Audio-Hardware 6.474 Themen, 21.748 Beiträge

Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi

--|blade|-- / 13 Antworten / Baumansicht Nickles

hallo
ich hab folgendes problem und zwar hätte ich genre mein keyboard (extrem einfaches teil hat aber midi anschlüsse) an meinen rechner angeschlossen.
Ich habe auch ein midikabel dass ich vom keyboard zum gameport gelegt habe. Leider bekomme ich in nirgends ein signal, d.h ich kann zwar auf dem keyboard spielen aber der computer reagiert nicht. Muss ich da noch irgendwas in den systemsteuerungen einstellen? Oder wird das von windows xp gar nicht unterstützt?
Würde mich freuen wenn mir da jemand in einfachen worten ne anleitung geben könnte wie man das richtig anschließt?

gruß
matze

bei Antwort benachrichtigen
gelöscht_35042 --|blade|-- „Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi“
Optionen

Das kommt auf deine Soundkarte an. Wenn in der Systemsteuerung unter Sounds und Audiogeräte Midi vorhanden ist, müsste es gehen. Du musst natürlich mit Keyboard auf die Soundkarte!

luttyy

bei Antwort benachrichtigen
Zorngiggel --|blade|-- „Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi“
Optionen

Hi Matze,

unterstellt, Du hast eines der von Olaf19 erwähnten - nicht gerade preiswerten - Softwareprogramme installiert und das im Thread

http://www.nickles.de/static_cache/537641653.html

von mir erwähnte SoundCheck-Programm von Voyetra erfolgreich durchgeführt, dann sollte Dein Problem eigentlich gelöst sein.

Ein Tipp: Warte die Stellungnahme von @Olaf19 zu Deinem Posting ab.

Gruß
Zorngiggel

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Zorngiggel „Hi Matze, unterstellt, Du hast eines der von Olaf19 erwähnten - nicht gerade...“
Optionen

Hi Zorngiggel,

per Ferndiagnose ist das schlecht zu sagen, wieso keine MIDI-Signale ankommen. Mir fällt allerdings auf, dass die Frage nach MIDI über den Gameport hier öfter mal auftaucht und - wenn ich das recht erinnere - bislang kein einziges Mal befriedigend beantwortet werden konnte. Kann es sein, dass dieses Gameport-MIDI einfach Schrott ist und in die Tonne gehört? Der Eindruck stellt sich allmählich bei mir ein...

Wenn ich mir überlege, wie viel Zeit die leidgeplagten User mit dieser Technik vergeuden, die sie lieber kreativ in ihre Musik investieren würden, wärs nicht ökonomischer, eine separate USB-MIDI-Schnittstelle z.B. von Midiman zu kaufen und für die Verbindung mit dem Keyboard ein ganz normales gutes altes MIDI-Kabel mit zwei DIN-Steckern zu kaufen, so wie es seit den Kindertagen von MIDI überall eingesetzt wird?

Bin mal gespannt, wie du darüber denkst.

CU
Olaf
(der ganz frustriert ist, weil er in dieser Frage schon wieder nicht weiter weiß)

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Zorngiggel Olaf19 „Hi Zorngiggel, per Ferndiagnose ist das schlecht zu sagen, wieso keine...“
Optionen

Hi Olaf19,

...dass dieses Gameport-MIDI einfach Schrott ist und in die Tonne gehört? Der Eindruck stellt sich allmählich bei mir ein...

Deiner Meinung schließe nicht nur ich mich an. Soweit ich die hierzu eröffneten Threads überblicke, handelt es sich immer um - zunächst im Fordergrund stehende - Probleme mit dem Gameport-Anschluß von MIDI-Adaptern. Ich besitze deren 3, von denen aber nur einer funzt. Die Industrie hat das schon länger erkannt und imho 2 Lösungswege entwickelt:

1. Soundkarten mit den (runden) MIDI IN und MIDI OUT Ein- bzw. Ausgängen, z.B. von Creative Labs mit dem Zusatz "Platinum" und

2.USB-MIDI-Adapter, bei Voyetra und Midiman zu erwerben. Wenn Du unter www.midiman.de aufmerksam im Shop nachliest, findest Du nicht nur eine größere Anzahl dieser USB-Adapter, sondern gelangst auch alsbald zu der Feststellung, dass fast alle Master-Keyboards heute (auch) ein USB-MIDI-Interface aufweisen.

