Das BIOS ist für mich noch immer ein mit Ehrfurcht zu behandelndes Geheimnis - auch wenn ich vor jedem Eingriff das BIOS- Compendium zu Rate ziehe.
Eigentlich stelle ich da nur Dinge ein, die mir geläufig sind - das ist zB die Bootreihenfolge 1+2, Thirt Boot Device disable ich - Parallelanschluß und Spieleport ebenfalls. Die CPU- und Speichereinstellungen belasse ich auf Automatik.
Für meine nunmehr ausschließlich verwendeten SATA- Festplatten und Laufwerke noch AHCI - das wars schon.
Und trotzdem: ich meine, es gibt da doch sicher einige Einstellungen, die unter anderem die Bootzeiten betreffen.
Gefunden habe ich da eigentlich noch nichts.
Ohne das ich da ein "Sekundenschinder" bin, wenn ich 2, 3x am Tage boote - aber wenn ich meine Bootzeiten mit anderen hier genannten Zeiten vergleiche - Runterfahren 16 Sekunden, vom Start bis zur Arbeitsbereitschaft 130 Sekunden, dann ist das schon erheblich länger.
In msconfig - Dienste hab ich nichts Überflüssiges drinnen.
Gerade bei meinem Haupt- PC- Mainboard GA-MA770T-UD3P habe ich absolut nichts endeckt, was für die Bootgeschwindigkeit zuständig sein könnte.
Gebt Ihr mir da bitte Hinweise, worauf man achten, was man einstellen sollte?
Jürgen
Mainboards, BIOS, Prozessoren, RAM 27.306 Themen, 124.227 Beiträge
Welchen Revisionstand hat Dein Mainboard [steht auf der Platine], 1.1 bis 1.4 ist möglich, was ich nicht weiß ist ob das BIOS dasselbe ist ?
Das BIOS ist das Neueste, welches für dieses Mainboard vorliegt - v1F1c vom 27.Juli 2010.
Jürgen
Entschuldigung - die Angabe in 28.09.2010, 13:32:
v1F1c vom 27.Juli 2010 ist natürlich falsch - richtig: v F11c vom 27.Juli 2010
Jürgen
Hallo Jürgen
http://www.computerbase.de/forum/showthread.php?t=698597
Schätze mal, das trifft es.
Gruß
Thomas
Danke, Thomas -
das lese ich mir erst genauer durch, bevor ich endgültig darauf antworte.
Beim (sehr schnellen) Überfliegen habe ich allerdings nichts von eventuellen BIOS- Einstellungen gesehen - außer AHCI, was bei mir nicht infrage kommt.
Jürgen
Hallo
Mir sind da nur die Parallelen mit dem Board aufgefallen und anscheinend gibt es da ein Problem mit AHCI, denn witzigerweise zieht der Bootvorgang schneller durch, wenn AHCI abgeschaltet wird, siehe Beitrag 4 und 6.
Das hat mit dem BIOS dann auch nichts zu tun, lediglich Netzwerkaufbau beim Start mit DHCP verzögert noch, aber i.d.R. nicht so lange.
Thomas
Ja, Thomas - das mit dem AHCI hab ich natürlich erprobt.
Hab das mal so umgestellt:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-7.png
- einen Unterschied zu dem "Native IDE" konnte ich nicht feststellen.
Möglicherweise ist ein (relevanter) Unterschied vorhanden, wenn man schon im AHCI- Modus die Festplatten installiert -
Alpha13 wies hier darauf hin:
http://www.nickles.de/forum/bios-mainboards-chipsaetze/2009/sata-oder-ide-im-bios-538584411.html
- das habe ich aber im Sinne von Universalität nicht gemacht.
Ich tausche nämlich ab und an diese Festplatten unter verschiedenen PCs aus.
Jürgen
Mit AHCI hast Du nur den Vorteil. dass Du wenn Du den PC geöffnet hättest die SATA Festplatten während des laufenden Betriebs entfernen kannst, und auch wieder anstecken.
