Hallo,
ich würde gerne 2 Audigy2 Karten von Creative parallel ansprechen.
Die Karten befinden sich beide in einem Rechner.
Ich möchte damit 2 DolbyDigitial 7.1 SurroundSysteme anprechen.
Ein System befindet sich am Boden und das andere an der Decke.
Dabei soll es wie ein "14.2-System" wirken.
Ist es möglich dies mit diesen Karten zu realisieren?
Danke,
Grüße Till
Audio-Hardware 6.474 Themen, 21.748 Beiträge
Ich halte das für ziemlich schwer machbar. Die zwei woofer könnten sich durch interferenzen sehr stören und ob die obere und untere hälfte sich in phasenkopplung (takt) und phasenlage (verschiebung) einigen können ist zumindest fraglich.
Es müsste alles vom gleichen referenztakt abgeleitet werden und nur ein woofer aktiv sein.
Dann wäre die technische seite gegeben, aber woher der content kommt ist immer noch nicht geklärt.
mr.escape
Dein Vorhaben ist absoluter Blödsinn! Raumakustisch würde sich jeweils ein neues Summensignal genau in der Mitte zwischen dem unteren und oberen Lautsprecher (Subwoofer mehr oder weniger ausgenommen) bilden ... die akustische Ebene würde sich deutlich nach oben verschieben, dies würde die Räumlichkeit der Wiedergabe (total) zerstören. Stell Dir vor, Dialogstimmen bei DVD-Wiedergabe würden immer von oben weit entfernt vom Bild kommen, das würde ohne Ende nerven! (Satelliten-) Lautsprecher sollten möglicht genau in Ohrhöhe platziert werden (genau wie bei der Abmischung im Studio)!
Es scheitert auch technisch, da nur Soundkarten kaskadiert werden können, die hardware-mäßig und von Treiber und Bedienpanel explizit für Kaskadierung ausgelegt sind. Ich betreibe 2 Audiokarten EWX 24/96 parallel - diese Karte ist aber ausdrücklich für Kaskadierung geeignet.
Wenn Du 2 Soundkarten "parallel" betreiben willst, dann nur Karten von verschiedenen Herstellern, da sich die Treiber dann mit Glück nicht ins Gehege kommen. In Windows kannst Du aber immer nur jeweils eine Karte in der Systemsteuerung für Aufnahme und Wiedergabe aktivieren.
Also vergiß das ganze Vorhaben, kaufe besser ein gescheites Lautsprechersystem!
rill
Ja da hast du bestimmt recht.....
was ich erreichen will:
wirft man einen gegenstand durch den raum, soll das hörbar sein
d.h der ball(z.b.) wird mit einer 3D-tracking vorrichtung abgetastet
diese dann die koordinaten liefert. aus diesen werten will ich die soundkarten ansteuern... ziel ist ist, dass man genau hört wo der ball fliegt, also oben, unten und links, rechts
alternativen?
Du bist wirklich zu bedauern ... Du hast anscheinend noch nie im Leben eine anständige 2-Kanal-Stereoanlage mit entsprechenden Aufnahmen gehört, wirklich sehr traurig für Dich.
Selbst mit 2-Kanal-Stereo kann man Schallereignisse im Prinzip beliebig im Raum in der Tiefe und in der Höhe abbilden. Ich habe Aufnahmen (z. B. Bizet Carmen-Suite mit Spivakov/Moskauer Virtuosen), wo Kastagnetten weit vorne unten ("zum Greifen nah") und Schlaginstrumente "weit hinten obem" zu hören sind. Es gibt Jazz-Aufnahmen, wo man "sieht", wie der Saxophonist für sein Solo aufsteht. Bei Pink Floyd "The Wall" die Stelle mit dem Hubschrauber ... je höher der Hubschrauber fliegt, um so besser ist Deine Wiedegabekette - der Hubschrauber muß von hinten oben kommen und quasi über Dich hinwegfliegen. Natürlich kann man eine Abbildung von Schallereignissen mit 2 Kanälen nicht hinter dem Hörer erreichen (außer Kunstkopf-Stereophonie).
Kurioserweise sind die Aufnahmen aus der Anfangszeit der Stereophonie ab Mitte der 50er Jahre räumlich teilweise überragend - und Vinyl klingt auch immer räumlicher als CD! Geh mal in ein High-End-Studio und lass Dir entsprechende Aufnahmen auflegen.
