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Negative von Papierbildern

Bernd Büttner / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe einen Scanner und viele Negative von Papierbildern.
In meinem Bildbearbeitungsprogramm von HP finde ich jetzt aber keine Möglichkeit, aus einem Negativ ein Positiv zu machen. Welche Möglichkeiten gibt es da. mfg. Bernd

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Zaphod Bernd Büttner „Negative von Papierbildern“
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Das kann jedes brauchbare Fotobearbeitungsprogramm.
Den verkrüppelten Mist, der Scannern und Druckern beiliegt, sollte man nicht benutzen.
Kostenlos und frei ist GIMP.

HTH, Z.

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gelöscht_152402 Zaphod „Negative von Papierbildern“
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Du brauchst zu deinem Scanner auch noch eine Dia-Durchlichteinheit. Für den Fall dass Dein Gerät das nicht hat, weiß ich nicht ob man sowas im Zubehör bekommt. Diese Funktion scheint aber eher anspruchsvoll zu sein, vor dem Kauf vom etwaigen Zubehör würde ich mich noch genauer erkundigen. Ohne dieses Zubehör wirds sicher nicht gehen- sprich einfach einscannen und gut. Ausserdem hätte der Scann dann Briefmarkengröße, Du müßtest also dann extrem hoch-auflösend scannen. So ohne weiteres kann das nicht gehen- glaub ich nicht.
Diese Funktion in der Bildbearbeitung heißt hier und da auch Invertieren. Aber ob das so wie gedacht klappt, wage ich noch zu bezweifeln. Denn i.d.R. hat man ein Positiv, klickt auf invertieren und sieht ein Negativ. D.h., das hat die SW dann so berechnet. Ob das umgekehrt aber auch so klappt... Schließlich ist das Negativ ja nicht entwickelt.
Ich möchte fast behaupten- wenn das so einfach ginge, dann wüßt´ ich das!

Gruß

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komma8komma1 gelöscht_152402 „Du brauchst zu deinem Scanner auch noch eine Dia-Durchlichteinheit. Für den...“
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Im Grunde hat zuchero Recht, sprich du brauchst eine solche Durchlicht einheit.
Allderings muss das nicht unbedingt teures zubehör sein. Ich habe mir schon vor etwa 10 Jahen mal einen billigst Scanner gekauft, der hatte eine solche einheit im Deckel eingebaut. Ich glaube das war ein Plustek falls es die Firma heute noch gibt.
Das ganze funktionierte so, das da ein Rahmen war in dem man das Negativ einspannte, und diesen Rahmen dann vor der kleinen Lampe im Deckel gelegt. In der Software des scanners hat man dann auswählen können das man ein Dia scannen möchte, dann wurde das Negativ mit höchster auflösung gescannt.
Danach konnte man in jedem gängigen Beartbeitungs programm das gescannte Bild "invertieren" und Voila schon hatte man sein Photo als wäre es von Papier gescannt.

Du hast geschrieben dass du einen HP scanner hast, hier ist es tatsächlich so, das du die Durchlicht einheit für vermutlich teures Geld als extra zubehör kaufen musst. Ich würde an deiner Stelle mal den Billig Scanner Markt absuchen, und schauen ob es nicht ein low price Modell gibt welches dieses Feature schon hat. Das ist je nach Preis vom HP zubehör günstiger, sofer es der Platz auf dem Schreibtisch zulässt.

Dann kommt es halt noch drauf an, mein Vorschlag ist sicher nur geeignet um gelegentlich mal ein Dia einzuscannen bzw. einmal eine große Session zu machen. Wenn du regelmässig grössere Mengen brauchst würde ich auf Okel Alois weiter unten verweisen.

Gruß

Komma.

