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Ungenügende DV-Schnittstelle des PIONEER 520HS!

Pumbo / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe mir einen nicht ganz billigen DVD-HD Recoder gekauft, um u.a. selbsgedrehtes Videomaterial damit wiederzugeben. Es handelt sich um einen PIONEER 520HS der, bis auf die kleinere Festplatte, völlig baugleich zum Pioneer 720HS ist. Ganz wichtig war dabei für mich, die Aufnahmen digital auf den Recorder aus meinem Rechner nach dem Schneiden etc. überspielen zu können. Der 520HS bietet dafür eine FireWireschnittselle (IEEE1394), DV-Schnittselle oder I-link genannt. Er bietet darüber sowohl ein Ein- als auch (eher seltener zu finden) Auslesen von Daten an. Hier dazu zietiert, was PIONERR auf der Homepage dazu schreibt:


"Für das Überspielen von digitalen Aufnahmen auf Festplatte oder
DVD-R/DVD-RW verbinden Sie einfach Ihren Camcorder mit der
DV IN/OUT-Buchse des DVD-Recorders.
Mit der unkomplizierten Benutzerführung (GUI) des DVD-Recorders steuern Sie die Funktionen beider Geräte, z.B. Überspielung, Wiedergabe, Pause und schneller Vor- und Rücklauf. Das Überspielen von selbst produzierten DVDs auf den Camcorder wird ebenfalls durch den DV In/Out-Anschluss ermöglicht."


Da ich keinen DVD-Brenner habe, war das schon 'ne tolle Sache. Also Dingen gekauft, an die FireWire ran und...Pustekuchen. Es kamen nur Artefakte, Ansprechen des Recorders zum Steuern vom Rechner aus ebenfalls nicht möglich (steht aber in der Bedienungsanleitung, also weniger schlimm.) Na gut. Ich habe erst gedacht, ich bin, wie immer,  der Trottel und 2 Tage rumgeflucht, bis ich die PIONEER-HotLine anrief.


Da kam dann der Hammer: Sinngemäß kam da, dass man mit der Schnittstelle nur Kameras ansprechen kann, PC-Verbindungen werden hardwaremäßig durch einen verbauten "MercuryChipsatz" der Recoder-DV-Schnittselle unmöglich gemacht durch Scramblen des Videosignal (Kopierschutzbullshit). Man wisse darum und habe auf besser Kundenaufklärung gedrängt, was von den konzerneigenen Marketingleuten aber weg. befürchteten Absatzverlust abgelehnt worden sei. Eine Umgehung wäre aber durch Nutzung "alter" Firewirekarten unter WIN98 möglich. Hier würde der Kopierschutz nicht greifen und eine digitales Ein- und Ausspielen möglich. Die Karten sollten älter, als 2 Jahre sein.


Das habe ich probiert, mir ein 3 Jahre altes HAMA-FireWire Kit gekauft, doch ging das leider nicht.


Ende vom Lied: Für Videofilmer FINGER WEG VOM PIONEER 520HS und PIONEER 720HS. Die Firewireschnittselle ist dort durch Kopierschutz nicht normgerecht und lässt keine Kommunikation mit eine PC-Schnittplatz zu. Ich möchte nicht, dass meine selbstgedrehten Videos so kopiergeschützt werden, dass ich sie nicht mal mehr auf mein Abspielgerät bekomme.Wenn die Industrie mit solchen Abzockertouren nach Watschen schreit, komme ich dem zukünftig gerne mittels DVD-Brenner am PC und "importierten", unkastrierten Kopiertools nach.