Und eines ist auch klar es verlängert den Bootzeitraum nicht unerheblich. Der normale User hat also keinerlei Vorteile durch den AHCI Modus bei einem stationären PC.
Es gibt ein Tool Soluto.
http://www.chip.de/downloads/Soluto_43117083.html
Damit kannst Du im Detail feststellen wo es klemmt. Alles andere ist Kristallkugel lesen.
Was Du machen kannst, ist Gerätekomponenten deaktivieren, die Du eh nicht benötigst, z.B. serielle Anschlüsse, parallele Anschlüsse usw.
Danke, conqueror.
Das Tool hat "adretter_erpel" weiter unten, 28.09.2010, 21:05 Uhr auch schon vorgeschlagen.
Ich hab es installiert - die Auswertung hab ich darunter aufgeschrieben.
Gerätekomponenten deaktivieren, die Du eh nicht benötigst, z.B. serielle Anschlüsse, parallele Anschlüsse usw
Ja, das mache ich sowieso immer - das schlug mir vor vielen Jahren mal ein User vor - und ich hab es beibehalten. (und mich deshalb auch schon einmal bärig gewundert, warum ich einen Drucker mit Parallel- Anschluß nicht zum Laufen bekam)
Jürgen
Hallo Jürgen,
aus meiner Erfahrung heraus ist das definitiv ca. 40s zu lange.
Auf dieses Problem habe ich schon so viel Zeit verwendet, es gibt kein Patentrezept.
Unter XP gab es das Programm "BootVis", es war wie immer bei diesen Programmen umstritten.
Mir hat es mehrmals zu akzeptablen Boot-Zeiten verholfen.
Im Bios kann man vieles einstellen, aber Einfluss auf die Bootzeit von Windows kann man dort nicht nehmen.
Bei den Bootzeiten kursieren so wie so viele Märchen.
Mir reicht es, wenn vom Einschalten des Rechners bis zur Verfügbarkeit des Desktops, nicht mehr als 11/2 Minuten vergehen. Damit kann ich leben.
Die Probleme, die ich in der Vergangenheit fand, lagen zu ca. 80% an Treibern und nur zu ca. 20% an Programmen.
Hier brachte die Startreihenfolge der Programme einige Sekunden (das machte das Programm BootVis).
Aber manchmal verursachen auch neu installierte Programme eine irre Verzögerung, selbst die Deinstallation danach hat die Probleme nicht beseitigt.
Da ist es gut wenn man so etwas wie ACRONIS in der Hinterhand hat.
Hi!
Ich habe ein Mainbiard der GA-MA78G-Baureihe, also quasi ein "verwandtes" Board, dass den Chipssatz mit Grafiklösung nutzt.
Bei mir Dauer die eigentliche BIOS-Bootphase nur wenige Sekunden. Die längste Pause entsteht durch das AHCI-BIOS, dass AFAIK aktiviert wird, weil ich die SATA-Kontroller im AHCI-Mode betreibe.
Was dann das Betriebssystem angeht, startet bei mir Ubuntu 10.04 deutlich schneller als Windows XP SP3, aber 130 Sekunden braucht auch WinXP (bei mir) nicht.
Lass uns mal den Bootdauer grob in drei teile trennen:
1. BIOS-POST-Dauer
2. AHCI-SATA-BIOS
3. Start von Windows.
Bei mir landet man nach dem AHCI-BIOS im Bootmanager von Ubuntu (Grub), so dass man recht gut die Dauer von 3. bestimmen könnte. Hast du evtl. auch einen Bootmanager installiert evtl. für Win7 und XP?
Bei mir sind 1. und 2. in wenigen Sekunden abgehandelt. Rein gefühlsmässig können das max. 10 Sekunden sein (ich hab das nie konkret gemessen). Dauert eine der Phasen bei dir deutlich länger (ich meine 1. und 2.)? Dann müssten wir uns das BIOS und die Hardware genauer anschauen.
