hallo
ist es möglich, den audio ausgang irgendwie auf den microfon eingang umleiten oder so?
das hört sich sehr umstädlich an, grundgedanke: tom west hat mir tunatic, ein programm zur bestimmung unbekannter musikstücke, leider nur mit microfon nutzbar, empfohlen (vielen dank)und ich möchte nicht jedesmal wenn ich das programm benutze mein mic rausholen, da ich die musik die ich erkennen möchte nur auf dem pc habe.
Audio-Hardware 6.474 Themen, 21.748 Beiträge
Hi,
theoretisch geht das schon, aber eben nur theoretisch: Man nehme ein Kabel und verbinde den Audio-Ausgang (LineOut) mit dem Microphonanschluss (Mic), und damit hat sich's auch schon. Es wird aber nicht weiter funktionieren, weil nicht nur eine grobe Fehlanpassung von LineOut- zu Mic-Eingangs-Impedanz vorliegt, sondern das LineOut Signal viel zu grosz ist für den Mic-Anschluss und diesen deshalb hoffnunglos übersteuert.
Hier müsste also eine Impedanzwandler-/Spannungsteiler-Kombination in den Leitungsweg geschaltet werden. Das gilt auch für Verbindungen von externen LineOut-Quellen zu einem Mic-Anschluss. Im Internet findet man bestimmt Bauanleitungen für solche kleinen Zusatzschaltungen (meist zwei oder drei Widerstände; das sind Standardgeschichten).
Es könnte sich auch ein Feedback ergeben, wenn das Signal vom Mic-Anschluss nach Durchlaufen des PC's ebenfalls auf den LineOut-Anschluss gelangt und dann wieder in den Mic-Anschluss.
Was softwaremäszig möglich wäre, kann ich nicht sagen, da du über dein System (Audioprogramme etc.) wenig bis gar nichts gesagt hast.
Funktioniert denn das ganze Spielchen, wenn du tatsächlich ein Microfon benutzt?
HAND
Sylvia
Hi,
die Vorschläge von Sovereign Sylvia treffen das Problem sehr genau.
Ich würde zunächst einen Spannungsteiler im Verhältnis von 1 : 100 versuchen. Da der Line-Out Pegel genormt ist, dürfte man von 770mV bei -3 dB ausgehen können. Die Empfindlichkeit des Mikrofoneinganges könnte von Soundkarte zu Soundkarte differieren. Tritt bei einer Abschwächung von 1 : 100 dennoch eine Übersteuerung auf, so muß man eben etwas experimentieren. Mit 1 : 150 bis 1 : 200 sollte man aber hinkommen.
Tritt das erwähnte Feedback auf, so würde ein zusätzlicher Übertrager durch seine galvanische Trennung Abhilfe schaffen. Es gibt kleine Übertrager für den Audiobereich, die etwa so groß wie ein Stück Würfelzucker sind. Dessen Übertragungsfaktor (ist nicht überall in 1 : 1 erhältlich) muß dann natürlich in die Abschwächung des Spannungsteilers mit einberechnet werden.
Eine zumutbare Fehlanpassung könnte sich durchaus ergeben, da oft von den Soundkarten nicht alle relevanten Eckdaten bekannt sind. Im Großen und Ganzen sollte es aber funktionieren.
Es gäbe auch noch einen Workaround. Spiele die Musikstücke auf einen der kleinen MP3-Player auf, und schließe ihn an die Aktivboxen an. Dann hältst Du das Mikrofon davor.
@Sylvia: Die Verwendung eines Mikrofones ist vermutlich deswegen vorgesehen, damit man das zu identifizierende Musikstück notfalls auch singen kann. (*lol*) :-)
cu
Dr. Hook
Warum wählt man als Aufnahmequelle statt Mikrofon nicht einfach Stereo Mix/Wave aus in der Windows Lautstärkeregelung? Ist doch viel einfacher oder?
Man kann es natürlich auch unnnötig kompliziert machen und Geld aus dem Fenster werfen.
Hi Dr. Hook,
"Tritt das erwähnte Feedback auf, so würde ein zusätzlicher Übertrager durch seine galvanische Trennung Abhilfe schaffen." - Nun erklär mir mal, wie ein Übertrager das Feedback verhindern kann. Ob galvanisch getrennt oder nicht: Solange ich den Ausgang eines Gerätes an dessen eigenen Eingang hänge und beide Anschlüsse aktiv sind, so dass es zu einem Signal-Loop (das ist das, an das ich bei meinem vorigen Posting gedacht hatte) kommt, spielt primär erstmal das Vorhandensein der Verbindung eine Rolle und dann deren Beschaffenheit (oder habe ich da was falsch verstanden?). bullshit_productions müsste also per Software versuchen, dass das Signal vom Mic kommend nicht an LineOut weitergeleitet wird, dafür aber das Signal von dem Musikstück, und das wird wohl nix.
Deine Idee mit dem MP3-Player ist gut. Da kann man dessen Kopfhöreranschluss sogar mit dem Mic-Anschluss verbinden und über die Lautstärkeeinstellung des Players versuchen, ob man auch ohne Spannungsteiler eine übersteuerungsfreie/-arme Übertragung hinbekommt.
HAND
Sylvia
Hi Sylvia,
irgendwas wurde da mißverstanden. Ich ging davon aus, daß Du mit Feedback meinst, daß da evtll. was mit den Potentialen schief läuft. An eine Schleife "Ausgang nach eigenem Eingang" dachte ich gar nicht, da ich davon ausging, daß bei der Soundkarte Ein- und Ausgänge unabhänging voneinander arbeiten, und daß außerdem die Signalwege per Software festgelegt werden können. Hieße also in diesem Fall: Musik vom PC-MP3-Abspielprogramm zur Soundkarte (über PCI-Bus) und dann zum Line-Out. Hier über Spannungsteiler zum Mic-Eingang, - und von da natürlich nicht wieder zum Line-Out, sondern über den PCI-Bus zum PC-Musikerkennungsprogramm. Quasi eine Art Full-Duplex-Betrieb.
cu
Dr. Hook
Bevor ich löten würde kaufe ich mir für 5 Euro euin Billig-Mikrofon, wenns nur zur Erkennung dienen soll.
Wenn es nicht so oft vorkommt, das man wissen möchte, von wem ein Lied ist, könnte ich 221122 (WMW Titelerkennung) empfehlen.
Man ruft dort an und hält nach dem Signalton das Telefon in Richtung der Musik.
Nach dem die Verbindung dann automatisch unterbrochen wird, bekommt man in der Regel innerhalb einer Minute die gewünschte Auskunft per SMS.
Hallo,
aus meiner Sicht kann man einen Verstärker, was anderes ist die Soundkarte in dem Fall nicht,wenn Eingänge und Ausgänge so genutzt werden, so nicht beschalten.
Je nach Phasenlage tritt eine Mitkopplung (wie Lautsprecher und Mikro.) oder eine Gegenkopplung auf.
MfG-weka
also ich habe den creative x-fi xtreme music soundchip und die dazugehörige software.
wenns soviel aufwand ist mit löten usw lass ichs glaub ich und machs weiterhin mit mic (das funzt).
danke trotzdem