzeigen. Und ich habe für mich persönlich bei WalMart ein Modell entdeckt, das zumindest für meinen Geschmack gerade noch erträglich aussieht und seinen Zweck vollumfänglich erfüllt. Das Ding kostete bislang € 7,97 und ich konnte jedes Mal, wenn die Batterie leer war, eine neue kaufen und gut ist. Ich bin dann übrigens auch gar nicht über etwaige mindere Qualität enttäuscht, denn ich erwarte auch nicht allzuviel für den Betrag. Die letzte Uhr ist durch unfreiwillige Gewalteinwirkung meinerseits kaputtgegangen (ist ziemlich heftig zu Boden gefallen), nun kostet das Ding €12,97. Na ja, auch nicht die Welt.
Kurzum. Ich kann verstehen, dass Du Dich ärgerst, allerdings würde ich es wirklich unter Lehrgeld abhaken. Wenn es Dir viel bedeutet halte ich es auch nicht für übertrieben, tatsächlich wie schon vorgeschlagen einen halbwegs freundlichen und sachlichen Brief (hat meist mehr Wirkung als eine Mail) an Casio zu schreiben. Schließlich ist eine Reklamation auch immer eine Chance für den Verkäufer/Hersteller. Allerdings soll das nicht heißen, dass ich jetzt jeden Verkäufer/Hersteller dazu genötigt sehen möchte, "jedem Deppen, der laut rumgröhlt" alles zu geben, nur damit er Ruhe gibt.
Es könnte allerdings sein, dass man als Kunde auch mal positiv überrascht wird. Ist mir zumindest auch schon passiert und dann freut man sich um so mehr. Wichtig ist es nur, freundlich und sachlich zu bleiben.
Viel Glück dabei!
Ich habe ein ähnliches Problem gehabt. Meine Uhr, von einem namen haften, aber nicht zu teuren Schweizer Hersteller, hatte nach 3 Jahre Kondenswasser auf der Scheibe. Eine freundliche Mail an den Hersteller ergab, dass die Uhr außerhalb ihrer Garantiezeit ist, ich aber ein Austauschmodell für ca. 1/3 tel des Kaufpreises erhalten kann.
Habe ich gemacht und seit dem ist alles I.O.
Mfg
Also wirklich.
Uhr aufschrauben, unter die Glühbirne, auf den abkühlenden Herd oder angelassenen Pizzaofen legen, zusammenschrauben. ich hatte durch auch mal wasser in meiner Casio, weil ich den Deckel nach batteriewechsel nicht fest genug festgeschraubt hatte. Beim Duschen ist wohl das Wasser reingeraten.
Ein Uhröffner kostet nicht die Welt, und manche haben einen kleinen Batteriedeckel im Deckel, der läßt sich mit einem Schraubendreher lösen.
Ist die Uhr denn überhaupt wasserdicht?
Gab es schon einen Batteriewechsel? Wenn ja - den Wechsler hauen ;)
Ich glaube der Geschichte fast nicht. Dafür kenne ich Casio zu gut. Die habe in den 80ern die besten Mainstream-Uhren hergestellt, und heute sidn das auch Top-Ticker (im Gegenteil zu Swatch :K ).
Da du aber angibst, sie stets geschützt zu haben udn wissentlich keinen besonderen Umwelteinwirkunge ausgesetzt haben, denke ich, dass es etwas war, was du nicht berücksichtigt hast. Kann es sein, dass die Uhr zu oft bestimmten Chemikalien, der übermäßigen Wärme oder Sonneneinstrahlung ausgesetzt wurde?
Davon abgesehe, dass man keine Kunststoffuhren kauft, wenn man für das Geld eine Titan-Uhr kaufen kann ;) denke ich mal, dass es eintweder um einen Einzelfal oder eine Fehlhandhabung geht.
Zudem ist Garantie nicht gleich Gewährleistung, und die kann der Verkäufer ja nicht so einfach verweigern, es sei denn, die wurde beim Kauf ausgeschlossen/beschränkt (vom Verkäufer im Kaufvertrag, nicht in der Broschüre der Herstellers).
BTW: eine Uhr, die man vor der Gartenatbeit abnehmen muss, ist keine! Man lässt sie halt dran, und wenn sie dadurch kaputt geht, dann weiß man, dass man Schrott gekauft hat. Und wo hast du denn beim Kauf hingeguckt, war die dünne Stelle denn dicker? Bestimmte Geräte lässt man Herstellerunabhängig im Laden liegen, weil der gesunde Menschenverstand eine sagt, dass das nicht langeg gehen kann. Vom Plastikbesteck erwartet man auch nicht jahrelangen Einsatz.
Das bezweifle ich.