Von Einstellungen im BIOS, die "kleine Wunder" vollbringen, wüsste ich hier nichts.
Falls die Hauptbootzeit in 3. verbracht wird, dann müssen wir uns Windows genauer ansehen.
Bis dann
Andreas
So - jetze wirds wieder richtig interessant. Das gefällt mir, da kann man wieder was dazu lernen.
Über den Umstand, das es Startverzögerungen gibt, wenn man kein Hintergrundbild hat, hatten wir schon einmal gesprochen:
http://www.nickles.de/forum/windows-7/2010/startverzoegerung-bei-einfarbigen-desktop-hintergrund-538719165.html
Letztlich konnte ich da auch nichts relevantes messen, geschweige denn spüren.
Und AHCI - ich installiere meine PCs alle im IDE- Modus - eine nachträgliche Änderung bringt wenig oder nichts.
Der entsprechende Registryeintrag
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\msahci\
Start = 0
steht bei mir also von hause aus auf Null.
Deshalb will ich das mal genau darstellen, wie es bei mir ist.
Nicht mit dem Ziel, unbedingt ein paar Zehntel Sekunden zu gewinnen, sondern zu ermitteln, zu verstehen, wie was zusammenhängt.
Normalerweise befinden sich bei mir im Systemstart diese Dateien:
Core Temp --- meine CPU- Temperatur- Anzeige in der Systray
Classic Startmenu --- Klassisches Startmenü
HotSwap! --- Tool zur datenmäßigen Entfernung von Laufwerken
WinSize --- speichert Größe und Position jedes Fensters auf dem Desktop
Cyberlink Media --- Beschleunigt den Start der TV- und Radiokarte im Betrieb
Desktop Organizer --- startet die Atomuhr, den Kalender und die Uhr auf dem Desktop
Antivir Desktop --- startet AntiVir Personal
SuperSpamKiller --- fragt in regelmäßigen Zeitabständen die Mailkonten ab
Diese habe ich allesamt für die Messung deaktiviert.
"Aus"
- bis Stromlos: 16 Sekunden
"Start"
14 - BIOS- Anzeige erscheint
25 - Anzeige "Windows wird gestartet"
56 - blauer Bildschirm mit "Willkommen"
100 - Desktop erscheint
105 - Startmusik
120 - Arbeitsbereit
Der Punkt 120 sekunden ist hier dargestellt:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-2.png
Das gesamte Diagramm ist 3 Minuten lang.
Das sind die Prozesse ab Minute 2,5:
Ein großer Teil der Spitzen wird durch "Hostprozeß für Windowsdienste" erzeugt.
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-4.png
Hier noch ein CPU- Diagramm im Leerlauf.
Ein Kern wird laufend irgendwie verwendet, möglicherweise die Summen Hintergrundprozessen, die einzeln unter 1% liegen:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-5.png
Nun habe ich mal das entsprechende Start- Performance- Protokoll gelöscht und ein neues erstellen lassen:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-1.png
Die beiden Ereignisse habe ich aufgelöst, abgespeichert und als pdf hochgelegt:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/ereignis-ID.pdf
Kann man sich daraus etwas entnehmen?
Jürgen
Ja, das z. B. die von Windows protokollierte Startzeit ca. 6 x so lang ist wie die Zeit zum Ausschalten.
Wenn also das Ausschalten16 Sek. dauert, müsste das Hochfahren von Windows rund 96 Sekunden dauern, plus die Zeiten für Bios (14s.) plus 25s bis "Windows wird gestartet" sind wir bei rund 130 Sekunden.
Das ist zu lang.
Genau das war ja eben der Grund für diesen Thread - und meine Frage, ob eine BIOS- Einstellung dafür verantwortlich sein könnte .
Denn an irgendwas muß es ja schließlich liegen.
Auch wenn ich sage, das die paar Sekunden nun nicht unbedingt meine Lebensqualität beeinträchtigen - rauskriegen, was bei mir anders ist, was ich möglicherweise falsch mache, das möchte ich schon.
