Hi,
dieselbe Prozedur habe ich erst kürzlich durchgeführt. Es war die Hölle! Wie schon von 'out-freyn' gesagt wurde, ist auf jeden Fall die win.com irgendwie zu entfernen (umbenennen, z.B.). In vielen Fällen reicht das jedoch nicht. Meistens muß auch noch die io.sys und die msdos.sys entfernt werden, da sonst "ein vorhandenes System" erkannt und der Kauf einer Upgrade-CD empfohlen wird.
Die io.sys und die msdos.sys sind versteckt, unsichtbar und als Systemdateien definiert. Es ist vor dem Umbenennen also notwendig, diese Attribute zu entfernen. Dies kann in Windows gemacht werden und auch auf der DOS-Ebene.
attrib c:\io.sys -s -r -h
attrib c:\msdos.sys -s -r -h
del c:\msdos.sys
del c:\io.sys
del c:\windows\win.com
Alternativ:
ren c:\msdos.sys c:\msdos.sy_
ren c:\io.sys c:\io.sy_
ren c:\windows\win.com c:\windows\win.co_
Danach muß dann das Win98-Setup-Programm manuell von der CD gestartet werden. Also, - nicht über den Setup-Menüpunkt der Win98-Installations-CD, sondern von der DOS-Ebene aus über X:\setup.exe.
X = Laufwerksbuchstabe des CD-Laufwerkes.
Es kann hierbei noch Probleme beim Ausführen dieser Setup.exe geben, da sie viel Platz im konventionellen Speicher benötigt. Dann empfiehlt es sich, entweder die config.sys der Bootdiskette von allem unnötigen Ballast zu befreien (ASPI-Treiber raus, falls Du kein SCSI-CDROM hast), oder die config.sys zuvor zu modifizieren. D.h., die emm386.exe einbinden und die ASPI-Treiber mittels DEVICEHIGH ins Upper-Memory hochladen. Dann aber kann es notwendig werden, den Emm86.exe-Treiber von der Festplatte zu laden, da auf der Diskette kein Platz mehr ist.
Du siehst, es können allerlei "Klimmzüge" erforderlich werden, um alle von MS in den Weg gelegten Stolpersteine zu umgehen.
mfg
Dr. Hook