endlich wird die musikindustrie wegen dem kopier... äh abspielschutz angeklagt. zwei usern ist der pc stehengeblieben, nachdem sie eine audio-cd einlegten. deshalb fordern sie nun schadenersatz in unbekannter höhe. mehr dazu hier
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Hallo
Geil! Im Amiland wird ja immer alles übertrieben aber mal gut in die andere Richtung zurück zu schiesen. Hoffentlich hat es Folgen.
MfG
René
falls die klage gutgeheissen wird, könnte dies ein grundsatzurteil werden. damit wäre der kopier... bzw abspielschutz wohl weg vom fenster. aber eigentlich hätten die zusätzlich eine unterlassungsklage anstreben sollen.
Ich ärgere mich immer wieder, wenn was neues über die Kopierschutzproblematik auftaucht. Sicher - es gibt kaum jemanden, der nicht gerne raubkopiert oder herunterlädt, aber eigentlich ist das doch alles sch****, weil (Achtung Moralapostel! Achtung!) hart arbeitenden Menschen dadurch das Geld weggenommen wird. Und wieviel "das Geld" insgesamt ist, kann man hier auf Nickles ja immer wieder nachlesen.
Und so wie es aussieht, lässt sich dagegen auch nichts machen. Und spätestens, wenn es soweit kommt, dass man z.B. aktuelle PC-Software nur noch mit Dongles kaufen kann und der Quellcode der Programme zu 50% aus Mechanismen besteht, die die Umgehung dieser Dongles verhindern sollen, werden da wohl ein Paar Leute ein schlechtes Gewissen bekommen. Oder auch nicht, was wahrscheinlicher ist.
Hallo
Ich habe mir sagen lassen das bei einer gut verkauften CD die Herstellungskosten, Musikerabgaben usw. unter einer DM liegen!
Das bedeutet für mich 3000% Handelsspanne bzw. Gewinn vom Hersteller bis zum Endverbraucher! Ist das nicht ein bischen viel? Oder ist das gar schon wucher? Wenn die ihre CD für die hälfte verkaufen würden währen bestimmt mehr Leute bereit das Orginal mit Booklet zu kaufen als eine selbtgebrannte zu haben.
MfG
René
Stimmt schon, Original CD's sind in der Tat extrem teuer.
Heute kam im Ratgeber Technik etwas zu dem Thema. Kopiergeschützte Audio-CD in einen Mac eingelegt, Kiste ist nun tot und rührt sich nimmer... Da der Hinweis auf der CD aber in ENGLISCH steht, dürfte eine Klage auf Schadensersatz durchaus erfolgreich sein. Es ist ja nicht auszuschliessen, dass ein Kind mal an den Compi geht und die CD da reinsteckt und gar nicht lesen kann was da steht...
Kommentar des Herrn Gebhardt von der Musikindustrie dazu: Da steht es ja drauf auf der CD.... Leute, nehmt euch die Zeit, schickt Eure Kinder hin und kauft das Zeugs im 20er-Pack, und tauscht es dann wieder um! Wenn die Verkäufer dann nichts mehr verkaufen können vor Reklamationen merken die Kapitalisten denn schon wo es lang geht *sfg* In Finnland wurde der Blödsinn übrigens schon lange wieder abgestellt!
Hallo
Wer liest schon was auf der Musik CD steht. Besonders dann noch warscheinlich das Kleingeduckte. Ich gewiss nicht. Die Cd kommt in den Player und da hat sie zu laufen. Genau so sehe ich das beim Compi da hat sie auch zu laufen.
MfG
René
besonders leute, die nicht mal eine dvd von einer cd unterscheiden können, werden sich da garantiert nicht drauf achten. das ding hat einen durchmesser von 12cm, ein loch in der mitte und ist auf einer seite silbern, ausserdem steht da "celine dion" (oder sonst wer) drauf. da die vorletzte "celine dion"-cd auch im mac lief, wird dies wohl noch immer so sein - PÄNG!
dass jetzt eine 200seitige doktorarbeit den bach runterging läuft wohl einfach unter "kollateralschaden".
