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Backup - Mach ich einen Denkfehler?

Sovebämse / 10 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich kenne die verschiedenen Backup-Möglichkeiten (Voll, inkrementell, differentiell). Nun, ich möchte eigentlich folgendes:

Ich habe 1 Datenplatte in meinem Alltagsrechner. Dort besteht eine klare Ordnerstruktur, die sich in den Grundzügen (Hauptordner) nicht ändert. Ich möchte nun diese Festplatte auf 2 Backup-Platten spiegeln. Es soll also auf der Backup-Platte exakt dasselbe drauf sein wie auf der Platte in meinem Rechner. Das wäre ja sozusagen ein Vollbackup. Die nächsten Male möchte ich auf die selben 2 Backup-Platten nur noch die Änderungen (neue und geänderte Dateien oder Ordner) kopieren.

So wie ich das verstehe, erstellen Backup-Programme nur 1 Backup-Datei. Bei inkrementellem Backup wird z.B. nur das geänderte (dann aber) in eine neue Backup-Datei zusammengefasst, welche bei einer Wiederherstellung zusätzlich eingelesen werden müsste. Ich verstehe nicht, warum so kompliziert. So wie ich mir das vorstelle, habe ich immer exakt dasselbe auf den 2 Backup-Platten und ich muss nie die alten Dateien erneut kopieren, sondern nur die geänderten und neuen Dateien. Sie werden einfach an den richtigen Ort (Ordner) auf den Backup-Platten kopiert.

Mach ich da einen Denkfehler? Gibt es überhaupt eine Software, die das so macht, wie ich das gern möchte? Oder ist es einfach nicht sinnvoll / praktisch, wie ich mir das vorstelle?

Danke für Erleuchtung ;-)
Thomas

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mi~we Sovebämse „Backup - Mach ich einen Denkfehler?“
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Gibt es überhaupt eine Software, die das so macht, wie ich das gern möchte?
Klar gibt es sowas, z.B. 'SyncToy' von Microsoft (ist kostenlos)
"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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Sovebämse mi~we „ Klar gibt es sowas, z.B. SyncToy von Microsoft ist kostenlos “
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Ich möchte da aber nichts gross von Hand einstellen müssen. Das soll alles schön automatisch gehen mit einem Klick.

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mi~we Sovebämse „Ich möchte da aber nichts gross von Hand einstellen müssen. Das soll alles...“
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Klar, das geht dann auch mit einem Klick wenn du das Programm entsprechend konfiguriert hast. Ums Konfigurieren kommst du natürlich nicht drum rum( wie bei jedem Programm),aber auch das ist eigentlich schnell erledigt....

"Es wäre dumm, sich über die Welt zu ärgern. Sie kümmert sich nicht darum." (Marc Aurel)
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mawe2 Sovebämse „Backup - Mach ich einen Denkfehler?“
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Mach ich da einen Denkfehler?

In Bezug zu der erwähnten Synchronisierung kann es u.U. zu einem Denkfehler kommen, den man evtl. ausschließen sollte.

Ein Backup ist eine Sicherungskopie. Das Backup kann man archivieren. Wenn man eine Datei löscht, ist sie im nächsten Backup nicht mehr drin, wohl aber in den älteren (archivierten) Backups.

Ein Backup hilft also auch gegen das versehentliche Löschen wichtiger Dateien durch den Benutzer.

Eine Spiegelung (Synchrinisation) kann dabei nicht helfen. Wird die Originaldatei gelöscht, wird eine evtl. noch vorhandene Kopie bei der Synchronisation auch gelöscht. Dann ist die Datei komplett verloren.

Man sollte diese Problematik genau durchdenken, bevor man statt auf Backups auf Synchronisation setzt.

Gruß, mawe2
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Sovebämse mawe2 „ In Bezug zu der erwähnten Synchronisierung kann es u.U. zu einem Denkfehler...“
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Hallo Mawe2

Die Synchronisation sollte gelöschte Dateien auf dem Backup-Datenträger nicht löschen, sondern nur inkrementell funktionieren. Also nach dem Motto: alles bleibt, nur Geändertes und Neues wird kopiert.