Ich habs mir im BIOS inzwischen noch mal angeschaut und den Punkt bei AHCI reingemacht (Foto davon kommt noch) - da gab es keinerlei relavante Zeitunterschiede.
Jürgen
Diese Frage hatte ich um 13.43 Uhr beantwortet.
BIOS nein.
Ok - und wo könnte ich sonst noch ansetzen?
Hier noch der oben angekündigte Screenshot vom BIOS:
(inzwischen wieder auf "Native IDE" zurückgestellt)
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-7.png
Jürgen
Nachtrag:
Frage, welche Sicherheitssoftware startet möglicherweise sofort mit und macht einen Quickscann?
Im Normalfall Avira Antivir Personal.
Aber die habe ich ja für die Tests deaktiviert - und etwas anderes habe ich garnicht installiert.
Bliebe also nur die Windows Firewall und Windows Defender - dort habe ich allerdings absolut keinerlei Einstellungen vorgenommen.
Da ist alles so, wie es Billysoft als "Normal" erachtet hat.
Jürgen
Das läuft bei mir alles.
Momentan, in vollem Betrieb mit Internet und e-Mail laufen bei mir 50 Prozesse.
Da könnte ich sicher einiges ausmisten, aber weshalb?
Ehrlich gesagt wundere ich mich oft über meine Kiste, mit so viel Müll im System.
Deshalb kann ich hier auch viele Hilferufe nicht nachvollziehen.
An Windows kann das nicht liegen, das läuft.
Das hilft Dir mit dem beschriebenen Problem aber auch nicht weiter, das ist mir bewusst.
Schade, das von mir beschriebene BootVis für XP zeigte die Probleme (alles wurde aufgelistet, Programme - Treiber) in sauberen Diagrammen man erkannte den/die Verursacher sofort.
Hallo,
Was machst Du denn mit K10Stat?
Gruss
ChrE
K10Stat ist ein Tool, mit dem die CPU- Frequenz je nach belatung zwischen 3,4GHz (Vollast) und 400MHz (Leerlauf) geregelt wird:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-6.jpg
Eine recht gute und zverlässige Sache.
Benötigt keine meßbre Prozessorlast:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-6.png
Jürgen
Versuch doch mal soluto,so du denn magst.
http://www.soluto.com/
Danke -
ich habs mal installiert. Ist zwar englisch und da glänze ich durch Nichtverstehen - scheint aber ein interessantes Analysetool zu sein:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-8.png
- hier allerdings mit allen oben genannten mitstartenden Tools.
Geht man mit dem Mauszeiger auf eine der schmalen Spalten im Diagramm. wird die Anzeige groß, zeigt den Inhalt und die benötigte Zeit.
Die mitstartenden Tools werde ich morgen mal wieder deaktivieren und noch einmal das ganze.
Das schau ich mir genauer an.
Jürgen
Bremser sind meiner Erfahrung nach: Treiber, Sicherheitssoftware, USB-Peripherie.
Was ich heute zufällig herausbekommen habe: das mit der Standby-Taste auf der Tastatur funktioniert neuerdings. Früher, vor ein paar Jahren, sind bei Betätigung derselben die Anwendungen abgestürzt. Das wäre eine Alternative zum Ausschalten. Alle Anwendungen bleiben offen, beim Aufwecken kommt der paßwortgeschütze Benutzeranmeldebildschirm, die Aktivierungszeit ist flott.
Hallo Jüki,
mein Test: BIOS nach 9 sec, Win-Logo nach 28 sec, Benutzeranmeldebildschirm 56 sec, nach ca. 93 sec einschl. Laden der AntiVir-Software: erledigt.
Ich vermute: da Du sehr experimentier- und installierfreudig bist, ist Dein System möglicherweise zugemüllt. Mal neu installieren. Oder Du hast eine interessante Netzwerkkonfiguration.
