Dann wäre vielleicht ein Einscannen als "Strichzeichnung" oder wie immer der Zweifarbenscan (der eigentlich ja nur ein Einfarbenscan ist...) bei jeweiligen Scanprogramm heißt. Dann müßte aber bei jedem neuen Dokument wieder die Schwarz/Weiß-Schwelle ermittelt und festgelegt werden, d.h. die Dunkel- bzw. Helligkeit eines Scanpunktes, die noch als "weiß" bzw. schon als "schwarz" gelten soll. Das könnte jedoch langwieriger sein als ein Graustufen- oder Farbscan mit anschließender Farbreduktion - eben wegen dieser Schwelle. Hängt vom Kontrast der Vorlagen ab, je heftiger, umso besser.
Und was das "qualitätsverlustlose" Abspeicehrn betrifft, da ist JPG nicht die beste Wahl. Zwar kann man eine Datei auch bei rein ansichtmäßiger, optischer Begutachtung kein Qualitätsverlust erkennbar sein, vorhanden ist er dennoch. Noch schlimmer wird es, wenn man die JPG-Datei irgendwann später noch bearbeiten will/muß. Speichert man dann nochmals als JPG ab, und nochmal und womöglich nochmal, addieren sich die kleinen Verluste zu großen. Und schon sieht es BÄH! aus.
Wirklich verlustfrei sind z.B. TIF oder BMP, bewi TIF sogar nach Komprimierung. Allerdings ist die korrekte Entschlüsselung von LZW-komprimierten TIF´s so´n Ding - nicht jedes Programm interpretiert jedes Byte der vorliegenden Datei identisch. D.h. bei komprimierten TIF´s erst mal die infrage kommenden Grafikprogramme mit einer Probedatei testen, ob sie alle auch dieselbe Sprache sprechen. Das TIFF-Dateiformat war von Anfang an angelegt als eierlegende Wollmilchsau, JEDE! Pixelgrafik, egal welchen Typs und Inhalts, sollte als - notfalls neu erfundene - TIFF-Unterart abspeicherbar sein. Die vielen, vielen, Unter- und UnterUnterversionen sind dann aber unübersehbar geworden und nicht alle Programmierer haben ALLES implementiert. Aber unkomprimiertes TIF geht immer - wenn auch bei mächtiger Dateigröße. BMP wird auch von allen Grafikprogrammen gleich ausgefaßt, da gibt es keine "Überraschungen" der unschönen Art.
Es gibt zwar verlustlose und dennoch sehr kleine Dateien ergebende Komprimieralgorithmen, die jedoch mangels Implementation bzw. passender PlugIns nicht jedem Grafikprogramm zur Verfügung stehen.
Aber, wie schon gesagt, einfarbig einscannen und dann die Farbtiefe (gleichzeitig die Dateigröße) erhöhen ist ein Klacks.