Hilfe
Ich habe mir letzte woche eine neue Festplatte (250GB;16MB Cache) gekauft (LIDL!!). Laut Hersteller war sie auch für WIN98 geeignet.
Ich habe sie als SLAVE hinter der alten (13GB) eingebaut. Nach dem booten hat mir das DOS Programm fdisk aber nur 8065 MB auf der neuen Festplatte angezeigt. Ich denke 130€ für 7.85 GB ist nicht grad des Users Traum.
Ich habe schon versucht, die neue HDD in den MASTER zu stellen, aber dann fährt windows gar nicht mehr hoch.
In wie fern kann ich da Abhilfe schaffen!
Archiv Altes Windows: 98, SE, ME und NT 16.921 Themen, 62.626 Beiträge
Das alte Fdisk kann mit großen Platten nur umgehen, wenn die Partitionierung statt in MB- in-%-Angaben gemacht wird.
Alternativen wären:
Xfdisk (google weiß mehr)
Windows 2000 / XP, wobei 2000 mein Favorit ist. Es bootet etwas langsamer, ist erzstabil und telefoniert nicht nach Hause.
cu _Quax
"Laut Hersteller war sie auch für WIN98 geeignet"
Klar ist die Platte für Win98 geeignet, nur leider ist Win98 nicht für eine 250 GB-Platte geeignet. Reingelegt!
Win98 basiert weitestgehend auf DOS und da fehlt ein Treiber für große Festplatten. Soweit ich weiß kann man so einen Treiber kaufen oder Du kannst eine PCI-IDE-Controlerkarte kaufen, die einen Treiber mitbringt. Manche Intelchipsätze laufen auch per Intel Aplication Accelerator mit großen Festplatten unter Win98. Damit ist klar, die Platte kann mit Win98, wenn man ein wenig nachhilft. Aber Win98 nackt, kann nicht mit der Platte. Die nächste Frage ist allerdings, ob Dein Mainboard-Bios mitspielt. WinXP würde nach dem Computerstart gleich dem Bios das Festplattenmangement entreißen und kommt daher mit allerlei klar (ab ServicePack 1), aber bei Win98 läuft alles schlichter.
Geh mal auf
www.reichelt.de
Klicke die Suche an und suche nach:
PROMISE U133TX2
Du kannst dort auch das Datenblatt einsehen. Leider sehe ich nicht, ob der Controler Startfähigkeit bereitstellt. An manche Controler kann man nur weiter Laufwerke anschließen und an andere Controler kann man auch die Platte anschließen mit der das Betriebssystem startet.
Versuche nichts hinzubasteln, Du riskierst Datenverlust, wenn im 28-Bit-LBA-Modus geschrieben wird. Datenüberlauf und überschreiben des Anfangs der Festplatte. Damit Chaos bezüglich der Geometrie => Alle Daten futsch!
Hi.
Also das Bios scheint da schon zu streiken. Die 8xxx MB werden schon im Bios nur erkannt, sonst der Buffer ist ok^^. Gibt es ne Möglichkeit das Bios zu "verarschen" ohne gleich ein neues Bios drauf zu brennen und ohne ein neues Betriebsystem aufzuspielen?
Danke für Antworten
Dein Board ist sicher ziemlich alt? Was hast du für ein System?
Möglicherweise werden wirklich nur 8 GB (CHS ohne INT13) erkannt. Schätze mal, dein Board ist so alt, daß auch noch die 32 GB-Grenze lauert (wer nutzt sonst noch eine 13 GB-Platte für's System). BIOS-Update wird es a) nicht geben und würde b) auch nicht viel nutzen (max. 127 GB).
Sicher kann XP auch ohne BIOS ggf. große Platten ansteuern, trotzdem rate auch ich dir zum Kauf einer PCI-Controllerkarte (wie z. B. von T. N. beschrieben). Der Controller muß ein eigenes BIOS haben, bootfähig sein und 48-Bit unterstützen (bei UDMA 133 eigentlich alle).
Dort kommt die Platte dran, möglichst auch alle weiteren. An das Board kommen nur noch CD/DVD-ROMs.
Damit dürfte die Platte auch erst mit voller Geschwindigkeit laufen, dein Board kann bestimmt nur UDMA 33. Außerdem kannst du die Platte so rel. gefahrlos in volle Größe mit W98 nutzen.