Gruss
Thomas

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mawe2 Sovebämse „Hallo Mawe2 Die Synchronisation sollte gelöschte Dateien auf dem...“
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Also nach dem Motto: alles bleibt, nur Geändertes und Neues wird kopiert.

Und wie soll das gehen, wenn Du eine bestimmte Datei im Originalsystem löschst und durch eine gleichnamige (mit völlig anderem Inhalt) ersetzt?

Du hast also z.B. die Datei "c:\test\xyz.abc" und diese ist auf Deinem Backup ebenfalls an dieser Position (also z.B. "k:\test\xyz.abc").

Nun wird im Originalsystem an diese Stelle ein komplett anderer Inhalt (mit gleichem Namen gestellt ("c:\test\xyz.abc") und bei nächster Gelegenheit wieder auf k: kopiert.

Damit hast Du nur die letzte Datei gesichert und die frühere ist weg.

Es kann natürlich sein, dass dieses Szenario bei Dir nie vorkommt - dann ist es ja auch gut. Aber das meinte ich eben mit genau durchdenken.

Gruß, mawe2
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Sovebämse mawe2 „ Und wie soll das gehen, wenn Du eine bestimmte Datei im Originalsystem löschst...“
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Danke für das Aufzeigen dieses Falles.

Vermutlich gibt es kein Programm, welches eine grössenmässig oder datumsmässig neue Datei mit gleichem Dateinamen trotzdem kopiert und eine -2 hinfügt, um den Unterschied zu kennzeichnen?

Ich meinte zwar, dass 2 gleichnamige Dateien unterschiedlicher Grösse in einem Ordner sein können?

Gruss
Thomas

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peterson Sovebämse „Backup - Mach ich einen Denkfehler?“
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Wenn es nur ein Datenbackup ist, dann nimmt man die bewährte alte kostenlose XCOPY-Methode von Microsoft.

Da schreibt man eine kleine Batchdatei, die man einmal kurz aufruft.

XCOPY Platte1:\*.* Platte2:\ /s /m /q /y

Dann werden nur die Teile kopiert, die das Archiv-Bit haben, also neu sind.

So mache ich das jeden Abend.
Dauert nur ein paar Sekunden.

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Sovebämse peterson „Wenn es nur ein Datenbackup ist, dann nimmt man die bewährte alte kostenlose...“
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Kleine Frage:

Das Problem mit der neuen, gleichnamigen Datei.

Wie ist es denn bei einem inkrementellen Backup? Wenn jetzt die Datei "test.doc" auf dem Vollbackup gespeichert ist. Und nun ändere ich den Inhalt dieser Datei und speichere unter gleichem Namen. Sichere das Ganze inkrementell...

Wenn ich nun das Backup benötige und zurückspiele, was wird dann aus den zwei gleichnamigen Dateien? Werden beide erstellt unter gleichem Namen oder wird nur die Geänderte zurückgespielt?

Kann man inkrementelle Backups und Vollbackups auch einzeln zurückspielen?
Schön wäre es, wenn einem die Software gleich eine grafische Vergleichsmöglichkeit bieten würde, welches die Unterschiede zwischen den einzelnen inkrementellen bzw. dem Vollbackup sind inklusive den gelöschten Dateien.

Gibt's sowas z.B. bei TrueImage?

Gruss
Thomas

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peterson Sovebämse „Kleine Frage: Das Problem mit der neuen, gleichnamigen Datei. Wie ist es denn...“
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Ich habe Deine Geschichte anderes verstanden.

Ich bin davon ausgegangen, dass Du immer nur das Aktuelle behalten willst und dann das alte überschrieben willst.

Wenn ich z.B. in einer Excel-Datei einen Wert ändere, dann brauche ich die mit dem alten Wert nicht mehr.

Wenn Du aber alles behalten willst, dann benötigst Du praktisch jedes Mal einen anderen Datenträger zur Speicherung beziehungsweise immer neue Verzeichnisse.

Dazu würde ich einfach in dem XCOP-Befehl das Zielverzeichnis ändern.
Da würde sich dann als Ordnername Datum/Uhrzeit anbieten.

Das kann man auch mit der Batchdatei machen.

Man muss beim Start der Batchdatei eine Variable als Datum mit dem SET-Befehl definieren und dann diese Variable als Platzhalter zum Abspeichern benutzen.


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