Cloud-Anwendungen haben unbestritten gewisse Vorteile, auf die so mancher Anwender nicht mehr verzichten möchte. Allerdings werden die gravierenden Nachteile dabei oft übersehen.
Jetzt hat es also die (teuer) zahlende Kundschaft von Adobe erwischt: Die Adobe Cloud war für einen nicht unerheblichen Zeitraum nicht erreichbar, die Anwendungen standen nicht zur Verfügung.
mawe2 meint:
Es geht hier nicht um ein paar private Spielereien, wo Max Mustermann seinen Followern die entbehrlichen Bildchen vom letzten Fahrradausflug aufdrücken will. Wer den stolzen Abo-Preis für die Adobe Cloud bezahlt, will ganz sicher Wichtiges damit bearbeiten / erstellen.
Wichtiges, das oft oder immer zu einem Zeitpunkt X fertig sein muss. Und bis zu diesem Zeitpunkt wird an dem Projekt gearbeitet. Dumm nur, wenn man dann keinen Zugriff mehr auf die Anwendung hat und der Auftrag, an dem man u.U. lange gearbeitet hat, entschädigungslos den Bach runter geht.
"Gut, dass es jetzt passiert." (sagt der Staubsaugervertreter bei Hoppenstedts). Jetzt heißt: Zu einem Zeitpunkt, wo die Adobe Cloud noch relativ jung ist und viele Anwender gewiss noch über die traditionellen, lokal installierten und autark funktionierenden Versionen der Creative Suite verfügen.
Jetzt hat jeder Gelegenheit, inne zu halten und sich zu fragen, ob er sein Business auf so einer wackelige Basis wie einer Cloud-Anwendung aufbauen will?
Diese Frage stellt sich nicht allein auf Grund eines begrenzten Ausfalls von 27 Stunden. 99 Tage ohne Internet-Verbindung sollen die Anwendungen laut Aussage von Adobe angeblich laufen. Jetzt stellt sich heraus, dass dies frei erfunden ist und dass die Anwendungen sehr wohl ständig nach hause telefonieren wollen. Von temporärer Offline-Nutzung keine Spur!
Wer solchen Anbietern und ihren fragwürdigen Versprechen noch vertraut und nicht unerhebliche Preise für diese Produkte bezahlt, sollte sein Geschäftsmodell u.U. nochmal überdenken...
mawe2
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