Grüße
Jörg69
Ist es nicht, da ich mich recht konsequent an meine eigenen Vorschläge halte:
http://www.computerhilfen.de/jueki/Image-Erstellung.pdf
An der netzwerk- Konfigration ist auch nichts besonderes - mit der Ausnahme, das ich "MSHEIMNETZ" und "WORKGROUP" in "NETZWERK" umbenannt habe.
Die wenigen Sekunden, die mein PC länger braucht, als andere, stören mich ja nicht wirklich, jedenfalls nicht so, das eine Neuinstallation fällig wäre - ich sagte es bereits.
Mich interessieren die Ursachen.
Deshalb:
Die Auswertung des "Soluto" mit leerem msconfig - Start ergab:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/soluto-01.png
Die einzenen Positionen setzten sich zusammen aus:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/soluto-02.png
4 Sek - Google Helper
4 sek - Teamviewer
seltsam - sind doch beide nicht im Autostart enthalten?
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/soluto-03.png
9 Sek - Avira Antivir Professional (obwohl es nicht mehr im Autostart ist!)
3 Sek - CLCapSvc Module
1 Sek - K10 clock editor
1 Sek - CLSched Module
1 Sek - O&O Defrag Professional
- und noch eine Reihe weiterer Ereignisse, wie ABBYY Network Lizense u.ä
Zusammen 1,4 Sekunden
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/soluto-04.png
12 Sek - System
9 Sek - Soluto
7 Sek - Client Server Runtime Process
6 Sek - Win Explorer
6 Sek - Svchost netserv
5 Sek - Svcost netsvcs
4 Sek - Svcost servnet
4 sek - Services & Ctrl
3 Sek - Svcost sysnet
2 Sek - Svchost dcom
2 sek - Application sous système spoleur
2 Sek - Local security Autority Subsystem Service
2 Sek - Windows Audio Device Graph Isolation
2 sek - Win Logon GUI
1 Sek - Win Session Manager
1 sek - Desktop Windows manager
1 Sek - DLL Host
1 sek - Svchost nonet
- und noch eine Reihe weiterer Ereignisse unter 1 Sekunde
wie .Net Client Profile, zusammen ~ 5 Sekunden
Ist doch eigentlich alles ganz normal?
Oder könnt Ihr da etwas Ungewöhnliches oder Überflüssiges erkennen?
Jürgen
Hm
Wenn Du die 17 Sekunden von Teamviewer, Google Helper und Soluto selber abziehst, bist Du mit theoretisch 1:25 min schon wieder ziemlich dicht an der Norm.
Bei Avira laufen m.E. zumindest bei der freien Version ohne Zutun bereits 2 Prozesse, da dürfte wohl noch einer übrig sein bei Dir (residenter Schutz oder Rootkitwächter?).
Da aber die msconfig leer ist und bereits da die Bootdauer mit dem Scantool ca. eine halbe Minute unter Deinem ersten Wert liegt, wird die Bremse wohl dort versteckt sein.
Thomas
Ja, Thomas - das vermute ich auch mal.
Wahrscheinlich bin ich da wieder zu kritisch mir selbst und meinem PC gegenüber gewesen - ich habe in meine Zeitmessungen nämlich immer alles mit einbezogen.
Also alles das, was im Hintergrund läuft und man eigentlich garnicht beachten muß.
(Das war schon früher so mit dem Spritverbrauch - ich hatte immer den höchsten. Obwohl andere genauso häufig tankten. Aber eben ne ganze Menge "rausrechneten")
Bei Avira laufen m.E. zumindest bei der freien Version ohne Zutun bereits 2 Prozesse
Richtig - denn die Dienste für den Guard und den Mailguard bleiben bestehen. Auch, wenn man das "Avira Desktop" aus msconfig entfernt.
Und das ist gut so und bleibt so.
Es ist ja keine Frage - meine PCs - hier nun der Haupt- PC läuft ja stabil und flott, maulen wäre unangebracht.
Aber durch meine Zweifel, meine Frage und die Antworten hab ich eben wieder etwas tieferen Einblick in das System gewonnen.
Und das nun ist mir recht wertvoll.
