Hallo,
ich hoffe ihr könnt mir helfen. Ich habe eine Frage zur Stromversorgung über USB Kabel.
Hintergrund: Ich habe einen HiFi-Verstärker mit USB Anschluss. Der Verstärker hat also einen eingebauten DAC. Dieser wird auch vom Verstärker selbst mit Strom versorgt.
Der Verstärker installiert sich am PC über den USB Anschluss als externe Soundkarte.
Muss ich dann also überhaupt Strom vom PC über das USB Kabel zum Verstärker transportieren?
Angenommen ich wollte mir ein USB Kabel bauen, würden dann die beiden Adern für Daten genügen?
Wofür wird überhaupt Strom übertragen? Die Daten sind doch auch Strom, oder?
Ich hoffe es war eingermaßen verständlich mein Anliegen.
Danke und Gruß,
Jan
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Ich hoffe es war eingermaßen verständlich mein Anliegen.
für mich nicht so ganz, sorry
Angenommen ich wollte mir ein USB Kabel bauen
Wieso willst du dir eins bauen? Nimm ein normales USB Verbindungskabel in gewünschter Länge und mit passenden Steckern.
Es gibt USB Anschlusskabel mit zwei Steckern Typ A (siehe Bild) die hauptsächlich für externe Festplatten ohne eigene Stromversorgung verwendet werden. Sowas wirst du nicht brauchen, da dein Verstärker eine eigene Stromversorgung hat.
Hi,
Hintergrund ist einfach der, dass ich hier von HighEnd Audio Komponenten spreche und gerne auch ein "angemessenes" USB Kabel hätte. Da ich immer wieder lese, dass normale Kabel nichts taugen und die STromversorgung über USB sowieso das aller letzte ist, habe ich mir überlegt mit OFC Drähten/Litzen ein eigenes zu bauen.
Allerdings ist mit nicht ganz bewusst, ob ich die beiden Adern/Kontakte für die Stromversorgung beim USB Kabel auch belegen muss. Ich würde diese gerne weglassen, weiß aber nicht, ob die nicht für irgendeine Kleinigkeit gebraucht werden, bspw. dass der Verstärker initial am PC erkannt wird und als Soundkarte installiert werden kann oder so.
Ich versuche einfach zu verstehen, wie USB aufgebaut ist und was ich davon wirklich benötige. Zum Beispiel hat ein Drucker ja auch ein eigenes Netzteil, wieso sollte ich also Strom über USB übertragen?
Gruß,
Jan
"Die mit VBus und GND bezeichneten Adern versorgen die USB-Geräte jeweils mit Betriebsspannung. VBus liegt am Ausgang der Quelle bei +5 V. Um eine garantierte Eingabespannung und ordnungsgemäße Terminierungswiderstände zu gewährleisten, werden vorkonfigurierte Terminatoren an beiden Enden des Kabels benutzt. Die Terminierungen ermöglichen es weiterhin festzustellen, ob Verbindungen von Geräten mit dem USB-System hergestellt oder unterbrochen werden. Außerdem läßt sich dadurch zwischen Geräten unterscheiden die den normalen bzw. langsamen Übertragungsmodus verwenden."
"Ein USB-Gerät kann zusätzlich seine eigene Stromversorgung besitzen."
https://www.tu-chemnitz.de/informatik/RA/news/stack/kompendium/vortraege_97/usb/uebers.html
Ohne VBus und GND wird das sowas von ein Satz mit X!
Und da selbst ein USB-Kabel zu basteln ist auch sinnfrei, die Daten kommen an oder auch nicht und viel hilft da absolut nix...
Zudem betreibt man "HighEnd Audio Komponenten" eher allgemein nicht per USB...
Da ich niemanden nach seiner Meinung zum Betreiben von HighEnd Kompinenten gefragt habe bitte ich darum solche ANtworten auszulassen.
Ich selber höre normalerweise nur CD oder Platte. Aber mein Verstärker hat nunmal einen eingebauten DAC mit USB Eingang. Deshalb will und muss ich über USB gehen. Weiterhin ist es so, dass wenn ich bspw. ein Signal Toslink übertragen wollte, dieses erst durch die Soundkarte des PCs gejagt würde: Und DAS GEHT GAR NICHT !!!! Soviel zum Thema "never ever per USB". In jeglicher Konstellation, bei welcher man die absolut nichtsnutzigen Soundkarten eines PCs außen vor lassen will, bleibt nur USB. Denn darüber installiert sich mein DAC am PC als Soundkarte.
