Es sind wirklich nicht alle Sachverhalte breit bekannt. Z.B. dass NT-Backup so gut abschneidet, sogar viel besser als die verwandte Software "Backup My PC". Oder dass Nero BackItUp so gut ist.
Und echte Imager spielen in einer ganz anderen Liga! Die Kernaussage des Test ist eher, dass man eigene Scripts nutzen sollte oder echte Imager, wenn das Datenvolumen so noch beherrschbar ist.
Nicht bekannt sind Besonderheiten des NTFS-Dateisystems, mit denen - bis auf NT-Backup - die Backupprogramme nicht klarkommen. Zumeist werden Dateien etliche Mal abgespeichert, der Backup-Umfang aufgebläht.
1) Streams. Meint, mehrere Dateien in einem "Stream" abspeichern.
2) Sparse-Dateien. Sie reservieren Speicherpaltz z.B. für Dateien, die erst noch downgeloadet werden. Sparse-Dateien können an Streams angehängt werden.
3) Hard-Links. Erinnert an Linux. Eine Datei wird mehrfach in Dateiverzeichnisse eingetragen, durchaus mit unterschiedlichen Namen, obwohl nur einmal real vorhanden. Die Datei wird erst gelöscht wenn alle Hard-Links gelöscht wurden.
Hard-Links können für inkrementelles Backup verwendet werden, sodass ein inkrementelles Backup als Vollbackup wirkt (in der aktuellen c't 9/2006, S.126 wird ein Script-Verfahren dazu vorgestellt).
4) Junctions. Wie Hard-Links, aber sie verweisen auf ganze Verzeichnisse. Tücksch, wenn ein Junction aufs übergeordnete Verzeichnis verweist, Backup-Programme kommen ins Rotieren.