Jürgen
Meine ursprüngliche Frage lautete, ob es eine richtig wirksame BIOS- Einstellung gibt, die sich deutlich auf die Bootzeiten auswirkt. Ich glaube nach den Erklärungen, man kann da mit "Nein" antworten.
Was die von mir so kritisch eingeschätzten Bootzeiten anbetrifft - nun, das scheint wohl eine Definitionsfrage zu sein.
Während oft diese Zeit bis zum Erscheinen des Desktops bemessen wird, habe ich die Zeit immer so gemessen, das keine erheblichen Aktivitäten mehr zu verzeichnen waren - obwohl ich, wenn gewollt, schon arbeiten konnte.
Da ist der Unterschied dann eben garnicht mehr so erstaunlich...
Ich habe nun das Tool "Soluto" erprobt. Naja, so sehr viel erstaunliches ist da eigentlich auch nicht dran - mit msconfig - Start und Dienste kann ma im Prinzip das Gleiche machen.
Allerdings ein großer Vorteil gegenüber den M$- eigenem Tool ist, das hier
- die Zeiten angezeigt werden
- die Änderungen "gesammelt" werden
- die gemachten Einstellungen zurückgenommen werden können.
Und es ist noch eine Beta.
Nachdem ich alle subjektiven Anwendungen da auf "delay" umgestellt hatte, ergab sich diese Zeit:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/performance-10.png
War mir allerdings zu unkomfortabel.
Also nahm ich einiges wieder rein und bin nun bei 1'13" Minuten - gut also.
Ich bedanke mich ganz herzlich für die Bemerkungen, Hinweise und Tipps!
Jürgen
Das hätte ich Dir von Anfang an sagen können, nur die meisten wollen dies nicht hören und meinen Sie können manuell am System herumfummeln und gescheiter sein als der Hersteller des Mainboards.
Es gibt auch BIOS Hacks, allerdings ist deren Einsparzeit auch nur im Millisekunden bereich, ein Bereich der also auch zu vernachlässigen ist.
Glaube ich Dir gerne. Nur: Da hätte ich mit Sicherheit gefragt "Warum".
Weißt Du - ich spreche zwar nicht englisch - aber ein Freund (lebt seit 40 Jahren in England) hat mir mal gesagt:
Wir haben hier ein Sprichwort: "Essen ist die Probe auf den Pudding!"
So gehts mir auch.
Jürgen
Hi Jürgen,
Da hätte ich mit Sicherheit gefragt "Warum".
es gibt einige Sachen beim PC da bringt dich die "warum Frage" nicht weiter.
Dazu gehört auch definitiv das Bios, das hatte ich direkt geschrieben, auch das ich darauf schon sehr viel Zeit verwendet habe.
Aber wie vieles, rund um den PC, ist das Bios für viele eine "Herzensangelegenheit" und mit viel Mystik behaftet oder ein Buch mit 7 Siegeln. Ja, es gibt ein paar Stellschrauben, aber mit den "Defaults" fährt man kaum schlechter. Es sei denn man dreht an der gesamt Performance, so wie ich.
Aber es war auch wieder etwas zum Lernen, also positiv.
'Ich frage mich gerade ernsthaft, ob das wilde installieren und deinstallieren all dieser Tools wirklich nötig war.
Hätte es nicht auch ausgereicht den Rechner im abgesicherten Modus mit "alles bestätigen" und einer Stoppuhr hochzufahren? Da hätte man ja recht einfach für jeden gestarteten Prozess die Startdauer feststellen können. Ich kanns leider nicht ausprobieren, da ich kein Windows mehr benutze. Ich habe mal aus Jux und Dollerei bei meinem Ubuntu-only-PC (kein Bootmanager und automatische Anmeldung) nachgemessen; vom einschalten bis arbeitsbereit ca.40 Sekunden.
So wild fand ich das garnicht...
Und es war nur der Singular, nicht der Plural - es war nur ein Programm.
