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radiomp3 - Das nervigste Programm aller Zeiten

(Anonym) / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich möchte die Gemeinschaft vor dem Programm radiomp3-Player warnen. Dieses wird auf der NBC Videotextseite beworben. Mit einer TV-Karte kann man damit mp3-Dateien aufnehmen, die NBC über die Austastlücke austrahlt.

Vom Prinzip her funktioniert die ganze Geschichte. Was aber in dieses Programm für Müll programmiert wurde und welche Philosophie dahinter steckt, bringt mich jedes Mal auf die Palme.

1.) Das Programm ist immer oberste Anwendung. Es lässt sich weder minimieren noch aus dem Bild schieben.
2.) Es sind einige offensichtliche Bugs vorhanden. Z.B. funktioniert das Systray-Menue nicht.
3.) Nach einer gewissen Zeit meldet sich das Programm, daß inzwischen viele Daten angesammelt seien. Man möge doch bitte ins Internet gehen, damit diese übermittelt werden. Dazu poppt ein Fenster auf, das man erst nach Ablauf eines 30 Sek. Zählers wegklicken kann. - Und das alles, obwohl ich eingestellt habe, daß ich kein Internetzugang habe bzw. nutzen will.
4.) Während ich online war und das Programm lief, meldete auf einmal meine Firewall, daß das Programm versucht hat, ins Internet zu gehen!
5.) Es wird zwar gebeten, Fehler per eMail zu melden, diese wird dann aber nicht beantwortet. Scheinbar verbirgt sich hinter der eMail-Adresse gleich der Papierkorb.

Sicher, das Programm ist kostenlos (obwohl die Registrierung die Herrausgabe von Name und eMail-Adresse "kostet"). Aber das heißt noch lange nicht, daß man sich als Benutzer alles gefallen lassen muß. Ich fühle mich regelrecht bevormundet und genötigt von diesem Programm! Ich bin selbst Programmierer und würde mich schämen, sowas überhaupt freizugeben.

(Anonym) Nachtrag zu: „radiomp3 - Das nervigste Programm aller Zeiten“
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Also erst mal :

Das Programm wird nicht von NBC gemacht, sondern von MusicPlay, eine in Muenchen sitzende Firma. Ausserdem ist es ein kommerzieller Radiosender (ist auch als solcher anerkannt), der sich ueber Werbung finanziert. Daher werden die Hoergewohnheiten an die Firma uebertragen. Auf der Internetseite (www.radiomp3.de) wird sogar der Datenaufbau der uebertragenen Datei erklaert, damit niemand das Gefuehl hat, ausspioniert zu werden.
Da es ausserdem noch ein relativ neues Projekt mit einer noch nicht ganz ausgereiften Technologie ist (Digitaldaten anstatt Videotext ueber Austastluecke) und die Software noch im Entwicklungsstadium ist sollte man auch kleinere Bugs verschmerzen koennen. Immerhin kostet es den Nutzer noch nicht mal Rundfunkgebuehren...und das abspeichern der MP3's ist voellig legal.

out-freyn (Anonym) „radiomp3 - Das nervigste Programm aller Zeiten“
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Wenn Dir das Programm bzw. sein Verhalten nicht paßt - warum benutzt Du es dann? Hättest Du vor dem Download ein bißchen weitergelesen, wäre Dir z.B. die Übermittlung von Daten durch das Programm an den "Sender" einigermaßen gut erklärt worden.

(Anonym) out-freyn „Wenn Dir das Programm bzw. sein Verhalten nicht paßt - warum benutzt Du es...“
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Ich finde nur das Programm scheiße. Die Idee Radio über Austastlücke zu empfangen ist genial.

