hi, gibt es ein programm, das die stimme so ändern kann wie das in BIG Brother immer zu hören ist??? hat ha jemand ne idee???
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hi, gibt es ein programm, das die stimme so ändern kann wie das in BIG Brother immer zu hören ist??? hat ha jemand ne idee???
Also, ich schau' mir NIE UND NIMMER BB an, deshalb weiss ich nicht, was da für eine Stimme zu hören ist. Ich kann Dir aber allegemein zu der Problematik "Stimmverfremdung" was aus meiner Studiozeit sagen.
Wir setzten dazu (in der Steinzeit)je nach gewünschter Verfremdung bestimmte Effekt-Geräte ein (Beisp. Vocoder, Ringmodulator etc.). Mit Einführung der EDV auch in der Studiotechnik ist es möglich geworden, derartige Effekte in Echtzeit auf Computern nachzustellen. Für professionelle und semiprofessionelle Softwareprodukte zur Musikaufzeichnung (wie z.B. von STEINBERG das VST) gibt es "nachrüstbare" Programmmodule zu kaufen oder teilweise auch umsonst, also quasi virtuelle Geräte für alle möglichen Zwecke der Soundbearbeitung. Diese heissen "Plug-Ins". Mit der entsprechenden Software und dem passenden Plug-In geht es also. Im vorliegenden Fall ist es für BB auch nicht anders als am Rechner gemacht worden.
Gruß
Pumbo
Hi Pumbo!
Eine klitzekleine Ungenauigkeit muß ich berichtigen: VST ist ein von Steinberg entwickelter Standard für Software-Plugins (VST = Virtual Studio); das Programm zur Musik-Aufzeichnung (Audio und MIDI) aus gleichem Hause heißt Cubase.
Zu den von Dir genannten Effekten - Ringmodulator und vor allem Vocoder (=> Kraftwerk => Roboter-Stimmen!) - wäre noch die Talkbox zu nennen, ein ulkiges Gerät mit einem langen Schlauch, den der singende oder vorzugsweise scattende Musiker wie einen Strohhalm im Mund eingeklemmt hält. Der Sound ist dem des Vocoders verwandt, aber nicht ganz so vordergründig-spacig und war ein geradezu stilbildendes Element im Funk der 70er Jahre. Im Videoclip zu Stefan Raabs "Hier kommt die Maus" (1996) ist dieses Gerät zu sehen und zu hören.
Dann wäre da noch Antares Auto-Tune (gibt es als "Standalone-Hardware" oder als VST-Plugin). Ursprünglich war's nur dafür gedacht, aus unsauberen Gesangsnoten saubere zu machen. Wenn beispielsweise eine Sängerin vom mittleren C aus stufenlos eine Oktave hoch glitte, würde Auto-Tune bei entsprechender Einstellung eine C-Dur-Tonleiter daraus machen. Oder c-moll oder chromatisch oder was auch immer.
Normalerweise wird dieses Gerät so eingestellt, daß man es gar nicht wahrnimmt: Es soll ja so klingen, als hätte der Sänger oder die Sängerin nie falsch gesungen. Bei extremen Parameter-Einstellungen entsteht ein seltsamer, schwer zu beschreibender Effekt, der etwa so wirkt, als würde der Sänger zwischen den einzelnen Melodietönen "hin und her glitschen".
Bekannt wurde dieser Effekt (der eigentlich nie einer werden wollte) durch den Welthit "Believe" von Cher (1998). Im folgenden Jahr fand dieser Sound unendlich viele Nachahmer in zahlreichen Dance- und Pop-Produktionen, inzwischen ist es darum wieder etwas stiller geworden.
Das alles nur so nebenbei :-)
CU
Olaf
ja so stelle ich mir das auf vor, hat mich halt interessiert.. danke