Das ist mal eine echt gute Idee. Entweder wird der Kopierschutz dann ganz schnell abgeschafft oder die Industrie lässt sich was neues einfallen: Wie wäre es z.B. mit einer Alters- und IQ-Freigabe für CD-Shops? Alle die sich 'ne CD holen wollen müssen dann vorher ein einen Altersnachweis zusammen mit einem amtlich anerkannten IQ-Test vorlegen - Hehehe - das Ganze geht dann aber wahrscheinlich sowieso nach hinten los...
Hallo
Sein wir doch mal "ehrlich":)) Die meisten sind doch nur Anwender ohne jemanden Diskiminieren zu wollen. Ob CD oder DVD ROM ist mir doch egal hauptsache es tut. So doch meistens die Ausagen. Das da halt ein DVD drinn ist und abwärzkompatibel ist so das man es auch als CD ROM benutzen kann, interessiert doch kein Aas. So einfach. Wenn eine Arbeitskollegin mich was fragt wie das geht meint sie dann eher wie man es macht Der Hintergrund ist doch für die unerheblich.
MfG
René
Soweit ich weiß, hat ja nun Philips als Lizenzgeber des "Compact Disc"-Zeichens definitiv vor, einigen Firmen, die solche nicht nur für Rechner, sondern auch für Auto- und HiFi-Spieler nicht abspielbare "CD´s" herhökern, die Nutzung des Zeichens zu verbieten. War und ist es doch geplant und gedacht als Garantzeichen dafür, daß diese Scheibe in einem 08/15-CD-Abspielgerät problemlos abspielbar IST. Diese Scheiben mit Verwendbarkeitsverhinderung sind derartig verwurstelt und entsprechen damit definitiv NICHT dem, was eine "CD" zu einer solchen macht. Also die Verwendung des CD-Zeichens verbieten. Absolut der richtige Weg!!!
Bei der Gelegenheit: wird eigentlich für solche verkrumpelten Scheiben eigentlich auch noch GEMA erhoben? Wenn ja, dürfte es ein strafrechtlich relevanter Betrugsfall sein: GEMA wird (zurecht) gelöhnt für das pauschale Recht, eine Kopie anzufertigen. Wenn man aber genau DAS nicht mehr kann, weil es einem absichtlich unmöglich gemacht wird... (Daß Computerkundigen durchaus Mittel und Wege offenstehen, dies dennoch zu tun, ist dabei nebensächlich: entscheidend ist der 08/15-Feld-Wild-Wald-und-Wiesen-Käufer einer solchen Scheibe; DER kann es nicht! Insbes., wenn der Audio-CD-Spieler solch eine Scheibe auch verschmäht.) Schon deswegen MUß!!! eine jede verkrumpelte CD billiger werden - nämlich um die GEMA-Gebühr.
Das Grundproblem liegt eben darin, daß die CD, so, wie sie geplant und ausgeführt wurde, für einen Kopierschutz keinen freien Placken hat. Ein nachträglich aufgepfropfter Schutz kann dann nur durch ein durch-den-Fleischwolf-drehen des CD-Inhaltes erfolgen. Resultate bekannt.
Einziges Gegenmittel: stehts drauf auf der Hülle, im Regal lassen (dies am besten lauthals kundtun, damit der Händler auch was davon hat), oder, subtiler, unmittelbar vor der Geldübergabe, also nach Eintippen des Betrages in die Kasse, die Sachlage "entdecken" und dann mit lautem Getöse vom Kauf zurücktreten - oder eine schriftliche Bestätigung verlangen, daß die Scheibe auf dem eigenen Spieler doch läuft. Je länger die Schlange, desto besser wirkt das.