Hi,
Der Computer samt system ist schon mindestens sechs Jahre alt, hat aber Windowa 98 SE.
Danke noch mal für den ratschlag mit der Controller-Karte.
Windows98SE kann mit x-beliebig großen Festplatten umgehen. Sie müssen nur vorher entsprechend formatiert werden. Ich hab seit letzter Woche eine 160GB Festplatte am laufen. Läuft perfekt. Hab sie vorher mit einer Boot-CD formatiert. Ging überraschend schnell.
Bei Windows2000 und WindowsXP muß man erst mit einem Registry-Patch nachhelfen, damit die mit richtig großen Platten können. Betrifft glaube ich aber nur das Formatierungsprogramm, daß keine größeren Festplatten ohne diesen Patch formatieren kann.
Wenn dein BIOS nicht mit der großen Platte richtig umgehen kann, gibt es die Möglichkeit mit dem IDE-Controller oder einem Drive-Manager wie EZ-Drive (Software).
Wenn du EZ-Drive einsetzt, solltest du unbedingt ein Backup deines Master-Boot-Record anlegen, sobald EZ-Drive installiert ist. Wenn das Master-Boot-Record beschädigt wird, kannst du nicht mehr auf die Daten auf der Festplate zugreifen, da sich der Treiber dort installiert.
Wenn du irgendwo eine alte EZ-Drive-Version auftreiben kannst... die 8er-Version lief glaube ich noch mit allen Festplatten. Hatte die von WD heruntergeladen und auf meiner Fujitsu-Festplatte eingesetzt. Lief ganz gut. Brauch ich nur inzwischen nicht mehr, da ich einen neuen PC hab.
Notfalls kannst du EZ-Drive auch von mir erhalten. Sollte aber auch im P2P-Bereich zu finden sein ;)
WD bietet, wenn überhaupt noch, die gedongelte 9er-Version an, die auch nur auf WD-Platten läuft. Wenn deine Platte von WD ist, kannst du diese Version einsetzen.
Beim Festplattenhersteller zu schauen, könnte sich lohnen. Ich weiß aber nicht, ob diese Tools noch angeboten werden.
Möglicherweise wird das Programm von älteren Virenscannern als Virus erkannt.
Dies trifft nur auf externe USB/Firewire-Festplatte zu, welche mit einem eigenen Treiber ausgestattet sind. Rein theoretisch könnte Windows 98 mit Festplatten bis 2 Terrabyte umgehen.
Bei internen HDD am IDE-Controller sieht es anders aus.
Die Verwaltung von Festplatten größer als 128GB funktioniert nur mittels 48Bit-Adressierung. Diese beherrscht Windows 98 nicht und von Microsoft gibt es auch keine Patches dafür, da der Support von Windows 98 langsam ausläuft. Über PCI-Festplatten-Controller mit eigenem BIOS/Treibern, kann man auch unter Windows 98 Festplatten mit mehr als 128GB benutzen (mit Einschränkungen bei FDISK, DEFRAG...)
http://www.hardware-bastelkiste.de/hdd_berechnung.html
Im Bereich über 128GB gibt es massive Probleme bis hin zum Datenverlust:
http://www.vnunet.de/testticker/Storage/article.asp?ArticleID=20030730501&Ref=testticker
Gut zu wissen. Trifft das auch zu, wenn man die Festplatte in kleinere Teile gestückelt hat?
Ich hab hier 4 Partitionen angelegt, die größte davon hat 55GB. Voll ausgereizt hab ich die Platte noch nicht. Im Moment dürften so 80GB darauf sein.
Wie es der Zufall will, hab ich eine dieser IDE-Karten in meinem PC. Leider wird die Karte seit langer Zeit nicht mehr korrekt vom BIOS erkannt. Unter Windows wird nur seitdem auch nur ein Teil der Karte erkannt. Vorher wurden immer zwei Controller angezeigt.
Wenn ich mal dazu komme, werd ich versuchen, das mit einem Bios-Update wieder einzurenken. Wenn ich den ESCD-Speicher, oder wie sich das nennt, beim Update lösche sollte die Karte vom Bios wieder als bootfähige SCSI-Karte erkannt werden. Ein paar Tage hat es funktioniert. Dann kam plötzlich das Bootmenü der Karte nicht mehr :(
In meiner alten Möhre wird die Karte korrekt erkannt und das Bootmenü erscheint. Die Karte scheint also OK zu sein.