Gruß


Pumbo











 

fbe Pumbo „Ungenügende DV-Schnittstelle des PIONEER 520HS!“
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Eine zugesicherte Eigenschaft ist nicht vorhanden.
fbe

Mario32 fbe „Eine zugesicherte Eigenschaft ist nicht vorhanden. fbe“
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sorry fbe aber in dem zitat vom pumbo steht nix von PC! es ist von camcorder die rede und damit geht es! also kann er sich leider nicht auf "fehlen zugesicherter eigenschaften" berufen und das ding gegen vollen kaufpreis zurückgeben. Im übrigen hätte er mal vorher ein bisschen bei nickles im video brett gesucht hätte er genug infos dazu gefunden. ich habe da mal in nem alten thread dieses bild wegen macrovisionskopierschutz gehabt:

gelöscht_35042 Pumbo „Ungenügende DV-Schnittstelle des PIONEER 520HS!“
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Ist doch ganz klar! Das weiß ich schon lange...

Wer die einschlägigen Zeitschriften liest und sich damit befasst, wird glasklar erfahren, dass es zu Zeit keinen Recorder gibt, mit dem sich Daten auf den PC überspielen oder bearbeiten lassen!!

luttyy

Mario32 Pumbo „Ungenügende DV-Schnittstelle des PIONEER 520HS!“
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ja da ist es wieder:
das industrygesetz und die alte leier mit dem macrovision! Wer hätte gedacht das solche uralte technik noch so industrywertvoll sein wird ("selbst schuld" kann man nur zu denen sagen die solche wirtschaftskanzler gewählt haben!!)
Nein, keine angst meine sig bleibt kurz!!!

Pumbo Nachtrag zu: „Ungenügende DV-Schnittstelle des PIONEER 520HS!“
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Hallo Leute,

danke für eure Beiträge. Was mich an dem PIONEER nervt ist die Tatsache, dass ich gerne die DV (einigen wir uns für die IEEE1394 auf die Bezeichnung) so problemlos am PC nutzen würde, wie an meinem Camcorder. Mehr verlange ich ja gar nicht. Ich will ja nur meinem selbsgedrehten Kram auf den 520HS bringen resp. von dem einspielen. Das mit dem Kopierschutz ist doch eh Blödsinn. Wozu haben wir denn auf den DVDs resp. bald in dem ausgetsrahlten Material digital integrierten Kopierschutz. Das würde doch völlig genügen, um bei Wiedergabe solchen Materials die DV zu blocken, aber nein, es muß ja gleich mit der Brechstange sein.

Dann darf ich aber nicht von einer DV-Schnittstelle I-link etc. sprechen und so tun, als ob die ganze Sache ohne besondere Einschränkungen funzt. Ich möchte detailliert aufgeklärt werden, was über diese Schnittstelle möglich ist. Dazu wird aber auch im Handbuch wenig geschrieben resp. die Einschränkungen an versch. Stellen nur kurz angerissen. Es ist doch naiv zu glauben, mit so einem Bullshit das Kopieren irgendwie einschränken zu können (ich denke, darum geht es doch, oder?). Man fördert es sogar dahingehend, dass z.B. ich jetzt nun halt noch einen Brenner an meinem PC habe inkl. aller Optionen, um kopiergeschütztes Zeugs wirklich schnell und komfortabel zu kopieren. Eigentlich wollte ich das gar nicht, sondern wäre mit meinem PIONEER und dem Überspielen eines selbsgedrehten Filmchens alle Jubelzeiten glücklich gewesen. Doch wenn jetzt meine Töchter mit irgendeinem Krempel zum Kopieren ankommen werden, dann wird das halt auch noch gebraten. Ein Kopierschutz macht dabei die Sache ja nur noch interessanter, der, wenn ich nur meinen DVD-Recoder hätte, eine Kopie in meinem Haushalt ja wirkungsvoll verhindert hätte.

Ich bin noch nicht lange in der Video-DVD - Materie drinnen, habe aber einige Monate im WEB vor dem Kauf des Gerätes alles mögliche dazu gelesen und trotzdem ist mir dieser Mist, den @lutty schon lange weiß, durch die Lappen gegangen. Ist doch klasse, wenn man als elektronisch und IT-mässig nicht ganz unbeleckter Verbraucher schon zu doof ist, um solche Informationen zu bekommen resp. nicht zu übersehen. Wie wird dann erst jemand verar..., der ein technisch ganz normal gebildeter Verbraucher ist? Würdet ihr euch auch so was z.B. bei einem Auto bieten lassen (So nach dem Motto: Lässt sich im Halteverbot nicht unter 5 Kmh abbremsen, um nicht dort vielleicht regelwiedrig abgestellt werden zu können)??

