geschätzte 4 CM lang das Teil ...
geschätzte 4 CM lang das Teil ...
Moin Al, wunderschönes Tier! Da möchte man sich glatt seine Spinnenphobie abgewöhnen ;-)
Mir fällt auf, dass das "Objekt" sehr scharf zu sehen ist, zu erkennen an der Behaarung an den Beinen, während der Hintergrund derart "absäuft", dass man nichts mehr erkennt. Es sieht ein wenig wie ein Stadion aus...
Wie nennt man diesen Effekt doch gleich wieder? Mir liegt der Name auf der Zunge, ich komme nur net drauf.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
das nennt sich Schärfentiefe oder Tiefenschärfe, je nach Autor des Lehrbuches.
Das kann man entweder mit einem Makroobjektiv (oder Vorsatzlinse) machen, natürlich nur bei Aufnnahmesituationen die das auch hergeben (wie hier z.B.), oder auch einfach mit sehr goßer Blende (kleine Blendenzahl) oder man kombimniert ein Tele(Zomm)-Objektiv mit einer kleinen Blende, dann wird der Effekt noch stärker.
Bin mal gespannt wie es Al gemacht hat.
Mit einem f1, 8 / 45mm Objektiv & 16mm Zwischenring.
Durch die Verwendung des Zwischenrings ist der Fokus Abstand von ca. 45 auf (ich schätze Mal) etwa 6 cm geschrumpft. Das Ergebnis ist praktisch ein Makroobjektiv nur deutlich preiswerter :).
Hi,
der Fachbegriff ist Bokeh.
Klasse! Danke Obelix, das war der Begriff, nach dem ich gesucht hatte.
@Ralf, danke auch an dich – "Tiefenschärfe" inkl. dessen wörtliche Umkehrung, daran hatte ich auch erst gedacht, es dann aber wieder verworfen, weil die Tiefe des Bildes ja gerade nicht durch Schärfe glänzt.
CU
Olaf
Da bring' ich doch noch die Verwandtschaft ins Spiel: die Wespen-/Zebra-/Tiger-/Seidenbandspinne. Übrigens eine Gewinnerin des Klimawandels, die bisher nur in wärmeren Gefilden Deutschlands heimisch war. Davor nur im südlichen Europa. So weit ich weiß die einzige Spinne hier, die sich so auffällige 'Klamotten' zugelegt hat.
Die Tierchen sind für Menschen nicht gefährlich und ziemlich geduldig. Nicht so nervös, wie die Kreuzspinne. Die Kreuzspinnen hatte ich etliche Jahre auf dem Balkon, aber seit sich die Spatzen vermehrt haben ist halt kein Platz mehr für Spinnen, außer im Vogelmagen. Bestimmt 15 Jahre jeden Sommer das gleiche Spiel: Türe auf, erst schauen und warten, bis sich die Dame wieder beruhigt hat, Kopf einziehen und dann erst raus.
Alle Bilder freihand, mit Sigma 180mm Macro f/2,8 OS.
Hammerbild, vor allem das Erste.
Ja, das hat mir auch am besten Gefallen. Bei dem Motiv kommt der Detail-Reichtum am besten zur Geltung. Der Körper des Tiers wirkt ungeheuer plastisch.
Wenn es diese Farben und Muster als T-Shirt gäbe, ich würde es mir sofort kaufen. Da hat der göttliche Spinnendesigner ganze Arbeit geleistet...
CU
Olaf
(Sollten sie nur wenig Zeit haben, folgt am Ende des Artikels eine Zusammenfassung.)
Schon interessant, wie unterschiedlich visuelle Wahrnehmung ist. Vielleicht auch bedingt durch die persönliche Situation. Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, ihr habt bislang noch keine in einer Wiese gesehen.
Vor vielleicht 20 Jahren begegnete ich der Wespenspinne das erste Mal, danach viele Jahre nicht mehr. Seit 3-4 Jahren immer nur 1x im Jahr, egal wie viel ich Suche, öfter zeigen sie sich mir nicht. Letztes Jahr dachte ich immerhin an das Handy und dieses Jahr hatte ich tatsächlich ein Makro dabei. Egal, ich glaube jedenfalls, dass ich örtlich begünstigt öfter eine gesehen habe, als ihr.
Bild 1 ist für mich so, wie sie im Grunde fast immer abgelichtet werden. Gut, so schön mit Tau besprenkelt ist auch nicht immer, trotzdem recht konventionell. Schön, aber nichts Besonderes. Faszinierend war, wie gut getarnt diese Tiere trotz der auffälligen Färbung sind. Etwas weiter weg und sie verschwimmen im Gras.
In Bild 2 ist Action drin, da passiert ein Drama (auch wenn unser Mitgefühl für eine Fliege sich in Grenzen hält), da kämpfen 2 ums Überleben. Gut einer hat bereits verloren, aber die Geschichte dahinter kann sich jeder gut vorstellen.
Bild 3 ist eher nicht so üblich und oft auch gar nicht machbar, wegen der Örtlichkeit. Näher dran ging nicht, weil ich sonst an das Netz gekommen wäre und sie sich aufgeregt hätte, vielleicht sogar ganz aus dem Netz verschwunden wäre.
Bild 4 wäre von unten gewesen, aber trotz aller Mühe und versauter Klamotten war einfach nicht genug Platz. (...was hast du mit deiner Hose gemacht, zieh das T-Shirt aus...) ;-) Darum habe ich Nikon schon so oft wegen der fehlenden Klappmonitore verflucht!
Zusammenfassung: mir gefällt Bild 2 am besten.
