Hallo, es geht um einen PC, ca. 5 Jahre alt, AMD Athlon mit 3Ghz und 1024 MB RAM, Windows XP Prof.
Seit ein paar Wochen (schon vor Beginn der Hitzewelle) startet das Gerät manchmal von alleine neu. Im Regelfall nach ein paar Stunden Betriebsdauer, manchmal läuft der PC aber auch mehrere Tage hintereinander, 8-10 Stunden, ohne Probleme.
Von innen entstaubt habe ich den PC gleich zu Beginn, als das Problem zum 1.Mal auftrat. Antivirenprogramm etc. ist alles aktuell.
Das Lüftergeräusch kann ich hören. Vor ca einem Jahr wurde der CPU-Lüfter ausgetauscht, weil dieser einen Lagerschaden hatte.
Nun habe ich im BIOS nachgeschaut und folgende Einstellungen gefunden:
CPU Warning Temperature: enabled, 70 Grad
CPU FAN FAIL Warning: enabled
System FAN FAIL Warning: disabled
-> wenn ich die o.g. 70 Grad auf 60 Grad ändere und ein Spiel oder eine Datensicherung starte, erhalte ich nach wenigen Minuten einen Warnton
-> wenn ich System FAN FAIL Warning auf "enabled" stelle, erhalte ich SOFORT nach Neustart des Rechners einen Dauer-Warnton
Frage: worauf könnte dies hinweisen und wo liegt (vermutlich) das Problem?
Für Tipps: danke im Voraus!
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Ein Hitzeproblem!
Einfach entstauben bringt da nicht viel.
Das Netzteil müsste geöffnet und gereinigt werden, die Wärmeleitpaste müsse auch erneuert werden. Generalreinigung ist zusätzlich angesagt! (Lamellen usw.)
Das alles sollte aber von einem Profi gemacht werden, der genau weiß was er macht!
Erst wenn das gemacht ist und trotzdem noch der Fehler auftaucht, kann es auch ein Hardwareproblem sein!
Gruß
luttyy
Hallo auch,
-> 1. ist wohl der Lüfter/Kühler zu schwach für die CPU- sag mal welcher Kühler/Marke?
Die CPU ist ein X2-6000 ? evt. noch der mit 125W TDP?
-> 2. Sytem Fan: Gehäuselüfter defekt oder dreht zu langsam?
Laß mal die Seitenwand offen und schau ob der Gehäuselüfter dreht bzw. ob die Temp runtergeht.
Wurde beim ersten Lüftertausch auch die WLP erneuert oder nur der Ventilator?
hth bt
Bei xxx Fan Fail wird die Drehzal der Lüfter überprüft. Wenn kein Lüfter angeschlossen ist, er kein Tachosignal besitzt oder geregelt ist, kommt eine Warnmeldung da das System keine Meldung bekommt und von einem defekten Lüfter ( Fan Fail) ausgeht.
Mrin Phenom lauft derzeit auch bei last uber 50Grad, allerdings wird der auch von einem Monsterkühler gekühlt. Bei den derzeitigen Temperaturen und schlechter entlüftung oder eines kleinen CPU Kühlers kann ich mir schon vorstellen das der Prozessor unter last über 60 Grad erreicht. Und wenn diese Grenze überschritten ist kommt eben eine Warnmeldung.
Hth
chris
Hi,
ich würde bei nem AMD-Prozessor wenn möglich derzeit auf jeden Fall Cool´n´Quite aktivieren.
Das muss des Board können und im Bios auf enable oder auto sein.
Dann muss noch der Prozessortreiber von AMD installiert sein, und bei Win XP unter Energieoptionen auf minimaler Energieverbrauch.
Die Taktfrequenz wird so je nach CPU-Last z.B. bei meinem X2 5000+ bis auf 1 GHz runtergeregelt, womit dann die Temperatur bei wenig Last bei ca. 35 - 38 Grad liegt, obwohl ich im Zimmer schon 30 Grad habe.
Vielen Dank für die Hinweise.
Da ich mich nicht sonderlich gut mit Hardware auskenne, werde ich eine Zeit brauchen um alles im Einzelnen zu prüfen.
Eine Frage aber schon mal vorweg:
Wenn ich das Warnsignal bei "CPU Warning Temperature"
von 60 Grad auf 70 Grad hochstelle, wäre dies kritisch oder unbedenklich? Kann der Rechner eine Temperatur von knapp 70 Grad auch noch vertragen oder wäre dies schon zu hoch?
Danke im Voraus und einen schönen Tag noch.
Der letzte den ich in Händen hatte wurde in ca. 8-9 Sekunden auf ca. 90° aufgeheizt und das Bios hat abgeschalten.
Der Kühlkörper saß schief drauf.
Ich würde das also nicht so belassen.
hth bt
70°C ist etwa die Belastungsgrenze für diesen Prozessortyp. Wenn Du die Warnung abschaltest und das Problem ignorierst wird der Prozessor bei spätestens 75°C selbst abschmieren. Er wird nicht gleich kaputt gehen, aber es ist eben nicht "gesund" wenn er mit erhöhter Temperatur läuft, er altert schneller und kann abstürzen, ähnlich einem Menschen mit Fieber. Ignoriert man dieses Fieber, riskiert man auch den Tod.
Im Bios sind nun 70°C eingestellt um eine Überhitzung des Prozessors und somit mögliche Schäden generell auszuschliessen. Der Rechner wird hier nur vom Bios abgeschaltet bevor die CPU abschmiert und evtl. Schaden nimmt.
Bei den aktuell vorherrschenden Temperaturen ist es nicht verwunderlich, wenn ältere Systeme mal eine Auszeit nehmen. Der CPU Lüfter, welcher bei Dir getauscht wurde, ist nicht die einzige Komponente die erhöhtem Verschleiss ausgesetzt ist. Es gibt auch noch weitere Lüfter in einem Rechner deren Lager mit der Zeit verdrecken können oder deren Ansaugöffnungen verstopfen, z. B im Netzteil. Leider sind diese Stellen nur schwer erreichbar und liegen nahe an 220V tragenden Leitungen so das eine Wartung durch den Laien hier nicht empfehlenswert ist.
Weitere Hardwaredefekte in Frühstadium sind aber letztlich auch nicht auszuschliessen. Ähnlich wie bei einem Auto könnte man irgendwann von einem wirtschaftlichen Totalschaden sprechen, wenn die Kosten für den Arbeitsaufwand einer Fehlersuche bzw. Reparatur den Wert des Gerätes übersteigen. Und ähnlich wie bei einem alten Auto gilt: Die nächste Macke kommt bestimmt. Wenn Du also nicht der "PC-Mechaniker" bist, der solche Dinge leicht selbst regeln kann, um in diesem "Haushaltposten" aktiv Geld zu sparen, dann solltest Du mittlefristig an Ersatz denken.
Wir beraten Dich dann auch gerne, welcher Ersatz für Deine Ansprüche kostengünstig und angemessen ist, ohne Deine Kenntnisse zu überfordern.