(der ganz frustriert ist, weil er in dieser Frage schon wieder nicht weiter weiß)

Den Frust nehme ich Dir bei Deiner offensichtlich (??) auch praktischen Erfahrung mit der Musik und MIDI nicht ab. Mein Eindruck von den Threaderöffnern mit MIDI-Problemen ist, dass es sich manchmal um User handelt, die nur zufällig an Synthesizer geraten sind und diese Geräte nicht etwa nach einer gründlichen Beratung beim Musikhändler im Rahmen eines entsprechenden Equipments erworben haben. Erst nach einer solchen Beratung kann man einen leisen Schimmer davon bekommen, was mit Expandern und Sequenzern anzufangen ist und welche Produktivitäten sie beim Anwender entwickeln können. Ohne diese Erfahrung werfen die meisten Musikbeflissenen die Flinte ins Korn und belassen es bei dem von den Herstellern der Syntheseizer kreierten Sounds und verzichten auf die von Dir weiter unten eröffneten Möglichkeiten. Zu dieser unguten Einsicht muß man gelangen, wenn man sieht, dass wohl alle Diskussionen ohne Ergebnisse urplötzlich enden. Klar, das ist für denjenigen, der helfen will, mit Frust verbunden. Es bleibt aber immer noch die Hoffnung, dass ein Threaderöffner durch Deine Hinweise doch zum "Hausmusiker" wird.

Gruß
Zorngiggel

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 Zorngiggel „Hi Olaf19, ...dass dieses Gameport-MIDI einfach Schrott ist und in die Tonne...“
Optionen

> Soundkarten mit den (runden) MIDI IN und OUT Ein- bzw Ausgängen, z.B. von Creative Labs mit dem Zusatz "Platinum" und

Ja, das hat z.B. meine M-Audio Delta Audiophile 2496. Normalerweise ist das natürlich unzureichend; was man im Studioalltag braucht, ist ein Multiport-Interface mit div. unabhängigen Ins und Outs. Aber da ich mich entschieden habe, nur noch ein einziges Keyboard und sonst keine weitere MIDI-fähige Hardware zu benutzen und alles andere mit Software-Synthesizern u.a. Plugins zu machen, reicht es für mich aus.

Wer da mehr Ambitionen hat, sollte schon ein Multiport-Interface, am besten für den USB-Anschluss ins Auge fassen. Aber gut zu wissen, dass andere meine "Gameport-Abneigung" teilen. Übrigens, noch ein Nachteil - wenn es denn überhaupt mal funktioniert: Die Latenzzeiten sind viel schlechter als bei einer "richtigen" MIDI-Schnittstelle.

Ist eben alles eine Preisfrage - ich kann schon verstehen, wenn Leute erstmal nur in das Thema "Musik am Computer" hineinschnuppern wollen, nicht gleich so viel investieren wollen und sich mit den PC-eigenen "Bordmitteln" zufrieden geben. Wenn das nicht funktioniert, entsteht ein völlig falscher Eindruck. Der eine oder andere gibt dann frustriert wieder auf - schade drum!

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
colli --|blade|-- „Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi“
Optionen

Hi,
es muß ja nicht gleich Cubase SX oder Logic Audio Platinum sein, Cubasis VST 5 oder Magix Musikstudio für unter 70€ reichen für den Anfang allemal, um sich am PC mit Midi zu beschäftigen, und im Internet oder auf diversen Heft-CD's gibts Logic Fun frei als Download.
Bitte mal posten, welchen Midi-Sequenzer du installiert hast.

colli

bei Antwort benachrichtigen
--|blade|-- Nachtrag zu: „Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi“
Optionen

HI
schonmal danke für euere hilfe.
Ähm aber was ist ein midi sequenzer ist das das teil bei systemsteuerungen/saounds u. audio/sound oder so ähnlich da hab cih irgend so ein roland ding drin also standart meine soundkarte ist auch zimlich standart (nämlich onboard) von einem elitegroup mainboard

bei Antwort benachrichtigen
colli --|blade|-- „HI schonmal danke für euere hilfe. Ähm aber was ist ein midi sequenzer ist das...“
Optionen

mal ne Frage, weißt du was Midi bedeutet bzw. wozu es Midi
gibt ? Und dann beschreibe uns mal genau, was du machen möchtest, ob du deine auf dem Keyboard eingespielten Sachen als Midi-File auf dem PC abspeichern möchtest, ob du mit dem Keyboard einen auf dem PC laufenden Softwareklangerzeuger oder den eventuell vorhandenen Sythesizer auf der Soundkarte spielen willst oder ob du nur die erzeugten Klänge deines Keyboards als Sounddatei auf deinem PC aufnehmen willst - also Audio statt Midi.

