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Gift und Galle oder Weniger ist oft mehr..

Teozantina@freenet.de / 5 Antworten / Baumansicht Nickles


Es ist schön wenn man mit seinem System täglich arbeiten kann und es so vor findet wie am Vortag. Aus diesem Grund verzichte ich auf Wundertools und sonstigen Schnick Schnack.
Mit diesem „Weniger ist Mehr“ fahre ich seit Jahren sehr Gut. Deshalb könnte ich Gift und Galle spucken wenn ich mal wieder viele Stunden damit zubringen muss irgendwelchen Blödsinn zu beseitigen. Zum Hauptärger:
Mein neuer Timer (Black Berry) verfügt nun auch über mp3, Foto usw. Tolle Sache dachte ich. Habe das Syncro Programm und die beiliegende Roxio Cd auf meinen PC gespielt. Bei solch einem namhaften Hersteller wie Blackberry versteht sich gute Software von selbst... dachte ich. Ein erster Blick auf die Roxio Software ließ sie mich gleich wieder schließen. Da brauche ich mehr Zeit war mein Fazit. Sie sah auf den ersten Blick sehr umständlich aus.

Beim PC Start am nächsten Tag fiel mir auf das er nach dem erscheinen des Desktops noch ewig lang herum rödelte. Ein Arbeiten war erst nach ca. 5 Minuten möglich. Nach einer Woche nervte dies mächtig. Ich hatte gleich dieses Roxio und irgendwelche Index Suchereien in Verdacht. Doch in der Menüführung von Roxio war davon nichts zu finden. Als ich dann noch ein paar MP3 einspielen wollte empfand ich dies als sehr umständlich und probierte meinen Commander dazu aus. Das funktionierte mit zwei Tastaturklicks ganz Problemlos. Was lag als nähr als dieses Roxio wieder zu entfernen?
Doch siehe da, kein Eintrag in der Systemsteuerung/Software, kein Deinstall, Nichts
Was dann folgt wird ja jeder kennen. Programme Ordner, gemeinsame Dateien, Dokumente und Einstellungen und die Regestry, doch weit gefehlt...
Nachdem eigentlich alles weg sein sollte, startete ich beispielsweise mein Homebanking Programm. Plötzlich wird automatisch der „Roxio Media Manager“ mit gestartet. Mehrmals muss ich auf Abbrechen klicken um diesen selbstständigen Installationsprozess zu stoppen.
Von Fehlermeldungen am Systemstart ganz zu schweigen. Wieder ran an die Regestry.

Um alle Einträge nur mit der Suchoption „Roxio“ weg zu bekommen, sitzt man Stunden.
Ich habe es aufgegeben.. Da so genannte Regestry Cleaner auch mehr versprechen als sie wirklich tun habe ich da auch kein Vertrauen.
Warum machen Hersteller so etwas? Das muss doch wohl mir überlassen bleiben ob ich ein Programm als für mich Nutzbar oder Überflüssig erachte. Die Gewohnheiten der Menschen sind nun mal verschieden. Die einen lieben alles Überflüssige die anderen nicht
Ich habe auch wirklich keine Lust mich ewig mit neuer Software auseinander zu setzten.
Entweder es erklärt sich logisch selbst, oder es fliegt wieder runter. Hunderte Bunte Bildchen und regelrechte Verzweigungsergüsse in den Menüs deuten nicht gerade auf Talent hin sich in die unterschiedlichsten User hinein zu versetzten. Das es anders geht und weniger oft mehr ist hat beispielsweise AVM bewiesen. Der Erfolg kam nicht von ungefähr. Während Konkurrenten wie Teles oder RVS Com ihre Bedienungssoftware aufblähten und die User mit Funktionen und dutzenden Schaltmöglichkeiten überschütteten, zeigte AVM das selbst blutige Anfänger schon nach kurzer Zeit mit ihrem ISDN Adapter kommunizieren konnten. Und das ohne aufwendiger Videos und Assistenten. Auch Lexware (bevor sie mit Quicken...) war präzise und vor allem Übersichtlich. Doch leider hat sich das zu Negativen geändert. Die Krönung aus diesem Hause ist Lexware Easy. Wenn man bedenkt das ein Neugründer den Kopf frei haben muss, dann wird er an diesem Produkt bald seine Freude verlieren. Überfrachtet mit fruchtlosen Schnickschnack ist der Desktop zugeknallt wie auf einer T-Online Startseite. Das kann nicht im Interesse des Erfinders liegen. Alle Welt fragt sich wie Google mit so einer Primitiv und billig daherkommenden Seite die Weltspitze erobern konnte. Eben... Weniger ist oft Mehr!
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peterson Teozantina@freenet.de „Gift und Galle oder Weniger ist oft mehr..“
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So ein Wundertool wäre vielleicht ein kleines Image-Programm, mit dem man vor einer Installation eines Programmes ein Backup seiner Festplatte macht und sonstiges Schnick Schnack könnte vielleicht so ein alberner Systemwiederherstellungspunkt sein.