P.S.:
diesen Winzling möchte ich noch zeigen. Das Tierchen ist nicht einmal so groß, wie ein Stecknadelkopf! Was frisst es und wie viel davon, schließlich muss das Baumaterial produziert werden. Wie agressiv muss es sein, denn die Beute muss in den weiten Maschen erst einmal hängen bleiben. Vor allem wie viel Wasser hängt da dran! Es ist keine optische Täuschung, sondern ein Trichter von ca 5-6cm Tiefe.
Hallo,
da kann ich zur (etwas entfernteren) Verwandtschaft beitragen.
Mir ist aufgefallen, daß die Biene völlig ruhig auf der Rosenblüte saß. Bei näherem Hinschauen ahnt man auch, warum ...
Ein paar Minuten später war die Biene verschwunden, und eine Spinne schaute irgendwie satt und zufrieden aus ihren vier Augen in den Garten:
Es handelt sich um die "Südliche Glanzkrabbenspinne". Das "Südlich" bezieht sich auf ihre eigentliche Heimat, den Mittelmeerraum - also auch eine Gewinnerin des Klimawandels, wenn sie sich hier im Stromberggebiet ihre Beute sucht.
http://www.natur-lexikon.com/Texte/MZ/002/00120-Glanzkrabbenspinne/mz00120-Glanzkrabbenspinne.html
Bilder gemacht mit Lumix TZ41.
Gruß
Peter
und jetzt sollen die veganer und vegetarier kommen und ihre argumente hervorbringen.
wenn tiere tiere auffressen. tjo..das ist natur!
oder wenn das pferd mitn schwanz die fliege totschlägt..soviel zur strafe gottes!
moralisch dem pferd total egal.
und jetzt sollen die veganer und vegetarier kommen und ihre argumente hervorbringen.
Das musst Du uns aber jetzt mal näher verklären - kann die Spinne zum Pflanzenfresser mutieren oder ein Pferd Moral empfinden?
;-)
Mal schwarzweiss und mal nicht in Farbe:
kann die Spinne zum Pflanzenfresser mutieren
Man könnte sie lehren Pflanzensäfte zu saugen...nicht?
Momentan langst du irgendwie immer daneben! Wir haben hier einen Thread mit Jägern und Räubern, da kommst du mit dem romantisch verklärten Bild von Nahrung! Sollen wir jetzt etwa über Spinnendiäten fachsimpeln, weil die Wespenspinne zu fett ist? Schwebfliegenflüsterer!
Mal im Ernst, grundsätzlich ein gutes Bild, aber ich habe es gerne etwas klarer. Die Schärfe ist da, nur durch die Nacharbeit ist dieser David Hamilton Schleier drauf. Das Motiv gibt auf alle Fälle S/W her, bisschen heller dürfte es mMn auch noch sein.
Mal im Ernst, grundsätzlich ein gutes Bild, aber ich habe es gerne etwas klarer. Die Schärfe ist da, nur durch die Nacharbeit ist dieser David Hamilton Schleier drauf.
Das dürfte eher an der damals noch genutzten 10D liegen, die mit bestimmten Objektiven Fokus-Probleme hatte und einen Sucher wie einen U-Bahnschacht. Die 50D ist da etwas besser, an die analoge 50er kommt der Sucher aber auch nicht ran.
Makro mit mit Blende 4 und entsprechend geringem Schärfentiefebereich tut das Seinige dazu, bis zu f:8 wäre besser gewesen.
Momentan langst du irgendwie immer daneben!
Mein Binokel ist gerade zum Nachjustieren, da hapert es schon mal ein wenig. Hätte ja auch eine fleischfressende Pflanze sein können, nur dürften dort habitatbedingt eher weniger Spinnen ihr Netz spannen.
Hätte ja auch eine fleischfressende Pflanze sein können
Das wäre immerhin ein Räuber.
Ein guter Sucher ist nat. was wert. Tut aber nichts am Ergebnis. Gut, dass du dir eine 'Neue' angelacht hast, damals, wenn die 10er Probleme gemacht hat. Meine Bilder sind mit f/25, bzw f/10 und f/18 gemacht und könnten noch was vertragen, denke ich. Bei Bild 1 habe ich auf den Hinterleib fokussiert und der Kopfteil ist schon unscharf, ja sogar der untere Bereich des Körpers beginnt bereits unscharf zu werden.
So eine habe ich noch nie gesehen. Cool! Gut gesehen und ein passendes Werkzeug zur Hand gehabt! Hin und wieder richtig spannend, was man im Mikrokosmos (oder sind wir da noch bei Meso?) so entdecken kann.
So weit ich bislang wusste haben Spinnen 8 Augen. Bei Wiki steht was von 6, oder 8. Auf dem Foto kann ich auch nur 4 sehen, vielleicht sind aus dieser Perspektive die anderen nicht sichtbar.
Auch die Glanzkrabbenspinne hat 8 Augen. In den von mir verlinkten Beitrag heißt es:
"Auf dem Kopf über den Augen befindet sich noch eine Reihe aus 4 Augen, welche bei der Glanzkrabbenspinne nur schwer zu erkennen sind."
Gruß
Peter
Dann war deine Überschrift etwas missverständlich:
Ein paar Minuten später war die Biene verschwunden, und eine Spinne schaute irgendwie satt und zufrieden aus ihren vier Augen in den Garten:
Alles klar, danke!
Na ja - gucken tut sie mit vieren. Die anderen vier hat sie vielleicht für ein Verdauungsschläfchen geschlossen :-))