was kann das sein hab mir so ältere 450 watt boxen hingestellt und wenn da jetzt ein lied mit viel bass kommt und ich das laut aufdreh dann fängt eine box an zu rattern wenn der bass den druck der membran rausdrücken würde woran liegt das???
Audio-Hardware 6.474 Themen, 21.751 Beiträge
Das liegt eben daran, dass deine Boxen zu schwach sind bzw. du zu laut aufdrehst. Außerdem beziehen sich die 450 Watt mit Sicherheit nicht auf die echten Watt. Diese Angabe ist bestimmt 450 Watt PMPO, wohingegen die echte, also RMS wahrscheinlich bei 100Watt liegt. Es gibt sicher eine bestimmte Art auszurechnen, wieviel RMS du hast, aber das überlasse ich den Audiofreaks;-)
Desolisation
Ps. PMPO ist ein Marketinggag, genau wie z.B. 8 Fach AGP.
also das sind standboxen mit einer höhe von 1,50m da sind je box 4 lautsprecher verbaut also das siht doch nach echten 450 watt aus
Ok, ich habe so an Boxensets a la Logitech gedacht;-)
Dennoch ist es doch ein Zeichen, dass es zu viel für die Boxen ist, gute Boxen erkannt man daran, dass auch bei hoher Lautstärke noch alles High Fidelity zu hören ist.
Also entweder leistet deine Soundkarte/Anlage zu viel, oder die Boxen sind kaputt. Das wäre dann meine nächste Frage.......
Sollten die Boxen an der Soundkarte drann sein, dann mal unter Windows in der Lautstärkeregelung->Optionen->Erweiterte Eigenschaften ankreuzen->dann auf erweitert gehen-Tiefen runtersetzen. Wenn das ganze über die Anlage geht, dann auch die gesamte Lautstärke runtermachen (Wiedergabesteuerung, der erste Eintrag neben Wave, wo du vorher in den erweiterten Eigenschaften den Bass runtergedreht hast).
Desolisation
Wie Desolisation schon bemerkete: PMPO ist ein Marketing - Gag. Ich hatte vor langer, langer Zeit mal einen Radiorecorder von Elta. Da war eine Banderole um den Lautsprecher, auf der stand: 500 Watt PMPO. Als ich mal den Recorder öffnete, war auf jedem Lautsprecher ein verwischter, schwarzer Stempel, auf dem stand: 0,5 Watt.
PMPO = Peak Music Power Output und besagt, dass ein Lautsprecher für die Dauer von 2 Millisekunden die ausgewiesene Leistung übersteht, ohne Schaden zu nehmen.
Das "furzen" des Lautsprechers kommt daher, dass die Schwingspule (Anker) auf die Polplatte des Magneten knallt oder das die Wicklung der Spule bei einer Überlastung Schaden genommen hat und sich nicht mehr frei und ohne Berührung im Magnetfeld bewegen kann. Weiterhin kann es sein, das dein Verstärker viel zu schwach ist. Ein Verstärker arbeitet bis ungefähr 2/3 seiner Leistung sauber. Dann beginnt das Signal zu verzerren, im Fachbereich auch Clipping genannt. Dann produziert dein Verstärker kein sinusförmiges Ausgangssignal mehr, sondern ein "Rechtecksignal", welches deine Lautsprecher killt. Zuerst müssen meistens die Hochtöner dran glauben, wenn die eingebaute Frequenzweiche das Signal nicht "schlucken" kann. Bedenke, dass bei einer Drei-Wege-Box der Basslautsprecher rund 70%, der Mitteltöner rund 20% und der Hochtöner rund 10% der Verstärkerleistung brauchen. Töne um hohen und mittleren Frequenzbereich nimmt der Mensch im übrigen lauter wahr, als tiefe Töne mit dem selben Schalldruck. Für eine Verdoppelung der Lautstärke (ca. 3-4 dB) ist eine auch eine Verdoppelung der Leistung notwendig. Die Höhe der Boxen und die Anzahl der darin verbauten Lautsprecher sagt auch noch nix über die Leistung oder Lautstärke aus. Ich nehme mal das Beispiel "NEXO PS 15".