Und meine eigentliche Frage zielte darauf ab, wie ich ein USB Kabel aufbauen muss/kann, was ich evtl. weglassen kann. Und selber bauen werde ich definitiv, denn man kann dann OFC Litze einsetzen, welche in der Signalübertragung theoretisch besser sein sollte.
bis 3m nimmt man da und alles andere ist Vodoo, selbst in "verstrahlten" Räumen!
Und es geht da nur um die Störsicherheit des Kabels und sonst nix und von Elektrotechnik und besonders Digitaltechnik hast du keinen blassen Schimmer!
EOD
@alpha13: danke für den link, hört sich gut an. sollte aufgrund des niedrigen preises definitiv eine alternative sein.
zu deinem kommentar "...und von Elektrotechnik und besonders Digitaltechnik hast du keinen blassen Schimmer!" : richtig, sonst hätte ich hier nicht gefragt. Was ich aber definitiv sagen kann, ist dass ich einen Unterschied bei Lautsprecher- und RCA-Kabeln höre und dass es außerdem USB Kabel extra für den HiFi Bereich gibt. Von denen halte ich aber wenig, da ich auch der Meinung bin, dass die Unterschiede da so gering sind, dass sich ein derart hoher Preis nicht lohnt, weshalb ich die Kabel eben selber bauen wollte. Und eben dabei war ich mir nicht in meinem speziellen Fall nicht sicher ob evtl. nur die beiden Adern für Daten genügen. Aber wie gesagt, dein Link hat mir schon geholfen, auch wenn ich immer noch nicht 100%tig weiß, welche Adern ich benötige, aber das sollte sich ja nun erledigt haben.
Und bevor nun noch ein Kommentar zum "Unterschied bei LS-Kabeln hören" kommt: ich bin überzeugt, diesen zu hören, auch wenn das auf keinen Fall so krass ist, wie es die Hersteller schreiben und da auch mit Werten geworben wird, welche evtl. für den Audio Bereich völlig unerheblich sind. Aber trotzdem kann man, zumindest bei manchen Kabeln definitiv einen Unterschied hören. Und bei RCA Kabeln mehr als bei LS-Kabeln. Auch hier bin ich überzeugt, dass ab einem gewissen Grad der Voodoo anfängt, weshalb ich mir auch keine Kabel für 1000€ kaufe, aber besser als Baumarkt Strippe von der Rolle gehts definitiv.
auch wenn ich immer noch nicht 100%tig weiß, welche Adern ich benötige
Die beiden Datenleitungen (meist grün und weiß) und zur Potentialanpassung (das Wort "Potentialausgleich" vermeide ich in diesem Fall) - GND, hier meist schwarz - genügen für eine tadellose Signalübertragung.
Dabei sollte diese schwarze Leitung einseitig mit dem Schirm verbunden sein.
Jürgen
Die Sinnfreiheit, besonders im HiFi Bereich, sowas zu machen sollte dir eigentlich schon klar sein...
Besonders weil du im Gegensatz zum TE den Unterschied zwischen digital und analog kennen müßtest und auch was der TE damit bezweckt und die Sinnfreiheit dessen...
Und von ner besseren Schirmung hast du da kein Wort gesagt, und das ist da die Sache die Sinn macht!
GND muß da absolut immer angeschlossen sein und das es immer auch ohne VBus läuft würde Ich bezweifeln.
Die Sinnfreiheit, besonders im HiFi Bereich, sowas zu machen sollte dir eigentlich schon klar sein...
Ich hatte keinesfalls die Absicht, darüber zu referieren. Noch dazu, das der Threadstarter dazu keinerlei Meinungen erbeten hat.
Meine Absicht war nur, dessen konkrete Frage konkret zu beantworten.
Jürgen
Darauf nicht hinzuweisen ist schon janz janz starker Tobak, außer du weißt es nicht besser!
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-32.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Analogsignal
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsignal
Den Unterschied muß man da definitiv kennen und per USB wird natürlich digital übertragen!