Ich ärgere mich nicht darüber, daß das radiomp3-Team Userdaten sammeln will, sondern auf welche Art und Weise es versucht dran zu kommen (ungefragter Zugriff aufs Internet, nicht wegklickbarer Hinweis).

out-freyn (Anonym) „Ich finde nur das Programm scheiße. Die Idee Radio über Austastlücke zu...“
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Es besteht ja die Hoffnung, daß das Programm in der nächsten oder übernächsten Version besser ist - schließlich wird es ja nicht von Microsoft hergestellt :-)

(Anonym) Nachtrag zu: „radiomp3 - Das nervigste Programm aller Zeiten“
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Oh doch, die Antworten. Einmal lief nach der Programm-Installation die Software der TV-Karte nicht mehr, weil irgendwelche uralten inkompatiblen Treiber verwendet wurden (angemailt, nach 2 Wochen wurde geantwortet, das dieser Treiber von einer Fremdfirma sei und sie nichts dafür könnten), dann manhte ich die vielen Aussetzer in den Musikdateien an. Antwort nach 2 Wochen: Das kann gar nicht sein, das muss an meiner Konfiguration (Software, Hardware, Antennenkabel) liegen. Vor kurzen bekam ich wieder eine Mail mit der erfreulichen Mitteilung, das es eine neue Version gibt, die AUCH VIEL WENIGER FEHLER PRODUZIEREN WÜRDE!!!

Enteiser (Anonym) (Anonym) „radiomp3 - Das nervigste Programm aller Zeiten“
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Nu bleib mal ganz ruhig!

Es gibt Programme, welches radiomp3 in die Taskleiste verschwinden läßt. Damit ist der Bildschirm frei zum Arbeiten. Viele User klagen über Probleme mit diesem Programm. Ich bin damit zufrieden und es funktioniert. Öfters wird eine Datei nicht fehlerfrei empfangen, sie hat kleine Sprünge drin (max. einen Pro Datei). Dieser Fehler tritt bei ca. 15-30 % der Lieder auf. Habe zu diesem Zweck ein Tool laufen, welches diese Datei wieder ganz macht. Es ist aber nötig, diese Datei nochmal zu empfangen (no problem: Programm wiederholt sich eh ständig). Danach funzt das Lied! Auch hat der zweite Empfang der Datei bisher immer gereicht. Nützlich ist auch der Daueraufnahme-Knopf. So wird jedes Lied aufgenommen, welches ich noch nicht hab, da eine Log-datei die intakten Songs erfasst und so nicht unötig die Platte zumüllt. btw: Das Programm läßt sich durch dieses Tool minimieren!
Zum Auspionieren: Musicplay arbeitet da sehr transparent. Lies mal auf der Webseite nach!

Ich finde es ist eine geniale Sache! Rechnet doch mal: 5 komplette Alben die Woche, die Top 50 am Stück, diverse Musik (80er, Schmuse usw. ..... und alles vollkommen legal! Da brauch ich kein Napster oder sonstwas! Habe dieses Programm schon seit November am laufen und langsam wird der Platz auf der Platte eng!

Einziger Nachteil bei mir: bei meinem 1Ghz Athlon ist die CPU immer zu 100% ausgelastet und ich befürchte ein Hitzeproblem in Sommertagen. Mein alter 300 Mhz AMD hat auch mit gleicher Erfolgsrate aufgenommen.... Da wird Potential verschenkt!

lostboy (Anonym) „radiomp3 - Das nervigste Programm aller Zeiten“
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Hallo, wenn ihr radiomp3 meint dann braucht ihr euch keine gedanken mehr darüber machen die sind in. Am 31.05.2001 hat die MusicPlay GmbH das Insolvenzverfahren am Amtsgericht München beantragt, da das wirtschaftliche Fortbestehen nicht mehr gesichert werden konnte. Aufgrund dieser Situation musste der Sendebetrieb von r@diomp3 sowie alle Internet-Aktivitäten mit sofortiger Wirkung eingestellt werden. Wir bedauern diesen Schritt sehr und bedanken uns bei allen Hörern für ihre bisherige Unterstützung.