Diese Box macht bei den Abmessungen HxBxT ca. 1m x 0,55m x 0,5m und einer Lautsprecherbestückung von 1x15" Bass-Mitten-Lautsprecher und einem 15" Horn mit 2" Hochtontreiber einen Maximalschalldruck von ohrenbetäubenden 142 dB (bei 120 dB liegt die Schmerzgrenze) und das bei einer Nennleistung (Progam) von 750 Watt und einer Musikspitzenleistung (Impuls oder PMPO) von 1250 Watt (entsprechende Endstufe zum anschieben vorausgesetzt). Für dich ist in erster Linie der Nennschalldruck ( xx dB bei 1 Watt auf 1m Entfernung (je höher der Wert, desto besser)) und die Nennbelastbarkeit eines Lautsprechers interessant. Die Nennbelastbarkeit bitte nicht mit der Bezeichnung Sinus oder Sinusleistung verwechseln. Die Sinusleistung ist meines Erachtens völlig irrelevant, da sie die Dauerbelastbarkeit eines Lautsprechers bei einem konstanten Signal mit einer Frequenz von 1 kHz (rosa Rauschen) beschreibt. Da Musik ja aus dem kompletten Freqenzspektrum (20 Hz - 20 kHz) besteht, ist die Nennbelastbarkeit - welche ein Dauersignal uber das ganze Freqenzspektrum beschreibt - viel wichtiger.
Dimensioniere Deinen Verstärker richtig. Also nicht weniger Leistung als die Boxen haben, sonst kommt es bei höheren Lautstärken zu den besagten Verzerrungen. Wähle die Leistung deines Verstärkers so aus, dass ungefähr 1/4 mehr Leistung hat, als deine Boxen.
Damit stellst du sicher, dass du auch bei Lautstärkeregler "Handkante" noch ein vernünftiges Signal für deine Boxen bereit stellst. Und die Boxen vertragen das bisschen mehr an Leistung ohne Probleme. Alles im letzten Absatz beschriebene bezieht sich auf die Nennbelastbarkeit der Boxen und der Nennleistung des Verstärkers und nicht auf PMPO, weil..... Marketing-Gag.
Das alles hat zwar mit Sicherheit nicht dein Problem gelöst, aber eventuell dein Wissen bereichert ;-)
CU, Cantonsilver
ich hab die meinen auch aufgemacht da steht auf den ersten drei je 100 watt und auf der letzten 150 nur ist mir aufgefallen das nur die rechte box rattert und die linke nicht ich hab das so gelöst da mien soundkarte zwi ausgänge hat habe ich an einen ausgang einen Equilizer von siemens dran gemacht an den dann den baugleichen verstärker mit 300 watt und von dem verstärker werden seperat zwei kleinere real 200 watt boxen angesteuert und seperat die zwei großen real 450 watt boxen dazu kommt noch das ich an den zweiten ausgang so ne dolby anlage von hercules dran hab von der klagqualität ist echt geil nur wenns etwa lauter wird steigt eine box aus!
Boxen mal umgeklemmt? Verzerrt sie auch auf dem anderen Kanal? Dann ist sie im Eimer.
Wenn nicht, Problem im Amp? Dazu andere Signalquelle (Cassetto, CD-Player o.ä.)mal anschliessen. Wenn immer noch Verzerrungen auf einem Kanal, Problem im Amp. U.U. die Pegelanpassung, Arbeitspunkt etc. in der Amp-Schaltung für betr. Kanal in der Vorstufe nachjustieren.
Soundkartenausgang O.K.? Dazu mal andere Signalkette an die betr. Soundkartenausgänge anschliessen (andere Boxen & Amp, die "intakt" sind) und aufdrehen. Wenn ein Kanal hier auch verzerrt, Glückwunsch! Dann hat die Soundkarte eine Scharte.
Falls die Box defekt ist, kann man über den Hersteller passende Ersatzlautsprecher-Chassis bekommen. Falls dies nicht geht (Noname, Pleite etc.) kann man versuchen, passende Chassis anderer Hersteller (z.B. aus Eelektronikladen, Versand) einzusetzen. Wenn Du Kenndaten über Schalldruck, Impedanz und Übergabefrequenzen der Frequenzweiche hast, kannst Du in Kombination mit Gehäusevolumen und Boxentyp (also z.B. geschlossen, Bassreflex u.ä.) einige Rückschlüsse auf elektroakustisch halbwegs passende Typen ziehen.
Wenn aber so was gemacht wird, müssen entspr. Änderungen immer paarweise ausgeführt werden, also auch an der "gesunden" Box.
Gruß
Pumbo