Lautsprecher- und RCA-Kabel übertragen natürlich analog und das ist ein himmelweiter Unterschied und da macht ein besseres Kabel öfter Sinn, besonders bei hochwertigen Lautsprechern!
Digital kommen die Daten = Bits an oder auch nicht und das wars, Kabel ist halt nicht Kabel!
Hallo, user_324718,
bei High-End-Komponenten gute Kabel zu verwenden, ist sicherlich eine Philosophie. Ich kann dem zustimmen, wenn Audiosignale übertragen werden. Hier hat die Induktivität bzw. Kapazität des Kabels zusammen mit der Eingangs- bzw. Ausgangsimpedanz Einfluss auf den Klang, weil dadurch RC-Glieder bzw. LC-Glieder gebidet werden, die auch Resonanzfrequenzen haben.
Der Einfluss der Kabelqualität auf digitale Signale ist eher gering bei Kabeln, die nicht länger sind als die Spezifikation erlaubt. Sprich: Wenn Du mit einem USB-Kabel vernünftig drucken kannst, darfst Du davon ausgehen, dass die Daten korrekt übertragen werden. Daher wird Dein DAC richtig gefüttert...
LG schuermr
So verhindert USB Fehler
Damit sich beim Datenverkehr zwischen einem USB-Gerät und dem Computer keine Fehler einschleichen, gibt es ein Protokoll. Dieses Protokoll regelt genau, wer welche Daten bekommt und es sorgt dafür, dass alle Daten richtig ankommen. Wenn einmal Daten nicht richtig ankommen, veranlasst das Protokoll einen neuen Übertragungsversuch.
Das Protokoll steckt die Daten in Pakete. Davon gibt es zwei Arten. Eines übermittelt Kontroll- und Steuerungsinformationen, das andere Daten. Beide sind aber im Grunde gleich aufgebaut:
- Der erste Teil des Pakets besteht aus einer Token (zu Deutsch: "Zeichen") genannten Information. Die verrät, was sich in dem Paket verbirgt. Das sind entweder ganz normale Daten, wie sie etwa vom Computer an den Drucker gehen. Oder es sind interne Steuerinformationen, zum Beispiel die Adresse, an die sich das nächst folgende Datenpaket richtet.
Diese Adresse sagt genau, an welches der 127 Geräte die Daten gehen. USB kann zusätzlich innerhalb jedes Gerätes bis zu 15 Unteradressen ansprechen (eigentlich sind es 16, doch eine Adresse ist von USB reserviert). Das ist so, wie in einem Mietshaus, das eine Adresse, aber mehrere Briefkästen hat. Auf diese Weise finden Daten zum Beispiel in einem Faxdrucker den richtigen Weg - entweder zum Fax oder zum Drucker.
- Danach folgt eine Prüfsumme. Die hilft dem Empfänger der Daten festzustellen, ob alle Daten im Paket stimmen.
- Sobald die Adressinformationen über die Leitung gegangen sind, kann das erste Datenpaket folgen. Wieder kündigt das Protokoll ein Paket an und sagt, was sich darin verbirgt -- in diesem Fall die Daten. Das können bis zu 1023 Byte sein. Wieder folgt eine Prüfsumme.
- Auf das Datenpaket folgt ein Handshake, zu Deutsch ein Händedruck. Dabei teilt der Empfänger dem Absender mit, ob er die Daten so annimmt. Wenn etwas mit einer Prüfsumme nicht gestimmt hat, wird das Gerät diesen Händedruck verweigern und der Absender muss das Paket nochmals schicken. Bei der isochronen Übertragung von Sprachdaten gibt es den Handshake nicht, da es auch keine Fehlerkorrektur gibt.
http://www.architipp.de/grundlagen-usb-verstehen_tipp_155.html
Hallo
Ich würde da den Aufwand etwas beschränken, da ja nur die Digitalen Signale übertragen werden. Wichtig aber ist es, den GND mitzuführen, da du Strom aus 2 verschiedenen Geräte hast und es zu verschiedenen Potenzialen kommen kann.
Hier noch etwas Input:
Hochwertiges USB-Kabel?, PC & Hifi - HIFI-FORUM
USB-Stecker und Steckerbelegung (Kabel Anschluss)
Einen schönen Tag noch