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jueki Teozantina@freenet.de „Gift und Galle oder Weniger ist oft mehr..“
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Ich habe mich über einige solche Programme auch schon gewaltig geärgert.
Hier, "Das Lästigste aller Tools" zum Beispiel.
Tja, wenn man aber ein anderes, sinnvolles Wundertool benutzt - nämlich ein Imageprogramm - dann umgeht man derartige Reinfälle. Ich mache das seit geraumer Zeit so: So halt ich meinen PC sauber.
(schützt im Übrigen auch vor "Blutroten Dingern"!)
Das brauche ich nicht Stunden zu sitzen, um die Registry sauber zu bekommen.
Übrigens - wenn ich schon in der Registry suche, verwende ich "jv16PowerTools". Das sucht alle Einträge, die man benennt, auf einmal. Listet diese auf (mit exaktem Registry- Pfad) und überläßt es dem User, was er damit macht - löschen, ändern usw.
"Da so genannte Regestry Cleaner auch mehr versprechen als sie wirklich tun...."
Registry- Cleaner nützen nie etwas. Aber sie schaden ab und an.
Hier meine Erfahrungen dazu.

Jürgen


- Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich im offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen "NEIN!" Kurt Tucholsky
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Teozantina@freenet.de jueki „Ich habe mich über einige solche Programme auch schon gewaltig geärgert. Hier,...“
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Sicher, habe ich schon ein Image mit Drive Image angelegt. So etwas macht man für den Notfall. Ich wollte eben mal Dampf ablasen über diese Drestigkeiten mancher Programmhersteller. Sie verhalten sich so als sind sie das einzige Programm welches der Nutzer verwendet. Die meisten Nutzer sind doch dem Hilflos ausgeliefert. Hatte beispielsweise eine Druckertreiber 1995 noch 1 MB , schmiert Hp in der Standart Installation sage und schreibe 300 MB auf die Platte. Meist Programme die nie ein Mensch öffnet. Oder was ist mit den vielen Usern auf dem Lande die keine DSL Flat haben können. Jedes zweite Programm bediennt sich selbstständig der Internetverbinndungen. Gehen diese Nutzer ins Netz muss er seine ISDN oder gar Modem Bandbreite noch mit einem Dutzend "Update Guckern" teilen. Irgendwo hört es doch auf. Mario

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sea Teozantina@freenet.de „Gift und Galle oder Weniger ist oft mehr..“
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@Teozantina: 100% Deiner Ansicht!

Merke: Total arrogante oder hoffnungslos vetrottelte Hersteller gibts in jeder Branche. Warum sollte das beim PC anders sein?

Gruss

sea

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shrek3 sea „@Teozantina: 100 Deiner Ansicht! Merke: Total arrogante oder hoffnungslos...“
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Jetzt, nach all den manuellen Reinigungsversuchen, dürfte mein Tipp wohl ein wenig zu spät kommen.
Prinzipiell beachte ich zwei Grundprinzipien bei der De- und Installation.

Erstens:
Hintergrundprogramme deaktivieren, damit weder bei Installationen noch beim Entfernen überflüssige Störfaktoren ein sauberes Vorgehen sabotieren können.

Zweitens:
Bei einer fehlgeschlagenen Deinstallation den PC neu starten, das Programm (unter Berücksichtigung von Punkt 1) dann noch mal installieren (Drüberinstallation).
Erneut Neustart und anschließend deinstallieren.

Was in diesem Gesprächsverlauf bisher nicht zur Sprache kommt:
Es hängt auch vom User ab, ob eine Programminstallation sauber bis zum Ende (z.B. Deinstallationseintrag in der Systemsteuerung) durchläuft oder nicht.

Selbst gut programmierte Software ist oft nur so gut, wie der Gesamtzustand des Betriebssystems es zulässt und unter welchen userbedingten erschwerten Bedingungen es sich de-/installieren soll.

Ob dies bei dir, Teozantina, so gewesen ist, kann ich selbstverständlich nicht beurteilen.

Gruß
Shrek3

Fatal ist mir um das Lumpenpack, das, um Herzen zu rühren, den Patriotismus trägt zur Schau, mit all seinen Geschwüren. Heinrich Heine
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