Und das konnte man richtig problemlos mit einem Doppelklick auf eine exe installieren und mit einem Doppelklick auf eine andere exe deinstallieren.
Und "nötig"? War es nicht. Nur aus Jux und Dollerei hab ich das installiert, geprüft, ausgewertet und deinstalliert.
Hätte es nicht auch ausgereicht den Rechner im abgesicherten Modus mit "alles bestätigen" und einer Stoppuhr hochzufahren?
Ja, da hast Du eigentlich Rwecht. Nur wenn man das mehrfach macht, ist das -sagen wir mal - unbequem.
Mit dem Tool war es elegenter, übersichtlicher - und genauer.
Ich habe mal aus Jux und Dollerei bei meinem Ubuntu-only-PC (kein Bootmanager und automatische Anmeldung) nachgemessen; vom einschalten bis arbeitsbereit ca.40 Sekunden.
Toll!
Weißt Du - ich bleib aber trotzdem sehr viel lieber bei meinem ausgereiften, zuverlässigen Windows.
Auch, wenn das Einschalten etwas länger dauert.
Jürgen
Hallo,
Das beste Feature am neuen Windows 7 ist der Zustand "Energie sparen".
Wenn man den auf den Netzschalter legt, fährt das System in 6 Sekunden runter
und in 10 Sekunden wieder hoch. Und es funktioniert!
Nutze ich täglich...
Gruss
ChrE
Grad mal schnell erprobt - das ist wirklich verblüffend. Ratzbum runter und Ratzbumbum hoch.
Das probiere ich noch genauer aus.
Allerdings - ich wäre nicht der jüki, wenn ich nicht was rumzumaulen hätte:
Das scheint mir auf der Ebene "Standby" oder "Ruhezustand" zu liegen.
Und genau das gefällt mit für den Dauerbetrieb nicht. Mal für zwischendurch - ja.
Aber ansonsten ist mir ein - sagen wir mal: "solides" Booten lieber - werden doch da zwangsläufig alle laufenden Prozesse unterbrochen.
Schädliche, überflüssige, störende.
Das ist bei dieser Methode nicht der Fall - da läuft nach dem Wiedereinschalten alles wie zuvor.
Ich hatten in meinem Umfeld bisher nicht nur einmal, das PCs nur einmal richtig gebootet werden mußten, um plötzlich wieder sauber und flott zu laufen.
Die Eigentümer hatten über Monate hinweg eben immer nur Standby oder Ruhezustand benutzt.
Mein Server zum Beispiel schaltet auch immer in Ruhezustand, ist bei WakeonLan schneller.
Aber einmal in der Woche boote ich den von Hand ganz normal.
Jürgen
Grad nochmal erprobt, als ich eben einkaufen ging.
Ja, sollte Standby sein. Denn nach dem Runterfahren trenne ich meine PCs automatisch vom netz - und da klappte es mit den Ratzbumbum- hochfahren nicht mehr.
Also bei (relativ) kurzen Aus- Zeiten nicht vom Netz trennen. Kann ich problemlos so einrichten.
Jürgen
Also grob alles überflogen würde ich spontan sagen, dass es nicht am BIOS liegt. Das booten von Windows selber hat mit dem BIOS eigentlich nichts zu tun.
Deine Bootzeit kommt mir arg lahm vor. Gründe hier für gibt es eine Menge:
- DHCP pennt ein -> Netzwerksetting wartet ewig bis sich etwas tut
-> statische IP im System festlegen
- durch deine X-Platten Frickellei fragmentiert das System
-> mal richtig defragmentieren!
- Temporäre Dateien mal alle löschen (sollte man sowieso regelmäßig)
- Programme für Scanner, Drucker usw. bremsen beim Start auch - oft reichen die reinen Servicetreiber ohne die oft nutzlosen "Tools" der Hersteller
-> Funtkionen entschlacken
- Windows Dienste, z.B. GDATA installiert mir da ne hand voll - je mehr Dienste, desto lahmer startet das System
-> Dienste checken - teilweise von auto auf manuell, oder auf verzögerten Start setzen!