Ich bleibe dabei: Ich fühle mich von PIONEER verscheißert, wenn von einer bestimmten Schnittstelle gesprochen wird, aber Funtionseinschränkungen nicht resp. nur nach dem Nichterwähnungsprinzip verklausuliert (und daher nur eingeweihten Video-Ordensbrüdern, wie z.B. @lutty *g* verständlich) in Informationen, die vor dem Kauf für mich zugänglich sind, dargelegt werden.

Aber wenn ich euch Cracks schon mal hier habe, @lutty & @mario: Auf was darf ich mich DVD-Rooky denn noch einstellen, was ich als einziger DVD-Recoderbesitzer in dieser Galaxis noch nicht weiß?
Explodieren deutsche DVD-Recoder, wenn ich eine DVD mit einem anderen Ländercode starte?
Schmelzen sie selbständig ein beim Abspielen der 100. DVD (Mott: "Der Arsch hat lange genug das Gerät benutzt, war eh viel zu billig, soll sich jetzt was neues kaufen")?
Muss ich nach 6 Monaten dann monatlich eine Freischaltungsgebühr an PIONEER bezahlen, damit ich es mit einer PIN immerwieder für 4 Wochen freischalten und weiternutzen kann? Oder was ist noch so allgemein bekannt? (*g*)

Gruß

Pumbo

Mario32 Pumbo „Hallo Leute, danke für eure Beiträge. Was mich an dem PIONEER nervt ist die...“
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also das pioneer jetzt die gebühren kassiert wäre mir neu! ich weiß nur das die GEZ da was geplant hat... ;-)
und das mit dem schmelzen sollte doch eigentlich geheim bleiben... du sony spion du!! ;-)

ABER DAVON AB: Du mußt das natürlich relativieren. wenn du dir kein "monoblock"gerät gekauft hättest sondern einzelteile für innen pc was ja in nem HTPC auch nicht mehr viel anders aussieht als dein monoblock hat du formal legal ja auch keine möglichkeiten mehr dich mit kopierschutz und co für dich "zufriedenstellend auseinanderzusetzen" Beim HTPC (home theater personal computer) ist es nur einfacher als bei deinem monoblock-pioneer die gängelungen der INDUSTRY (in D illegal) zu umgehen, aber auch beim pioneer handelt es sich nur um ein "stück htpc" und eine andere firmware in anderen ländern hat vermutlich diese einschränkungen nicht! ich glaube kaum das sich japaner und co. von so einer EU/D industy-freundlichen einschränkung der Gerätefunktionen begeistern lassen!
P.S. Den tip von der Pioneer hotline es mit ner alten karte zu versuche kannst du formal als anstiftung zu Vergehen (oder ist urhgzuwiderhandlung sogar schon VERBRECHEN im neuen korb?) betrachten. Selbst wenn du eine gehabt hättest mit der es gehen würde du darfst OFFIZIELL nicht!!! (ich mein, ist eigentlich egal was man in seinen 4 wänden tut (sollte es in solchem themengebiet zumindest sein) aber wer weiß ob diese schöne neue technik das nicht nach hause petzt sofern das teil ne petzmöglichkeit (netzwerkanschluß) bekommt!!! (TERMINATOR läßt grüßen!!) ;-)

Pumbo Mario32 „also das pioneer jetzt die gebühren kassiert wäre mir neu! ich weiß nur das...“
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Hmmm.... bei so einer Rechtslage stehe ich als Mann irgendwie da schon immer mit einem Bein im Knast. Schließlich habe ich stets alles für eine Notzucht dabei!

Ich bin ja froh, dass mir die Jungs von der Hotline ja wenigstens versuchten zu helfen. Da werde ich doch nicht noch denen mit 'nem warmen Strahl...