Diese phänomenalen räumlichen Aufnahmen aus der Stereo-Pionierzeit sind mit 2 oder 3 Mikrofonen/Kanälen aufgezeichnet und bei 3 Mikros auf 2 Kanäle abgemischt.
Ich habe jetzt keine Ahnung, wie man amateurmäßig "3D Tracking" akustisch erzeugt ... selbst bei 2 oder 3 Mikrofonen ist es eine Wissenschaft, welche Mikrofone man verwendet und wie man sie anordnet, um extrem räumliche Aufnahmen zu erhalten (Stichwort Jecklin-Scheibe). Nicht umsonst sind einige Leute namentlich in die Hall of Fame der Schallplattengeschichte eingegangen ... der Freak kennt diese Namen natürlich auswendig, z. B. Bob Fine/Wilma Cozart/Georges Piros für Mercury.
Sicherlich kann man mit digitaler Signalverarbeitung und DSPs ebenfalls beeindruckende Ergebnisse erzielen ... oft ist dies aber nur Effekthascherei! Entsprechende Software und Hardware wird aber exorbitant teuer sein und das nötige Fachwissen ist obligatorisch.
Warum werden für berühmte Vinylschätze wohl 3- und 4-stellige Euro-/Dollarbeträge bezahlt??
rill
Das klingt jetzt aber alles sehr nach voodoo!
mr.escape
Das klingt wie die Beschreibung einer Person mit Audiophilem Gehör, die hochwertiges Hifi Equipment zu schätzen weiss! Mit Voodoo hat das ganze nichts zu tun.
Sage ich doch, voodoo in reinkultur! Meister des selbstbetrugs. Jemand, der doppel-blindtests für blasphemie hält und digitale audiotechnik für eine familienpackung todsünden. So in der art eben.
mr.escape
Ist definitiv kein Voodoo! Unter Voodoo verstehe ich CD-Ränder grün anmalen, "Raumentmagnetisierer" usw. Es ist auch kein Voodoo, was ich selbst erlebt habe: eine Vorführung in einem High-End-Studio lief bei Stehlampenbeleuchtung. Als die Halogen-Deckenbeleuchtung eingeschaltet wurde, verschlechterte sich die räumliche Wiedergabe - nicht dramatisch, aber im Vergleich gut wahrnehmbar.
Für eine gute räumliche Wiedergabe (entsprechende Aufnahmen vorausgesetzt) ist natürlich eine relativ hochwertige Wiedergabekette nötig, auch die Lautsprecheraufstellung ist sehr kritisch (frei im Raum stehend, nicht in Regalen/Ecken, nicht dicht an der Wand; besser parallel aufgestellt, Boxen nicht auf den Hörer ausgerichtet, also nicht das oft propagierte "Stereodreieck"). Bei Lautsprechern ist die D'Appolito-Anordnung für das räumliche Wiedergabevermögen von Vorteil.
Bei guten Aufnahmen auf einer guten Anlage löst sich das Klangbild völlig von den Lautsprechern ab. Schallereignisse können in der Tiefe und in der Höhe gestaffelt sein, Schallereignisse können auch seitlich weit hinaus über die Positionen von rechter und linker Box wahrgenommen werden.
Bei Tschaikowskis Ouvertüre 1812 (Decca, Kenneth Alwyn/London SO) kommen die Kirchenglocken deutlich vernehmbar von einer höheren Position.
Dave Brubecks/Paul Desmonds berühmtes "Take Five" - das Schlagzeugsolo ... nach den Trommeln allein kommen die Becken dazu -> auf meiner Anlage deutlich wahrnehmbar, daß die Becken von oben kommen und die Trommeln unten sind ... eine exzellente Columbia/CBS-Aufnahme aus dem Jahre 1959!!
Ich kenne die Beschreibung einer Hörsitzung der Fledermaus von J. Strauß (Carlos Kleiber, Dt. Grammophon 2707 088) ... die Aufnahme erfolgte auf einer Opernbühne, der Boden darunter ist hohl, der Widerhall z. B. bei Schritten, Türen schließen kann von unten wahrgenommen werden!
Alle erwähnten Tonträger sind LPs! Es gibt eine Test-CD von Chesky (bei Amazon erhältlich), wo sich ein Percussion-Geräusch in einem Bogen von links über oben Mitte nach rechts bewegt und zurück ...