Dein Prozessexplorer ist gewaltig voll - da du aer nur Pillepalle im Autostart hast, scheinst du da ne menge Proggys zu haben, von denen du keinen Plan hast ;)
Ich würde sagen, dass das System mal richtig entschlackt werden muss. Neuinstallieren bringt da nix, weil du anscheind dein System von dir aus zumüllst un so keinen Vorteil hast. Ne Übersicht, was alles installiert wär hier nen Anfang - ich wette 50% fliegen raus ^^
Danke.
...scheinst du da ne menge Proggys zu haben, von denen du keinen Plan hast ;)
Belassen wir es dabei.
Jürgen
Jürgen man hat Dich erkannt.
Ich pinkel mir fast in die Hose. :-D
Naja, auch wenn ich viel Fragen stelle - ein ganz klein wenig hab ich in den Jahren ja doch schon dazu gelernt...
Jürgen
HI Jürgen,
entkppele deinen PC mal vom Netz, deaktiviere deine Virenscanner, säubere von allen unnötige Starts beim Boten und starte Neu.... (ich mache das säuberen mit "Tune Up"..
-- Dann probier das starten erneut.!
- Vergiss nicht den Virenscanner erneut zu aktivieren wenn du den Anschluss zum Internet wieder herstellst. (hängt sicher von deinen Vorlieben ab) ....
p.s. was im Underground meiner PC-s abläuft, weiss ich gar nicht mehr, obwohl ich eigentlich ein Hardwarefreak bin...
Auch Dir "Danke!", WVB-38.
Aber - ich bin mit den Bootzeiten meines PCs ganz zufrieden, die (ganz bewußt) mitstartenden Programme, welche die Bootzeit verlängern, sind gewollt.
Das hab ich im Laufe dieses Threads bereits begründet.
Meine eigentliche Frage (was auch aus der Überschrift hervorgeht) lautete:
Gibt es einen Zusammenhang zwischen BIOS- Einstellungen und der Bootzeit?
Diese Frage wurde konkret mit "Nein!" beantwortet.
Da ich im allgemeinen nur ein- zweimal am Tage boote, ist es mir eigentlich vollkommen unwichtig, ob der PC dies in einer oder in drei Minuten macht.
Ich wollte eben hier nur mit Eurer Hilfe mein Wissen über die Vorgänge während des Starts eines Windows- PC erhöhen.
Jürgen
-Gibt es ganz sicher ! Jeh nachdem von welchen Booteinstellungen des BIOS (neu, alt) die Rede ist.. Ich kann mich praktisch leider nur auf meine alten Schwarten beziehen..
-- Es sollte immer das Bootlaufwerk als erstes eingestellt sein, Boot von Diskette oder CD aktiv velängert Startzeit. Alle anderen möglichkeiten deaktiviert..
-- Virusprüfung beim booten (meine PC´s verfügen über dieses Future) verlängeren die Startzeit..
-- Quic powerON Test sollte aktiviert sein sonst geht booten eben nicht "quick"..
- Jede nicht benötigte Peripherie sollte "disablet" sein
Viele andere Futures über die auch ich nicht aus dem Stegreif deuten kann tragen gewiss zur Bootgeschwindigkeit bei, aber wie sagst Du so treffend Jürgen, es kommt nicht auf jede Sekunde an....
Ja, natürlich - so stimmt es.
Diese, sagen wir mal "Grundeinstellungen" habe ich bereits ganz am Anfang beschrieben.
Bei mir ist es so, das ich grundsätzlich
First Boot = CDROM (kostet auch Sekunden - nehme ich aber in Kauf. Weil ich meine Images immer von CD aus erzeuge)
Second Boot = HDD
Thirt Boot = Disablet
einstelle.
Ebenso disable ich alle nicht benötigten Ausgänge (Parallel, Game usw)
Quick Boot sowieso - und eine Virenprüfung ist bei den neueren Mainboards wohl garnicht mehr enthalten.
Jürgen