colli

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 colli „mal ne Frage, weißt du was Midi bedeutet bzw. wozu es Midi gibt ? Und dann...“
Optionen

Hi Colli,

zur Frage, wozu es MIDI gibt (die sicherlich guten Links meiner Vorposter habe ich mir gar nicht angeschaut - bei diesem Thema muss ich einfach selber in die Tasten hauen ;-)):

MIDI steht für Musical Instruments Digital Interface. Das ist ein Kommunikationsstandard, der Anfang der 80er Jahre entwickelt wurde und bis heute Bestand hat. Sinn der Sache war anfangs: Man konnte auf dem einen Keyboard spielen und mit dessen Tastatur ein anderes Keyboard ansteuern.

Folge für die Hersteller elektonischer Musikinstrumente: Es wurde möglich, Synthesizer ohne Tastatur zu bauen, sog. 19"-Module, Rack-Versionen oder auch Expander genannt, die die Abmessungen von HiFi-Komponenten besitzen und sich bequem in 19"-formatige Racks einbauen lassen. Das spart Platz und Gewicht.

Noch viel besser: Es wurde möglich, Hardware- und vor allem Software Sequencer zu entwickeln, mit denen sich sog. "MIDI-Events" (Anschlagen und wieder loslassen von Keyboard-Tasten, Betätigungen von Pedalen, Handrädern u.a. Spielhilfen, Programmwechsel, Aftertouch u.a.) bequem aufzeichnen, wiedergeben und vor allem sehr umfangreich nachbearbeiten lassen.

Das Schöne daran ist: Du kannst ein Musikstück mit einem Flötensound einspielen und später mit einem Trompetensound in doppeltem Tempo und ein paar Töne tiefer wieder geben lassen. Du kannst einzelne Töne nach oben oder unten korrigieren, lauter oder leiser machen, Klangfarben wechseln, was du willst. Und mit dieser Beschreibung habe ich gerade mal die Oberfläche der Möglichkeiten angekratzt, die in MIDI stecken. Mit Audiodaten wäre eine derart tiefgreifende Nachbearbeitung völlig ausgeschlossen.

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen
Zorngiggel --|blade|-- „HI schonmal danke für euere hilfe. Ähm aber was ist ein midi sequenzer ist das...“
Optionen

Hi Blade,

wegen der Definition eines MIDI-Sequenzers klicke hier.

Gruß
Zorngiggel

bei Antwort benachrichtigen
colli --|blade|-- „Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi“
Optionen
bei Antwort benachrichtigen
colli --|blade|-- „Einfaches Keyboard an den pc anschließen -> midi“
Optionen

Sehr schön beschrieben Olaf - so gut hätt ichs nicht hin bekommen ;-)
Du hast doch nicht etwa auf meine Frage "Wozu es Midi gibt" diese
Beschreibung für mich verfaßt ? Die Frage nach Midi hatte ich blade
gewidmet, der nicht wußte was ein Midi-Sequenzer ist. Ich beschäftige mich schon
14 Jahre mit Midi - mein erster Rechner war ein Atari 1040 ST mit Cubase.
Mitlerweile ist daraus ein kleines Homestudio geworden.
Eins kann ich aber nun nach jahrelanger Erfahrung mit PC und Midi am Gameport
nicht nachvollziehen, ich hatte ein einziges mal ein defekten Gameport-Midiadapter,
ansonsten beschränkten sich die Probleme auf die Einstellung der richtigen Midi-Schnittstelle im Sequenzer.
Solche Probleme gabs zu Atari-Zeiten nicht, die hatten die Midi-Buchsen fest
eingebaut

colli
Atari for ever

bei Antwort benachrichtigen
Olaf19 colli „Sehr schön beschrieben Olaf - so gut hätt ichs nicht hin bekommen - Du hast...“
Optionen

> Du hast doch nicht etwa auf meine Frage "Wozu es Midi gibt" diese
Beschreibung für mich verfaßt?
> Die Frage nach Midi hatte ich blade gewidmet, der nicht wußte was ein Midi-Sequenzer ist.


Ehrlich gesagt: Anfangs hatte ich es missverstaden... kurz vor dem Abschicken hab ich's dann geschnallt wie's gemeint war, aber dann habe ich mir gedacht, neee, das hab ich jetzt so schön beschrieben, das muss jetzt auch raus :-D

CU
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
bei Antwort benachrichtigen