Ich würde nicht behaupten, daß ich ein "audiophiles Gehör" habe, ich habe leider einen leichten Tinitus im linken Ohr. Ich kann allerdings "im Vorbeigehen" feststellen, daß in einem Großmarkt eine Lautsprecherbox verpolt angeschlossen war - für mich sofort am "röhrigen" Klang erkennbar, dem Verkäufer war es anscheinend neu, daß Boxen richtig gepolt angeschlossen werden müssen ...
Es ist aber allgemein bekannt, daß man sein Gehör schulen kann. Mir scheint auch, daß die heutige Jugend, die mit billigen "Anlagen", MP3 und Walkman aufwächst, überhaupt nicht mehr in der Lage ist, guten Klang zu erkennen ...
rill
Einverstanden.
Es ist auch kein Voodoo, was ich selbst erlebt habe: .... Als die Halogen-Deckenbeleuchtung eingeschaltet wurde, verschlechterte sich die räumliche Wiedergabe - nicht dramatisch, aber im Vergleich gut wahrnehmbar.
Ich denke, das spricht ganz alleine für sich. Wenn das nicht das genaue gegenteil eines doppel-blindtestes ist bzw. ein paradebeispiel für selbstbetrug, dann gibt es so etwas überhaupt nicht.
Was die wiedergabekette angeht, im besonderen lautsprecher, ihre aufstellung und die beschaffenheit des abhörraumes, kann ich umfassend zustimmen.
Ich finde es aber nervend, wenn die objektiv und subjektiv deutlich schlechteren werte von schallplatten schöngeredet werden, und zwar mit dem unredlichen vergleich von ultraoptimalen schallplattenaufnahmen und billigen CD-produktionen. Dass die möglichkeiten der guten alten CD heutzutage fast gar nicht auch nur annähernd ausgenutzt werden ist nicht verdienst der schallplattenliebhaber und macht die schallplatte an sich nicht besser.
Mir scheint auch, daß die heutige Jugend, die mit billigen "Anlagen", MP3 und Walkman aufwächst, überhaupt nicht mehr in der Lage ist, guten Klang zu erkennen ...
Wobei ich weniger die technologie (billigen "Anlagen", MP3 und Walkman) dafür verantwortlich machen würde, sondern die inhalte (mainstreamkompatible, von laien erzeugte und auf poleposition im loudness-race zielende machwerke).
mr.escape
"...sondern die inhalte (mainstreamkompatible, von laien erzeugte und auf poleposition im loudness-race zielende machwerke).
..."
das nenne ich den nagel auf den kopf zu treffen....
ACK!
;-)
Dazu passen folgende Links:
Mike Richter's Supplemental Site
Rip Rowan: Over the Limit (ProRec.com)
rill
Das genau meine ich mit potential. Hochwertige schallplatte und erbärmliche CD. Genau umgekehrt, wie die technischen voraussetzungen eigentlich sind.
Die krönung sind dann DVD-audio und SACD. Klangtechnisch absolut überflüssige verbesserungen im vergleich zur CD (raumklang mal ausgenommen) aber wenigstens die hoffnung, dass zum demonstrieren dieser tollen eigenschaften die tonmeisterliche qualität des contents halbwegs mithält.
mr.escape
Dieser Effekt Stehlampe/Deckenbeleuchtung war ja ein beliebter Vorführeffekt seitens des Hörstudiobetreibers ... ich war ja nicht das erste "Versuchskaninchen", das diesen wahrnehmbaren Unterschied der räumlichen Abbildung bestätigen konnte.
Es ist ja bekannt, das kleinste Phasenveränderungen das räumliche Wiedergabevermögen beeinflussen können. Obwohl Wechselspannung, kann auch das Verdrehen der Netzteilstecker von HiFi-Komponenten den Klang verbessern bzw. verschlechtern.
Die engliche Fa. Naim hält ja seit ewigen Zeiten am "veralteten" DIN-Diodenstecker bei Audioverbindungen fest - behauptend, daß geringe Materialmassen im Signalweg dem Klang zuträglich sind. Andere Steckverbinderhersteller setzten genau auf das Gegenteil: aus dem Vollen gefräste massive Cinchsteckverbinder. Plötzlich ein totales Umdenken bei WBT & Co ... Cinchsteckverbinder aus krummen Blech mit minimalstem Materialeinsatz! Messbar sind solche "Effekte" wohl kaum, hörbar aber schon.