Kommunikationsquantität schlägt nur allzu leicht um in Belästigungsqualität (Robert Gernhardt 1937-2006)
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gelöscht_23570 Bernd Büttner „Negative von Papierbildern“
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Wenn Du nicht nur ab und zu ein Negativ scannen willst, sondern öfter mal ganze Serien, würde ich unbedingt zu einem echten Dia/Filmscanner raten.
Das gefrickel mit Durchlichtaufsatz auf einem Flachbettscanner würde ich mir nicht mehr antun.

Ich hab mir vor Jahren mal einen CanoScan FS2710 (SCSI) geleistet, der tuts für den Hausgebrauch allemal.


Gruß Alois

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RW1 gelöscht_23570 „Wenn Du nicht nur ab und zu ein Negativ scannen willst, sondern öfter mal ganze...“
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Ich kann da onkel_alois nur beipflichten! Falls Du wirklich vor hast viele Negative oder Dias zu digitalisieren dann besorg Dir einen richtigen DIA/Film-Scanner der die Negativstreifen richtig einzieht. Es geht dabei nicht mal um das "gefrickel" sonder einzig um die Qualität. Leider sind die Teile nämlich recht teuer.

Deshalb mein Tipp: Versuche mal Kontakt mit einem Fotoclub zu bekommen, vielleicht scannen die Dir die Negative für kleines Geld ein. Oder schick sie zu einem Bilderdienst und lass Dir dort eine CD mit den Bildern herstellen.

Gruß

Ralf

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gelöscht_152402 RW1 „Ich kann da onkel_alois nur beipflichten! Falls Du wirklich vor hast viele...“
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Noch´n Nachtrag. Hab mich im Digicam-Club nochmal schlau gemacht. Es heißt dass eine chemische Entwicklung natürlich was anderes ist als ein invertieren per Software. So muß z.b. die "braune Maskierung" des Negativs herausgefiltert werden. Nur spezielle SW schafft das einigermaßen zufriedenstellend. Ob das aber so der Hit ist, bleibt zu bezweifeln. Klar, Du kannst einscannen und invertieren aber es kann niemals das Ergebnis dabei rauskommen, wie es die spezifische, chemische Emulsion der Entwicklung hergibt. Möglicherweise ist solche SW verfügbar, die tatsächlich vergleichbare Ergebnisse bringt. Aber das wird teuer und lohnt nicht. Laß sie lieber entwickeln und gleich auf CD ausliefern!

Anderer Fall: In Photoshop ist es leicht möglich aus einem Farbbild ein Schwarz-Weis-Bild zu machen, mittels entsprechender Einstellungen im Kanalmixer, (RGB/Monochrom) + Körnung "simuliert" man so einen fast authentischen SW-Film. Sowas ist kein Hexenwerk mehr. Aber wir sprechen hier von einem Negativ. Invertieren allein kann hier nicht reichen, denn der Film macht die Vorgabe. Und der ist nicht entwickelt... Du müsstest also umgekehrt der Software sagen können, welcher (Farb-)film dem Negativ zugrunde liegt. Hier liegt der Hase im Pfeffer.
Jeder Film, ob Schwarz-weis oder Farbe, unterliegt seiner spezifischen und chemischen Zusammensetzung. Dazu kommt noch noch die Empfindlichkeit in DIN/ISO und die Körnung. Der Fotoentwickler hat zum Entwickeln seine Chemikalien und Du suchst die geeignete Software. Ausserdem ist noch die Frage ob Du einen reinen Negativfilm oder einen nicht-entwickelten Positivfilm hast! Das ist ebenfalls ein großer Unterschied!!!

Ich würde Dir kaum von dem Vorhaben abraten, wenn ich nicht überzeugt wäre dass das einfach nicht klappen kann. Mein Meinung: Die Idee ist gut und an sich könnt´s möglich sein. Halbwegs brauchbare Ergebnisse lassen sich nach ziemlicher Investition wohl erreichen. Aber der Weg ist ganz sicher der falsche. Laß die Negative entwickeln und alles ist gut :-)

Gruß

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