Die Adressierung bezieht sich auf die physikalische Formatierung der HDD (Einteilung in Sektoren und Cluster durch den Hersteller) und nicht auf die einzelnen Partitionen.
Folgenden Link habe ich noch gefunden:
http://www.tecchannel.de/hardware/825/0.html
Dort steht auch, dass unter Windows 98 und fehlender 48-Bit-Adressierung die Speicherkapazität einer HDD auf 128GB begrenzt ist, aber keine Daten verloren gehen. Ein Restrisiko wird wohl bleiben.
Mist.
Naja, auf lange Sicht wollt ich eh auf Linux umsteigen.
Zu blöd, das mit Microsoft. Für meinen DVD-Player gibts nen Patch, der die 48-bit-Adressierung für eine angeschlossene Festplatte bringt, wobei der auch nicht vom Hersteller kommt (...). Von Haus aus kann ich ja nicht mal ne Festplatte anschließen... (siehe dvdboard.de)
Falls ich meine IDE-Karte zum Laufen bringe, kann ich vielleicht noch eine Weile mit Windows98SE rumgurken.
Ich dachte, wenn die 128GB überschritten sind, werden Daten überschrieben? Muß man den verlinkten Artikel genau durchlesen.
Ja, es ist egal, wie groß deine Partitionen sind. Alles oberhalb der 127 GB-Grenze ist "gefährlich".
Hast du beispielsweise nur eine 150 GB-Partition drauf, geht lange Zeit alles gut. Irgendwann, wenn die Grenze überschritten wird, werden Daten am Anfang überschrieben und du hast massiven Datenverlust, ggf. mußt du die Platte sogar mit einem Zero-Fill platt machen, da sich Tools wie PM aufhängen.
Einen kostenpflichtigen Patch gibt es doch:
http://members.aol.com/rloew1/Programs/Patch137.htm
(für Platten am Standard-IDE-Controller)
"Dort steht auch, dass unter Windows 98 und fehlender 48-Bit-Adressierung die Speicherkapazität einer HDD auf 128GB begrenzt ist, aber keine Daten verloren gehen."
Das stimmt auch, gilt aber eben nur, wenn der Controller/Board nur 28-Bit (127 GB) unterstützt. In diesem Fall wird die Platte auch nur mit 127 GB erkannt und der Rest "abgeschnitten".
Hängt die Platte dagegen an einem (neuen) Board mit 48-Bit, kommt es zum Datenverlust, denn dort ist die komplette Platte erst mal sichtbar.
Partitionieren mit "fdisk" funktioniert in voller Größe (in %), bei DOS-Ebene, -Box und abgesichertertem Modus klappt ebenfalls die volle Größe, da dort zur Adressierung das BIOS verwendet wird (und kein alter Treiber). Nur der normale Modus ist gefährlich.
Muss man dann die Aussagen im nachstehenden Link mit Vorsicht geniesen?
http://www.tecchannel.de/hardware/825/1.html
Ja und Nein.
Genau genommen ist der Artikel im Prinzip nur etwas älter und somit nicht ganz aktuell (teilweise basiert mein Wissen auch auf eigenen Tests). Dort war das einzige, daß 48-Bit konnte (neben der Platte) eine PCI-Controllerkarte. Die Standard-IDE-Controller auf den Boards samt deren BIOS konnten nur 28-Bit.
Man sollte das nur nicht direkt auch auf neue Boards (auch bis 2 Jahre alt) beziehen, denn die können in der Regel 48-Bit (und das steht nirgendwo).
Eine 100%ig konkrete Aussage ist sowieso schwierig, ich mußte mir auch so einiges zusammenreimen.
Im Zweifelsfall empfehle ich trotzdem die Sache mal zu testen (auch für USB/FireWire), d. h. Vollbackup, Zero-Fill-Tool auf Stardisk bereitlegen und dann die komplette Platte zumüllen (gibt auch ein Testtool für den Zweck). Wenn nach dem Neustart noch alles unbeschädigt da ist, scheint es zu klappen.
Neben dem BIOS/Controllerproblem bleibt noch die Software. Einige ältere Programme kommen mit mehr als 127 GB nicht zurecht, meist wird dann der Rest aber weggelassen (oder man hat schon wieder Pech).