Du hast Recht, es ist egal, was auf der CD steht, von wegen nicht im PC und so. Wenn dort das CD-Logo von den Käsköpfen prangt, dann muß es abspielbar sein. Bei nichteinhaltung dieser Garantie ist die CD schlicht und einfach defekt. Nach dem neuen Gewährleistungsrecht kann man die Ware zurückgeben und der Händler muß (innerhalb der ersten 6 Monate ab Kauf) beweisen, das die Ware i.O. war. Ein Spruch wie: CD´S nehmen wir nicht zurück ist schwachsinn. dann könnten die auch sagen, meckernde Kunden werden bei uns erschossen, das GG gilt hier im Laden nicht. Auch Schwachsinn. Da hilft nur eine gute Rechtschutzversicherung, wo wir beim Thema wären, wer will den eine, arbeite zufällig...
Übrigens wird die GEMA Gebühr auch auf die Abspielgeräte erhoben, da man damit Kopien erstellen kann. Wegen dieser hohen Gebühr sind übrigens Video-Camcorder mit Firewire-Eingang zumeist ungleich teurer als nur mit Ausgang. Die müßen GEMA-Gebühr als Recorder zahlen.
Aber wer interessiert sich schon für den User???
Klar kann man den Mist zurückgeben, sagt ja keiner hier was anderes! Nur, das Problem ist doch, die CD läuft denn eben immer noch nicht bzw. man hat ja gar keine mehr nach Rückgabe!
Und dass man aber die CDs vor Rückgabe trotzdem kopieren kann das schreibe ich hier aber nicht *g*
Wenn 20% die CD´s zurückgeben würden, würde sich was ändern, bei 0,2% nicht!
Die härteste Strafe ist Umsatzrückgang für die!
Wer aber will sich Stunden mit den Verkäufern streiten...
Du zahlst GEMA auf alles, ob mit Kopierschutz oder ohne. Ob das jetzt von strafrechtlicher Relevanz ist, da bin ich überfragt. Man zahlt ja auch eine Urheberrechtsabgabe (klasse Wort) für Scanner und Drucker. Mich frage aber niemand, warum für Drucker. Oder ist irgendjemand so verrückt, ein Buch zu scannen und dann auszudrucken?
@Herman Munster
Hallo
Recht haste. der ganze Scheis hat eigentlich schon so einen Rattenschwanz das man sich mal überlegen sollte wieso eigentlich nichts seiten des States nichts passiert ohne das einer Klagen muß bis zum ende. Da ist anscheinend wieder mal viel Geld im spiel.:)
MfG
René
Zwar kein Beitrag zum Kopierschutz, aber fiel mir grade so ein:
Was die MP3-Tauschbörsen anbelangt, soll die Musik-Industrie doch selber die Alben oder Titel ins Internet stellen, mit 128 kBit und für sagen wir mal 5 Euro pro CD oder 25 Cent pro Titel. Denn die Qualität ist ja sowieso fernab von der üblichen Audio-CD. Und ehrlich gesagt, was man so von den Tauschbörsen zieht, ist manchmal echter Schrott. Rauschen, Knacksen, mal fehlt der Anfang dann das Ende, weils mancher gar nicht blickt wie man überhaupt rippt !
Anne...rauschender Beifall für Dich...Wenn ich schon diese Kazaa-Sch**** sehe. Normalerweise nur Titel mit 128...schuettel...
Von 100 User sind 99 zu blöd eine CD anständig zu rippen. Aber es ist ja cool auf dem Schulhof der Cracker zusein.
Mein Grßer fing auch mit so einem Mist an, dann habe ich ihn beiseite genommen und Ihm das mal richtig gezeigt und siehe da: Der Bengel macht es jetzt vernünftig. Nur, das ist eine Minderheit.
......Ich habe es längst aufgegeben, wenn das so weiter geht, mache ich das wie früher: Kassettenrecorder vor den TV und Hitparade über Microfon aufnehmen...höhöhöhö
Hab ich als zwölfjähriger auch so gemacht.