Der Streit LP vs. CD ist eigentlich abgehakt und es gibt weder Sieger noch Verlierer! Über die Meinung bezüglich der objektiv und subjektiv "schlechteren" LP kann ich nur lachen! Mir ist diese weitverbreitete Meinung nur Recht ... kommen mir doch wesentlich weniger Leute beim Abschöpfen diverser Vinyl-Quellen in die Quere!! Ich schleppe meine Schätze stillschweigend nach Hause und lach mir eins ins Fäustchen ...
rill
Logisch, glaube ja nicht, dass du diesbezüglich etwas besonderes wärst. ;)
Diese psycho-effekte funktionieren manchmal sogar bei skeptikern, solange die umstände nur ungünstig genug sind.
Wenn das ganze bei einem (in diesem fall wortwörtlich) doppel-blindtest bestätigt wird, dann kann man anfangen zu schauen, was die ursache ist (brummender trafo, einstreuungen, etc.).
Es ist ja bekannt, das kleinste Phasenveränderungen das räumliche Wiedergabevermögen beeinflussen können.
Richtig, wie klein klein sein muss um nicht mehr zu stören ist wohl nicht ganz eindeutig bestimmbar aber sehr klein ist sicher eine passende beschreibung.
Obwohl Wechselspannung, kann auch das Verdrehen der Netzteilstecker von HiFi-Komponenten den Klang verbessern bzw. verschlechtern.
Voodoo, oder absolut beschissenes netzteil, katastrophale leiterbahnführung/abschirmung, etc.
Messbar sind solche "Effekte" wohl kaum, hörbar aber schon.
Voodoo, scheinbares alleinstellungsmerkmal, gnadenlose selbstüberschätzung und selbstbetrug der "audiophilen" hörer. Ein doppel-blindtest und der ganze kokolores ist geschichte.
Aber halt! Dann ist ja der ganze audiophile kram unverkäuflich, die high-end-audio-esoterik-"test"zeitschriften nur noch altpapier und die schlangenölverkäufer aus dem geschäft.
Der Streit LP vs. CD ist eigentlich abgehakt und es gibt weder Sieger noch Verlierer!
Das ist nur der kläglicher versuch aus der totalen niederlage ein unentschieden herbeizureden. Nach all den investitionen sich eingestehen müssen, dass die billige, "seelenlose" digitaltechnik haushoch überlegen ist, würde mir mit sicherheit auch schwerfallen. Sei's drum, ist nicht mein geld und es trifft ja keine armen.
Mir ist diese weitverbreitete Meinung nur Recht ... kommen mir doch wesentlich weniger Leute beim Abschöpfen diverser Vinyl-Quellen in die Quere!! Ich schleppe meine Schätze stillschweigend nach Hause und lach mir eins ins Fäustchen ...
So betrachtet sei es dir und deinen glaubensbrüdern und -schwestern herzlich gegönnt. Ehrlich.
Es werden viele sachen gesammelt, die wirklich sinnlos sind (außer dass es den sammlern spaß macht).
Alte aufnahmen und passendes equipment sind zweifellos zeitdokumente und ihr erhalt (auch der erhalt der alten technologie in neuerscheinungen) vorbehaltlos zu begrüßen.
Nochmal: Es geht nicht darum, die aktuellen umsetzungen zu vergleichen (eine schrottige mainstream-CD im billigen CD-player wird sicher schlechter klingen als ein hochwertiger plattenspieler mit ordentlichen platten) sondern um das verfügbare potential.
mr.escape
"...Dabei soll es wie ein "14.2-System" wirken..."
technischer schwachsinn, der nicht gehen wird.
[koppschüttel]
...fährst du opel-manta?
;-)
*g* ja das ist mir auch klar, mit dem 14.2........
habe jetzt eine lösung mit einem server und zwei client pcs, die das audiosignal streamen
und es an den jeweiligen boxen ausgeben
die koordinaten des fliegenden balles bekommt das ganze von dem 3D infrarot tracking system
grüße
Hab da auch mal ne Frage zu zwei parallel arbeitenden Audigys. Hab nämlich zwei Stück in einem Rechner, jeweils mit Drivebay. Will die beiden mit einem digitalen Mischpult verbinden. Geht ganz toll wenn ich den ersten anschließe. Wenn die Masse vom zweiten angeschlossen wird kommt allerdings gar nichts mehr (klar intern am PC verbinden die sich natürlich). Das mag das Mischpult aber anscheinend gar nicht :( Was kann ich tun?
LG Andreas