Ich habe schon (seit Kindertagen) mehrere der sportlichen 40€ Casio-Modelle besessen. Davon sind bei 2 das "Kunstoffarmband" gerissen., bei der ersten (Mod. 1949) nach 2 1/2 Jahren Gebrauch. Für diese hatte mir der Uhrmacher ein neues Armband bestellt, 15 €, das hielt bis die Uhr verloren ging :( Nun zur zweiten (Mod. 2499), ähnl. Preis neueres Modell. Bei dieser zeigte sich nach 1 1/2 Jahren ein Riss, das Armband ist noch ganz aber ich trage die Uhr ja nicht mehr (könnte jeden Moment reissen)... Der Uhrmacher machte mir klar das es keine Austauscharmbänder für dies Uhr gibt da diese Uhren eine eigene Befestigungsart (Armband+Uhrteil integriert statt Metallstifte) für das AB verwendet. Der Händler meinte auch das Casio inzwischen wieder nur noch Sport und Mittelklasse Uhren produziert bei denen sich Armbänder günstig nachrüsten lassen, diese Produktreihe wäre nur ein modischer Fehlgriff gewesen ;)
Im Alltag schaue ich heute nur noch auf das Mobiltelefon.
Hallo,
also meine Casio Funkuhr hat nur 65 € gekostet und läuft besten seit über 5 Jahren. Das Gehäuse hat sogar mehrere Renovierungen überstanden, na ja ein paar Kratzer auf den Glas sonst nichts.
Bin somit mit Casio sehr zufrieden und hatte schon vorher Uhren von Casio.
Soppiy
Ich sehe es für eine Armbanduher als nicht normal an, dass sich bei ihr das Gehäuse so stark zersetzt resp. an Stabilität verliert, dass sie bei normalem Gebrauch vom Handgelenk abfällt. Hier liegt ein konstruktiv, dem Produkt schon bei dessen Erwerb innewohnender Fehler von Seiten des Herstellers vor, sei es durch nicht angepasste Materialauswahl, Konstruktion oder Herstellung. Dafür hat der Hersteller nach Rechtslage innerhalb der EU 2 Jahre gerade zu stehen.
tja, beim Kauf war die Gehäuseschwachstelle ja nicht ersichtlich, da zu dem Zeitpunkt das Gehäuse ja noch intakt war. Man sieht die extrem geringe Materialstärke ja erst jetzt durch den Bruch, bzw. die Bruchstelle. Es handelt sich auch nicht um ein gerissenes Band, das ist vollkommen OK, jedoch ist die Befestigung des Band aus dem Gehäuse herausgerissen. Ursprünglich machte die Uhr rein optisch einen sehr soliden Eindruck, ansonsten hätte ich die nicht gekauft. Kunststoffgehäuse hat die Uhr deshalb, weil diese ja eine Funkuhr ist, und durch ein Metallgehäuse das Funksignal angeblich nicht empfangen werden kann, so zumindest die Erklärung des Verkäufers.
und so sieht die Uhr aus, ich bin der Meinung daß man es der Uhr nicht ansieht, daß die Schrott ist!
http://www.mm-uhr.de/Uhren/Casio/W/WV-57HE-1AVER7.jpg
Nein, die sieht eigentlich ganz solide aus... evtl. hast du ein Montagsexemplar erwischt? Probier doch mal den Tipp von ClausG, das klingt wirklich vertrauenerweckend. Auch ein Hinweis auf diesen Thread könnte evtl. nicht schaden, obwohl der Link dazu in einem Snailmail-Brief natürlich nicht angeklickt werden könnte ;-)
CU
Olaf
Die Antwort des Verkäufers, dass das Teil aus Plastik sein muss, ist reiner Schwachsinn und Kundenverarschung. Es gibt Funkuhren mit Metallband (Edelstahl, hat mein Vater) und auch mit Titanband - bevorzuge ich wg. Nickelallergie. Es gibt aber auch Billiguhren z. B. von Lidl für damals 10 DM, jetzt 4,99 EUR, komplett a
Gruß Marie
... komplett aus Kunststoff, halten zwischen 2 und 5 Jahren (bis jetzt, ist immer noch intakt). - Marie
Also, wenn das solide aussehen soll, dann weiß ich auch nicht weiter, ich hätte die ebenfalls nie und nimmer für 70 Euro gekauft.
Gerade heute gesichtet. Titangehäuse, Funkuhr, 75 Euro bei der Galeria Kaufhof. Wer kauf da etwas, dass schon auf dem Foto nach billigen Plastik ausschaut???
P.S.: Doch ernsthaft, die Uhr sihe nach dem 9,90-Schnäppchen vom Wochenmarkt.
Sag' ich ja: Offensichtlicher Konstruktionsfehler. Eine Uhr muß doch mechanisch länger halten, als ihre Batterie, zumal, wenn es sich um ein Markenfabrikat in dieser Preisklasse handelt. Bei einer €5.--Grabbeltischware wäre das noch zu erwarten, aber so....
Nettes Anschreiben zusammen mit der Uhr mit Hinweis auf diesen Umsatnd sollte genügen. Ansonsten bei weiterer Pelzigkeit von CASIO gibt es auch Fachzeitschriften für Armbanduhren, ggf. mal dort die Sache der Redaktion schriftl. (am besten mit Foto) vorstellen und nach deren Meinung fragen.