Dann habt Ihr Euch noch nicht richtig mit Vorschau und den Geometrieparametern befaßt. Prinzipiell kann man alles hinbekommen.
Die Vorschau:
Menü Option - Preview Option, darin anklicken
- Display with thinning
- Do not fix preview size
- Automatically resize the window to Preview
Dann kann man zumindest sofort sehen, wenn die Proportionen nicht stimmen und ggf. gleich abbrechen, nicht erst nach 12 Stunden, wenn die Umwandlung geschehen ist.
Die Project Wizards machen durchaus einen guten Job, nur muß man hin und wieder etwas nachhelfen. Insbesondere, wenn man auf DVD-kompatible Formate umwandelt, ist man nur auf die Pixelvorgaben angewiesen. Wichtig ist, alle Eingabefelder mit "...Aspect ratio..." auszufüllen - und natürlich das Breiten-Höhenverhältnis des Filmes zu kennen. Die schwarzen Balken oben und unten sind bei 16:9-Filmen unvermeidlich bei 4:3 Glotzen.
In den "MPEG Settings" wären das die TAB-Reiter
Video : 16:9 Display oder 4:3-Display, je nach Art des Streifens, für DVD-Format muß noch bei "Rate control mode" "2-pass VBR(VBR)", bei "Profile & Level" "MainProfile & Main Level (MPG@LL), bei "YUV format" "4:2:0" ausgewählt werden, "DC component precision" 9 oder 10 bits
Advanced: "Source aspect ratio" "4:3 625 line" bzw "16:9 625 line (PAL)". Die größten Probleme entstehen, wenn man unter "Video arrange Method" das falsche einträgt. "Full screen" z.Bleistift spannt den Film auf den ganzen - wie auch immer vorbestimmten - Bildschirm auf, hier entstehen die meisten Eierköpfe bzw. Twiggy-Figuren. "Full screen (keep aspect ratio)" funktioniert normalerweise am besten. Jedoch: je nach Format des Originals können die schwarzen Balken oben und unten dicker werden als der Filmstreifen dazwischen. Das ist aber die "Schuld" der Kinoformates, nicht die von TMPGEnc. "Full screen (keep aspect ratio 2)" funktioniert, wenn "Full screen (keep aspect ratio)" manchmal nicht arbeitet. Alle anderen Optionen hier sind normalwerweise übergehbar.
GOP-structure: hier sollte in den Feldern v.o.n.u. 1, 4, 2, 1 stehen
Quantize matrix: es genügt, wenn im Auswahlfeld unter dem linken Ziffernquadrat "MPEG Standard" ausgewählt wird. In den beiden Matrizenblöcken kann man - wenn man Ahnung davon hat - recht viel tun, um die Bildqualität zu beeinflussen, nach oben und nach unten. Dies ist allerdings schon ziemlich diffizil, deswegen lieber Finger weg.
Audio: bei DVD "MPEG-2 Audio Layer II", einige Authouring Softwaren erwarten, das "Error protection" angeklickt wird
System: eigentlich alles vorgegeben, nichts zu ändern.
Wenn man über die Wizards geht, hat man auf dem 3. Bildschirm unten Abschnitt "Other settings", rechts ist ein Button "Other settings", über den man auf den MPEG Setting-Dialog kommt und die o.g. Änderungen zuläßt. Beim Wizard 4, Dateigrößenfestlegung/Bitsetting sollte man zusehen, daß man bei DVD´s bei max. 95% bleibt. Brenn/Authouring-Progs vergrößern die Sache gerne noch mal etwas, um dann das beliebte "Project does not fit on medium" anzuzeigen. Dann muß man, wenn man rankommt, zurück zum Hauptbildschirm, auf "Settings" klicken und in den "MPEG Settings" bei "Video" die Bitrate kräftig runtersetzen - sofern man drangelassen wird, soft wirds recht kompliziert, die datei zu verkleinern.
Wenn man dann alle diese Vorgaben gemacht hat, von Hand oder über die Wizards, wird das Video bearbeitet und anhand der eingestellten Parameter im Vorschaufenster entsprechend dargestellt. Ist die Darstellung nicht korrekt, kann man sofort abbrechen, die Änderungen anbringen und es nochmal probieren.
Meiner Erfahrung nachbekommt man so ziemlich alles hin, bisweilen muß man aber schon recht umfassend rumprokeln an den Parametern, bis alles auf das Medium paßt... Und das Schöne dabei ist, daß man einen selbsterstellten Parametersatz als Datei abspeichern kann, er wird dann unter den Wizards auftauchen und man kann ihn nochmal benutzen.