Heute schüttelt man den Kopf über sowas, aber:
Schön war die Zeit :-)
Die unermüdlich wiederholte Behauptung, die Herstellungskosten einer CD lägen bei ca. 50 Cent, ist irreführend. Dann könnte man auch ins Feld führen, daß Papier und Druckerschwärze bei Büchern und Zeitschriften auch nicht mehr kosten und diese Erzeugnisse somit maßlos überteuert sind.
Eine professionelle Musik-Produktion kostet ein Heidengeld: Produzenten, Toningenieure, Gastmusiker, Studiomieten und nicht zuletzt der Künstler selbst wollen daran verdienen. So gesehen ist die Aufregung der Musikindustrie verständlich.
Und ist doch Heuchelei: Da werden Verträge geschlossen, die durch feine tückische Stolperklauseln die Künstler um ihre ohnehin schon mager bemessenen Tantiemen beschubsen. Mit dem so gesparten Geld wird ein Wasserkopf von Bürokraten bei den Major Companies durchgefüttert, der hauptsächlich fürs Rumsitzen bezahlt wird.
Und noch etwas: Die Bereitschaft, für einen Tonträger samt Artwork und ausführlicher Dokumentation Geld auszugeben, wäre sicherlich bedeutend höher, wenn man sich mit Künstler und Inhalt identifizieren könnte. Dieser ganze 0815-Einheitsbrei, den man sich ein paar mal mehr oder weniger begeistert anhört und dann in die Tonne tritt, lädt jedenfalls nicht zum Kaufen und damit dauerhaft behalten wollen ein.
So gesehen ist die ganze Raubkopiererei eine ökologisch sinnvolle Angelegenheit: gelöschte Dateien belasten die Umwelt nicht, im Gegensatz zu CDs in der Mülltonne :-)
Ich glaube, die meisten Leute haben gar keine Ahnung, wie teuer eine CD wirklich ist...
Es gibt genügend Major-Produktionen die alleine an Studiokosten in die Hunderttausende oder Millionen gehen. Dazu kommen :
- Mastering
- CDs pressen (alleine ein Glasmaster kostet mehrere Tausend Euro, die darf man alle xxx Kopien neu herstellen
- Werbung & Promotion
- Druck, Layout, Design etc.
- Personalkosten und vieles mehr.
Was glaubt Ihr denn, was ne Company verdient wenn Sie meinetwegen 30000 Exemplare (das ist bei einer überdurchschnittlichen Produktion schon recht viel) von einer CD vertickt ? Nix !!! Gewinn wird erst bei Topsellern gemacht, alles andere kann man in der Pfeife rauchen.
Davon mal abgesehen ist der Kopierschutz, sei es Cactus etc., natürlich Schei$$e.
Ronin
Richtig! Bei aller berechtigten Kritik am Geschäftsgebaren der Majors sollte man die Fakten nicht aus den Augen verlieren.
Noch ein Fakt, den ich in meinem Posting vergessen habe: Fast 80% aller Neu-Veröffentlichungen spielen ihre Produktionskosten nicht ein. Das heißt, die restlichen gut 20% müssen ökonomisch alles wieder rausreißen.
Man sollte aber zugeben können, dass die meisten CD's doch nichts anderes sin d als Schrott, sei es nun Pop, Techno oder RnB.
Es ist nun mal die Tatsache, dass die Doppel-CD-Sampler vor 3-4 Jahren zu 50-60 Prozent mit guten Songs gefüllt waren, heute sind es nicht mal ein Viertel. Dass da kaum jemand noch gerne das Geld ausgibt unm die Silberscheiben zu kaufen ist wohl verständlich, oder?
Gute CD's werden weiterhin gut verkauft, weil die Qualität der mp3 selbst mit 320kbps nicht mit CD zu vergleichen ist. Für mich persönlich bedeutet ein Kopierschutzmechanismus eine Qualitätsminderung mit allen logischen Folgen.